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3WPMM v Tageblatt Das „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Älonatlich.Berugspreis 1.70 RAI. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Teschästsst., von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. UN- Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4h mm breite Alillimeterreil« 7 Pf.; die 45 mm breite 2Nillimeter)eile im Text teil 25 Pf.; Nachlaßstaffel S; Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf. Möglich Porto. Da» „Zschopauer Tageblatt und Anseiger" ist dar ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrotr ,u Zlöha und der Bürgermeisters ,u Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinan-amtes Zschopau — Bankkonten: Lrrgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. 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Armeekorps, General der Artillerie Haase, der die Leitung der Parade ha« und sie selbst ansührt, begleitet vom Lhef des Gcneralstabes, Generalmajor Gallen- kamst. Das Mustkkorps des Regiments „Großdeutsch land- schwenkt vor der Führertribüne ein, und dann kommt das Regiment „G roß d e u t schl a n d*' an der Spitze der Kommandant von BerlM, Generalleutnant Seiffert. Wie ein einziger festgefügter Block wirken die schnurgerade ansgcrichteten feldgrauen Kolonnen. ES naht dann die Abordnung unserer deutschen Kriegsmarine, die sich bei den Berlinern einer be sonderen Beliebtheit erfreut. Herzlicher Beifall begrüßt die Der zweite Tag deS jugoslawischen Staatsbesuches stand im Zeichen dergrotzen Paradeder deutschen Wehrmacht zu Ehren deS Prinzregenten Paul von Jugoslawien. Bei geradezu idealem Paradewetter zog auf der breiten Paradestraße der Reichshauptstadt, der festlich geschmückten Ost-West-Achse, vor dem hohen Gast und dem Führer Großdeutschlands Wehr vorüber, Truppen aller Wehrmachtteile. Das Staatsoberhaupt des befreundeten jugoslawischen Volkes bekam hier einen gewaltigen Eindruck von der Wehrkraft deS nationalsozialistischen Groß- deutschen Reiches und eine Vorstellung von dem, was der Schöpfe« diese« unbesiegbaren deutschen Volksheeres, Adolf Hitler, in wenigen Jahren vollbracht hat. Viele Hunderttausende waren Zeugen der gewaltigen Heerschau und gaben immer wieder ihrer Begeisterung über das großartige militärische Schauspiel durch donnernd« Heil-Rufe Ausdruck. Die Parade gab gleichzeitig der Berliner Bevölkerung von neuem Gelegenheit, ihrer Freude über den Besuch deS Prinzreaenten Paul von Jugoslawien und seiner Gattin, Prinzessin Olga, Ausdruck zu gÄen. Der Truppenparade ging eine Kranzniederlegung de» Prinzregenten Paul am Ehrenmal Unter den Linden voraus, zu der der hohe Gast von dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe l, Generaloberst von Bock, geleitet wurde. Nach dem feierlichen Totengedenken nahm der Prinzregenl den Vorbeimarsch des Ehrenbataillons ab. Den Tag beschloß eine Festaufsührung der „Metsterfinger von Nürnberg" in der Staatsoper Unter den Linden, zu der der Führer seine jugoslawischen Gäste geladen halt« Blick auf die Tribünen mährend dcr Punde. Vespaiintc MaP)i!ie>!gcw.'hr.'btcjl»ngen nnd Granatwerfer marschieren vorbei. iPrcssc Hoffman», Zander-Multiplex-K.) Strahlendes paravewetter Ein strahlender Morgen eröffnete den festlichen Tag der großen Parade. Schon frühzeitig zogen di« Truppen aller Wehrmachtteile, de» Heeres, der Marine und der Luftwaffe zu ihren Aufmarschplätzen, und Hunderttausend« von Berlinern füllten die Straßen, durch die die Truppen- verbände zur Parade zogen. Vor der Technischen Hochschule in Berlin-Charlotten burg, wo der Führer die Parade abnahm, waren Tribünen zu beiden Seiten der Ost-West-Achse errichtet. In der Mitte der Nordtribüne war für den Führer und den Prinzregenten ein Vorban errichtet, der einen mit den Emblemen der Wehrmacht geschmückten Baldachin trug und mit rotem Tuch ausgeschlagen war. Hakenkreuzbanner