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Montag, de» 1S I»«» i»üs Str. 1«» wollen. Paul. Bei der Ankunft des Prinzregentenpaares in Belgrad waren auf dein Bahnhof König Peter II., die beiden Mitglieder des Regentschaftsrats Dr. Stankowitsch und Dr. Perowitsch, die Minister mit dem Ministerpräsidenten Zwetkowitsch an der Spitze, zahlreiche hohe Würdenträger des Staates, Hofes und Militärs sowie die Mitglieder der deutschen Gesandtschaft erschienen. Prinzregent Paul schritt zusammen mit dem König die Front der Ehrenkompanie ab. Er gab seiner Befriedigung über den „erhebenden und begeisternden Berl ans" des Staatsbesuches gegenüber seiner Umgebung wiederholt Ausdruck. Deutsch-spanische Zusammenarbeit Auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Marktordnung Reichsminister Darrs empfing anläßlich des 18. In ternationalen Landwirtschaftskongresses den in Dresden anwesenden spanischen Staatssekretär für Landwirt schaft, Dionisio Martinez. Der Staatssekretär wies daraus hin, daß die ttährständische Marktordnung des Reiches, die in den letzten Jahren von einer Reihe spanischer Landwirtschaftsführer in Deutschland studiert worden sei, sich in einer für Spanien geeigneten Form mit großem und wachsendem Erfolg in Angriff nehmen lasse. Aus Grund der Besprechung wurde festgestellt, daß die beiderseitige Zusammenarbeit noch erweitert und vertieft werden solle. räntten so sehr verfahre», daß man in Loudon nicht mr».r ein und aus weiß. Vmrs versieht Lyndon nicht mehr Infolgedessen herrscht auch in Paris ein großes M c i n u n g s d u r ch e i n a n d c r, »»d es werden in der fran zösischen Presse sogar bittere Worte über die „ausgezeichne ten Freunde jenseits des Kanals" geäußert. Zum Beispiel versteht cs das Blatt „Petit Journal" nicht, daß wieder einmal England Deuschtnnd die Hand hin- strcrke. Das Blatt schreibt: „Alle Fehler unserer ausgezeichneten Freunde jenseits dc-I Kanals nehmen wir an und schlucken sic jetzt herunter, ohne überhaupt noch zu diskutieren." renz das Königspaar als „reizende Leute" und erwiderte auf die Frage, ob er denn auch politische Fragen mit dem englischen König besprechen werde, er werde sicherlich Ge legenheit haben, mit dem Gast über die internationale Lage „zu plaudern". Em peinlicher Zwischenfall hat sich trotz aller Sorgfalt und der schon geradezu hysteri schen Angst, nur keine Taktlosigkeit in Anwesenheit der englischen Gäste zu begehen, doch ereignet: Während das britische Königspaar noch im Weißen Haus weilte, gab im Hause nebenan das Auswärtige Amt eine Mitteilung an die Presse, daß die finnische Regierung sich bereit erklärt habe, pünktlich wie immer die ain 15. Juni fällige Schul denrate zu zahlen (l). Bekanntlich ist die Tatsache, daß das große britische Empire schon seit Jahren seine Kriegs schulden an Amerika nicht zahlt, das ständige Gespräch in USA. Trotzdem hatte man während der Anwesenheit des Königspaares die Aussprache über Neutralitätsfragen und das damit zusammenhängende Kricgsschnldenproblcm im Parlament zartfühlend ausaesekt. Agenten verkehren. Nach dem Mordevon Kalthof wurde die Zahl der polnischen Zollinspektoren erneut erhöht. Heute erscheint cs bereits irreführend, von Zollinspektoren zu reden Biclmehr unterhält Polen eine mit Pistolen und Gewehren ausgerüstete Abteilungdespolnischen Grenzschutzes auf Danziger Boden, die als Zoll inspektoren nur mühsam getarnt ist Unerträgliche Anmaßung Die Meldung des „Knrjer Baltycki" über eine wei tere Erhöhung der Zahl dieser „Zollinspektoren" ge winnt unter dem Eindruck der