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vir. 0» Stzyoptmer Lagevian ano «»seiger Wir haben Herrn Roosevelts Politik scharf beobachtet, klein Wort, das er gegen die autoritären Staaten ausspie, tst uns entgangen, auch seine Redensart von den Hunnen und Barbaren nicht! Keine seiner niederträchtigen Maß nahmen gegen das Dentschtum und den deutschen Handel werden wir vergessen. Herr Roosevelt hat sich zu weit vor- aewaat. Seine Kriegshetze, mit der er sich den westdeino- kraiischen Einkreisüngspolitikern zur Verfügung penr, kann uns zwar nicht aus der Ruhe bringen; aber er soll wissen, daß er mit einem Deutschland zu rechnen hat, dessen Willen und innere Kraft er zu unterschätzen scheint. Herr Roosevelt wird am Freitag aus dem Munde deS Führers eine gebührende Antwort für seine Frechheiten erhalten. Dann mag er wissen, daß der Führer für das großdeutsche 90-Millionen°Volk spricht! Bernhard Köhler 1* Der Leiter der Kommission für Miri sch a ft S p o l t t t k der NSDAP. In der Nacht zum Dienstag tst der Leiter der Kom mission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, nach kurzer schwerer Krankheit im 56. Lebens jahre verschieden. Kriegshetzer Churchill als Rekrutenwcrver. Der sattsam bekannte Deutschensresser und britische Hetz- apostcl Winston Churchill hat sich jetzt in den Dienst der englischen Nekrulenwerbnng gestellt. — Unser Bild zeigt Churchill bei einer Ansprache vor einem Werbebüro der britischen Armee. (Weltbild-Wagcnborg-M.) Privatkraftwagen von 2V auf 25 Schilling je N8 vom 1. Januar 1940 an erhöht werden. Eine entsprechende Steuersteigeruug würden die Motorräder erfahren. Außer dem würden die Steuern für Einkommen über 8000 Pfund und die Erbschaftssteuer um 10. v. H. bei große» Erb schaften erhöht. Ans Tabak sei eine Zollerhöhung je Pfund (rund 450 Gramm) um 2 Schilling, von 9 Schilling 6 Pence auf 11 Schilling 6 Pence, vorgesehen. Die Steuer auf Zurker solle je Pfuiw um Penny erhöht werden. Die Zoüerhöhuug für Tabak und die Umsatzsteuer- erhöhuug für Zucker träten sofort in Kraft. Aus den Ausführungen Simons ergab sich, daß für Rüstungen 630 Millionen Pfund Sterling ausgegeben wer den sollen, von denen 223,5 Millionen ans dem ordent lichen Haushalt bestritten würden. Die Nüstungssumme könne sich, so meinte Simon, „vielleicht" noch erhöhen. Englische Wehrpflicht beschlossen Suche »ach einer schmackhafte» Lösung In einer Kabincttssitzung ist grundsätzlich beschlossen worden, „irgendeine Form" von nationaler Wehrpflicht in England cinzuführcn. Man will jedoch eine Form suchen, die die Zustimmung der Labour-Partei findet. In unter richtete» Kreisen hält man es daher für möglich, daß statt einer allgemeinen Wehrpflicht zwei Maßnahmen als Ersatz beschlossen werden: l. die Einführung einer Z w a u g s st a m m r o l l e und 2. militärische Ansbildung für die 18- bis 20jährtgcn. Das Pariser Blatt „Oeuvre" will wissen, daß bereits zahlreiche französische Offiziere nach England entsandt worden seien, »in dort die Ausbildung der neu ein"-- stclltcn Rekruten zu übernehmen. Ablehnung der Wehrpsii^i Sensationelle Entschließung der eng- lischen Arbeiterpartei Der Exckutivausschuß der Labour- Party, der englischen Arbeiterpartei, faßte eine Ent schließung, in der die Einführung derallgcmci - ncn Wehrpflicht für Großbritannien nb'gelchnt wird. In der Entschließung heißt cL, die Einführung der allgemeine» Wehrpflicht würde nicht die Verteidigungs fähigkeit Großbritanniens stärken, sondern eine schädigende