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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190011031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19001103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19001103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-03
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1900
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en au» und de- bittenden Te ¬ stete Hand vor. — Berlin, 1. November. Wie die »Post* erfährt, liege« nunmehr die Antwortnoten sämmtlicher Mächte auf di« an fle ergangene BritrittSaufforderung zum deutsch- englischen China-Abkommen vor. Alle Kabinette haben in entgegenkommendster Weis« ihre Zustimmung zu den Punk ten 1 und 2 der Vereinbarung erklärt, und die Bemer kungen, welch« «inig« an Punkt 3 knüpfen, find nicht ge eignet, die über die beiden vorhergehenden Punkte erzielte Uebereinstimmung irgendwie zu stören. Ueberhaupt hat Punkt 3 ja nur eine subsidiäre Bedeutung, denn er gilt bloß kür den Fall, daß eine dritte Macht den im Vorher gehenden «tedergelegten Leitsätzen der deutsch - englischen China-Politik entgezenhandelt. Da nun jedoch sämmtliche Kabinette hinsichtlich der Punkte 1 und 2 bindende Er- klärungen abgegeben haben, tritt Punkt 3 ganz von selbst in den Hintergrund. Schanghai, l. Nov. Ein soeben nach Schanghai zurückgekehrter Diplomat erklärt die den FrtedenSverhand- lungen angeblich zu Grunde gelegten Paragraphen für sehr geschickte diplomatische Arbeit. Sollt« China fi« nicht ernst lich erwägen, sondern sie bloß al» Mittel benutzen, um die Langwuth der Mächte auf die Probe zu stellen, so würde «S sich ins eigene Fleisch schneiden und dem Interesse der Mächte dienen. Sicher müßten einig« Artikel wesentliche Abänderungen erfahren. Aber gerade jetzt könnten Vorver handlungen die Durchführung gewisser strategischer Maß nahmen befördern, deren Gelingen die Mächte in die vor theilhafte Lage bringen würde, China auf ihre Milde an gewiesen zu sehen, anstatt daß wie jetzt die Verbündeten geduldig abwarten müssen, bi» der Hof in Singanfu sich herbeiläßt, auf Grund von ihm selbst formulirter Beding ungen zu unterhandeln. Die Expedittonen der Verbündeten in» Innere würden alsbald anstatt eine» feindlichen Cha- reckt«» einen freundlichen Charakter annehmen, die chine sische Regierung bet der Dämpfung des Aufstande» um so Abesser unterstützen und den Eindruck der höheren westlichen Civilisation um so sicherer wahren. In diesem Zusammen- hange gewinnt die Nachricht, eine Expedition der Verbün dete« sei von Peking nach den Mtug-Gräbern unterwegs, erhöht« Bedeutung. Die Ming-Gräber sind in der Nähe von Nanking E» geht jetzt da» Gerücht, eine starke europäische Streitmacht komme südwirt» den großen Kanal entlang. Dem Bizekönig Liu von Nanking soll von Sir Robert Hart der Vormarsch verbündeter Truppen auf dem Wege über Wuch ang gemeldet worden sein. Nach Berichten au» Peking wurde im Brunnen de» kaiserlichen Palastes die Favoritin de» Kaisers, Schenti, ertränkt gefunden. Gr heißt, die Kaisrrin-Wtttwe, deren Haß sich da» schöne Mäochen zu gezogen hatte, habe sie tödten lassen. Sching Fei, die zweite Favoritin, und hundert andere Damen de» kaiserlichen Harem» find gefangen in den Händen der Verbündeten. Peking, 30. Okt. Man