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Wopauer W Tageblatt und Anzeiger Da» „Ächopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis >70 RM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Seschäst«ft.,von dea Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Anzeigenpreis,: Die 4b mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; di- 45 mm breite Millimeterzeile im Lext- teil 25 Pf.; Nachlaßstaffel S; Ziffer- und Nachweirgebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Da, -Zbchopauer Tageblatt und Anzeiger' ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Vondrat« zu Flöha und de» Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des ,B o^n k k o^n t e,n^Lrzg^ e. S. m. b. Hi Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 241, Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannrdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf n». 113 Ma! 1939 19?. Iaiswgaag Selon and Stahl schützen bas Saarland Ser Führer im Saargebiel Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht setzte am 16. Mai die Inspektionsreise an der Westgrenze im Raume der Saar sort. ' Die Westbefestigungen, die vom Führer gegenwärtig in Augenschein genommen werden, stellen eine 50 Kilo- : Meter tiefe Befestigungszone mit rund 12000 ein zelnen Festungswerken dar. DaS vom Führer befohlene Ziel ist also bereits erreicht worden, denn es > liegt ausserhalb des Menschenmöglichen, daß an diesem ! deutschen Wall aus Stahl und Beton jemals ein Angriff ! Erfolg haben könnte. ! Bei dem Ausbau der Westbefestiguugen sind 250 000 Arbeiter des Leiters des Arbeitseinsatzes am Westwall, s Dr. Todt, eingesetzt worden, ferner 85 000 Soldaten bei - den l3 Festungspionierstäben und 100 000 Mann Neichs- rrbeitsdienst. Es gab außerdem wohl keine Division des deutschen Heeres, die nicht einige Wochen an der West- zrenze mitgeholfen hat, kein Pionierbataillon, das nicht nnmal Dienst am Westwall versah. Der dritte Tag der Inspektionsreise des Führers galt den Westwallbauten im Bereich des Saargebie tes. Ueberall wehen Spruchbänder ini Wind, die den Dank und die Begeisterung der Saarländer in knrzen, knappen Schlagwörtern ansdrücken. Die Dörfer haben sich in ein Kleid grüner Buchenzweige gehüllt. So bietet das Saarland heute ein hinreißendes Bild des jungen, steg haften Frühlings Neber dem Grün der Zweige grüßen Kastanienblülen, Fliederhecken und soeben erblühte Tul- pen — Es ist das erste Mal, daß der Führer dieses Ge biet durchfährt, und die Bevölkerung kann ihm nun zwie fachen Dank abstatten, den Tank an ihren Befreier und den Tank zugleich für den Schutz, den der Führer diesem ' Land vor jedem feindlichen Einfall gegeben hat, das ; Jahrhunderte hindurch immer allen Bedrohungen offen stand. j Me Möglichkeiten zum Schutz werden erschöpft Die Fahrt des Führers führt abermals bis an die Grenze hin. Lie wird häufig unterbrochen, weil der Füh rer an strategisch wichtigen Punkten das Gelände prüft, ob auch alle Möglichkeiten einer unbedingten Bcrteidi- gung erschöpft sind. Der Schutz deS Saarlan des soll so vollkommen wie nur irgend möglich sein. Wo auch immer noch einzelne Ber- stürluugcn deS Westwalles möglich erscheinen, werden sie sogleich vom Führer noch zusätzlich angeordnet. Dem un geübten Auge falle» solche Möglichkeiten überhaupt nicht mehr auf. Leit Stunden sind wir ununterbrochen an Fe- slnnoswerken aller Arf vorübergefahrcn. Große Panzer- werke wechseln ab mit grandiosen Sperranlagen, wichti gen Mannschaftsständen, gewaltigen Betonllötzen von «n- ge<?n-rer Kampf- und Widerstandskraft. Beseitigung aller Wenengleitzeu Aebergauge Zwischen die militärischen Inspektionen schieben sich Besichtigungen der Wasserbauten, Besprechungen über Straßenbauien und über die allgemeinen Verkehrsverhält- niste. Dem Führer ist es während seiner Fahrt ausgefal len. daß im Saargebiet noch zahlreiche schienengleiche Ncbergänae vorhanden sind. Sogleich erkundigt er sich, wie viele solcher ungeschützten Uebergänge es im Geb-et noch gibt. Der Generalinspektor für das deutsche Straßen wesen, Dr. Todt, gibt Auskunft und erhält sogleich von, Führer den Auftrag, für die Beseitigung der schienenqlei- chen Uebergänge zu sorgen. Gerade in einem Industrie gebiet, in dem täglich Hunderttausende Straße und Bahn benutzen, muß ein Höchstmaß an Sicherheit für den Ver kehr geschaffen werden Daher wird nach dem Willen des Führers das Saargebiet bald nur noch kreuzungsfreie Eisenbahnstrecken aufweisen Bergtzönge kberlöt mtt BerteidlgMgswerlen Dann gebt es wieder weiter, aufs neue an Festun gen und Sperren, Panzerwerken und Höckerlinien vor über Auf engstem Naum massieren sich die Werke zu gan zen Bastionen: Der Führer besichtigt einen Betonbunker. lPrcsse-Hosfmann, Zander-Multipl.