ilncinigkcit im Lande Hervorrufe» und das wirtschaftliche Leben des Landes in Unordnung bringen. Das englische Kabinett wird sich nunmehr, wie halb amtlich bestätigt wird, am Donnerstag mit dieser Frage befassen. Nach Absage der Labour-Parth ist cs trotz des von Frankreich ausgehenden Drucks angeblich unsicher ge worden, ob die britische Negierung an diese Maßnahme Herangehen werde. Die Regierung wünscht, wie man sagt, alles zn vermeiden, was zu einer Spaltung der Einheits front im Unterhaus führen könnte. Reue Steuern und Zollerhöhungen Der englische Schatzkanzler Simon sprach im Unter- yaus über die Finanzlage auf Grund der neuen Rüsiungs- ausgaben. Er teilte dabei mit, daß eine Reihe von neuen Steuern bzw. von Steuererhöhungen geplant sei. Nach einem Ueberschlag über sämtliche Budgetzahlen müßten V42 Millionen Pfund Sterling aus Steuern und Ein nahmen beschafft werden und 380 Millionen Pfnnd anS Anleihen. Zur Deckung eines Fehlbetrages von 24 Mil lionen Pfund sei eine Erhöhung der Steuereinnahmen nötig. Er schlage daher eine Reihe von neuen Steuern vor. Zucker, Tabak und Kraftfahrzeuge betroffen Als erste Maßnahme kündigte Simon die Einführung einer Umsatzsteuer auf im Jnlande hergestelltc Photo- graphische Filme und eine Erhöhung des Einfuhrzolles auf Auslandsfilme an. Ferner würde die Stener auf Deutschland das große Beispiel General Moscardo über Spaniens Zukunft Der ruhmvolle Verteidiger des Alkazar von Toledo, General Moscardo, der als Ehrengast des Führers in der Neichshauptsiadt weilt, gewährte dem Schriftleiter eines Berliner Blattes eine Unterredung, in der er über den Hcldcnkampf des Alkazar berichtete und ein Bild von den Zukunftspläncn des nationalen Spanien entwarf. Mit größter Bewunderung äußerle sich der General über das neue Deutschland, das er „das große Beispiel von Diszi plin inmitten einer chaotischen Well" nannte. Franco sicht sich, so erklärte General Moscardo, vor die dringende Aufgabe gestellt, die durch den Krieg hervor gerufenen Probleme des Wiederaufbaus und der Neu schaffung zu lösen. Fürs erste zählt er mit der Groß zügigkeit des Volkes, das die Opferstnnden noch nicht als beendet betrachtet, und zweitens mit der Produktions- fähigkeit des spanischen Bodens. Was die Politik Spaniens anlangt, so wird diese durch den Caudillo auf der Basis der 26 Punkte der Fa lange geführt werde». In diesen Punkten ist all das einbegriffen, was Gutes für Spanien getan werden kann Denn sic erfassen alles, was von der Tradition übernommen und verwertet werden muß, ohne dabei die Stimme der Jugend auszulöschen, einer Jugend, die mit dem Einsatz ihres Blutes das Verschwinden von all dem fordert, was sich dem nationalen Geist widersetzt. „Man kann die Bewunderung", so betonte Moscardo zum Schluß, „die das neue Deutschland Adolf Hitlers seinen Freunden cinflößt, nicht in wenigen Worten ge nügend zum Ausdruck bringen. Selbst jene Dinge, die auf Grund ihres Charakters oder der geographischen Lage nicht auf das spanische Boll anwendbar sind, erwecken in uns große Bewunderung und Anerkennung. Der organi sierte Wille des deutschen Volkes nud vor allem jener blinde Glaube an cnrcn geniale» Führer, den Gott lange Jahre beschützen möge, gilt uns als Vorbild. Ihr seid das große Beispiel von Disziplin inmitten einer chaotischen Welt." Seine deutschen Spvrtreisen »-»Frankreich Anordnung des NcichSspvrtführers In die seit Jahren im Geiste bester sportlicher Freund schaften bestehenden Beziehungen deutscher und franzö