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Lfch»»auer Tageblatt «xb Anzeiger Nr. 1SS * und die polnischen Bündnisse mit Frankreich und Eng land mit dem geplanten Dreimächteabkommen in eine Linie zu bringen. Oie Wehrerziehung beim Roien Kreuz Der Reichsminister des Innern gibt be kannt: Nach Entscheidung des Führers gellen für die vor- und nachmilitärische Wehrerziehung der An gehörigen des Deutschen Noten Kreuzes folgende Richtlinien: 1. Die Wehrerziehung und Prüfung zum SA.-Wehr- abzeichen der Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes erfolgt innerhalb des Deutschen Raren Kreuzes nach den für die SA. geltenden Richtlinien. 2. Die Angehörigen des Deiilschen Roten Kreuzes sind nicht in die SA.-Wehrmannschaften einzugliedcrn. Sie erfahren ihre Wehrertüchtigung nach den für die SA. geltenden Richtlinien und nach Grundlage des SA.-Wchr- abzeichens im Deutschen Roten Kreuz. Segrößung der finnischen Frontkämpfer Am Pfingstmontag trafen in Stettin 75 finnische Frontkämpfer ein, die in den Reihen des preussischen Jägerbataillons 27 für die Freiheit Finnlands gekämpfl haben und die alle das Deutsche Frontkämpserkreuz tragen Die Gäste traten die Reise nach Deutschland an, um ii- Lockstedter Lager, wo das Jägerbataillon 27 aus finnischen Freiwilltaen gebildet wurde, an der Einwcihungsfeicr einer Ehrenmals für das Jägerbataillon 27 teilzunchmen. Zn der Begrüßung hatte fick der Reichskriegsopferführer SA Gruppenführer Oberlindober eingefunden, der di< finnischen Frontkämpfer namens des Präsidenten der deut schen Frontkämpferverbände, Herzog von Coburg, eu deutschem Boden willkommen hieß. el Italiens mit dem cktorat ' enisch« Regierungsausschutz "chen WirtschastS. Berlin eine gemeinsame Ehrung für italienische Flieger Die Generale Balle und Ferrari Mitglieder der Akademie für Lustfahrtforschung. Generalfeldmarschall Göring hat in seiner Eigen schaft als Präsident der Deutschen Akademie für Luftfahrt forschung den Staatssekretär der italienischen Luftfahrt, Generaloberst Ball«, zum Ehrenmitglied und den Gene ral der Flieger Senator Ferrari zum außerordentlichen Mitglied der Akademie ernannt. Generalfeldmarschall Göring hat hierdurch zwei Männer der italienischen Luft fahrt geehrt, die sich größte Verdienste um den hohen Stand der italienischen Luftfahrt erworben haben. Staats sekretär Generaloberst Milch hat die Ernennung gelegent lich seines Aufenthalts in Nom persönlich überbracht. nisch-albanischrn Zollunion. Die beiden Regierungsausschüsse haben alle mit einer noch engeren Verflechtung der beiden Volkswirtschaften zusammenhängenden Fragen einer erneuten Nachprüfung unterzogen. Sie haben eine Reihe von Maßnahmen ver einbart, die dazu bestimmt sind, diesem Ziele zu dienen. Außerdem wurde die Durchführung eines gemeinsamen MrtschaktsvroarammS in Aussicht genommen, dessen weitere Einzelheiten in den nächsten Monaten in gemein samen Beratungen festgelegt werden sollen. Die beiden ReLierungsausschüsse haben ferner alle Fragen geregelt, die die Einbeziehung des Protektorats Böhmen und Mähren in die deutsch-italienischen Verein- barungen über den Handels- und Zahlungsverkehr zwi lchen den beiden Staaten betreffen. Hierbei ist sichergestellt worden, daß der Handelsverkehr zwischen dem Protektorat und Italien sich in Zukunft wesentlich enger gestalten wird als früher die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und der Tschecho-Slowakischen