neuen polnischen Note erheblich an Gewicht angesichts der Tatsache, daß die Danziger Zollbeamten Beamte der Freien Stadt Danzig sind, die keineswegs den polnischen Zollinspektoren unter stellt sind. Wieweit auch immer die unerträgliche A u m a ß u n g der polnischen Regierung reichen möge, hat der polnische Einspruch gegen die von Danzig vorgenom mene Bcreidigung der Danziger Beamten keine irgendwie geartete rechtliche Grundlage. Die neue Note der polnischen Regierung beweist, dich Pole» nicht den Willen hat, Zwischenfälle in Taung zu vermeiden, sondern, dast cs vielmehr mit allen Mitteln bemüht ist, diese Zwischenfälle b-l eizusühreu. KMWmgGMK UM ZchMKMM Scharfe italienische Sleliungaahme za dem angebliche« englische» Kurswechsel „Wie gehl's dir, Vetter Georg?" Allerlei SpaMeilen beim Lesuch der englischen Königspaares in USA Berlin. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Pro paganda hat den bisherigen Abteilungsleiter inr Deutschland- sender, Hans Günther Marek, zum kommissarischen Intendan ten des Rundfunksenders Prag ll/Melnik, der künftig den Namen NeichssenderBöhmen tragen wird, berufen. „Im Augenblick, da ich gastfreies deutsches Land der- lasse, erinnere ich mich mit dem Gefühle aufrichtiger Freude meiues Aufenthaltes i:n mächtigen und großen Deutschen Reiche und des von Eurer Exzellenz der Prinzessin Olga und mir so großartig bereiteten Empfanges. Wir werden diese Tage in dauernder und bester Erinnerung behalten. Prinzessin Olga und ich bitten Eure Exzellenz, unseren tiefsten Dank und unsere besten Wünsche für das »ersün- liche Wohlergehen Eurer Exzellenz und daS weitere Blühcn und Gedeihen des Deutschen Reiches entgegennehmen zu Neue MienlaisserLe in England In einerNacht30Bombenanschläge in fünf Städten In England setzt sich-die AtlcutatZserle fort. In einer Nacht waren allein in fützf Städten 30 Bombenanschläge zu verzeichnen. Unter anderen« wurden in London siebzehn Boiubenmttentate, iy Lincoln 6 und in Birmingham 4 Bombenanschläge verübt. Die englische Polizei ist der Ueborzcugung, daß es sich um eine neue Serie von Atten taten der „Irischen Republikanischen Armee" handelt. 25p Polizeiwagen haben bisher ohne Erfolg London und Umgegend nach Verdächtigen durchsucht: In der eng lischen Hauptstadt ereigneten sich die meisten Explosionen in Briefkästen, die in den meiste» Fällen Brände zur Folge hatten. Ein großes Aufghbök von Feuerwehren mußte eingesetzt werden, um die Brände zu löschen. In einem Postgebäude wurde durch eine Explosion ein Mann verletzt. Vier Bomben wurden gefunden, die noch nicht explodiert waren. Prinz Pauls Dank Herzliches Telegramm des jugoslawischen Prinzrcgentcn an den Führer. Der jugoslawische Prinzregent richtete beim Verlassen deutschen Bodens ans Rosenbach nachstehendes Telegramm an den Führer: Die amerikanische Sensationspressc hat in diesen Tagen reichlich Stoff, um ihre Leser so zu unterhalten, wie cs die Amerikaner gern haben. Im Mittelpunkt des Interesses sieht der Besuch des englischen Königspaares in Washington. So sehr sich der Amerikaner als Pntentdemolrat fühlt, so will er doch ge nau wissen, wie sich King Georg von England bewegt, was er sagt, wie die Königin lächelt, wie sie nussieht »ud was sie sonst siir Eigenschaften hat. Kein Wunder also, wenn die USA.