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f. ! .'j — Die von verschiedenen Seiten gebrachte Nachricht, im nächsten Jahre würden größere Manöver (Kaisermanöoer) zwischen den beiden sächsischen (12. und 19. Armeekorps) und den bayrischen 1. und 2. Armeekorps im Vogtland« an der sächsisch-bayerischen Grenze abgehalten, wird jetzt mehrfach als unzutreffend bezeichnet, denn die sächsischen Truppen haben erst im Jahre 1896, also vor 4 Jahren, und die bayerischen erst 1897, also vor 3 Jahren ihre großen Manöver vor dem Kaiser abgehalten; auch wenn man ferner die Stärke der deutschen Arme« (23 Armeekorps) in Rechnung zieht, so ist da» angesagte bayerisch-sächsische Kaiser manöoer einfach nicht möglich, weil man dann eine größere Anzahl von Armeekorps überspringen müßte und andere würden dann während dieser Zeit zweimal zu den großen Herdstübungen herangezogen werden. Doch man darf wohl davon überzeugt sein, daß man diesen Prüfstein der Kriegs- tüchtigkett nicht bei einzelnen Armeekorv» weglaffen wird, um andere dafür doppelt zu prüfen. Die Reihenfolge seit 1896 ist ungefähr folgend« gewesen: 1896: 5., 6. und 12. Armeekorps sowie die 8. Division; 1897: 1. und 2. baye rische» sowie 8. und 11. Armeekorp» mit der 25. Division; 1898: 4., 7. und 10. sowie Theile vom 9. Armeekorps; 189S: 13., 14. und 15. Armeekorps; 1900: Garde, 2. Armeekorps, verstärkt vom 3. und 17. Korps. E» kommen nun erst für die nächsten großen Manöver in Betracht: 1, 3., 9., 16, 17. und 18. Armeekorps. Außerdem sind die beiden sächsischen sowie die drei bayerischen Armeekorps in der Nmformirung begriffen und vergeht immerhin noch 1 Jahr, ehe diese Korp» vollständig damit fertig werden. — Zwei Schüler eine» Gymnasium- in Dresden im Alter von 13 Jahren, die mit dem Plan umgehen, sich in einer Hafenstadt al- Schiffsjungen anmustern zu lassen, haben sich seit Sonntag au« der elterlichen Wohnung ent fernt. Sie besitzen fast gar keine Baarmittel und haben die Absicht laut werden lassen, über Meißen und Leipzig zu Fuß nach Hamburg oder Bremen zu wandern. Um des Nacht» im Freien kampiren zu können, haben sich die abenteuerlichen Jungen wollens Bettdecken mitgenommen. W s' — Sonntag gegen Abend wurde von dem Oelschläger Bretschneider in der Wehrkammer de» Wechselburger Mühlenwehre» ein weiblicher Leichnam aufgefunden, dem der Kopf, die Arme und der größ'e Theil de» Rumpfe» fehlten; von Kleidungsstücken waren nur Schuhe und Strümpfe erhalten. Man vermachet allgemein, dort endlich die irdischen Ueberreste de» seit einem Jahre verschwundenen jungen Mädchen» au» Altzschillen entdeckt zu haben, die bisher, trotz aller Bemühungen und einer hohen Geld prämie nicht aufzufinden waren. Die Feststellung der Persönlichkeit dürste allerdings bei dem Zustande d?r Leiche einige« Schwierigkeiten begegnen. Dieselbe wurde noch am Abende nach der Todtrnhalle überführt. — — Au» Eranzahl, 23. Okt., wird geschrieben: Bet dem gestern Abend kurz nach 7 Uhr von hier nach Annaberg abgehenden Güterzug entgleiste nach kurzer Fahrt die Ma schine auf einer Böschung. G» war ein Glück, daß der Zu- nur 8 Wagen mit sich führte, denn bet mehr Wagen wäre die Maschine sicher den Damm htnuntergestürzt Die Ursache der Entgleisung war «in Schtenenbruch. In Folge diese» Unfälle» konnte der V.d Uhr von hier nach Anna berg abgehende Personenzug nicht verkehren, und der um 10 Uhr hier eintreffend« P«rsonenzug konnte nur bi» zur Uufallstelle fahren, wo die Passagier« umsteigrn