Republik. Reue -euisch-iialienische Wirtschaftsabkommen „Volksfronts-Niederlage in Chile Der Innenminister wird von der Kammer suspendiert. Gegen die Stimmen der „Volksfronts-Parteien wurde von der chilenischen Kammer ein Antrag auf Suspendie rung des Innenministers Alfonso angenommen. Der Minister wird beschuldigt, seine Befugnisse aus dem Ge setz zur Sicherung deS StaateS überschritten zu haben. Der Anlaß zu diesem aufsehenerregenden Antrag war das Eingreifen des Ministers gegen verschiedene Zeitun gen der Rechten. Die gesamte Negierung hat daraufhin nach einem Ministerrat ihren Rücktritt angeboren, der jedoch vom Staatspräsidenten abgelehnt wurde. Der Staatspräsident hat interimistisch Außenminister Ortega mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Innenministe riums betraut. Die Krise hat den Staatspräsidenten Aguirre Cerda zu einem Manifest an das chilenische Volk veranlaßt. Er spricht die Hoffnung aus, daß Ler Untersuchungsaus- schuß des Senats dem Innenminister Gerechtigkeit wider fahren laffe, der sich stets durch Loyalität und Korrektheit ausgezeichnet habe. Reichsarbeitsführer Hierl in Rom Reichsarbeitsführer Hierl ist in Nom eingetroffen, wo er vom Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium, Tassinari, dem deutschen Botschafter und mehreren hohen Vertretern von Partei und Behörden begrüßt wurde. Hierl wurden beim Verlassen des festlich geschmück ten Bahnhofes von einer zahlreichen Menge herzliche Kundgebungen zuteil, die sich während seiner Fahrt ins Hotel wiederholten. Der Reichsarbeitsführer legte am Grabmal des Un- bekannten Soldaten und am Ehrenmal der gefallenen Faschisten im Parteihaus Kränze nieder und wurde an schließend von Parteisekretär Minister Starace emp fangen. Ter polnische Mini st errat beschloß einen Ge setzentwurf über den Kriegszustand, der die bisherigen Bestimmungen außer Kraft setzen soll. Weiter wurde ein Gesetzentwurf angenommen, der besondere Strafen für Desertion zum Feind oder Flucht über die Grenze des Staates vorsieht. Dieser Gesetzentwurf bestimmt, daß bei einzelnen Uebertretungen gegen das Militärstrafgesetz und gegen die allgemeine Dienstpflicht für den Fall der Deser tion zum Feind oder der Flucht über die Grenze deS Staates außer den üblichen Strafen auch noch zusätzlich der Verlust des Besitzes und der Erbfähigkeit sowie der Fähigkeit, Geschenke anzunehmen, als Strafen verhängt werden können. ES ist zu befürchten, daß sich dieses Gesetz vor allem gegen die zahlreichen Angehörigen der deutschen Volksgruppe richtet, die sich vor dem Terror apf- gehetzter, polnischer Elemente unter Zurücklassung ihres Grundbesitzes über die Grenze nach Deutschland in Sicher heit bringen wollen. Verstärkter Har. Pr- Der deutsche und de fik die deutsch-tta Die Rolle, die England und Frankreich Polen in ihrer Einlreisungspolitik zuweisen wollen, vor allein die Aus sicht, die Sowjetunion als „Beschützer* zu erhalten, scheint allmählich einige polnische Kreise zu bedrücken. Diesen Eindruck gewinnt man aus einem Artikel im „Knrjer Polsli*. dem Blatt der polnischen Schwerindustrie. „Kurjer Polski* formuliert die Aufgaben der polnischen Diplomatie für den Fall des Zustandekommens der englisch-französisch-sowjetrussischen Verständigung. Das Blau stellt sest, daß die Sowjets als Partner fragwürdig seien. Es sei schwer zu sagen, was die Sowjetunion mehr zu der großen Unbekannten mache: die inneren Verhältnisse