-Presse bemüht ist, jede Kleinigkeit ge- nauestens aufzuzeichucn. Uebcr den Empfang auf dem Eapilol wird mit pein lichster Genauigkeit berichtet, wobei auch nicht verschwie gen werden konnte, daß ostentativ ein Fünftel der Abge ordneten nicht erschienen war. Man wird sich darüber in London seine eigenen Gedanken machen, wie z. B. auch darüber, daß beim Empfang das Königspaar ausgerechnet gegenüber drei großen Oclgcmülden stand, die entschei dende Ereignisse des amerikanischen Unabhängigke'ts- kricges gegen England darstellcu. Mau sagt zwar, daß das Königspaar keine Zeit gehabt hätte, sich nmzusehcn, selbst wenn die blcndenden Scheinwerfer der Filmkamera es erlaubt hätten, daß a er köu>!iche Begleitung di« Oelaemii'-- .keü- lm ' ^....—e« s-^e. Ob cs weite: den Engländern gerade sehr angenehm ist, wenn sie hören, daß von den Senatoren eine Reihe in weißen und leichten Sommerauzügen, einer sogar mit einem Eowboyhut, zum Empfang erschienen sei, und daß der Senator Borah bei der Begrüßung dem Königspaar er klärt hätte, sie seien „r e i z e u d e Le u t e"? Ein Senator verzeichnete es als besonders bemerkenswert, daß der König lächle und ihm die Hand schüttle „wie ein Kongreß mitglied", und ein anderer demokratischer Abgeordneter flüsterte der Königin begeistert zu: „Kommen Sie wieder, Sie sind ein großer Erfolg!" Der Vizepräsident des Kongresses, Garner, klopfte leutselig dem König auf die Schultern, und ein Abgeordneter aus Teras trat König Georg mit der herzlichen Frage entgegen: „W i e g e h t c s d i r, V e t t e r G e o r g?" Der Königin hingegen, die er als Base ansprach, machte er das Kompli ment: „Ei, ei, du bist viel hübscher als deine Bilder. Du bist fast so hübsch wie die hübscheste Texanerin." Präsident Roosevelt bezeichnete in einer Presiekonfe- Königsbesuch in New Uork Juden versuchen Kapital aus dem Staats- besuch zu schlagen. Das britische Königspaar verbrachte den Sonntag als Gast des Präsidenten Roosevelt im Hydcpark am Hudsou, wohin cs sich von New Aorl auS begeben hatte. Bei seinem Einzug in New Bork vollsührten Tausende von Sirenen einen ohrenbetäubenden Lärm. Salutschüsse donnerten, die Menge brach in lärmende Begeisterung aus. Konfetti wurde gestreut, Papierschlangen geworfen. In kugelsicheren Kraftwagen durchfuhren der britische König und die Königin die S 'benmillionenstadl, die einst mals das Hauptquartier des Generals Washington wäh rend des Freiheitskampfes gegen die britische Herrschaft war. Die jüdische Geschäftswelt suchte durch entsprechende Schallfensterausstattung möglichst viel Kapital für sich aus dem Königsbesuch zu schlagen. Das KönigSpaar besah sich die New-B orker Ausstellung, wo zuerst die Amerikanische und die Irische Abteilung besucht wurden. Nie -suifche Ausstellung in Lille Hohe Anerkennung der deutschen Sozialpolitik aus fran zösischem Mund Im Rahmen der französischen Ausstellung „Sozialer Fortschritt" in Lille wurde die hervorragend beschickte deutsche Abteilung durch Botschafter Graf Welczek feier lich eröffnet. Der Präsident der Liller Ausstellung, Vize präsident des Senats Mahieu, begrüßte in herzlicher Weise die deutsche Teilnahme an der Ausstellung und fand herz liche Worte der Anerkennung für die großen sozialen Lei stungen des Dritten Reiches. Besonders dem Werk „Kraft durch Freude" zollte der Senator anerkennende Worte und bezeichnete es als Vorbild für andere Völker und Länder. , ' ' ' ' Der deutsche Botschafter Graf Welczek dankte seinerseits allen französischen Stellen, die die deutsche Teil nahme ermöglicht haben. Er hülte das Dhema der Liller Ausstellung für ganz besonders geeignet, zur Verständi gung der Völker beizutragen. Im neuen Deutschland bilde die Frage des sozialen Fortschritts die brennendste Sorge der nationalsozialistischen Führung. Daß wir dank der Tatkraft des Führers