mußten. Nacht» 11'/, Uhr war da» VerkehrShindern'ß beseitigt, sodaß die Züge heut« wieder fahrplanmäßig ver- kehren. E» ist diese» genau dieselbe Maschine, welche vor einigen Wochen auf de« hiesigen Bahnhofe entgleist«. — Am Montag wrilte in HartM<M«sdvrf bei Kirchberg ein Beamter drr Staatsanwaltschaft Zwickau und nahm in der Angelegenheit, den Mitte vorigen Monats auf dortiger Strecke verübten Eisen bahn frevel bet«ff«nd, Lokalbestchtigung und außerdem di, Vernehmung einer großen Anzahl junger Burschen vor. Hoffentlich gelingt e», der ruchlosen Buben chtnrfisch«« Zeitungen melde», daß di» Prinze« Tua« und Tschwang noch jetzt di» Geschäfte von Taiyuenfu au» leit««, daß Kangyi aber Selbstmord begangen habe. Taomo, der neuernannt« Gouverneur d«, Kwang-Provinze«, schützt Krankheit vor und will seinen Posten nicht übernehmen. Offenbar steht er di« Unmöglichkitt rin, die Revolution, di« dort in «rschrrcktnder Weise um sich greift, zu unterdrücken. GS verlautet, daß di« Kaiserin-Regentin Tschangtschttung zu« Vieeköuig d«r Kwang Provtnzen mache« will, um ihn au» dem Vaugtse-Gebiet« zu entferne«. Nutschana, der neu- ernannte fremdenftindliche Gouverneur von Hupeh, hat wie der Befehl erhalten, sofort nach Wutschang abzugehen. Lschangfichttung reerutirt jetzt sehr viele Truppen in Hupeh. Die Ausgaben dafür werden aus der belgischen Anleihe von einer halben Million Tael» gedeckt, für welche die Zollein- künfte in Hankau verpfändet sind. — Der Dampfer .Cre feld" kam tn Schanghai mit weiteren deutschen Truppen- eontingenten an. Die Truppen von Nuan-schi-kai hatte« an der Grenze von Tschtli wieder ein Gefecht mit Boxern zu bestehen, welche angeblich 2000 Mann verloren. Tientsin, 24. Oktober. General Campbell ist mit der linken Seiteneolonne de» von Tientsin nach Paottngfu abmarschirten ExpedtttonStheile» am 17. Oktober in Pafang angekommen; Pafang «ar während der letzten zwei Wo chen von 1500 Mann kaiserlich chinesischer Truppen besetzt gehalten worden, von denen 1000 bei Ankunft der Euglän- der südlich abzogen. Ein chinesischer General war am 13. d. Mt». in einem Gefecht mit Boxern bei Pantschatwu schwer verwundet worden. In Menan-Hsten ist ein Schrei ben de» Prinzen Tua« aufgefunden worden, welche» Befehl ertheilt, die Expedition im Sumpfgeläud« zu vernichten, und Waffen fetten» der chinesischen Regierung zur Verfü gung stellt. General Campbell marschirt südwärt» weiter nach Paotingfu. Der übrige Theil der von Tientsin abge gangenen Expedition hat sich unter General Gaselee veretntgt, und e» wird angenommen, daß die ganze Expedition am 21. d». Paotingfu erreicht hat. Schanghai, 23. Oktober. Der gegenwärtige Zoll tarif soll bedeutende Aenderungrn erfahren. Da» Seezsll- amt wird eine allgemeine Zollerhöhung um 5 Proz. vor- schlagen plu» 5 Proz. Einfuhrgebühren, zahlbar im Ein- fuhrhafen. «kbanmg dort an maßgebender Still« «in«r günstig«« Stimm««« beaeanet. Braunschweig, 24. Oktob«r. Di« .Vrauvschw. Mmwst. Nachr.