befürchtet, daß die Wie derherstellung der Eisenbahnlinie nicht bi» zu dem Zeitpunkte beendet sein wird, wo durch Zitteren de» Peiho die Le- ben»mittelzufuhr auf dem Flußwrge unmöglich ist. Zwischen Tangschou und Peitang, welch« Orte 23 Meilen von ein- ander entfernt sind, ist die E.srnbahnlinie völlig zerstört. Die Russen tragen für die Wiederherstellung dieser Strecke die Verantwortlichkeit, aber sie bleiben völlig unthätig. Diese Unthätigkeit giebt zu Besorgnissen Anlaß. G» ist sehr wahrscheinlich, daß die ganze übrige Eisenbahnlinie nach Peking in wenigen Wochen beendet sein wird. Petersburg, 1. November. Da» bei der Beschießung der Takufort» beschädigte russische Kanonenboot, Giljak' ist in Port Arthur auSgebessert worden und hat sich wieder dem Stillen Ozean-Geschwader angeschlossen. Einzelheiten d«» «inzuschlageude« weg«» geh«rscht. So- dem« fährt Hay fort: .Mit großer Genugthuuvg ««ist »ich daher d«r Präsident an, Sie von der volle« lieber- «taftimmung der amerikanische« Regierung mit der eng- lisch»« m»d der deutsche« Regierung über die i« je««« Artikel« uiedergelegten^-rundsätz« i« Keuntaiß zu setz,«/ Bezüglich de» dritte« Artikel» fügt der Staatssekretär hinzu: .Wa» diese» wechselsettg» Abkommen zwischen beiden hohen vertragschließenden Mächten betrifft, so hält sich die Re gierung der Vereinigten Staaten nicht für berufen, ihr« Meinung über diesen Artikel aubzusprech»»/ — .Wolff » Telegr. Bureau' berichtet au» Pari»: I« ihrer Antwortnote spricht die hiesige Regierung ihr» uebereinstimmung mit dm in Artikel L und 2 dr» deutsch-eng- ltschen Abkommen» dargelegten Grundsätzen tont, daß sie dies« auch bt»hrr bri j«d«r sich legenhrit a««rkannt hab«. Hinsichtlich der im Artikel S be- handelten Goentualität behält sich di« französisch« Rrgieruug «n» «nchsav. — Di« Zwangsinnung d«r Schneider in Zittau hat ihr« Witdtrauflösung beschlossen. — E.n Streit, der den Tod «ine» der Betheiligten zur Folge hatte, trug sich letzter Tage auf der Dorfstraße oberhalb de» Gasthofs .zum Hirsch' in OderSieichena« bei Zittau zu. Der 33 Jahre alte An- streicher Herm. Marschler und der 21jährige Maler Leopold Fiebinger geriethen, nachdem sie sich bereit» vorher im Gast haus« gestritten hattrn, auf der Straße in Wortwechsel. E» kam zu Thätlichketten, wobei Fiebinger den Marschler an einer sogenannten Wafferschöpf, di« Stufen hinunter in de« ziemlich tiefen Dorfbach stieß. Ohne sich weiter um Marschler zu kümmern, ging Fiebinger nach Hause. Nach- barSleute, die durch das Geräusch und den Fall in» Wasser aufmerksam geworden waren, suchten bald nach dem Ver unglückten und fanden ihn in hoffnungslosem Zustande auf. Durch da» Hinabstürzen hatte sich Marschler den Hinterkopf aufaeschlaaen und war bewußtlo» im Wasser liegen ge- blieben. Man brachte ihn in» Krankenhau», wo er bald darauf gestorben ist. — Am Sonntag verunglückt« auf d«m Dorfplatz« vor drm Thorw«g d«» Naumannschen Gut«» in Lettbess «in Dr«»dn«r Hand«l»schülrr, welchrr p«r Zweirad «ach dort gekommen «ar, um einen Mitschüler zu besuchen. Gr fuhr in di« Pferde «ine» mit Hochzeit»gäst«n besetzten Kutschwagen» hinein und wurde von dem einen Pferd« schwer am Kopfe verletzt, so daß er blutend und b«stn- mmg»lo» liegen blieb. Auch da» «ine Pferd wurde nicht »«bedeutend durch