die gigantische Aufgabe der Wieder eingliederung von 7 Millionen Erwerbslosen in den Ar beitsprozeß meistern konnten, erfülle uns mit großem Stolz, und Deutschland freue sich daher ganz besonders, hier zeigen zu können, was es auf dem Gebiete des so zialen Fortschritts in den letzten Jahren geleistet habe. Im Auftrag des Führers erklärte der Botschafter dann die deutsche Abteilung für eröffnet. ' Die italienische Presse beschäftigt sich aus führlich mit den Rede» des britischen Premierministers und des britische» Außenministers und übt an ihrer Auf richtigkeit berechtigte Zweifel. Es sei, so wird in Italien betont, »och nicht zu übersehe», ob diesen Ausführungen tatsächlich eine Kursänderung Englands, das plötzlich die Fricdcnsplatte aufgelegt habe, zugruude liege, oder ob es sich nur um Gerede aus taktischen Motiven handele. Vor allem müsse man nbwartcn, ob de» Worten auch sicht- bare Tate» folge» werde». Italien bewahre kühle . , Ruhe, um so mehr, als die Erklärungen des britischen Außenministers einem wohlbercchnctcn Plan entsprangen. Halifax habe erst in dieser Weise gesprochen, nachdem das Einkrcisungssystcm von den Untiefen der Moskauer Forderungen bedroht sei. Man müsse die Frage stellen, warum sich der edle Lord der Turiner Rede des Duce nicht früher erinnert habe. Chamberlain halte es wohl für die beste Politik, sich des Regenschirmes und des N o la n d s chwertes gleichzeitig zu bedie ne n. Dies sei, aber eine Illusion, denn das Nvlandschwcrt schüchtere die Achsenmächte keineswegs.ein, und der Regen schirm schütze Großbritantljen nicht vor den Verantwort lichkeiten der Vergangenheit, Gegenwart nutz Zukunft. Englands neue Käpriolen Das italienische Blatt „Regime Fascista" fragt, welche Gründe Wohl für die neuen Kapriolen Eng lands vorliegen? Der Schlüssel des Rätsels liege datin. daß dir mit allen Mitteln seit über zwei Monaten erfolgte Eui- kreisungspolitik praktisch gescheitert sen England fürchte vor allein ein Eingreifen Japans, was das Anfgebcn der englischen Interessen im Fernen Osten bedeuten würde. Außer dem würde dadurch jede direkte oder indirekte Einmischnüg der Vereinigten Staaten in Europa unmöglich, da Amerika von den Ereignissen im Pgzisik vollständig in Anspruch ge- uommen wäre. Auch „Rclaztoni Internaztonali" beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten der Einkrcisimgspolitik. Die pllitodemotratischcn Mächte seien aus der Suche nach Tra banten, Söldnern und „Kanonenfutter". Das Interesse der kleine» Staaten bestehe dagegen darin, die eigene Reutraliiät aufrecht zu erhalte». Sie könnten nicht wünschen, daß ihr Boden durch das Eindringen bewaffneter ausländischer Heere zu Schlachtfeldern verwandelt würde. Block der Achse rettet den Ji jeden Estland habe beispielsweise gezeigt, daß cS das Spiel be griffe» habe. Was Cuglimd und Frnwrcich Estland böte», das sei nichts anvercs als Krieg »ud kommuuistifchc Invasion, Ge schenke, die sie auch Pole« und Nnmümc» nngcboteu hätte». Aber auch auf der Bnlknuhnlbinscl finde dir gefährliche Ein- krcisungspolitik keine ciuhclligc Zustimmung. Andere Ein- rrcisungSschwieriglciten und damit andere effektive Friedens- garonticn seien dadurch gegcbcu, daß die plutodeuwirntischen Mächte kciuc gecigucteu kontincutalcu Streitkräfte besitzen, um sie dem mächtigen deutsch italienischen Block gcgcnübrrstcllcn zn tön neu. Das französische Heer sei am Rhein, in den Alpen, in Libveu und in dcn Kolonien gednndcn Die Sircilkrüfle der Vasallenstaaten des Ostens seien ungcungcud. Wenn England auch jeden Moua» eiue Divifiou