der Sowjetunion, ihre Außenpolitik, deren Ziele aus der Annäherung an die westlichen Demo kratien nicht erkennbar seien, oder die Frage des Wertes der sowjetischen Streitkräfte. Die Haltung Polens zum englisch-französischen Pakt mit den Sowjets sei positiv Aber gerade Polen könne nüchterner als der Westen auch die möglichen Nachteile dieses Paktes beurteilen. Gerade in Polen sei man sich genauestens der Ausmaße und des Charakters des sowjetrussischen Fragezeichens bewußt. Bittgang zu Molotow Der britische Botschafter in Moskau, Seeds, und der französische Geschäftsträger P a hart suchten im Kreml den Regierungschef und Außenkommissar Molo tow auf, um ihm die englisch-französischen Vorschläge bezüglich des geplanten Dreierabkommens England- Frankreich—Sowjetunion zu unterbreiten. Die Unter redung, an der außer den Genannten auch der stellver tretende Außenkommissar Potemkin teiinahnz, dauerte eine Stunde. Der sowjetische Regierungschef Molotow beschränkte sich, wie von gut unterrichteter Seite in Moskau verlautet, darauf, die englisch-französischen Vorschläge zur Kenntnis zu nehmen, und versprach nur, sie seiner Regierung sofort zu übermitteln Die sowjetamtlichen Stellen hüllen sich nach wie vor über die Aufnahme dieser Vorschläge in Moskau in undurchdringliches Schweigen. Wieder ein Moskauer Dementi Sowjetamtliche Dementis allzu phantasievoller eng lischer Pressestimmen sind im Laufe der britisch-sowje tischen Paktverhandlungen nachgerade zu einer gewohnten Erscheinung geworden. Immerhin dürfte eine am Sonn tag von der sowjetamtlichen TASS verbreitete Mit teilung den Vogel abschießen, die sich plötzlich veranlaßt fühlt, eine ganze zehn Tage zurückliegende Meldung der englischen Zeitung „News Revue* über einen angeblichen Abschluß eines russisch-türkischen Militärabkommens zu dementieren. Die TASS, erklärt, daß diese Meldung nicht den Tatsachen entspreche, da zwischen der Türket und der Sowjetnnion keinerlei Militärabkommen bestanden habe noch „im gegenwärtigen Augenblick* bestelle. . Ms wird Sowje1r»bla»d de» Westmöchle« Moortea- Lie Sowjetregieruna hat bi» jetzt auf die englisch-fran- zöslsche Demarche vom 27. Mat noch-keine Antwort erteilt. Die Presse sowie die Moskauer amtlichen Stellen lassen nach. wie vor über die Stellunanahme Moskaus zu den letzten Der ReichSjustizmixister in Rom Ncichsjustizminister Dr. Gürtner ist aus Berlin kom mend am Montagabend in Nom eingetroffen, wo sich der lla- lienische ^pizminister Solmt mit zahlreichen führenden italienischen und deutschen Persönlichkeiten zur Begrüßung etngesnnden hatten. Der Rcichsjusiizminisier wird am Diens tag in italienischer Sprache einen Bortrag über da» neue deuttche Swairecht halte» SowMama unter der Knut« des Kreml Stalin entzieht Millionen von Bauern die Existenz grundlage. Die Sowjetpresse veröffentlicht eine amtliche Mittei lung über eine Tagung des Zentralkomitees der b o lschew isttschen P arte i, die in den letzten Tagen in üblicher Heimlichkeit stattgefunden hat. Es wird ein vom Zentralkomitee bestätigtes, von Stalin und Molotow unterzeichnetes Dekret veröffentlicht, das eine neue Etappe der Offensive des bolschewistischen Staates gegen den Landhunger des Bauerntums darstellt und zu einer weit gehenden Verschärfung des bestehenden Systems ländlicher Kollektivwirtschaften (der sogenannten Kolchose) führen muß. Dieses Dekret wird für die Masse der über SO Mil lionen zählenden