da» Zweirad verletzt. Nachdem mau d«u Verunglückte« in da» Gut gebracht hatte, leistete der sofort herbeigerufene Arzt die erste Hilf« und ordnet« drn sofortig«« Tran»port p«r Krank«n»ag«n nach Dr«»d«n an. — Au» Zschopau wird geschrieben: (Vom Kapitän Lan») D« hi«stg« 13jährige Schulknab» Walter Dittrich, welcher fett Jahresfrist an Rheumatt»««» schwerkrank darnt»derlt«gt und v«sse« einzig« Kr«ud« in s«tn«r lang«« Krankhrit s«t«« Briefmarkensammlung ist, hat au» «tauum Anttkebe a« de« »ielgmaunte« Kommandante« G. M. G. .Iltis', Kor« v«tt»«rapitLa W. Lan», geschrieben und denselben um einige Marken für seine Sammlung gebeten. Zur Freud« d«» ar««n krank«« Kt«d«S traf »orig« Woche folgrnd«r, von d«r H«rz«n»gütr u«srr«» tapftrrn Kapitän Lan» z«ug«nd«r Brief hier ein: Deutsche)» Marin« - Lazareth Vokohama, den 21. September 1900. Lieber Walter! Du armer Kerl liegst schon «in Jahr krank und ich schon dr«i Monat«. M«in« Heilung ist auch noch gar nicht abzusehen, da ich noch ein- wal operirt werden muß. Meine Knochen find nämlich nicht aneinandergeheilt und jetzt sollen sie aneinandergepaßt und mit Silberdraht zusammengenäht werden So find wir denn beide L«ideu»g«fährtrn. Aber Kopf oben! Er wird schon besser werden. Die beifolgenden Briefmarken werden Dir etwa» Freude machen E» ist alle», wa» ich hier auftretben konnte. Gute Besserung und einen freund lichen Gruß. W. Lan», Kornetten Kapitän und Komman dant S. M. S. ,Jlti»'. — Drr Fletschermeister Emil Kitte a«S Bttchhotz ist auf dem Heimwege von WahnSdorf au» in »inen am sogen. Dorfgrunde liegenden Steinbruch gestürzt. Er wurde am Freitag todt aufzrfunden; da ein öffentlicher Weg nicht dorthin führt, ist die» Unglück noch ein Räthsel. — In Zwickair ist am Dienstag ein 28 Jahre alter For mer au» Werdau verhaftet worden, al» er in einem Bar-khau» einen gefälschten Wechsel über 800 M. dit kontire« lassen wollte. — Auf dem Segen GotteS-Schacht bei Zwickau ist am Montag der 16 Jahre alt« Bergarbeiter Frank aus Nieder planitz tödtltch verunglückt, indem «r zwischen Z mmerung und Aufzug gerieth. Er wollte sich vorschriftswidrig mit de« Aufzug ein Stück mitnehmen lassen sprang jedoch fhl. Die erlittenen Quetschungen waren derart schwere, daß der Verunglückte bald darauf seinen Gerst aufgab. — Der Möbelaufläder Kalb» köpf au» Atterbach stürzte am Sonnabend zwischen Rodewisch und W rne»grün von einem schwer beladenen Wagen herab, wurde von einem Vorder- und Hinterrade überfahren und lebensgefährlich verletzt. Am Montag wurde Kalbskopf, der wohl kaum mit dem Leben davonkommen wird, dem Zwickauer Kreis krankenstift zugeführt. — Am Sonntag ist dem 11jährigen Knaben Popp in Pohlitz ein von einem Spielkameraden abgeschoflener Pfeil in da« recht« Auge gedrungen und hat dasselbe zerstört. Da» andere, linke Auge, ist ebenfall« in Mitleidenschaft gezogen, der Arzt befürchtet, daß der arme Knabe völlig erblindet. OerUiche Angelegenheiten. Neustädtel, 1. November. Der hiesige Gesang verein „Ltederkmnz' brachte in seiner gestrigen Aufführung auch ein größere» Musikstück mit verbindendem Texte und Klavierbegleitung für Männerchor und Soli, .Biloer an der Schweiz' von W. Tschirch, zu Gehör. Von den 12 Gesängen fanden .Der Mönch von Einsiedeln' (Bariton solo (Herr Lehrer Siegert), .Auf dem