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ill« dt.se berufen wird. Türkei. «ü einem größeren Burrnkommando i« Freistaat« herum und «» gelang ihm, seinen Gegner« ein englischer G«. btraßaeschütz wieder abmoehmrn, welcher seiner Zeit den Geschützen in der Nachbarschaft von Warringham befinden, richtigkeitder c während General Delarey fich immer noch im Bezirke von abermair zu zweifeln Rustenburg zu halten weiß und dort den General Broad« darf i " «ood mit seiner Eavallertebrigade fortwährend in Athem emsc Di« »srgänge i« Shi««». — Der Kaiser von China ließ, wie Wolff'r Telegr-Bureau mitthetlt, den Mächten ein vom 25. Sept, dattrter Edikt unterbreiten, t n dem er die Bestrafung einer Anzahl mit Namen aufgeführter Prinzen und Großwürdenträger wegen ve« günsttgung der Boxer angeordnet hat. In der Voraussetzung der Echtheit dieses Ediktes hat die deutsche Regierung zur Durchführung des in ihrer Cirkularnote vom 17. September angeregten Verfahrens den Mächten wett» vorgeschlagen, sich nunmehr dahin zu einigen, ihre diplomatischen Vertreter in China zur Prüfung und Begutachtung solgender drei Punkte anzuweisen: ersten-, ob die im Edikt ent halten e Liste d e r straf« baren Personen genügend und richtiq ist; zweitens, ob die in Aussicht gestellten Stra fen angemessen sind; dritten, in welcher Weise die Ausführung der Bestrafung von den Mächten zu kontroliren ist. Die bisher vor- liegenden Nachrichten über die Aufnahme diese» Vorschlages durch die Mächte berechtigen zu der Annahme, daß sich ein allseitiges Einvernehmen da« rüber ergeben dürfte. Da« wird auch durch folgende telegraphische Mel dung au» Washington bestätigt: »Man hat guten Grund, anzunehmen, daß eine baldige Annäherung der Mächte be züglich der chinesischen Angelegenheiten erfolgt. Diese er« muihigenden Aussichten nehmen durch die Uebereinstim- murr- tn den Ansichten Amerika» und Deutschlands zu. Der Staatssekretär Hay hatte eine Conferenz mit dem deutschen Geschäftsträger, aus der Hervorgin-, daß beide Regierungen dasselbe Ziel verfolgen. In den hiesigen deut- scheu Kreisen sieht man daS kaiserliche Edict bezüglich der Bestrafung de» Prinzen Tuan und seiner Mit- Helfer al- den Ausdruck de« Wunsche« an, die Letter Chinas als die verantwortlichen Urheber der Unruhen zu behandeln, wie sie eS verdienen/ Viel ist das allseitige Einoerständniß allerdings noch nicht werth, so lange man noch nicht weiß, ob die An- spräche der Mächte auch in Bezug auf die Art der Bestra fung und die Bezeichnung der Schuldigen übereinsttm nen. Wolff » Bureau meldet weiter au» Schanghai, «S seien dort mehrere kaiserliche Eoiete angelangt, durch die die Absetzung compromtttirter Würdenträger und di« Ernen- nun von Gegnern der Boxerbewrgung verfügt wird. Mit der Absetzung eines Prinzen Tuan nebst Consor ten ist nicht» gethan aber e» ist nicht unwahrscheinlich daß die Vereinigten Staaten, Rußland und Frankreich und jetzt vielleicht auch England sich damit begnügen werden. Da Deutschland seine Ansprüche unmöglich soweit zurückschrau. den kann, ist die Möglichkeit nicht ausgeschloffen, daß eS schließlich wieder allein dasteht — Au« Tientsin, 1. Okt. meldet da» .Reutersche Bureau*: Wie au» authentischer Quelle gemeldet wird, gab die Kaiserin den höchsten Beamten de» Reiches Auftrag, alle nöthtgen Aiordnungen zu den höchsten Ehrenrrweisungen für die Leiche de» Freiherrn von Ketteler zu treffen. Ferner wurde von der Kaiserin bestimmt, daß tn der Haupt stadt ein würdiger Tempel zum Gedächtniß de» Ermordeten errichtet werde und daß, wenn di« Leiche Tientsin und die chinesischen Hafenort« pafftrt, der Oberaufseher de» Handel», verkehr» in Tientsin, sowie die höchsten Beamtrn der Hafen- plätze ihr di« höchsten Ehren erweisen. Die Prinzen Tuan und Lanyi, sowi« drei andere, und Kang-yt sind aller ihrer Würden und Aemter verlustig erklärt worden. Tung-fuh- siang und alle an der Boxerbewigung Bethetligten find degradirt. (Einstweilen find dies« Meldung«« über da- scheinbare Entgegenkommen der Chinesen mit aller Vorficht — Der