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Der nationalistische Abgeordnete Eric Louw bezeichnete die Entsendung der Polizeitruppen als eine Taktlosigkeit. In Daressalam (Deutsch-Ostafrika) wurde die Vildung einer freiwilligen Küstenverteidigungstruppe «mtlich bekanntgegeben. Der an der EinkreisungS- und »erleumdungshetze mit an erster Stelle beteiligte „Daily Expreß" hat die Frechheit, zu behaupten, in Deutsch-Ost- afrika befürchte man Sabotage durch die „Nazis". Wichtige Punkte würden deshalb bewacht. (!) Eine provokaiion Deutschlands Scharfe Angriffe gegen General GmutS MS der südafrikanische Premierminister Smuts im Kapstädter Parlament die Eütsendung der Polirettruppen nach Deutsch-Südwest zu verteidigen versuchte, sah er sich einer breiten Front von Gegnern gegenüber. Der nationale Abgeordnete Strydom verwahrte sich gegen den Vergleich SüdwestS mit Oesterreich, mit dem Smuts die Polizeierpedition begründete, und fragte Smuts, ob er etwa ernstlich glaube, Südwest sei von Deutschland bedroht. Sollte das tatsächlich der Fall sein, dann müßte Cleneral Smuts entgegen seinen sonstigen Aeußerungen den Glauben an die englische Flotte ver loren haben, womit er sonst dem Burentum die Sicher heit Südafrikas einreden wolle. Dr. Malan stellte fest, General Smnts trage die Ver antwortung, wenn durch die Entsendung einer ungewöhn lich schwer bewaffneten Polizeierpedition sowohl in Süd afrika als auch in Südwestasrika Beunruhigung entstand. Smuts habe eine illegale Maßnahme getroffen, für die er erst nachträglich um Ermächtigung ersuchte. Ebenso wie im Jahre 1914 könnt« Südwest dazu benutzt werden, um die Union in einen europäischen Krieg zu ver wickeln. Der frühere Administrator von Südwest und fetzige nationale Abgeordnete Werth sprach sich ebenfalls gegen die Polizeimaßnahme in Südwcst aus. Der Abgeordnete Dr. Vandermerve nannte die Polizeierpedition eine Pro ^ vo^ationgegenSüdwefiundgegenDeutsch- land. Sie scheine der erste Schritt Smuts' zu sein, um die Unis» an Englands Seit» zu ziehen. Akichsgesun-heitsführer Dr. Conii Dr. Blome zum Hauptamtsleiter ernannt. Die Reichspressestelle der NSDAP, gibt bekannt: Der Führer hat Dr. Leonardo Eontl znm Leiter de- Hauptamtes für Volksgesundheit (ReichsgesundheitSfüh« rer) und zum Hauptdienstleiter der NSDAP, ernannt. Da« mit ist Dr. Eontl Leiter deS RSD. BerztebundeS. DeS weiteren hat der Führer auf Borschlag deS RelchSministerS de« Innern Dr. Conti gleichzeitig zum ReichSarzteführer berufen. Ferner hat der Führer Dr. Kurt Blome zum Hauptamtsleiter ernannt. Dr. Blome ist stellvertretender; Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP« Die Amtseinführung des ReichSgesundbeltSführerS Dr« Leonardo Conti und des stellvertretenden Leiters des Haupt» auttes für Boltsaesundheit, Dr. Blome, fand im VerbindungS« stab der NSDAP, in Berlin statt. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, wies bei der Einführung darauf hin, daß Dr. Conti besonders deswegen mit dem Vertrau«» ausgezeichnet sei, das bedeutende und umfangreiche Erbe deS unvergeßlichen Dr. Wagner anzutreten, weil er, ein alter Kämpfer der NSDAP., als einer der ersten die Pro« blem« der Volksgesundheit angepackt und vertreten habe, dl« heute die nationalsozialistische Gesundheitspflege »um Grund satz erhoben habe. Mit der Bezeichnung „Reichsärztesührer" fei di« Tätigkeit und das Arbeitsfeld veS verstorbenen Dr« Wagner nur viel zu ena Umrissen gewesen. Dr. Conti dankte für das Vertrauen, da« »an in ihn und seinen Stellvertreter setz«. Er betont«, daß er «in Bekenntnis zu Dr. Wagner ablege, zur Grundrichtung seiner Gedanke» und zu seiner Persönlichkeit. Vorkämpfer der Volksgesundheit Der Reichsgesundheitsführer, Hauptdienstletter Dr. Le« nardo Conti, wurde am 24. August 1900 als Sohn deutscher Eltern in Lugano geboren. Dr. Conti besuchte das Gymnasium in Berlin und kam in: Sommer 1918 nach bestandenem Not- abttur als Freiwilliger zum Militärdienst. In den Kämpfe» der Revolutionszeit, beim Spartakusaufstand, beim Kapp- Putsch usw„ stand Dr. Conti als nationaler Student stets in vorderster Front. Er schloß sein Medizinstndium 1924 durch die Promotion ab. 192S ließ er sich in München nieder, um dann 1927 einen» nach Berlin überzusiedeln. Dr. Conti, der bereits 1928 in Erlangen SA -Mann war, trat 1927 in Berlin in die NSDAP, ein und wurde dort der Organisator des SA.