Vierwaldstätter See' (Lenorsolo Herr Rich. Rau) und »Auf der Alm' (Zither, spül Fräulein Bretschneider) den meisten Anklang. Die Klavierbegleitung (Herr Lehrer und Organist Tauchmann) und die Deklamation der Pollack'schen Dichtung (Herr Lehrer Schlick) wurden tadellos auSgeführt. Volles Lob verdienten aber auch Chor und Solisten, sowie der Dirigent de» Ver ein» (Herr Lehrer und Kantor Müller) für ihre trefflichen Leistungen, Reicher Beifall belohnte die Mitwirkeuden. Sehr ansprechend wurde auch der gemischte Chor von Abt .Der liebe Herrgott hält die Wacht' oorgetragen, und dec nachfolgende Einakter »Im Wartesalon erster Klasse' von H. Müller errang wegen seiner vorzüglichen Wiedergabe einen großen Heiterkeit»- und BeifallSerfolz. Zschorlau, 2. Noobr. Die zum Besten unsrer deutschen Krieger in Ostasten selten de» hüstgen Mitt äc- verein», der Turn- und Gesangvereine am Reformation! fest- tage veranstaltete Abendunterhaltung erfreute sich eines recht zahlreichen Besuch», sodaß auch der pekuniäre Erfolg für die gute Sache al» ein befriedigender bezeichnet werden kann. Da» reichhaltige, durchweg sachlich und der Feier de» Tage» entsprechend gehaltene Proaramm entsprach be- treffs der Darstellungen den gehegten Erwartungen in allen Theilen. Die Leistungen de» Olchesters: Die stimmungs volle Festouvermre, der schneidige Prinz Georg-Marsch, das Tongemälde .Feldlager der Buren', der von mächtigen, weihevollen Posaunenrythmen erfüllte Lutherchoral .Ein feste Burg ist unser Gott», da» Thema au» dem Nachtlager von Granada, die rauschende Schlachtmusi?, das erhebende altniederländische Dankgebet kamen, den Verhältnissen ent- sprechend, besten» zum Vortrag, ebenso ernteten da» Streich quartett und ein Trompetensolo, wie die gemischten Chöre und der Männe,chor, ein Soloquartett, sowie die gestellten Bilder au» dem Soldatenleben reichen Beifall und allseitig« Anerkennung. In längerer Ansprache gedachte Herr Pastor Friedrich unserer im Reiche der 400 Millionen zur Wah rung der deutschen Ehr« kämpfenden Krieger und der Macht stellung der deutschen Nation im Innern und nach Außen. Der Herr Redner verlieh auch seiner Freude darüber Aus druck, daß die Disziplin und Manneszucht unserer deutschen Söhne im Osten von anderen betheiligten Mächten wieder holt lobend anerkannt wurde. .Deutschland, Deutschland über alle»', mit Musikbegleitung gesungen, schloß sich der von pattiotischer Begeisterung getragenen Rede an. Schließ lich bleiben nur noch hervorzuhebe« die turnerischen Grup penbilder ; mit einem feierlichen, strahlend beleuchteten Schluß- dtld au» dem .eisernen Kreuz' von Wichert war der pro grammgemäße Theil der harmonisch verlaufenen Feier be- endet. Herzlicher Dank gebührt allen, di« um das Zustande- komm«» diesrr uneigennützigen Veranstaltungen bemühtz waren. Mag der Erfolg ihrer Bestrebungen zu weiteren derartigen Veranstaltungen anregrn. Ein fröhlicher Ball schloß sich drn Vorstellungen an. — Bezüglich des vermißten LateinschuldirektorS Rein hard in Eibenstock sei mitgetheilt, daß gestern, am 1. November eine Depesche von dem Vater de» R. an den Pastor Jahn in CarlSfeld «tngegangen ist de» Inhalt», sein Sohn habe an einen Freund in Triest geschrieben und seine Hinkunft «ach dort in Au»stcht gestellt, lieber de« Grund R.'» zu