organisiere, so werde dadurch das Problein nicht gelöst Diesen Schtvicrilllciten der Eiulrcijcr stehe der festgefügte Block Italiens und dcS ncucu Deutschland gegenüber, der die wahre Rettung des Friedens in Europa auf der Grundlage der Gerechtigkeit darstcttc. Auch Englands HsndslSmmisier Friedrich" Im übrigen will England auch bis zum letzten französischen Kreuzer kämpfen. So ist cs aufzufasscn, wenn die englische Presse cs begrüßt, Las; die französische Re gierung 11 neue Kriegsschiffe in Auftrag gegeben habe An dererseits hat der englische Handelsiwuistcr Stanley iin Unterhalts gesprochen und in dieselbe Kerbe wie Chamberlain und .Halifax gehauen. Er fand schone Worte gegenüber Tcmschland und meinte, daß cuglischcrseits nicht der Wunsch bestehe, „das große In dustrieland Tcntfchlaud von seinen natürlichen Märkten auf dem Balkan abznfchmüdcn." Ma» wird auch hier die Tate» ab- warte» müsse», die dcn Worten folgen sollen. Den» nach vcr mowttclaiigen von Loudon betriebenen Kriegshetze kann man es uns Deutschen wirklich nicht übe!- nehmen, wenn wir kein Vertrauen zu vcn Erklärungen des englischen Handelsministers haben Wir müssen cs vor läufig als platte Redeusancu bciracl'ic», daß Euglaud nicht bcabsicGigc, der deutschen Nation ihre winschastlicheu Notwcu- dl^cik, streitig -u machen Ein wohlbabendc? Deutschland w -re der ganzen Welt Wohlstand bringen Tie bisherige cu 'i 'e Politik bat daS völlige Gegenteil getan. (Roickcy hat auch erklär», in Sübostcurupa seien KOK mehr al' sü v. H. des gefautte» Handels mil Deutschland geführt w acn und nur 8 v. H. mi» Großbritannien. ES Ici ganz nnlüttuh, daß hier cin Unlertthied bestehen müsse, denn die S»'-!e„ Süvoßcurovns und Deutschland ergänzte» sich gegen, fettig in starkem Maße. Tcr britische Handclöminißcr besann sich l i seiner Rede sogar d"ra»f, daß England seine großen M'rktc in dcn Kolonien mW im Empire habe. Mo» kann wirk lich nur srhr überrascht sein, plötzlich derartige Tiraden onS London zn hören, und muß s'ch fragen, w"? steckt dahinter? Vielleicht läßt die französische Presse die Katze aus dein Sack, wenn sie die Rede von Halifax keinesfalls als einen Akt der Schwäche bezeichnet, was jedoch tatsächlich der Fall zu sein scheint. Tie enaltlche Einkreifuugspolitik bat sich mit ihren Ga- Aschopauer Tageblatt «ud Anzeiger Im Grenzabschnikt Tarnowitz versuchte der 22 Jahre alte Volksdeutsche Erwin Lubetzkt aus Tarnowitz über die grüne Grenze nach Deutschland zu gelangen, nm sich nach jahrelanger Arbeitslosigkeit in Ostoberschlesien eine Arbeitsstelle zu besorgen. Lnbetzki hatte trotz wiederholter Bemühungen von den polnischen Behörden keine Grenz karte erhalten können. Er entschloß sich deshalb, über die grüne Grenze zu gehen. Er wurde jedoch bei diesem Vor haben von polnischen Grenzpoltzisten ertappt, die ohne weiteres von der Schußwaffe Gebrauch machten und dcn jugendlichen Deutschen durch zwei Schüsse auf der Stelle löteten. polen stürzen deutsches Aenlmal Eine Grnppe durch die polnische Presse verhetzter Chauvinisten hat das 1881 in dem Graudenzer Ausflugs ort Fiedliy an der Weichsel errichtete Denkinal des Schöpfers der Weichselregnliernng, des preußischen Regie- rnngsbanrates Geheimrat Dr. Gottlieb Schmid-Marien werder mit Drahtseilen und Brechstangen umgeworfen. Angesichts des heutigen total verwahrlosten Zustan des der Weichsel ist das Zerstörungswerk von Grandenz allerdings von echt polnischer Logik: Wenn man die Weichselregulienmg nicht erhalten kann, so soll mich das Denkmal dessen, der sie einst schns, verschwinden.