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unä ihrs» ;so ^oräau, Lorsv» »u. 7»/^ warseni^, t unä MSI2- iobtvr ratsr, Orts- 1 rt au itü, äsrn 18. ä. A»»spo«ch«e, MW-mUeAirbeaw-ue, grünhain, Hartmkiein, OoH«m» ^»UlsRÜU MVkWOM, L»K«G'1kmstWU Schaeeöerg, 8chwarMli«r» KM MilbeaßM. - Königliches Amtsgericht. vL Stavenhagen. Auf den von Auguste Rosalie Illgen in Schneeberg zulässiger Weise gestellten Antrag auf Einleitung de» Aufgebot-verfahren» zum Zwecke der Todeserklärung ihre» am 3. Dezember 1832 in Ronneburg geborenen Bruders Karl Julius Illgen, früher in Hamburg wohnhaft, (Sohn de» verstorbenen Kammmachermeister» Karl Michael Illgen in Schneeberg), der im August 1853 nach Nordamerika «»«wanderte und von dessen Leben seit dem Jahre 1854 weder durch ihn, noch durch andere Nachricht vorhanden ist, wird der gensnnte Karl Julius Illgen hiermit geladen, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1900 Vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine zur Anmeldung seiner Ansprüche und Rechte persönlich zu erscheinen oder sich durch einen legitimirten Vertreter vertreten zu lasten oder aber von seinem Leben bis zum erwähnten Termine Kunde an da- unterzeichnete Amtsgericht gelangen zu lasten, widrigenfalls er für todt erklärt und sein durch den bestellten AbwesenhettSpfleger verwaltetes Vermögen an die sich legitimiren. de« Erben auSgehändigt werden soll. Weiter ergeht hiermit an alle, die Auskunft über Leben oder Tod des angeblich verschollenen Illgen zu ertheilen vermögen, die Aufforderung, spätestens im AufgebotS- termüre dem Gerichte Anzeige zu machen. Schneeberg, am 20. April 1900. Die Stelle eines Stratzmwärters und Nacht- AlkUfäUUtzkä* polizeidieners für den Stadtbezirk R-uflädtel, mit welcher ein Gehalt von 1000 jährlich verbunden ist, wird hierdurch öffentlich aus geschrieben. Reflectanten haben selbstgeschriebene Gesuche unter Beifügung von Zeugnisten, insbesondere eines ärztlichen Zeugnisse- über den Gesundheitszustand, vis zum 25. diese» Monats bet uns einzureichen. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Burgerm. J»str.t«n<L»»,rm« sürU« «m NachmMaa erschein «Id« Nummer bi» vor mittag II Uhr. Sine Bürgschaft für bie nüchsttäaige Aufnahme der *«,«<,«» de,, u» de, vorgeschrftbene» Lagen sowie an bestimmter Stelle wird »ich« t gegeben. Auswärtig« Auftrag« nur gegen Dorausbejahlung. Für Rüikgate «Ingesandter Manuskript« macht sich die veda-tion nicht »erantworÄch. V? I Verdingung von Erd- u. Maurerarbeiten in Aue. Die Erd- u. Maurerarbeiten zum Bau einer Futtermauer an der Auffahrt zum projettirten Amtsgericht, entlang der Schwarzenbergerstraße, sollen vergeben werden. BlankettS hierzu werden in unserem Stadtbauamt Zimmer Nr. 7, woselbst auch die Bedingungen zur Einsichtnahme ausliegen, abgegeben. Die ausgefüllten BlankettS sind verschlossen mit der Aufschrift „Futtermauer' bi» zum 25. d. Ml», vormittag 9 Uhr hier einzureichen. Aue, am 18. Mai 1900. Der Rath der Stadt. ' Rudolph, RathSaffeffor. EnderS. u Sonnabcnd, dell 19. Rtai 1900. een Sustr.t« »«»»<» ,» «a«KW„«M« »ft W ft» «>«ilch«« »ftl dl« l Nr. Kl» >««IpalftniLtir-mit w Vs,., ML»«» di,s«a« wiist»Mg. I »«ltchAft UbtlUnischttk, «mst»g«»SH,Nch,v L» s-hiiht«» «miif. I V»DLM»««V« M. ML Er;geb.Dolksfmlnd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Speck, Brgrm. s 8 Uhr iliiiü «men, bitte tpkl. V 6v8odiobto. öiaä8odsft> ichönheider- kluSflüglern , roma«- »che« mit i vervfunde kehncrt Za«tze«. zeszett. üüwdel. Bei der städtischen Verwaltung wird bi» auf Weitere» Sonnabend durchgehende Geschäftszeit von Vormittag 8 Uhr ununterbrochen bi» Nachmittag 3 Uhr eingeführt. Die Kastenkellen und das Meldeamt sind für den Verkehr mit dem Publikum nur bis 2 Uhr geöffnet. Aue, den 14. Mai 1900. lisrs" Mit der Stellvertretung deS Friedensrichters tür den Bezirk Oberpfannensttel, Niederpfannensttel und Blaufarbenwerk