diesem Entschluß herrscht noch völlige» Dunkel. — Au» Colditz, 1. Nov., schreibt man hierzu noch dem ,L. T.': Nach bet den hier wohnhaften Eltern de» seid vergangenen Fr«itag von E'benstock vermißten S«l<kt«uschul- l«tttr» Herrn oanä. tdsol. Reinhardt von ein«« ihm keine». w«g» nahestehenden Pfaner au» der Umgegend vo« Leipzig «tngetroffenen Nachrichten, hat sich derselbe nach Trieft ge wendet und ist oorau»fichtltch unter angegebener Adresse dort aufhältlich. Ein Anverwandter Reinhardt » ist bereit» nach Trieft unterweg», um den anscheinend geistig gestört«« Mann srinrn Aavrrwandten und stinrr nach hi« inzwischen wt«d«r üb«rgrst«d«lt«n Ehefrau zuzuführe«. Ni«mand glaubt daß Rrtnhardt dt«sr unerklärliche Reise bet normalem Zu- stände ausgeführt habe, zumal, da ihn di» größte Anhäng, lichtest an seine Anverwandten fesselte, auch sonst keine Umstände vorliegen, au» welchen sein Handel« sich erkläre» läßt. Pöhla, 2. No». (E nges.) Die am Sonntag und Montag, den 28 und 29. Oktob-r vom Obstbaus««in hter im Saale de» Brücknerschen Gasthof» veranstaltete Lokal- ObstauSstellung erfreute sich an beiden Tagen eine» ziem lich regen Besuches. Dieselbe war von 24 Ausstellern mit 194 Nummern beschickt, und fand da» Geboten« bet alle» Besuchern ungethetlten Betfall. Allen, welche dte Ausstell ung mit ihrem gütigen Besuch beehrten, sei an dieser Stelle herzlichst Dank gesagt. Möge da» Unternehmen dazu bet. getragen haben, der guten Sache neue Freunde zu gewm- neu, sowie dem Verein neue Mitglieder zuzuführen. Möge e» aber auch veranlassen, di« Mitglieder zu fernerem freu digen Schaffen anzufruern. ' — Da» Direktorium de» Landwtrthschastlichen Kreis- vereine» im Erzgebirge hat Herrn Gutsbesitzer Ernst Scheib ner in Grün au bei Wiloenfel», m Anerkennung semrr langjährigen Thätigkrit al« »weiter Vorsitzender de» land- wirthschaftlichen Verein» Grünau, sowie Herrn Gemeinde« Vorstand Theodor Kämpf daselbst, in Anerkennung seiner langjährigen Thätigkeit al« Schriftführer derselben Vereins, je ein Ehrendiplom für Verdienste um die Landwinhschaft im Königreiche Sachsen zuerkannt und am 30/10. bei einer in Wtesenburg abgehaltenen erweiterte« Versammlung des landwtrthschastlichen Vereins Wiesen auSgehändigt. Gleich zeitig wurden zwei EH-enauSzeichnungen für langjährige treue Drenste in der Landwirthschaft zur Aushänoigung gebracht und zwar die vergoldete silberne Medaille und «m Ehrenzeugniß an Gcschirrführer Christian Günther au» Wiesen für 28jährige treue Dienste in dem Rittergute Sil berstraße bei Wiesenburg und da« vergoldete silberne Kreuz und em Ehrenzeugniß an Wirthschaftertn Amanda Kefrrsteiu au» Weida für 22jährige treue Dienste in dem Rtturgute Wirsenburg. Brvmikchts». FriedrichShafe n. (Da» Zeppelin'sche Luftsch'ff) Graf Zeppelin ist durch seine glücklich verlaufenen Ausstiegs- versuche dermaßen befriedigt, daß er glaubt, die nächste Auffahrt nicht mehr über dem Bodensee machen za müssen. Er beabsichtigt, ste über dem Festlande, und zwar wahr scheinlich über dem Tempelhofer Felde bei Berlin, auSzu- führen. Paris, 1. November. Eine über New-York einge- troffene Depesche au» Hongkong meldet: Em Taifun ver wüstete Annam. ES g«o 1600 Todts, 5000 sind obdachlos. Der Coloaialminister hat keine Bestätigung der Nachricht. Er erhielt am 24. Oktober ein Telegramm, der Telegraph Saigon-Tonkin sei infolge LettungSschaden durch einen Taifun unterbrochen. Letzte telegraph. u. telephorr. Nachrichten de» „Erzgetirgischev BottSfrumdeS". Dresden, 2. November. Se. Maj. König Albert begab sich heute Vormittag mit dem Prinzen Friedrich Au gust nach Hermsdorf zur Beisetzung der Leiche de» Prinzen Georg von Schönburg-Waldenburg. Berlin, 2. Nov. Der »Lok.