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ErMb.Dolksfrmnd. Uilegramm-Abrrsf«» volk»fre»nd Schneeberg. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. AL?«.' "X ... .. für die König!, und städtlschm Lehördm in Aue, Grünhain, Hartenstein, Iohann- <» Mtl georgenstadt, Lößnitz, Üenstädtel, Zchueeberg, ZchwarMberg bM. Wil-rnfels. Nr. 213 Der »Er-aedtrgisch« Bolktftvmd- erscheint täglich mit Ausnahm« der Lag« i nach den Sonn- und Festtage», «tonnement vterteljithrlich 1 Mart 80 Mg. I Inserate werden Pro kaespalten«Zeile mitlNPsg., im amtlichen Theil dl« > S geshal ten« Zeile mit 3« Psg., Reklamen di« S gehalten« Zeile mU 35 Psg. I berechnet; tabellarischer, anhergrwbhnltcher Sag nach erhöhtem Taris. Donnerstag, dm 18. Oktober 1900 Post-ZeitungSlist- Nr. 3312. Jnseraten-Annahme sür die am Nachmittag erscheinende Nummer big Bor- mttiag II Uhr. Eine Bürgschaft fiir die nächsttagiae Aufnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschriebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen BorauSbrzahlung. Für Rückgabe cingcsandtcr Manuslripte macht sich die Reda^tton nicht verantwortlich. 53. Lahrgauz. an den letzten dem 3— 7 - dem den 12 6 3 4 3 3 4 4 3 1 6 4 n den ersten , letzten von 10—21 . 7-15 - 16—2S . 8-13 Sonnabenden vor diesen 12 Werktagen, Werktagen de- Jahre», Sonnabenden vor dem Sonntag Palmarum, Sonnabend vor Ostern, Werktagen vor Pfingsten, Werktagen vor dem Kirchweihfest. Da» früher Vlechfchmtdt'sche Hau- Tat. Nr. 25 hier soll im nächsten Frühjahre abgebrochen und sodann nach Wegnahme de» zur Straßenverbreiteruag erforderlichen Areal» da» Rest grundstück mit einem Hause bebaut werden. . Ob etwa der Abbruch und die Bebauung Seiten der Stadtgemeinde selbst er folgt, wird davon abhängen, welche Gebote bet der Ausbietung d-s Hause» zum Abbruch und der Rest-Baustelle nebst dem dazu gehörigen, unter dem Nachbarhause gelegenen Keller getban werden. G» wird daher Novelle vom 30. Juni 1900 hiermit folgende» bestimmt r 1. Die den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Schreibstuben und Lagerräumen nach Beendigung der täglichen Acbeittzeit Werktagen vor Weihnachten, Sonnabenden vor diesen 12 Werktagen, Werktagen de» Jahre», Sonnabenden vor dem Sonntag Palmarum, Werktag vor dem grünen Donnerstag, Sonnabend vor Ostern, Sonnabenden nach Ostern, Werktagen vor Pfingsten, Werktagen vor dem Kirchweihfest. Der Rath der «ladt Rudolph, Stadtrath. Freitag und Sonnabend, den 19. und 20. d. Mts bleiben unsere Expeditione« oorzunehmender Reinigung halber geschloffen. Dringliche Angelegevbeiten find in der RathSexpeditton anzubringen. Schneeberg, am 17. Oktober 1900. Aue, den 16. Oktober 1900. Sonnabend, den 20. Oktober 1900, Vormittags 10 Uhr, sollen im Gasthofe „zum grünen Baum* in Bernsbach 1 Bistard mit Zuveyör und zwei Musikinstrumente mtt 16 urd bez. 38 Enlegeschetben meistbietend g-gen sofor tig« Baarzahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 16 Oktober 1900. Ter Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Sekr. Roth. 3v 2. lieber 9 Uhr abends, jedoch bis spätestens 10 Uhr abends, dürfen Ver. kaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr geöffnet sein an folgenden 40 Tagen, nämlich Ladenschluß iu Aue betr. Den in der Versammlung hiesiger Ladeninhaber vom 12. d. M. eingebrachten Anträge zufolge, wird gemäß HZ 139 ä Ziffer 3, 139 o Absatz 2, Ziffer 2, der Gewerbe- II. Biehmarkt iu Awöstitz Dienstag, de« 23. Oktober 190V. — Stätteaew wird «iedt erhöbe«. — Holz-Auktion. Pfarrwald Weißbach Im Erbtretscham zu Weißbach sollen Montag, den 22. Oktober von Vorm. 11 Uhr ab folgende Nutz- urd Brennhölzer, und zwar: 19 rm w. Scheite, Knüppel und Aeste, 7,7, vo . Wkllrmeistg und 40 rm Streureifig unter den in der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen und gegen sofortige Baarzahlung meistbietend versteigert werden Der Kirchenvorstand zu Weißbach, am 15. Oktober 1900. 