Niederpfannenkiel ist auf die Zeit vom 18. Mai bis 15. Juli 1900 Herr Stadtrath und Friedensrichter Neitsch in Lößnitz beauftragt worden. Lößnitz, am 18. Mai 1900. Königliches Amtsgericht. Lechla.Th. Der Rath der Stadt, vr Kretzschmar, B. Kühn. Die Maul- und Klauense«che in dem Gehöfte Nr. 81 Abtheilung deS BrandcatasterS für Aieustädiel ist erloschen. Stadthagen gesprochen. Al» ihm endlich die Stimme ver- sapte, unter ironischen Bravorufen der Rechten und de» Centrum», stieg er die Stufen der Treppe, die von der Rednertribüne in den Saal führt, herab, setzte sich auf seinen Platz und schaute sich höchst vergnügt im Kreise seiner Genossen um, die ihm befälliz zunickten. Den Platz am Rednerpulte, den er leer gelassen hatte, nahm sofort ein nicht minder berühmter Dauer redner, der Freisinnige Beckh - Coburg ein. Nach dem herzlichen Gelächter, da» während seiner Rede mehrfach im Sigungesaale erscholl, zu mtheilen, hat er eine Reihe guter Witze gemacht; bei dem Lärme, der unten herrschte, -lieben auf der Journalistrntribüne seine Ausführungen so gut wie völlig unverständlich. Nunmehr lief ein conseroativ-klerikaler Antrag auf Schluß der Debatte ein. Auf Verlangen der Linken mußte über ihn namentlich abgestmmt werden. Während dieser Abstimmung, die die Annahme de» Antrag» mit 213 gegen 93 Stimmen ergab, unterhielt flK der Präsident de» preußischen Abgeordnetenhauses, Herr v.'Kröcher, sehr angelegentlich mit dem Grafen Ballestrem. Es erfordert nicht viel Scharfsinn, zu errathen, daß die Ge schäftslage der beiden Parlamente den Gegenstand der eif rigen Unterhaltung gebildet hat. Nach der Annahme de» Debatteschlusses wurde die Abstimmung über die soeialdemo« krattschen Anträge vorgenommen, oder vielmehr die Abstimm ungen. E» fanden deren nicht weniger al» drei statt; alle waren, natürlich auf Verlangen der Obstruction-par« theien, namentlich. Selbstredend wurden die soeialdemo- kratischen Anträge abgelehnt. Bü der letzten namentlichen Abstimmung, der fünften am gestrigen Tage, war die Zahl der Botirenden bereit» auf 285 herabgesunken. Auf diese Weise war es nun so allmählich gegen 7 Uhr geworden, sehr begreiflich also, daß d-r Vorschlag de» Präsidenten, Vertagung eintreten zu lassen, kein n Widerspruch fand. Wohl in Rücklicht auf die Conservotiven, die während der ersten Nachmittag-stunden durh die Berathung der Waaren» hauSst.uer im Abgeordnetenhaus« festgehalien worden, stehen Die l ex Heinze im Reichstag. Am 17. März d. I. zwang die vorläufig siegreiche Obstruktion -er Linken den Präsidenten, die oielberufene Ivx Heinze zunächst von der Tagesordnung de» Reich», tag» abzusetzen. Genau zwei Monate nach jenem denk- würdigen Tage, am 17. Mat, ist sie wieder auf der Bild- fläche erschienen und nimmt wieder die Zeit der deutschen Volksvertretung in Anspruch. Kein größerer Gegensatz, als der Anblick, den das HauS an den voraufgrgangenen Tagen gewährte, als mit der Langsamkeit eine» träge da- hinrieselnden Sumpfbächleins die Berathung der Novelle zur Unfallversicherung ihren schleppenden Lauf nahm und dem Schauspiel, da- sich gestern dem Zuschauer bot. Hau» wie Tribünen waren dicht besetzt; in der Mittelloge, dem Prästdentensitz« gegenüber, wurde der erste Rufer im Streit «egen die lex Heinze, wurde der Dichter Hermann Suder mann wahrgenommen. Ein furchtbare» Gedränge herrschte auf der Journalistrntribüne; man sah, wie gewöhnlich bet solchen Gelegenheiten, eine Menge unbekannter Gesichter, daaegen und öde sah e» am Bunde»rath»tische aus; waren an der „bundesstaatlichen' Sette noch vereinzelte Lommissare zu entdecken, so thront« an der „preußischen' K.tt« Leir Staatssekretär de» Justtzamt» Nteberdtng in A amer Sähe. - Der Präsident Graf Ballestrem eröffnet die Sitzung mit einer Ueberficht über den Gang, den die btak-riaen Verhandlungen über die lox Heinze genommen baben Al-dann wird die namentlich- Abstimmung über «inen der