Landbevölkerung der Sowjetunion von schwersten Folgen begleitet sein und verdient deshalb stärkste Beachtung. Das Dekret führt folgende neue Verordnungen auf: In Zukunft dürfen nirgends mehr Gartenparzellen, die zur privaten Nutzung der Bauern bestimmt sind, von den KolchoSlkndereien abgetrennt werden. Letztere werden für unantastbar erklärt und die Abgabe selbst des kleinsten Stückchens des Kolchoslandes an Bauern oder deren indi viduelle Bewirtschaftung durch Bauern wird als krimi nelles Verbrechen behandelt. Sämtliche nicht in unmittelbarer Nähe des Bauern hofes gelegene, jedoch bisher in persönlicher Nutzung des Bauern befindliche Parzellen, Felder, Obstgüter usw. wer den konfisziert und gleichfalls den Kolchosländereicn zu geschlagen. Der Besitz der wenigen noch nicht kollektivierten „Einzelbauern* darf in Zukunft in keinem Falle mehr als einen Hektars!) übersteigen und wird beispielsweise für Vaumwollpflanzer auf einen zehntel Hektar, für Spezialkulturen auf einen halben Hektar redu ziert! Besonders einschneidend ist ferner die Bestimmung, wonach diejenigen Kolchosbauern aus dem Kolchos aus geschloffen werden und sogar ihre Gartcnparzclle verlieren, welche nicht ein vorgeschrtebencs Mindestmaß an Tage werken für den Kolchos ableisten. Es ist wohl klar, daß in solchen Fällen der Ausschluß aus dem Kolchos und der Verlust der Eigenparzelle buch stäblich den Hungertod bedeuten müßte. Die hauptsäch liche Auswirkung des Dekrets dürfte zunächst darin be stehen, daß durch die Reduzierung dr Eigcnparzellcn die Existenzgrundlage für Millionen von Kolchosbauern noch schmaler wird, da diese bisher wenigstens einen Teil ihrer Bedürfnisse von den Erträgen des ihnen zu persönlicher Nutzung verbliebenen Gartenlandes decken konnten. Ne Sowjets als Partner fragwürdig Pole» tzegluul, über den weck der Sowjetunion als „Leschüher" «achzodenlen Kommunisten für Frankreich schädlich Parteitage in Frankreich — Sozialdemokraten innerlich zertffen In der französischen Stadt Nantes fand über I Pfingsten der sozialdemokratisch« Landespartetlag statt. I Es ist bezeichnend für die innere Zerrissenheit der franzö- fischen Sozialdemokratie, daß die Meinnngsverschiedenhei- ten diesmal offen vor dem Volke ausgetragen wurden. I Besonders der jüdische Partelbonze Löon Bl nm wurde I heftig angegriffen, und zwar von den Anhängern des Generalsekretärs der Partei Paul Faure. Bei zwei Ab stimmungen unterlag Läon Blum. Paul Faure stellte fest, daß die inneren Zwistigkeiten im Vorstand der So- zialdemokratischen Partei die Aktionen der Partei a-läkmt hätten. Parteispaltung liegt in Ver Lust Die Montagsitzung verlief sehr stürmisch. Ein An hänger Paul Faures und der frühere Volkssront-Finanz- minister Vincent Auriol gerieten während dieser Sitzung hart aneinander über die Frage, ob es den sozialdemokratischen Parteiangehörigen erlaubt sein dürfte oder verboten werden müsse, getarnten politischen Ver einigung, insbesondere getarnten kommunistischen Ver einen anzugehören. Von den Anhängern Paul Faures wurde bei dieser Gelegenheit ein Entschließungsantrag des sozialdemokratischen Departcmentsverbandes Loire be fürwortet, der das Verbot einer Zugehörigkeit zu der artig getarnten Organisationen der 3. Internationale und der Komintern fordert. Die Anhänger des jüdischen Par teivorsitzenden Löon Blum jedoch, insbesondere die Juden Louis Levi und Blümel, bezeichneten diesen Antrag als zu scharf. Als sich