* m«ld«n r Di« braunschweigisch« Militär»«- Hörde »«bot ihre« Musikkapellen da» Spiele« bet Festlich keiten von wölfische« Bereinigungen, anläßlich de» bevor stehend»« Geburtstag«» da» Erbprinzen von Cumberland. vegrü«d»t wird diese» Verbot damit, daß bet dem Au»- bring«» et«e» Hoch» auf den Herzog die Mtlttärmustk tnto- «treu müßte. Da» Verbot wird auch aufrecht erhalte«, mann «eben de« Hoch auf den Herzog auch et« solch«» auf de« Kats« «m»zubring«a »«rsproche« wird. Kt«l, 24. Okt. Laut Drahtmeld««- d«» General- major» von Hoepfner au» Taka sind di« Seesoldaten Au gust M«tzg«r an drr Ruhr, Richard Krus« am Darmtyphu» verstarb««. Hofg«t»mar, 24 Oktob«r. v«i d«r R«ich»tagS- Stichwahl «urd« Vo-«l (Antts.) mit 1479 Stimme« Mehr heit gewählt. Oesterreich. Wien, 24. Okt. Da» .Fremdenblatt* bestätigt, daß Oesterreich-Ungarn dem deutsch-englischen Abkom men, betreffend China, betgetreten ist. Nvrtvegen. Christiani«, 24. Oktober. Da» Storthing ist heute durch den Kronprinzen »Regenten feierlich eröffnet morden. Der älteste Sohn de» Kronprinzen Prinz Gustav Adolf leistete den Verfassungseid. Die Thronrede hebt hervor, die Beziehungen zu den fremden Mächten seien un verändert freundschaftlich. Nach kurzer Besprechung des Kriege» in Südaftika, der chinesischen Unruhen, der Haager Convention, der Errichtung eine» Nobelinstitut», dessen erste PreiSvertheilung am 10. Deeember 1901, dem Todestage Nobel», vor-enommen werde« soll, werden Gesetzentwürfe augekändtgt betr. da» allgemeine bürgerliche Strafgesetz, di« Anmeldepflicht für Reisende und Ausländer «. s. w. Belgien. Brüss-el, 24. Oktober. Di« hiesige Transvaalge sandtschaft bestätigt, daß Krüger behufs Vermeidung antienglischer Kundgebungen bloS einige Stunde« hier i« Brüssel zubringen wird. Italien. Neapel, 24. Oktober. Der Minister de» Auswär tigen, der Direktor der Posten und der Schatzmeister der Südafrikanischen Republik sind an Bord de» Dampfer» .Herzog" hier «ingetroffen und reisen heute Abend nach Hamburg weiter. Rom, 24. Okt. Auf ärztliche Anordnung hütete drr Papst gestern den ganzen Tag da» Bett, um sich von den üngen Empfängen der letzten Tage, die ihn ermüdet hat- te«, zu erhole». Er empfing jedoch den Cardinal-Staats- sekretär Rampolla und dessen Stellvertreter. Heute stand der Papst auf und erthetlte die gewöhnlichen Audienzen. Amerika. New-York, 24. Oktober. Einer Depesche der .Tri bune* au» Seranton zufolge äußerte sich der Führer der ««»ständigen Kohlenarbeiter dahin, daß spätesten» am Mon- tag alle Arbeiter die Arbeit wieder aufnehmen werden. New-Nork, 24. Okt. Die Frage der Abtre tung der däntfchen Antillen ist immer noch Ge genstand von Verhandlungen zwischen der amerikanischen und der dänischen Regierung. Die Vereinigten Staaten, di« di« dänische Entschädigungssumme in Höhe von sieben Mil- lionen Dollar» anfang» zurückgewiesen hatten, find nunmehr bereit, weitere Vorschläge Dänemark» «ntgegenzunehmen. Judie«. Simla, 24. Oktober. Gm britischer Leutnant und 45 Sikh» fielen gestern bei Jandola im Kampf« mit Mahsu- Waziris, welche auf einem Raubzuge begriffen waren. Die vorgäuge tu China. — Zur diplomatischen Lage wird heute telegraphirt: Mit Bezug auf die Bemerkung der Petersburg»k,ja Wj«< domosti, daß da» deutsch-englische Abkommen in keiner Weise gegen Rußland gerichtet sei, erfährt das Reutersche Bureau, daß dies vollkommen richtig ist und daß das Ab kommen auch die russischen Eisenbahn-Con cessionen in der Mandschurei nicht berühren will. Das Abkommen, welchem hoffentlich alle Mächte zustimmen würden, bezwecke die Aufrechterhaltung der Jntregität Chinas unbeschadet etwaiger zwischen den Mächte» hinsichtlich des Baues von Eisen bahnen im Himmlischen Reiche zu Stande kommenden Ab- «achungen. — Die zweite Ausgabe der .Time»* meldet aus Pe- king vom 19. d. M. r Die Antwort an Li-Hung-Tschan- «nd Tsching auf ihre an das diplomatische Corp» gerichtete Not« vom 16. d. M. ist noch nicht abgesandt. — Der .Azenee Havas* zufolge