zahllosen sozialdemokratischen Anträge vorgenom- mrn die am Abend de» 17. März wegen der künstlich her- beigeführten Beschlußunfähtgkeit de» Hause» nicht zum Ab- schloß gelangte. Da» Resultat war die Ablehnung de» Anträge» Heine mit 210 gegen 80 Stimmen ; die letzteren stammten natürlich au» dem freisinnigen und so.ialdemokratischen Lager. Einige» Aufsehen machte e», al» während der Stimmenzählung der Präsident Graf Balle- strem auf die Worte „Die Herren Schriftführer möchten wissen, wie der Herr Abgeordnete, Prinz zu Hohenlohe, ge stimmt hat' keine Antwort bekam. — Nachdem da- Re sultat der Abstimmung festgestellt war, theilte der Präsident dem Hause mit, daß ein neuer Antrag Munckel - Müller- Meiningen eingelaufen sei, daß eine Anzahl anderer An träge sich im Druck befinden und wieder andere ihm schrift lich überreicht worden seien. Diese angenehme Mittheilung erregte große Heiterkeit im Hause, größere auf den Tri bünen. Vorläufig freilich ist an die Berathung der neu- fabricirten Anträge gar nicht zu denken; zunächst hat da» HauS genug mit drr Bewältigung der Anträge zu thun, die noch aus der Zett vor den Ferien her der Erledigung harren. Zur Begründung eines dieser Anträge bestiegen nach einander die Sozialdemokraten Bebel und Stadthagen die Rednerbühne und ergingen sich in behaglicher Breite und mit leiser, kaum vernehmbarer Stimme über Werth und Unwerth der Bordelle. Der Saal, soeben noch über füllt, leerte sich zusehends; die Fraktionen suchten die Re- stauration und die Wandelhalle auf und begnügten sich, Bs- obachtungSposten von 2, 3, 4 Mitgliedern im Sitzung-saale zmückzulassen. Da» Publikum, da» sich aufregende, nerven- kitzelnde Szenen versprochen hatte, langweilte sich fütchienich; unter den Journalisten eurstrten die uüglaublichken Gerüchte «tnerseit» über angebliche Vergewaltigung»abstch»en der Mehr- heit, andererseits über Form und Inhalt der soztaldemokrat- ischen Anträge und die Pläne deS Aba. Stadthagen; die tollsten Behauptungen, soweit sie sich auf den genannten rochen ExrechtSanwalt bezogen, fanden bet der sattsam bekannten Excentricität diese» Herrn ihre Gläubigen. Zwischen den Reden der Abgeordneten Bebel und Stadthagen richtete der Präsident eine väterliche, wohlgemeinte Mahnung an die Abgeordneten, im Interesse der Würde vn- de» Ansehens d«S Hause» Ruhe und Haltung zu b-wahr«n. Veranlassung zu dieser sehr angebrachten Rede gab das Gelächter, in das die Rechte auSbrach, al» dem Abg. Stadthagen da» Wort ertheilt wurde, und der LLim, den die» Gelächter auf der Link«» heroorrief. Ueber anderthalb Stunden hatte Herr Sonnabend, den 19. d. Mon. Nachm. 4 Uhr, gelangen in Aue L SohlemPreffe« mit Zubehör meistbietend gegen sofortige Baar- zahlung öffentlich zur Versteigerung. Bieter sammeln sich in Leonhardt» Gasthaus daselbst. Schneeberg, am 17. Mat 1900. Der Gerichtsvollzieher deS König!. Amtsgericht-. y 624/00. ArrekbauSinspektor Kühn. Schwarzenberg, """""" Schutzmann Kart Herman« Walther aus Waldheim heute von uns als Schutzmann für hiesige Stadt eidlich in Pflicht genommen worden ist. Schwarzenberg, den 16. Mai 1900. Der Rath der Stadt. I. V Borges. Mkk. US. ahr llfl, -s, l Hempel. chen. M. 20. Mai: Bekanntmachung. Die Pläne über die Errichtung von oberirdischen Telegraphenlinien an der Staats straße von Oberftützengrün nach Schönheide (Erzgeb.) und an den Gemeindewegen in Stützengrün unv Rothenkirchen (Vogtl.) liegen bei den Postämtern in Stützen grün und Rothenkirchen aus. Chemnitz, den 14. Mat 1900. Kaiserliche Ober-Postdirektion. GetSler. Der Rath der Stadt, vr Kretzschmar, Brgrm. Nachdem der Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemetnde- angelegenheiten der Stadt Aue in den Jahren 1889 bi- 1899 in Druck erschienen ist, geben wir hiermit bekannt, daß derselbe gegen Bezahlung der Selbstkosten von 1 30 4 Stadthaus, Zimmer Nr. 2, zu kaufen ist. Aue, den 16. Mai 1900. 4 s