260 w. Stämme 801 , Kötzer 16 - 200 - Derbstangen 1630 - Retkstangen om Mittenst., 10—20 m lang, - Oberst., l _ _ „ - ? 3u. 3,tzM - « Unterstärke, Dr von Woydt. vag« gehörigen iscyrr»osruo«n unv «azelraumen naty Trernvrguug ver «i veuVgr» Da» f'üher Blechschmtdt'sche Haus Cat.' nach Z 139 o Absatz 1 der Gewerbeordnung zu gewährende ununterbrochene Ruhepause " " ' " ' """ " " ' ' ' voü mindestens 10 Stunden kann verkürzt werden an folgenden 30 Tage», nämlich an den letzten 12 Werktagen vor Weihnachten, das Gebäude zum Abbruch, di« Restbaustellt an ra. 130 sH-Meter Fläche zur Bebauung und Fertigstellung de» Neubaues bi» Ende nächsten Jahres (einschließlich de» dazu gehörigen Kellen echt») ««»geboten. Al» Bietuna-termin wird hiermit Montag, der 29. laufenden Monats, Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungszimmer de» Stadthauses anderaumt. Jeder Bieter hat im Termine eine Eaution von 500 Mark zu hinterlegen. Die Auswahl unter den Bietern, auch die Ablehnung sämmtlichrr Gebote behält sich der Stadtrath vor. Die Entschließung über Zuschlag oder Ablehnung de» Gebote» erfolgt binnen 8 Tagt» vom Bietur gStermtne an gerechnet. Im Zuschlagsfalle ist V3 der Kaufsumme boar anzuzahlen, Vz können gegen 1. Hypothek an dem Grundstück« zu 4^/2 Zinsen bis auf Weurre» steqen bleibe». Di« näheren Bedingungen für vt« Caution, den Zuschlag, den Abbruch und die BKauuna sowie ein gttramr SktuMÄrSMU MM M MkWMe zur M äü». Schwarzenberg, am 16. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. ' Gorei», Bürgermstr. Bezugnahme auf die im Dreedner Journal und der Leipziger Z'itung erschienene Be kanntmachung de» Königlichen Ministeriums dr» Innern vom 9 laufend. Monats werden di« hiesig«« Unternehmer der in HZ 1 und 2 des Gewerbeuufallverficheruugsgesetzes vom 30. Juni 1900 erwähnten, bisher der reichSgesetzlichen Unfalloerficherung nicht unter stellten Betriebe — als solche kommen hier insbesondere die Gewerbebetriebe der Fleischer, Schlosser, Schmiede und Brauer in Fraze — hierdurch aufgefordert, ihre nunmehr oerstcherungSpfl chtigen Betriebe bis zum 15. November dieses Jahres bei dem Stadtrathe unter Angabe de» Gegenstandes und der Art des Betriebes, sowie der Zahl der darin durchschnittlich beschäftigten »erficherungSpflichtigen Personen anzumelden. Schwarzenberg, am 13. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. Garet», Bürgermstr.BrgS. Die Verschwörung gegen die Mandschu- Dynastie komplizirt die Lage in China in bedrohlicher Weise. Gin« offiziöse Auslassung in der .Köln. Ztg/ kommentirt die neuesten Vorgänge folgendermaßen: Die Meldungen vom Ausbruch ernster Unruhen in ver schiedenen Theilen Südchinas verdienen all« Beachtung, und man darf annehmen, daß die Mächte alle Maßnahmen gr- troffen haben, um nöthigenfallS zum Schutze der Europäer etnzuschreiten. Eine Ausdehnung dieser Aufstände würde gewiß eine neue bedenkliche Verwicklung bedeuten, doch halten wir es nicht für ausgeschlossen, daß sie vielleicht dazu bettragen werden, die chinesischen Machthaber den Wünschen der Mächte gefügiger zu mache». Di« Mächte habe« erklärt, daß sie den Krieg nicht gegen die heutig« chinesisch» Dynastie führen und daß dies« von ihnen nichts zu fürchten hat; die Aufständische» aber wenden sich we nigstenS zum Theil gegen di« Dynastie, die infolge derV«r- Wicklung mit den Mächte» i« der Unterdrückung der revo lutionären Bewegung sehr stark gehindert wird. ES ent steht sr mtt eine neue Bedrohung der Dynastie, und wenn der Kaiser und di« Kaiserin sich einigermaßen ruhige Be- urtheilung bkwahrt haben, so werden sie «tnsehen müssen, daß eine rasche Beendigung des Kriegs mit Europa eine der Vorbedingungen ist, ohne welche die Unterdrückung der r,girrungt feindlichen Bewegung