-K) Ein Wald von Fahnen wogt im Winde. Viele Glieder tief stehen die Menschenmassen. Die Geschäfte sind geschlos sen. Von ihren Arbeitsplätzen weg sind die Belegschaften der Fabriken auf die Straße geeilt und stehen guf den Straßen, um den Führer zu grüben. Sie jubeln und win ken und rufen. Ganz langsam fährt der Führer durch die prächtig geschmückten Straßen. In das klirren der Betoniermaschinen und in das Heilrufen der Massen mischt sich plötzlich das dumpfe Grollen eines jäh losbrechenden Gewitters — es ist, als sprächen die Panzerwerke selbst schon ihre eherne Sprache, die Sprache der Kraft, die stählernen Worte eines unbeug samen deutsche,, Berteidigungswillens. Der Führer im Gautheater Saarpfalz Am Dienstagabend besuchte der Führer in Saarb räk le n vie Ausführung der Millöckerschen Operette „Die Du- barrv" im Gauiheaier Saarpslalz. Bel dieser Gelegenheit traf ver Führer mit den Reichs- und (Säule, lern der NSDAP, zusammen, die sich auf Einladung des Qberbessehlshabcrs des Heeres, Generaloberst v Brauch! ijch. ebenfalls auf einer Besichligungsreise im Westen befinden In der Pause begrüßte der Führer eine Abordnung von A r- betiern des Westwalles, die der Oberbefehlshaber des Heeres nach Saarbrücken zur Vorstellung im Gauiheaier eingeladen hatte. Der Führer dankte ihnen für Ihre treue Ar beit an diesem gewaltigen Werk. Die Fahrt der Reichs- und Gauleiter Bon Saarbrücken aus begann die große Fahrt der Reichs- und Gauleiter der NSDAP, an den Grenzwall des Deutschen Reiches im Westen. Unter Führung des Oberbefehlshabers des Heeres General oberst von Braucht« sch ging die Fahrt zunächst in das südlich von Saarbrücken liegende Gelände, in dem die Befestigungsarbeiten ans Befehl des Führers im ver gangenen Winter ausgenommen wurden. Ueberall sieht man jetzt schon den gewaltigen Grenzwall, der dem treuen Saarland eine sichere Wehr ist, der Fertig stellung cntgege,,gehen. Uebcr Völklingen und Mettlach ging dann die Fahrt weiter durch das herrliche Saartal. Auch für das politische Führcrkorps Adolf Hitlers war der ihnen gebotene Einblick in das gewaltige Befestt- gungswerk ein unvergeßliches Erlebnis. In Mettlach, Saarburg, in Konz und in allen an deren festlich geschmückten Saarortcn, durch die der Ober befehlshaber des Heeres mit seinen Gästen kam, wurde ihnen von der Bevölkerung ein jubelnder Empfang be reitet. Hier grüßte das treue Saarvolk alle Gaue unseres Großdentschcn Reiches, mit denen es unter Adolf Hitler zu einer unzerreißbaren Einheit verbunden worden ist. Bald wurde das im Festschmuck prangende Trier er reicht, wo der erste Teil der Besichtigungsfahrt der Reichs« und Gauleiter abgeschlossen wurde. Wien jederzeit bereit Ungeheuerer Ausbau ber italienischen Rüstungen Das Industriegebiet der deutschen Saar wird keines Feindes Fuß mehr betreten! Die Verteidigungswerke sind zum größten Teil be reits völlig unsichtbar. Ganze Berghänge sind oft übersät von solchen Werken. Dann sind sie fast un mittelbar nebeneinander, in vielen Reihen gestaffelt, auf marschiert, eine unzerreißbare Front aus Stahl mA aus Beton. Jubel in den Saarstödten Die Fahrt führt in die Industriestädte, die den Füh rer mit unbeschreiblicher Freude empfangen. Saar- lautcru, Völklingen, Saarbrücken wett eifern miteinander. Herrlich sind die Straßen geschmückt Die Faschistische und Korporative Kammer genehmigte den HeereShaüshalt 1S3S/10. Vorher hatte der StaatHselrelär im italienischen Kriegsministerium. General Pariani.der Oberbefehlshaber deS italienischen Heeres, betont, daß die stete Entwicklung aus dem Wege der Vervollkommnung des Hee res mit solcher Entschlossenheit und Mclhottt dnrchgclührt werde, daß er mit Sicherchit sagen könne: „Wir sind in jedem Augenblick bereit!" Im einzelnen führte General Parlani ans: Gerade lm ablausenden Haushaltjahr habe das ttalicnische Heer hmstch,- lich seiner Vervollkonimnung genmß dem vom Duce gesleckieu Zielen einen gewaltigen Sprung vorwnris gemacht. Die Neu ordnung des Heeres werde durch die moralische Vorbereuung des Faschismus und insbesondere durch die vormiliiä- rlscüe Ausbildung immer mehr erleichtert, so vaß z B. bei der Aushebung ves letzten Jahrganges !)N Prozent der Rekruten schon im ersten Mona, schöne Ergebnisse ihres militärischen Könnens zeigen konnten. Auch auf dem Gebiet ver materiellen Vorbereitung durch Verstärkung der Rüstungen, vor allem der Artillerie, dex Lustabwehr und der Motorisierung seien wesentliche Fort schritte gemacht worden Die Rüstungsinvustrie wer de in verbälmismäßig kurzer Zett ihre bisherige Produktion, auf das Vierfache steigern Sehr sorgfältig sei die Roh stoffversorgung betrieben worden. Außerdem richte sich die Wehrmacht heute weitgehend nach den Geboten ver Autarkie Selbstverständlich könne er hierzu keine Zahlen nennen, doch könne er versichern, daß die Versorgung mit den neuen Maschinengewehren, mit den neuen Mörsern, mit den neuen Tanlabwehrgeschützcn und Flaks bereits weit vorge schritten sei.