und die Fahnen des jugoslawischen Staates schmückten den Abschluß der Tribünen. Allmählich füllten sich die Plätze der hohen Generalität nnd Admiralität. Die Attaches der ausländischen Mächte waren fast vollzählig ;ur Stelle, und in den Ehrenlogen nahmen die Ncichs- cegierung und das Diplomatische Korps Platz. Unüber sehbare Menschenmengen standen hinter den Absperrungen ser der SA. und des NSKK., und alle Balkons und Fenster, sogar die Dächer der die Straße umsäumenden großen Gebäude waren von Menschen besetzt, die Augen- jeuge der gewaltigen Parade sein wollten. Jubel begrüßt den Führer und seine Aaste Es ist zehn Uhr geworden, ein Meldefahrer fährt vorbei. Prinzessin Olga von Jugoslawien, die von Frau Emmi Göring begleitet wird, trifft ein. Freudig begrüßen die Menschenmassen die Prinzessin und den jugoslawischen Außenminister Cincar-Markowitsch, der, begleitet von Ncichsaußenminister von Ribbentrop, im Kraftwagen folgt. Nur wenige Minuten vergehen dann noch, dann künden Heil-Rufe aus der Ferne das Nahen des Führers, der die Front der zur Parade angctretenen Truppen abfährt. Eine Begeisterungswelle ohnegleichen begrüßt den Führer und den Prinzregentcn Panl bei ihrer Ankunft auf dem Paradeplatz. Das Musikkorps des Wachrcgiments „Großdeutschland" intoniert die jugoslawische Hymne, während am' Vorbau die Staudartcu des Führers und Prinzregentenchochsteigen. Der Priuzrcgent trägt die Uni form eines Lkvisionsgencrals der jugoslawischen Armee und dankt für die begeisterten Kundgebungen, die sich wiederhol»«, nachdem er den Wage» verlassen nnd neben dem Führer aus dcr Paradctribüne Platz genommen hat. Zugleich sind eingetroffen Gcneralfeldmarschall Göring, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß admiral Dr. e. h. Raeder, der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch, der Chef des Ober kommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keiles, und die militärischen Begleiter des jugoslawischen Prinz regentcn. Lustgeschwader eröffnen die Parade Die Parade beginnt. In der Ferne vernimmt man das Brausen der heranfliegcnden deutschen Luftgeschwadcr. Ehe man es denkt, sind sie heran, nnd erfüllen die Luft mit ihrem gewaltigen Dröhnen. Es ist ein überwältigender Eindruck, wie Geschwader nach Geschwader der größten Luftwaffe der Welt am blauen Himmel vorübcrfliegt. Während zum Schluß der Lustparadc schwere Bomber nahen, löst es bei den Massen einen ungeheuren Be geisterungssturm aus, als plötzlich schnelle Jagdmaschincn hcranbransen und unter den schweren Maschinen in ge ringer Höhe hinweg davoneilen. Die Lust ist erschüttert von dem läuten Getöse dcr deutschen Flnarcuae. blauen Jungs von der Marinc-Unteroffizierlehrabteilung. In Blau-Grau marschieren hierauf unsere Flieger in Paradeuniform mit aufgepflanztem Bajonett vorbei. Besonderen Beifall ernten wieder die Fallschirm jäger in ihren grünen Uniformen, die nun schon zum zweitenmal an einer großen deutschen Parade teilnehmen. In schnellem Tempo nahen jetzt die motorisierten Teile der Luftwaffe in Vierreihen, leichte, mittlere und schwerste Flaks. Die Zuschauer grüßen sie mit erhobener Rechten. Zackiger Parademarsch Ein neuartiges Moment bei einer deutschen Parade: Drei Spielmannszüge und Musikkorps rücken zugleich her an und schwenken ein. Bei ihren Marschrhhthmen marschiert Infanterie im Paradeschritt vorbei, Kompanie auf Kompanie, Bataillon auf Bataillon. Der Vorbeimarsch der Infanterieregimente! zeigt vor allem, wie vielseitig heute die moderne deutsche Infanterie gestaltet ist. Granat- und Minenwerfer, Flaks, leichte und scktziere Infanterie geschütze, Panzerabwehrkanonen und Reiterschwadronen ziehen vorbei. DieNadfahrerabteilungen finden für ihren zackigen Vorbeimarsch begeisterten Beifall, der sich steigert» als in gestrecktem Trab das MusikkorpS eines Kavallerie regiments heranreitet. Wundervoll das Pferdematerial, kraftvoll die Reitergestalten.