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ErMebDalksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend »-».gun«,««« Nr. «I» vr von Woydt. NA WW mden »», 1.1« zu Ende geführt werden. Kvr, Berlin, 9. Februar. Die Kaisermanöoer finden in terie-Divisionen. ugs Tele-eamm-Adresse, v«U»fr«md Schneeberg. 53. Jahrgang Mts », 1»» m-en st, 1»«, 1.S« erklärte, braucht gar nicht erst erwähnt zu werden. Auf die Feststellung des Abg. Bassermann, daß eS mit der Ei nigkeit der Richter'schen Bolkspartei in Sachen der Flotte nicht allzu glänzend bestellt sei, antwortete Eugen mit einigen Die Alottenvorlage im Reichstag. Im Reichstag wurde gestern die erste Lesung der Flottenvorlage fortgesetzt. Die Debatte wurde eingeleitet durch eine ca. '/»stündige Rede deS ReichSparteilerS Grafen fabrik Ahlhelm A Co. in Lößnitz betreffend, wurde heute eingetragen, daß die Firma künftig: Ahlhelm L Es. lautet. Lößnitz, den 8. Februar 1900. ! nommen.) Staatssekretär Contreadm ral Tirpitz erwiderte nur einige Worte auf die Richter'schen Ausführungen; das Weitere sagte er, werde er in der Commission oortragen. Schon von Anfang der gestrigen Sitzung an herrschte das Gefühl, daß sich nicht viel Neues in der Sache sagen lasse und die großen Gesichtspunkte schon gestern, wenn nicht gar schon in der General-Debatte über den Etat im vergangenen Dezem- der erschöpft seien. Das Gefühl steigerte sich während der folgenden Reden und führte Unruhe und Unaufmerksamkeit Die Ma«U «nd Klauenseuche in dem Hause Zobelgasse 145 hier ist wieder erloschen. Schneeberg, den 10. Februar 1900. Tagesgeschichte. Deutschlaud. Königliches Amtsgericht. Lechla. Th. ischerei Uniformen, vke, okLeäern, > anstatt -WA Neider, WS en und prompter tusch' nennt und die man sonst wohl auch als kutsche' zu bezeichnen pflegt. Dann fing das gewohnte Spiel mit Zahlenreihen und Rechenexempeln an; zwischen durch übte Herr Richter seinen Witz an dem Grafen Bülow bez. einigen poetischen Bildern, die derselbe gebraucht hatte. Selbstredend bekam auch das, was die äußerste Linke .Flottenagitation' nennt, ihren Antheil von dem Richter'schen Zorne ab, während die Socialdemokraten, mit denen Herr Richter sich sonst so oft in den Haaren gelegen hat, als willkommene Hilfstruppen in dem Kampfe gegen die „Ma- rtntsten' begrüßt wurden und das Votum der neulichen Berliner Genoffen-Versammlungen als gewichtiger Einwand gegen die Flottenvermehrung heranmarschirt kam. Trotz alledem und alledem ließ Herr Richter am Schluß seiner langathmigen Rede ein, wenn auch schmale», Hinterpfört chen zur Verständigung offen. Er bedauerte lebhaft, daß der Abg. Bassermann vorgestern im Gegensatz zu allen übrigen Rednern die Flottenfraae in die Parteipolemik hereingezerrt habe. Ueber dte Nothwendigkeit einer star ken Flotte herrsche Einigkeit; Meinungs verschiedenheiten existirten nur betreffs Umfang, Tempo und Form der Verstärkung. (Diese Atußerung wird mit allgemeinem .Hört, hört!' aufge- die Beiträge der Besitzer von Pferden und Rindern zur Deckung der im Jahre 1899 aus der Staatskasse bestrittenen Berlage an Seuchen- pp. Entschädigungen betreffend. Nach der am 18. Dezember vorigen Jahres vorgenommenen Aufzeichnung der i« Lande vorhandenen Pferde