Kleinkrieg im Tran»vaal und im Freistaat «tmmt seinen Fortgang, und die Buren zeig«» üb«rall noä dieselbe Rührigtrit und KampftSlust, so weit ihnrn dt«S b«i ihre« b«schränkt«n Munition», und Mundvorräthen üb«r« Haupt noch möglich ist. General De Wet soll fich mit «utgen hundert Mann tn der Näh« von Heilbronn be find««, d«r «ngltsch« G««eral Rundl« hatt« vor «inigen Tag«« in der Nähe von Reitz «in Scharmütz«! mit «in«m klrintn Burrnkommando zu best«h«n, 70 Fr«iflaatl«r ritten am 30. September in di« Stadt Vepener ein, requtrirten Sattelzeug, Kleid«ng»stücke, Mundvorräthe «. s. «. und zogen dann wieder nach Süden ab, und schließlich ist kon- fiatirt worden, daß fich ungefähr 500 Byren mit einigen aufzunehmen.) Pari», 4. Oktober. Wie der hiesige chinesische Ge sandte mitthetlt, ist der Umschwung in der Gesinnung der Kaiserin-Reaentin ««»schließlich Li-Hung« Tschang zuzuschreiben, der in einer besonderen Denk schrift an die Kaiserin auf di« Grfahren «in«» weiteren Widerstande» hinwie» und die Absicht der Mächte, »inen Feldzug in der Provinz Schaust zu unter« nehmen, ankündigte. Daraufhin ordnete die Kaiserin die Degradtrung Tuang» und seiner Anhänger an. Tuan wird am Hoflager gefangen gehalten, da seine Flucht befürchtet wird. — Die anscheinend erfreuliche Wandlung dürfte über- Haupt «ur so lange Bestand haben, al» man an der Auf - der chinesischen Diplomatie nicht „ zweifeln Anlaß erhält. In dieser Beziehung . j man fich aber auch dte«mal noch nicht aller Sorge entschlagen, denn «S scheint, daß an Stelle de» degradirten Prinzen Luan lediglich «Ine» seiner Werkzeuge zum Präsi denten de» Großen Rathe« ernannt worden ist. Gin Tele gramm au-Schanghai, 4 Oktober meldet r Eia tat- serltche» Gdtet «rnennt Luchuanltn, den frühere» Erzieher de» Kaiser», zum Präsidenten de» Großen Rathe-, er ist ein Werkzeug Tuan». London, 4 Oktober. Au» Schanghai v«rlaut«t gerüchtweise, daß Graf Waldersee e» abgelehnt habe, mit Li-hung «Tschang zusammenzu- kommen. E» find Berichte von der Grmordunz von 5S Missionaren tn Nord-Schanst ringet.offen. London, 4. Oktober. Nach einer Pekinger Meldung Übergaben die Gesandte» der Mächte Li Hung-Tschaag «ine G«sammtnot«,in d«r dir Rückk«hr d«S kaiserlichen Hof«» nach Peking al- erste Vorbedingung für den Eintritt in Frieden-Verhandlungen bezeichnet wird. Washington, 4. Okt. Von Staatssekretär Hay wurde heut« dem deutschen Gesandten Sorck von Stern- b»>rg eine Note zugestellt, welche fich günstig über den Vor schlag Deutschland», betreffend d'e Bestrafung der Chinese», au-spricht und erklärt, daß der amerikanische Gesandte Coa- ger Weisung erhalten habe, fich über die Namen derjenigen Chinesen zu vergewissern, welche zu bestrafen seien, ferner zu untersuchen, ob die Strafe, der diese Chinesen unterlie gen sollen, ausreichend sei und ob irgendwelche Bestrafung thatsächlich erfolgt sei. — E» geht da- Gerücht um, daß die chinesische HandelS- schifffahrt-«Gesellschaft an ein deutsche- Syndikat verkauft wurde. Die Unruhen in der Gegend von Kanton sind im Wachsen begriffen und werden von den geheimen Gesellschaften geschürt, die die Nachricht verbreiten, daß eS Li-Hung Tschang gelungen sei, einen europä schm Krieg zu mtfiffeln, und so China zum Herm der Situation zu machen. — Nach Pekinger Berichten ist der private telegraphisch« Verkehr so lange unmöglich, bi- der deutsche Feld elegraph fertig ge stellt sein wird. Die Drähte sind mt RegierunxS-Drp schen überlastet. — An der großen internationalen Parade, vre bei der Ankunft de- Grafen Walde,sie in Taku stittfand, nahmen die Amerikaner nicht Theil; st« fühlen sich ein wenig darüber gekränkr, daß fie ih e Niederlassung räumen mußten, um für die deutschen Truppen Platz zu Ich affen. — Eine Depesche au- Tientsin vom 30. S-plember besagt: Der amerikanische General Chaffe und der russische Befehlshaber haben dem Feld- marschall Grafen Waldersee Mtttheilung von der Zurück ziehung ihrer Detachement- au- Pekings ge macht. D e Deutschen und Eng änber fahren fort, Trup pen nach Peking zu senden. Btt