-Sanitätswesens. Später trat Dr. Conti zur ff über, wo er heute den Dienstgrad eines Brigadeführers innelmt. Er ist dann Gründer der Äauorganisatton Berlin deS NSD.-Aerztebundes geworden und seitdem ohne Unterbrechung deren Leiter. Zn Dr. Coittis wertvollsten Erlebnissen der Kampfzeit gehört die ärztliche Betreuung, die er dem schwerverwunm'icn Horst Wessel angedeihen lasten konnte. Im Februar 1938 wurde Dr. Conti durch Ministerpräsident Göring ins Preußische Ministerium des Innern zur ehren amtlichen Tätigkeit berufen; im April 1933 wurde er Ministe rialrat, 1986 Siadlincdizinalrat von Berlin. Ueber seine amts ärztliche Tätigkeit hinaus ist Dr. Contis Name in Sportkrei« sen weit bekannt geworden durch die Leitung deS Gesund heitsdienstes bei den Olumpischen Spielen 1938. Dr. Contt ist Gauamtsleiter sür Volksgesundheit tm Gau Berlin uns Mitglied des Preußischen Staatsrats. Er ist Trä ger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP, und deS Gol denen Gauehrenzeichens von Berlin. Heimreise -er Ehrengäste Dankansprache DaranyiS. Die im Namen deS Führers von dem Reichsminister deS Auswärtigen, von Ribbentrop, zur Parade eingelade- nen ausländischen Ehrengäste haben, nachdem sie noch einer Uebnng der Jnfanterieschule Döberitz mit Scharf schießen beigcwohnt haben, Berlin wieder verlassen. Anläßlich des Abendessens, das der Reichsminister deS Auswärtige» den ausländischen Ehrengäste»» deS Führers zum Abschluß ihres Berliner Aufenthalts in» Hotel Kaisrrhos gab, begrüßte ReichSaußrnminister von Ribbentrop seine Gäste aufs herzlichste und sprach dir Hoffnung aus. daß ihre Eindrücke und Erlebnisle in Berlin dazu beitragen möchten, die Freund- schas» zwischen Deutschland und den hier vertretenen Ländern zu verliefen Für die.ausländischen Ehrengäste dankte der Präsident dr« ungarischen Abgeordnetenhauses, von Daran»,, d«m ReichSaußrnminister. daß rr ihnen das unvergeßliche Erlebnis vrrmittrlt habe, den, Führer die Glückwünsche anläßlich seines 50 Geburtstages persönlich auSsprechcn zu können. Sie all« hätten den tiefsten Eindruck von der Größe Und de« Macht Deutschland« in den Tagen ihre« Aufenthalt« in der ReiihS- haüptftadt gewonnen Sie hätten den Führer alS den Schöpfer einer gewaltigen neuen Wehrmacht. alS den verkär- perrr eine« edlen KunstgedankenS und als den Gestalter eine« neuen Deutschen Reiches gesehen und wünschten von Herzen, daß dir aufbauende Tätigkeit Adolf Hitler» im Fnttressr der Gerechtigkeit und de» Wrltsrirdrn« auch in Zukunft voll«» Er folg haben niögr. Rom. Jin Mittelpunkt einer Sitzung der Königlich Italie nischen Akademie der Wissenschaften stand di» Vergebung de» Mussolini-Preises, der für das Jahr XVII der faschi stischen Zeitrechnung an Senator Serpieri für fein» Verdienst« un» den Aufschwung der italienischen Landwirtschaft als enge» Mitarbeiter des Duce vccUehcn winde. sioosevelt bedroht Weltfrieden Amerikaner reißen llSA.-sirWeuleu die Marke ab Immer größer und stärker wird der Kreis amerika nischer Persönlichkeiten, die gegen den USA. -Prä siden t e n Stellung nehmen und ihm seine heuchlerische MaSke vom Gesicht reißen. Ein bezeichnendes Licht auf die allgemeine Ablehnung, welcher der „Appell" Roose velts in allen verständigen amerikanischen Kreisen be- gegnek, wirft eine Erklärung des USA.-Journalistcn Mencken auf einer Pressetagung in Washington. Mencken erklärte, daß ein Krieg in Europa ausgeschloffen sei. Er habe jetzt auch wieder Europa und auch Deutsch- laud bereist. Ein Krieg könne in Europa nur auSbrechen, wenn ein Mann, der im nächste»« Jahr sich in Amerika zur Wiederwahl stelle, die Welt hiueinhetze. Ganz eindeutig bezog sich diese Aeußerung auf Roosevelt. Auch USA.-General Johnson, der im Weltkrieg in den Vereinigten Staaten die Allgemeine Wehrpflicht organisiert hat, hat auf das schärfste Stellung gegen Roose velt genommen. In einem Artikel geißelt er das USA.