und Rinder ist zur Erstattung derjenigen im Jahre 1899 «erlag»weise au» der Staatskasse bestrittenen Beträge, welche an Entschädigungen nach dem Reichsgesetze von —für die wegen Seuchen auf polizeiliche Anordnung getödteten und für die nach solcher Anordnung an der Seuche gefallenen Thtere, oder nach den Gesetzen vom 82. Februar 1884 und vom 17. März 1886 bezw. vom 29. Fe- bruar 1896 für die in Folge der Schutzimpfung gegen Lungenseuche umgestandenen oder «egen dieser Folgen zu schlachten gewesenen Rinder oder für in Folge von Milzbrand oder Rauschbrand gefallene oder getödtete Pferde und Rinder zu gewähren gewesen, bez an Verwaltungskosten erwachsen sind, auf jedes der ausgezeichneten a, Pferde ein Jahresbeitrag von zwei Pfennigen und - d-, Rinder ein Jahresbeitrag von zwölf Pfennigen zu erheben. Indem Solche» nach Maßgabe der Bestimmungen in Z 4 der Verordnung vom 4 März 1881 — Gesetz- und Verordnungsblatt von 1881, Seite 13 — und der Ver ordnungen vom 22. Februar 1884 und vom 17. März 1886, bezw. des Gesetze» vom 29. Februar 1896 — Gesetz- und Verordnungsblatt von 1884, Seite 62, und von 1886 Seite 64, bezw. von 1896, Sette 31 — andurch bekannt gemacht wird, werden die zur Einhebung der beregten Jahresbeiträge berufenen Polizeibehörden (Stadträthe, Bürger meister Gemeindevorstände) hiermit angewiesen, auf Grund der von den Kreishauptmann schaften bez. Amtshauptmannschaften an sie zurückgelangten Verzeichnisse die oben au-ge- schriebeuen Jahresbeiträge von den betreffenden Pferde- und Rindviehbefitzern unverzüg- Netour- ^^ecorps, unv dem 2 Armeekorps, verstärkt aus dem 17 * ArmeecorpS, statt. Beide Armeecorps bilden je 3 Jnfan- Census; Einführung einer allgemeinen Wählerclasse; Er richtung von Wahlkurien; Errichtung von Veto-Kurien. Pest, 9. Februar. Der Ministerpräsident von Szell befaßte sich heute in seiner großen Rede ausschließlich mit der Nationalitätenfrage. Unter stürmischem Beifall beinahe des ganzen Hauses erklärte er, allen Nationalität« gegen über werde er die Einheit des ungarischen Staates auf daS energischste oertheidigen. Im übrigen aber werde er den Nationalitäten gegenüber nicht nur gesetzlich und gerecht, sondern auch urban und zuvorkommend handeln und ihre Klagen anhören, wie dies jeder ungarische Staatsbürger von seinem Ministerpräsidenten fordern könnte. Er werde alle berechtigten kulturellen Strebungen fördern, aber keiner lei wie immer geartete Raffenpolitik dulden. Dux, 9. Februar. Von 107 größeren Schächten im Braunkohlen decken Aassig Komotau stehen heute 40 im Be trieb. Gestern sind 575 Wagen Kohlen gefördert worden. England. London, 9. Februar. Dem Parlamente ist ein Nach- tragSetat zugegangen, in welchem 13 Millionen Pfund Sterling verlangt werden zur Bestreitung der Kosten für die 120 000 Mann, welche infolge des Krieges in den mit dem 31. März d. I. schließenden Finanzjahre mehr auSge- hoben wurden, sowie zur Bestreitung anderer Ausgaben für militärische Zwecke. London, 9 Februar. Der „Manchester Guardian' erhält aus Cap Martin die private Information, daß der Gesundheitszustand der Exkaiserin Eugenie sehr kritisch ist. Ruhland. — Wie dem „B. T.' aus Petersburg berichtet wird, empfing vor kurzem der Kriegsminister einen