sehr schwer, vielleicht über- kaupt nicht auszuführen ist. Auch die Meldung von d m Anschlag» gegen den Kaiser von China ist ganz dazu an- aethan, dem Kaiser und der Kaiserin die Gefahren im hell- Pen Lichte zu -eigen, denen st« sich auSsetz.n, wenn der gegenwärtig« ordnungswidrige Zustand andavert. Man weiß -wat nie, wie sclch« Vorgänge sich in chinesischen Köpfen ausmaien; aber man sollre metnen, daß sie den Wunsch auf rasche Beilegung deS Streits mit Europa stärken müßten. Jedenfalls ist die neue Bewegung in Süd- chtna der chinestschen Regierung zum mindesten ebenso ge fährlich wie den dort angefiedelten Europäern. Hierzu verzeichnen wir die folgenden neueste« Meldungen: Schanghai, 16. Oktober. AuS Hankau liegen Meldungen vor, daß der chinefische Hof in Stnganfu ange kommen sei. Der Amatsefluß wimmelt von Dschunken, beladen mit Truppen, Lebensmitteln und Munition, die von Hankau flußaufwärts »ach Hantschmrg fahren, vo» wo zwei Kanäle nach dem Hoango, und zwar in di« Näh« von S nganfu, führen. Dieser Wasserweg würde für Walder- seeS etwaig« Operation«« gegen Singanfa von größter strategischer Bedeutung sein. Die Vteekönig« im Vangtse- thal find sehr aufgeregt über di« Ernrnnung Yutschang» zum Gouverneur von Hupeh, die gegen TschangschitungS Willen erfolgte. E» heißt auch, daß der Hof «in geheime» Edikt erließ, da» di« Enthaupt- un- aller Bteekönige und Gouverneure an befiehlt, die sich geweigert hatten, die kaiserlichen Befehle ««»zuführen, d. h. die Ausländer zu ermorden. Di« RebrllionimSüd«n scheint sich zu einer Anti-Maadschubewegun- zu entwickeln. Die kaiserlichen Truppen wurden b»i Wutschau vo« den Tuangst-Rebellen -«schlagen, die sich den Aufrührern in Kwantuvg ««schließen wolle». Di« Ankunft der Leich« v. Ketteler» wird demnächst hier erwartet. Anf Befehl Li-Hun- Tschang» machte der hiesig« Taotat da» An«rbt«trn, «tarn Trauergott«»dt«nst abhaltrn und dabei Trankopfer dar- bringen zu lassen. — Bezüglich der Expedition nach Paotingfu wird von chinesischer Seit» heut« «i«d«r «inmal da» Gerücht auSgestreut, Paoan^u befinde sich bereit» in den Händen der Verbündeten. Da diese erst am letzten Freitag von Tientsin dorthin abgebrochen sind, könne» st» m der Zwi schenzeit die 150 Kilometer betragende Stricke unmöglich schon zurückgelegt Haden, selbst wenn man annehmen will, daß ihnen unterweg» keinerlei Widerstand geleistet wird. Wa» die Chinesen mit der Verbreitung derartiger, dr» That- fachen voranetlenden Nachrichten bezwecken, ist so deutlich, daß man ihre Taktik einem so sorgfältig vorbereiteten mili tärischen Unternehmen gegenüber, wie e» die Expeditionen nach Paotingfu sind, wohl für unschädlich halten darf. — Nach einem Telegramm au» Schanghai erhielten die dortigen chinestschen Beamten die Mittheilung, daß ein« Abtheilung internationaler Truppen, deren Zusammensetzung bisher nicht bekannt sei, Paotingfu erreicht habe. Die Be hörden kamen den Führern der Truppen außerhalb der Stadt entgegen, die ohne Kampf besetzt wurde. Vielt Ein wohner flüchteten. — Der „Agenee Hava»* wird dagegen au» Tientsin von gekecn gemeldrt: Gerüchtweise verlautet, in Paotingfu sei ein Befehl der Kaiserin-Wittwe etugetroffen, Wider- standbis aufs äußerste zu leiste«. Die Ver bündeten werden sofort bei ihrer Ankunft die Uebergabe der Stadt verlangen und ste, fall» Widerstand geleistet wird, beschießen, die Einwohner sollen rx-mplarisch bestraft werden. Dem diplomatischen Korp» ist da» kaiserliche Gstkt vom 1. Oktober noch nicht -«gegangen, man beginnt daher an d«r Echtheit drff«lb«n zu zweifeln. Tientsin, 15 Okt. Mit einer telegraphischen Ver bindung zwischen T,e«tstn und Paotingfu im Anschlüsse«» vte Vorwärtsbewegung der Trupv-n stad da» Telegrsphen- detachement de» ostastatischen Expeditionskorps und di« Nachricht«n«xpedttion d,S Deutschen F ottenverrinS bereit»