-A«z.' meldet: Dee au» Berlin flüchtige Commis Müller, der 16 500 Mark unter schlagen hat, ist in der AuSwandrrerherberge zu Rotterdam verhaftet worden. Von dem Gelbe fehlten nur 500 Mark. Berlin, 2. Nov. DaS „B. T/ meldet aus Wien: In dcr vergangenen Nacht ereignete sich ein schwerer Un glücksfall durch die Oberleitung der neu eröffneten Tram way. Ein zerrissener Telephondraht fiel auf die Oberleitung und sodann aus die Straß« herab und verletzte 4 Personen schwer. Budapest, 2. Nov. Zwischen den Stationen Erd und Promontor stieß ein Personenzug mit einem Güterzug zusammen. Bei diesem Unglück büßten 1 Bahnbeamter und 1 Reisender ihr Leben ein. Mehrere Personen wurd«n verletzt, darunter eine schwer. 9 Wagen wurden zertrümmert. Prag, 2. November. Zu dem Fall de» von der Kanzel herab verhafteten angeblichen Pfarrer Jschka wird aufklärend gemeldet, daß Jschka trotz Verbots der Statt- halteret und de» Prager Magistrat» als Kultusbehörde Gottesdienst al» Pfarrer der Slavischen oder Tschechische« Nationalität in einer katholischen Kirche abgehalten hab«,, «eil beide Kirchen staatlich nicht anerkannt find. Gestern versucht« Jschka wi«derum die Kapelle zu betteten, wurde aber von der Polizei daran gehindert. London, 2. November. In der Press« z«igt sich k«in« Brgeisttrung übrr die Ernennungen im Kabtnet. Di» meist« Billigung findet noch dir Ern««nung Brodrik'S zum KritgSmtchst«. Loudon, 2. Novrmbrr. Dem „Standard' wird au« Tientsin vom 31. Oktober telegraphirt: Die Verbün deten hatten nordwestlich von Paottngfu «inen Zusammen stoß mit Boxern, wobei 20 derselben firlen. London, 2. Nooemb. Der „Standard» meldet au» Schanghai vom 31. Oktober: Ein« amtliche chinesische Depesche au» Singanfu meldet, Pcinz Tuan sei, al» vud- dhisten-Mönch verkleid:t, nach der Mongolei geflohen. La«do« Schanghai von ia der verbotet ziere geschossea, Di» Angriff« London Schanghai vo« sag», Liukunyi schrift den Thr «nd Minister j da sonst di» K St« fügt«« hi scheinlich «ach »«richtet, daß ( «ach Peking -> Peking deutschen und Boxer, noch ar Uchen«»«* Conrad; 9 Uhr U Uhr in der abend» 8 Uhr in am Schluffe dies' halb 8 Uhr Jungl verein in der Su Mittwoch, vr kirche Btbtlsdmde Die NwtShM mm davon find Beichtvater anpm Der Katt November, son F« statt. — Emla geben. Hesangt Montag, i lttttg im Ritt, Meyreu Sonntag, wozu Freut de freundlichst ein Sonntag, wozu freundliös 6»rl8d! Sonntag von abends 9 ein Gasthos Morgen <: 4 Uhr an ften Mk Burkert Alle Düj Athleten - Ci Sonnabend, Anter in St Pfl«, Heu e Pflaumen selben zum Adalbe llie vmpLsdlt idrs »va ItLckvrii I. noä II. 0! kemckdückviu, / mväIVulevdou Ldoumattimui 6loloulrorln»otc Ltnsottall «mgk LvUvr), »Ivb (kato tr! Lloäsrvitt Schmerzen 8tislüvr' » M. I ««. GarlemfüfttEttl Emil Epperleii Fritz Verger, > Eduard Goldh druck« H. RL B»1U«ftahtr
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