der in Teheran als Instrukteure dienenden ruffischen Offiziere. Die ser äußerte auf die Frage, wie die Lage PersienS sei, fol gende»: ES bedarf nur eines Winke», so ist Persien alsbald völlig in unserer Hand. In allen Schichten der Bevölkerung herrscht die größte Unzu friedenheit mit dem jetzigen Regiment. Die Schamlosigkeit und die Bestechlichkeit der das Land aussaugenden Beam ten kennt keine Grenzen, Handel und Verkehr liegen darnie der, die Gehälter werden nicht gezahlt, die Finanznoth de» Schahs, der erst kürzlich einen reichen Perser zwang, ihm 60 000 Rubel zu „leihen', ist grauenhaft. Besonders im Nor den seufzt die Bevölkerung, und man hört überall Ausrufe und Wünsche wie: „Wann werden die Russen kommen, erlöst uns der weiße Zar?' Die Armuth dieser gequälten Leute spottet jeder Beschreibung. Beamte und Militär» des Schah» rauben ihnen da» Letzte aus dem Hause, eine Recht sprechung existirt nicht. Die Einwohnerschaft der Nordpro vinzen sehnt die ruffische Herrschaft geradezu herbei -md würde sie al» Erlösung von der Knechtschaft jubelnd Higrü« ßen. Die vielen in Ruffisch-Centralasten und lebenden Perser rühmen stet» in der Heimath ihr und wohlhabende Existem unter der gerechten Rußland», wodurch die Sehnsucht nach einem >HI seren Loose unter den Persern noch mehr «weckt" werde. Eine Diviston Infanterie und ein paar Kdsäkenregimenter würden genügen, ganz Persien in Schach zul halten. Der Krieg-Minister erwiderte hierauf, daß Rußland gegen da» Sonntaa den 11. Februar 1900. I rgUP-Ikn« Zeil« Mil r» Pfg., n«n«m«a die z-elp-u«»« Zeil« Mi« I» Vfg. I «^eliaeischer, .«^„«»»hnUchee Sa» »ach nhihiem Tarif. Oesterreich. Wien, 9. Februar. Der „Neuen Freien Presse' wird von diplomatischer Seite versichert, daß der Besuch de» Prinzen Heinrich von Preußen in Wien hochpolitische Be deutung habe. Dieser Besuch solle neuerding» bekunden, daß da» deutsch.österreichische Bündniß un geschwächt fortbestehe, und daß die zwischen den beiden verbündeten Ländern bestehende Intimität un erschütterlich fortdauere. Wien, 9. Februar. An der heutigen zweiten Sitzung der böhmischen Abtheilung der VerständiaungS-Conferenz nahmen sämmtliche Vertreter au» Böhmen Theil. Zur Er- örterung gelangte die Wahlordnungsreform für den böh mischen Landtag. Die Konferenz wählte ein aus zehn Mit gliedern bestehendes Subeomttee zur Borberathung folgen der 6 Punkte: Abänderung d«S Listen-Skruttnium» bei der Wahl de» nicht fideicommissarischen Großgrundbesitze»; Der mehrung der Landtagsmandate für die Städte, die Landge meinden, und die Handelskammern; Einführung dtreeter Wahlen in den Landgemeinden, sowie Herabsetzung deS Inserattn-Snnabm« für dl« im Nachmittag ,rsch«in«nde Mumm«« bi« Bo«- mittaglt Uhr. liine Bürgschaft für di« «achsttägig« »usnahm« d«r Anitiarn b«,. an d«n vorgeschrtebenen ragen somit an btAImmirr Stelle wird nicht gegeben. Aulmirlige «uftrige nur gegen vo»au«be,ablung. Für Stück,ab« eingesandttr Manuskripte macht sich bi« ««daclion nicht »erantworilich. ema ist eine oder getheilt, enstern sofort ' an die Ex- 2 Heu hntrderg. Üsiii!el88lrlnile ru Kimber i. k^gebisgö. Eröffnung des 14. Schuljahres: Dienstag, 24. April d. I. Schriftliche oder mündliche Anmeldungen neuer Schüler