die Wellen der Erregung auf beiden Seiten etwas gelegt hatten, erklärte der frühere Innen minister Dormoy im Namen der Blum-Anhänger — Leon Blum war bei der Sitzung nicht zugegen —, daß -r mit seinen Freunden nic'' c-n ^xnartigen Ent schließungen* teilzunehmen beabsichtige. Auf diese Er klärung trat im Saal allgemeine Stille eim Jeder fühlte, daß die Spaltung der Partei in der Luft lag. Bei der Abstimmung blieben die Blum-Anhänger wiederum in der Minderheit. Auf dem 5. Landesparteikongreß der Soziali stisch-Republikanischen Vereinigung, der in Pa ris stattfand, erstattete der Generalsekretär der Partei und ehemalige Luftfahrtminister Däat den Lagebericht. Er ging vor allem mit den Kommunisten scharf ins Gericht. Die Kommunistische Partei trachte danach, die örtlichen Volksfrontausschüsse wieder zum Leben zu erwecken oder künstlich am Leben zu erhalten. Diese Organe, die nur Unterabteilungen nnd Filialen des Bolschewismus seien, hätten keinerlei Existenzberechtigung mehr. Er betrachte die ganze Kommumstische Partei als für daS politische Leben Frankreichs höchst schädlich. Man müsse den Kommunisten jedes Recht abkprechen, im Na men der Arbeiterklasse zu reden. Deal stellte fest, daß sich bereits innerhalb des Gewerkschastsverbandes EGT. und auch in der Sozialistischen Partei starke Opposition geltend mache. beziehungen haben Tagung abgehalten. Diese jung fand ihren Abschluß mit der Unterzeichnung einer Reihe von Abkommen und Vereinbarungen. Der Vorsitzende des italienischen Re- gierungSauSschnffes unterzeichnet« im Namen der italie vorschlägen der kapitalistischen Staaten nicht das geringste verlauten. Beim Abschluß der Abendsitzung des Obersten Sowjets richteten einige Deputierte an den Regierungschef und Außen- tonunissar Molotow die „Aussorderung*. er möchte vor der Versammlung zu den schwebenden außenpolitischen Fragen Stellung nehmen. Daraus kündigte Molotow an, er werde am 81. Mat diesem Vorschlag nachkommen. Die demnach bevor stehende außenpolitische Rede Molotows dürste nunmehr end lich die allgemeine Stellungnahme der Sowjetregierung zu de» Paktvorschlägen pluwkralischer W^ß '' ' te bringen. . ., Optimismus in London Seit der Ueberreichung der englisch sranzösischen Vorschläge zu einem Dreierpakl in Moskau sind, der Londoner Presse zu folge. keinen neuen Entwicklungen oder Verhandlungen zn verzeichnen gewesen. Die Morgcnblätter geben sich dennoch allgemein der Hoffnung hin, daß es „binnen kurzem* zum Abschluß eines derartigen Abkommens kommen wird. Der diplomatische Korrespondent der „Times" meint, daß, wenn alles gut gehe, zwei Abkommen gleichzeitig abgeschlossen wer den könnten, nämlich außer dem Dreierpakt auch noch das fran zösisch-türkische Abkommen. Eine unerwartete Schwierigkeit habe jedoch — vorübergehend — die Frage des Sandschak von Alexandrette gebracht. Reise Becks nach Moskau Pilfudskis Vermächtnis endgültig ver lassen Die englische Zeitung „N e w s C h r o n i c l e" meldet aus Warschau, Außenminister Beck habe eine Einladung zum Besuch nach Moskau angenommen. Der Besuch würde schon tn Kürze erfolgen und verfolge den Zweck, für die Lieferung bolschewistischer Munition nach Polen und dem Bau strategischer Eisenbahnlinien zwischen den beiden Ländern zu verhandeln. Polen sei zwar nicht bereit, einem englisch-sowjet- russisch--französischen Pakt beizutreten, beabsichtige aber, den polnisch-sowjetrussischen Nichtangriffspakt von 1933