empfing der ftanzö- stsche Minister de» Auswärtigen, Deleassee, zwei vom 21. v. Mt». dattrt« Telegramme des Gesandten Pichon über dienstliche Angelegenheiten, in denen vom Gesundheitszu stand PichonS nicht die Rede ist. — Der .Globe* brachte gestern eine Meldung über di« Pachtung des Hafens Tschingwantao am Golf« Liao tung durch di« englische Regierung. Wie daS .Reuter sche Bureau* heut« erfährt, ist in londoner amtlichen Kreisen von einer Pachtung dieser Hafens nichts bekannt. - — Die .Time»* veröffentlichen einige in Peking am 12. d. M. eingegangen« Telegramme d«S Kaisers von China, welche am 12. d. M. in Tunkwan am Gelben Flusse auf- aeg«ben wurden. Sie enthalten keine Andeutung dafür, dich der Hof nach Peking zurückzukehren beabsichtig«. Der Hof steht im Gegentheil -an- unter de« Einfluss« Tung- fuhstang'S und seiner Kaisertruppe, deren Interesse verlangt, daß der Hof in Sin-anfu bleibt. — Der russische Sesandte ist heute nach Peking zurückgekehrt. Die russisch, chinefische Bank hat Anweisung erhalten, ihre Thättgkeit in Peking wieder aufzunehmen. Schanghai, 24. Oktober. Die Wiederherstellung der Eisenbahnlinie Kiautschou-Kaumi hat begonnen. Vier- hundert Marinesöldaten bewachen die Arbeiten. Nuan-schi- «t» Truppen haben auf Verlangen di« Fünfzigmellen-Zone -«räumt. — D«r Großkanz'er Wang-wentschao dringt in di« Kats«rin-Wittwe, d«n Hof nicht dau«rnd «ach Singanfu zu v«rl«g«n, da dieser Ort Angriffen von Ostrn und Süden Burschei „ au»g«s«tzt sei, und die Verbündeten di« Viceköntge zwingen habhaft zu werden. Bekanntlich wurde damals auf der könnten, di« w«it«r« Sendung von Lebensmitteln «inzustellen. > Bahnstreck« zwischen den Schienen ein große» Wagenrad vor- Gr befürwortet, den Hof nach Sz«tschuan zu verlegen. Di» gefunden, womit «ine Zugsentgleisung bezweckt wurde. o «»pst» Sonntag r —M V«Mchs A«aele-e«h-tt<M- — Bei C. Heinrich in Dre»d««-Neustadt, Verlag ... .Zeitschrift für Obst- und Gartenbau" ist da» von dem verstorbenen Gartenbaudirektor Lämmerhirt verfaßte Merk chen, betitelt: .Di« wichtigsten Obstbaumschäd- ltuge uud di« Mittel zu ihrer Vertilgung* erschien««. DaS W«rkch«n bedarf keiner besonderen Empfehl ung ; di« gesammt« Press« hat dasselbe lobend besprochen.. Bei Bezug von 1—10 Exemplaren: das Exemplar 90 Pf. 11—20 Expl.: das Expl. 85 Pf., 21-30 Expl.: da» Expl. 80 Pf., 31—40 Exvl.: da» Expl. 75 Pf., 41—50 Expl.: das Expl. 70 Pf., 51-100 Expl.: da» Expl. 65 Pf., über 100 Expt.: da» Expl. 60 Pf. und nimmt Bestellungen hierauf di« Kanzlri d«r König!. Amtshauptmannschaft von Jedermann «ntgrgrn. Madrid, 24. Oktob«r. Während der Vorstellun- im Theater Pignatelli in Saragossa schoß in einer Bandt- t«nrolle der Schauspieler Miguel Lasanta» auf seinen Bru der Leopoldo, seinen Mitspieler, eine Pistole ab. Diese war zufällig mit Schrot geladen und verwundete de« Schauspieler so schwer, daß er sofort starb. Letzte telegraph. u telephou. Nachrichten b» „GrzgeSir-ischt« vollSfreu«Ses". Bruchsal, 25. Okwber. Amtlich wird gemeldet r Der Zug Nr. 82 ist vorgestern Abend 9 Uhr bet der Aus fahrt au» dem hiesigen Bahnhof auf eine stillstehende Loko motive aufzefahren. Dabet find 7 Reisende und 4 Man» de» Personal» ganz leicht- 1 Gepäckschaffner etwa» erheb licher verletzt worden. Veranlaßt wurde der Unfall dadurch, daß drr Führer der einzelnen Lokomotive vorschriftswidrig vorgefahren und damit auf die Fahrstrecke de» Zuges Nr. 82 gerathen war. Budapest, 25. Okt. Kaiser Franz Josef ist ge