haben bet dem mitunter zeichneten Direktor bis spätestens 10. April zu geschehen. Sprechstunde an allen Schul tagen Vorm. 11 bis 12 Uhr im Schulgebäude, Scheibnerstraße. Regulative stehen zur Verfügung. Hermann Mehlhorn, Oskar Kind, Vorsitzender deS Schulvorstandes. Direktor. Armin, der in sehr warmer Weise, doch ohne irgendwie in eine .Hurrahstimmung' (wie die Flottengegnec sich auS- drücken) zu verfallen, die Nothwendigkeit einer Flottenver- mrbrNua nachwies, die er sebr aelchickt mit der Armeeoraa- „ . dem Preußen der 60er Jahre zu vergleichen' mit sich. Abg. Rickert bestritt dem Abg. Eugen Richter amtzw. Auch verstand er in wirksamer Weise Aus spräche' das Recht, sich al» Erbpächter des reinen und unverfälich- deS verstorbenen CentrumSführer« Windthorst, sowie Aus- ten Liberalismus aufzuspielen, und berief sich in seiner Ver führungen de» socialistischen Theoretikers Bernstein über i theidigung der Vorlage namentlich auf das zustimmende da» „Elend der VerelendungStheorie' seiner Beweisführung j Gutachten der Handelskammern. Doch verlangte er ener- einzuschalten. Lebhaftes Bravo! von Setten der Conserva- «sich Gewähr dafür, daß die Lasten auf die leistungSfähi- tiven und der Nationalliberalen folgte der Rede deS Grafen «en Schultern gelegt würden. Gegen die Vorlage sprach der Arnim. Nunmehr erhob sich der Staatssekretär des Reichs-i Pole Motty, für dieselbe Antisemit Liebermann von Sonnen- amt» des Innern, Graf PosadowSky, der bereits in der vor-j berg Einen Theil seiner Rede las der Liebermann ab, was zu gestrigen Sitzung anwesend gewesen war, und wies nament-i einem Zusammenstöße mit dem Freisinnigen Müller-Met- lich nach, daß der deutsche Exporthandel dringend eines'ningen führte, der sich einen rügenden Zwischenruf leistete, stärkeren Fioltenschutze» bedarf. Mit ein paar Zahlen und Ebenfalls vom Blatte ab und zwar seine ganze Rede las Daten widerlegte er die particularistische Behauptung, daß der Lttthauer Smalakys; was er gesagt hat, wird sich vor Süddeutschland und die süddeutsche Industrie kein Interesse dem E,scheinen de» stenographischen Berichtes nicht feftstellen an der Flottenvermehrung habe. — Der Reichskanzler Fürst lassen, man will aber behaupten, er habe für die Vorlage Hohenlohe erschi.n während der Rede seines Stellver- gesprochen. Zu derselben Stunde etwa, wie die vorgestrige «eters im Saale. — Nunmehr war die Reihe an dem schloß die gestrige Sitzung. Heute wird die erste Lesung großen Papst aller Freisinnigen männlicher Linie, an Herrn der Flottenvorlage nach menschlichem Ermessen (" Eugen Richter, der schon lange ungeduldig gewartet hatte, m-'-b-n Herrn Richter'- Rede war auffällig matt; nur selten lief ihm ein genießbarer Witz unter. Daß er gegen die Vorlage sich lich einzuheben und bi» längsten- den 1. April dieses Jahre- unter Beischluß der Ver zeichnisse an die Kreis- bez. Amtshauptmannschaften einzuzahlen. Dresden, am 3. Februar 1900. Ministerium des Innern (gez.) von Metzsch. Hartmann. Auf Blatt 160 de» hiesigen Handelsregister», die Firma Papier- und Hülse«- ÄÜÄ-" Ännkoinl sür die Königs, und städtischen Behörden in Sue, grünhain, Hartenstein, Johann» georgenstadt, Lößnitz, Neustädtch Schneeberg, Schmarzmberg bzw. Mldensets.