sischer Mannschaften ist durch die kurzfristige französische Absage verschiedener Begegnungen der Läudcrmann- schaftcir ein Mißton gekommen. Alle Absagen sind auf Ver anlassung der französischen Negierung erfolgt, die die Ver antwortung für die ordnungsgemäße Durchführung der vereinbarten Tressen nicht übernehmen zn können glaubte. Die Entscheidung der französischen Negierung trifft den französischen Sport härter als uns. Deutschland hat jedoch so viele Möglichkeiten zur Austragung internationaler freundschaftlicher Begegnungen, daß es sich der steten Gefahr so kurzfristiger und kurzsichtiger Absagen nicht aus setzen kann. Der Neichssportführer hat sich daher entschlossen, so lange keine deutschen Mannschaften mehr auf französischem Bode» starten zu lassen, als die französische Negierung dem französischen Sport nicht die Gewähr dafür gibt, daß deutsch-französische Ländcrlämpfe nicht derartig kurzerhand verboten werden, wie das neuerdings der Fall war. Dabei bleibt ausdrücklich festzuhalten, daß für Begegnungen mit f r a n z ö s i s ch e n M a n n s ch a f t e n i n D e u t s ch l a n d, wo Ordnung und Sicherheit dieser Spiele unter allen Um ständen garantiert sind, keinerlei Hindernis besteht. ' Berlin. Der Führer hat aus Vorschlag des Ncichsmiui- »crs des Innern Dr. Frick dem Ministerialdirektor Dr. von Burgsdorfs beim Neichsprotcktor in Böhmen nnd Mähren die Amtsbezeichnung „U n < e r st a a 1 s s e k r e t ä r" verliehen. Mit Bernhard Köhler ist einer der ältesten Mit kämpfer des Führers dahingegangcn. Schon bald nach der Gründung der NSDAP, fand Köhler zu Adolf Hitler. 1919 bereits begann er seine Tätigkeit für die Partei. 1920 war er Schriftleiter im „Völkischen Beobachter", zu dessen Mitarbeiterstab er bis l!,'3O gehörte. Dann trat Bernhard Köhler in die öffentliche politische Tätigkeit zu rück. 1931 arbeitete er das grundlegende Programm der NSDAP, für die Beseitigung der Ar beitslosigkeit aus, und im folgenden Jahre über nahm er die Leitung der Wirtschaftspolitischen Abteilung der Reichsleitung der NSDAP. Im Dezember 1932 wurde Köhler vom Führer zum stellvertretenden Leiter der K o m- mission für Wirtschaftspolitik ernannt, und im Juli 1933 übernahm Köhler die selbständige Leitung dieser Abteilung der Reichsleitung. Durch seine Mit wirkung bei der Durchführung des Vierjahres- planes erweiterte sich Köhlers Arbeitsbereich noch wesentlich. Bernhard Köhler studierte Naturwissenschaft und Volkswirtschaft und arbeitete vor Kriegsausbruch in ver schiedenen wirtschaftlichen Unternehmungen. Von 1914 bis 1918 stand er im Felde, zunächst als Zugführer, dann als Kompanieführer, bis er als MG.-Offizier beim Regi mentsstab Verwendung fand. Gafencu enttäuscht tu London Zurückhaltung der englisch-französischen Presse über dl» Londoner Besprechungen. Im Gegensatz zn den Vortagen wissen Hitz englischen Blätter über den Besuch des rumänischen Außenministers Gafencu in London nicht mehr viel zu sagen. Der bis herige Zweckoptimismus hat einer ziemlich zurückhaltenden Beurteilung des Besnches und seiner Erfolgsaussichten Platz gemacht. . .. Der diplomatische Korrespondent der „Times" meldet zwar, „die Besprechungen hätten gute Fortschritte gemacht, es scheine aber, daß Hitler bei den Berliner Besprechungen in allen seinen Bezugnahmen auf Rumänien zuvorkom mend gewesen sei". Die französische Presse gibt ihrer Enttäuschung über den Verlauf der Besprechungen Gafencus in London bereits laut Ausdruck. Einige Blätter versuchen, ihr» Enttäuschung