stern Abend nach Wien abgereist. Pari», 25. Okt. Einem im gestrigen Mintsterrath gefaßten Beschluß zufolge wird die Weltausstellung, die am 5. November geschloffen werden sollte, bi» zum 11. Novem ber geöffnet bleiben. Parts, 25. Oktbr. Da» Zuchtpolizeigericht verhan delte gestern in dem Ehrende leidigungS - Prozesse, welche« Oberstlteutenant Picquart vor 2 Jahren gegen das Blatt „ls ^our" angestrengt hatte, weil in diesem Blatte behauptet worden «ar, der Generalstab besitze eine Momentphoto graphie, welche Picquart Arm in Arm mit dem früheren deutschen Militär-Attaches in Paris, v. Schwartzkoppen, im Parke von Karlsruhe darstelle. Die betheiligten Journa- nalisten Possten und Galli wurden für schuldig defunden und ersterer zu 6 Monaten, letzterer zu 1 Monat Gesang» niß, sowie Schadenersatz in Höhe von 30 000 Fr. und zu Veröffentlichung des Erkenntnisses verurtheilt. Loudon, 25. Oktober. Eine Depesche de» F-ld- marschall» Lord Roberts aus Pretoria vom 22. Oktober meldet: General French erreichte von Karolina ou» am 21. Oktober Bethel, nachdem er auf dem größten Theile seine» Marsches, besonders in der Gegend von Eemelo auf Wider stand gestoßen war. Von seiner Abtheilung wurden am 16. Oktober 1 Offizier und 5 Mann getödtet, 3 Offiziere und 16 Mann verwundet, während 5 Mann vermißt wer den. Am 17. Oktober wurden 42 Mann verwundet und am 20. Oktober 3 Mann getödtet und 4 Mann verwundet. Di« Kolonne Settle erreichte Hoopstad ; auch sie war unter wegs von Buren angegriffen worden, 1 Offizier und 15 Mann wurden verwundet. Bei Zeerust machten die Buren einen Angriff auf einen Convoi der Colonne Methuen. 1 Offizier und 1 Mann fielen, während 1 Offizier und 8 Mann verwundet winden. Eine auf Fouragierung be griffene Abtheilung der Truppe BartonS wurde angegriffen. 2 Offiziere und 2 Mann geriethen in Gefangenschaft, 2 Mann fielen, 4 wurden verwundet. Am 21. Oktober mel det Barton nachträglich: Mit den Buren kam ich heute Vor mittag in ein Gefecht. Dabei fiel 1 Offizier. Bei Pienaar»- rtoer wurde eine Burenadtheilung mit Erfolg überrascht. Dabei wurden 2 Engländer verwundet, während 18 Bure« gefangen genowmen winden. London, 25. Oktbr. Chamberlain hielt gestern eine Rede, in welcher er über die imperialistischen Bestrebungen der britischen Nation sprach und sagte, die Vereinigung mit den Kolonien bedeute nicht, daß England den anderen Völ kern feindlich gesinnt sei. Wenn aber die fremden Völker di« Freundschaft Englands ablehnten, so werde England ohne dies« auch wirken und isolirt bleiben, jedoch umgeb«« und starkgemacht durch Schwesternatiouen, nämlich die Ko lonien. Selbst wenn England fallen würde, dann würde« die überseeischen Kolonien die englische Tradition weiterführen. Di« Föderation in Canada und Australien würden hoffent lich «in Beispiel für Südafrika. Chamberlain bestreitet, daß England Zeichen de» Verfalle» aufweis« und schloß mit einer Anerkennung für da» nach Südafrika gesandte Heer. Tokio, 25. Okt. Au» Hunkau wird gemeldet, datz der Kaiser von China am 20. Okt. auf seinem Weg nach Hstanfu (Sin-anfu) in Tonkwan angekommen sei. Seine Ankunft in Hstanfu wird für den 25 oder 26. Oktbr. erwartet. -lp editton, Druck und »«lag von E. M. «Särtner tn Schnee»«,. Für die Redactton verantwortlich E. Hiller tn Schneeberg. Ä Vl Eint« Z' s-wi- Lös ErüM « Er öffaung sei «»erd zum Gkch Di Stadtkapell zu bieten M auswä't» » nahm« met> erst abweä preiswü SchSn. Hk zum Berl So ben von! Fr, Ander z z»m fofi 5