« Sündenregister gegenüber Deutschland, das mit dem Ver sailler Diktat Wilsons begonnen habe. Deutschland sei in Versailles, nachdem es auf Grund der Wilsonschen Bev sprechungen seine Waffen niedergelegt habe, gezwungen worden, einen Frieden anzunehmen, unter dem es nicht leben konnte und der die Versklavung von 60 Millionen Menschen bedeutet hätte. Deutschland habe sich immer wieder in seiner Hilflosigkeit an die Welt um eine Er lösung aus diesem Zustande gewandt. Da es aber keim Macht hatte, sei es nicht gehört worden. Einzig nnb allein, weil Deutschland sich Werkzeuge der Macht schmie. bete, hätten sich England und Frankreich bereit gesunde», sich langsam an den Gedanken einer gerechteren Lösung zu gewöhnen. Aber jetzt/ zum erstenmal seit Versailles, mischte sich Amerika in die Entwicklung ein. Deutschland könne daher nicht verstehen, warum die Bereinigten Staa ten, die sich in den Zeiten der Not nicht um Deutschland gekümmert hätten, jetzt plötzlich Stellung nähmen, und zwar nicht sür, sondern gegen das Reich. Dazu käme noch, daß Roosevelt selbst gar nicht- verspreche. Im Gegenteil, Roosevelt scheine vorzuschlagen, daß man die Beute der länderraubrnden Mächte vom Jahr« 1S1S verteidige. Wenn sich jedoch Deutschland mit feinen Bedrückern wieder an einen BeralungSttsch setzen sollte, inwiefern könnte eS dann von ihnen eine bessere Behand lung erwarten, al« sie ihm in Versailles zuteil geworden sei? Welche Unterstützung oder, waS noch wichtiger sei, welche Fairneß könnte Deutschland speziell von Roosevelt erwarten?! Ist Roosevelt nicht schon jetzt auf feiten der deutschen Gegner? Habe er nicht schon im voran« öffent lich über Drutfchlaud „zu Gericht geseffen und e« ver- nrtrilt?!". Da e« so sei, erscheine er nicht al« Vermittler, sande,» alS Anwalt der Gegenseite...! Dämpfer fiir SmkreisungSpMler , Griechenland wahrt seine territoriale Unversehrtheit! I Das italienische Nachrichtenbüro Agenzia Sie- I fani veröffentlicht eine Mitteilung der griechischen Ge sandtschaft in Nom, die Bezug nimmt auf eine Istanbuler Meldung, in der die angebliche Möglichkeit der Abtretung griechischen Gebiets an andere Länder angedeutet wurde. Nach einer Mitteilung der Agence d'Athöncs sei diese Meldung völlig ans der Luft gegriffen. Griechenland sei keinesfalls geneigt, von seiner bekannten Einstellung abzugehen, die absolut und kategorisch alles ausfchließe, was auch nur im entferntesten seine terri toriale Integrität betreffen könnte. Wer sich mii Moskau einlaßt... Weitgehende Gegenforderungen der Sowjetunion Der Sowjetbotschafter in London, Maisky, ist zur Berichterstattung bei Ljtwinow-Finkelstein in Moskau ein. getroffen. Man erklärt, daß di« britisch-sowjetischen Ver handlungen jetzt in ein zweites entscheidendes Stadium eintreten werden. In Paris spricht man in diesem Zu sammenhang von Moskauer Gegenvorschläge», die sehr viel weitergingen, als das ursprünglich in der Absicht Englands und Frankreichs gelegen habe. Die „Epogue- will wissen, daß es sich um ein regelrechtes Angebot eines Militärbündnisses der Sowjet- handele. Dieses Bündnis würde nicht nur dann in Kraft treten, wenn England und Frankreich angegriffen würden, sondern auch in dcin Falle, wo die von Paris und London garantierten Mächte „bedroht- würden. Die Erfahrungen mit den Sowjets sollten eigentlich genügen, um zu erkennen, welche Pläne Moskau mit einem solchen Militärbündnis verfolgt, und mau kann Frank reich und England zu dieser Waffenbrüderschaft nur „be glückwünsche»-. Sie Freimaurer entlarv« A„f«»«lw „B«tsch«st- »»» französische» Ligen inspirlertl „«rffagv«- veröffentlicht a« Ssmiwß «in, »how^a- »hifA Wiedergabe einer Botschaft der beide» kranMiche» Frri« «airerlog«, a» Präsident N-psrvrlt. Da» »ok»ment iß mm 1. Februar 1»K datiert »nd fordert Roosevelt, „weil «r allem dl« entsprechend« Autorität besitzt", zur Sinbernsnna «iner inlcr- natwiwlen Konferenz auf, ans der all» Fr«,»», dl« trennend Lischt« d«n Nation«» ftthen, erörtert und bereinigt »erde« „Messaggero" betont, daß die Botschaft Rooseqelts an de» Führer uno an de» Duc«, wie damit unwiderleglich bewiesen worden sei, von den ftanzösischen Freimaurerlogen inspiriert worden sei. Sie sei damit ein sür allemal gekennzeichnet Deutsche Ehrung -es Generals AeditM Dem jugoslawischen KriegSmintster, Armeegeneral Redttsch, wurde im Auftrage des Führers das Großkreuz deS Ordens vom Deutschen Adler überreicht.