damit zu verbergen, daß sie die wirt schaftliche Haltung Rumäniens gegenüber Deutschland rechtfertigen. Der Londoner Berichterstatter des „Figaro" meldet, Gafencu habe den britischen Staatsmännern den Eindruck der Zurückhaltung gegeben. Und die Außenpolitikerin deS „Oeuvre" erteilt Gafencu entrüstet eine Rüge. Er hab» bei den britischen Staatsmännern einen „recht schlechten Eindruck" gemacht. Die Weigerung Gafencus, irgend etwas gemeinsam mit den Sowjetrusssenzu unternehmen, die doch allein in der ganzen Welt Rumänien „im Falle eitles deutschen Angriffes" Hilfe leisten könnten, scheine den britischen führenden Persönlichkeiten einfach unhaltbar zu sein. Der rumänische Außenminister Gafencu empfing in der rumänischen Gesandtschaft in London den ameri kanischen Botschafter Kennedy und den politischen Bot schafter in London sowie -en griechischen Ge sandten. GewerbsmWge Vrunnenverglsler Zurückweisung der Seatschenhetze In Argentinien Gegen die anhaltende deutschfeindliche Greuelpropa- ganda wendet sich der Vorsitzende des Deutschen Volks- bundcs in Argentinien Dr. Noehmer in der Zeitschrift „Der Bund", In den Ausführungen, die von der „La- Plata-Zcitung" übernommen wurden, wird zunächst darauf hingewiesen, daß der Deutsche Volksbund, dem auch viele Argentinier angehören, sich während seines 22jährigen Bestehens niemals um politische Dinge geküm mert und nur an der Festigung der Freundschaftsbande zwischen den beiden Völkern gearbeitet hat. Angesichts der augenblicklichen Hetze, so stellt der Verfasser fest, müsse er jedoch warnend darauf Hinweisen, daß die Dinge so nicht weitergingcn. Die Ziele nnd Methoden der Hetze seien die gleiche» wie 1913/1914, mir die angwendcten Mittel seien jetzt noch niederträchtiger nnd unsauberer und die Tonart der Skandalprcße noch ekelhafter und verlogener. Der Hetz- scldzug falle bezeichnenderweise mit -cm Versuch der angelsächsischen Länder, Deutschland cinzukrci» sen, zusammen und sei seit dem letzten deutsch-argentini schen Wirtschaftsabkommen schlagartig verstärkt worden. Leider sei es unverkennbar, daß teilweise die inter nationale Hetze das Ziel bereits erreicht habe: Verstim mung zwischen einem Teil der Argentinier und der Deut schen. Tagtäglich würden Deutsche und Deutschstämmige Argentiniens gröblich st beleidigt, verdächtigt und als „bösartige Verbrecher und Verschwörer" hingestellt, ohne daß die berufenen Stellen dagegen einschritten. Es sei wünschenswert, daß nach dem völligen Zusammenbruch der P a t a g o n i e n - H e tz e die argentinische Negierung Maßnahmen ergeife, nm den gewerbsmäßigen Brunnen vergiftern, Agenten der Moskauer Internationale un- anderen Dunkelmännern, worunter sich nur wenige ge bürtige Argentinier befinden dürsten, gründlich das Handwerk Lv legen. Neue GreuelmeLöung Die englische Zeitung „Sunday Chronicle" bringt eine Meldung ans Warschau, wonach in einer von deutschen Trnppen besetzten Stadt in der Nähe von Memel sechs Personen getötet und 50 (darunter Frauen nnd Kinder) verwundet worden seien. Die Unruhen seien von Bauern ausgegangen, die gegen das „Nazisystem" revoltierten. Deutsche Truppen hätten auf die Menge geschossen. Neber SOO Bauern seien verhaftet und ins Konzentrationslager gebracht worden. Diese Nachricht ist von Anfang bis zu Ende erlogen. Sie stammt aus derselben Quelle, die in letzter Zeit mehr fach ähnliche jeder Grundlage entbehrende Meldungen ge bracht hat, so daß die damit verfolgte Absicht nur zu offen kundig zutage tritt.