der Expedition gegen Paotingf« erwartet man, auf Widerstand zu stoßen, da stch sort sehr viele Boxer befinden. Tientsin, 4. Oktober. Auf der E.senbahn -wische» Tangschon und Shukschwang hat sich ern Zusammenstoß ereignet. Mehrere Raffen und Chinesen sind gelöd:et, ein« große Anzahl ist verletzt worden. Rom, 4 Oktober. Der .Agenzia Stefani* wird au» Schang-hai-kwan vom 2. Oktober gemeldet: Infolge Auf« foroe-ung seitens der Admirale verließen die CMesm die Befestigungen mit ihrer Artillerie u^d KrtegSmunitton. Heut« vormittag brsetzlen die Bersazliert tn kürzester Zett mehrere Forts am äußersten Ende der großen Mauer, wö bet zahlreiche Chinesen getödtet und gefangen genommen wurden. Die internationalen Marinetruppen besetzten sech gut armirte Jnnenfort-. Konstantinopel, 4. Oktober. Nach neuere» Be richten au- Erzerum über dm schon gemeldeten kurd.schen Ueberfall bei Erzinghian wurde der Gereut de- russischen Generalkonsulat», in dessen Begleitung fich auch der Kat- makan von Plumer (Sandschak Erzinghian) befand, von 100 Kurden angegriffen. Von der Eskorte wurden dre Mann getödtet und zwei verwundet. Der Gerent ist wohl« behalten in Erzinghian angekommen. Die dortigen Behör« d«n haben Maßregeln getroffen, um da» geraubte Gepäck und die geraubten Pferde wieder zur Stelle zu schaffen Der russische Botschafter Sinowjew hat an die Pforte ein» Note gerichtet, in der er über d,e beklagenSwerthen Folgen de- Ungehorsam- der Kurden Beschwerde führt und ener- gische Maßnahmen zur Bestrafung der Schuldigen verlangt. — D«r nach Marseille geflohene OSmau Pascha erhielt vom Dildizpalast «ine Mtttheilung, welche ihn zur Rückkehr nach Konstantinopel bewegen soll. «üdafrtt». Nerger vom Kanonmtoct ,Jlti»5, Oberleutuavt Uelitz »o« Kreuzer Lausa*, Oberbzutnant v. Klttzing vom Kr«u- e« .Hansa*, Oberleutnant Petzel vom Kr«vzer .Gefion*, Oberleutnant v. Bülow vom Kreuzer .Kaiserin Augusta', Oberleutnant Hauer» vom Kreuzer »Hertha*, Leutnant Hilmer» vom Kreuzer .Hertha', Leutnant Becker vom Kreuzer .Hansa', Leutnant Cretiu» vom 3. Seebataillon, Marmetngenieur Friedrich» vom Kanonenboot .Iltt»', der Taku-Looss« Lindberg. F«rn«r wurden 23 Militär« Ghreuzeichen 3. Cl. au Steuerleute u. s. w. vrrltrh«». Danzig, 4. Oktober. D«r Kaiser traf au» Marien burg, wo er auf der Rückreise von Romtnt«» zwei Stun de« »ur Besichtigung de» Schloff,» und der wiederhergtstell- t«« Laubenstraßen verwendet hatt«, mit Sondrrzug um 6 Uhr 24 Minutrn auf d«m hiesigen Hauptbahnhofe ein und fuhr «ach wenige« Minute« nach Lavgfuhr «eiter. Dort wurde er von dem Prinze« Heinrich, der ein« Stund« vor her mit dem Berliner Schnellzuge »ingettoffen «ar, und fich zu Wagen nach Langfuhr begeben hatt«, sowi« von dem Cammandrur d«r 1. Letbhusaren-Regiment- ewpfang«». Seine Majestät begab stch sofort zu Wagen nach d«r Ca- s«ra«, wo da» Regiment auf dem Casernenhofe aufgestellt war. Nach Besichtigung de» Regiment» fand im OffteierS- castno «in Ustmahl statt. Berlin, 4. Oktober. Ueber di« Berufung «ine» «ru«n Gouv«rn«ur» für Deutsch - Ostafrika für General v. Liebert ist noch keine Entscheidung getroffen. Die Mit- thetluug, daß der bi»h«rige Consul in Zanzibar, Frhr. v. Rechenberg, zu diesem Amt berufen «urd«, hat fich nicht al» zutreffend erwiesen, da dieser al» Generalkonsul nach Mo-kau »ersetzt ist und in dem Viceconsul Grafen v. Harden berg einen Nachfolger erhalten hat. E» muß abgewartet »erden, ob wieder ein Militär an die Spitze der Colonie gestellt wird, in welcher militärische Aufgaben von Belang nicht »»ehr, dagegen um so größere wirthschafiliche Aufgaben zu lösen find. Weimar, 4. Oktober. Nachdem gestern Nachmittag 4 Uhr im Familienkreise die Einsegnung der Leiche de» Prinzen Bernhard Heinrich stattgefunden hatte, erfolgte heute früh 1 Uhr die Ueberführung hierher. Der Sarg wurde vom Bahnhofe au» unter militärischer Begleitung durch die Straßen, tn denen Kriegeroereine Spalier bilde ten, nach der Fürstengruft übergeführt, in welcher heute zahlreich« Blumenspende» niedergelegt wurden. Belgien. Brüssel, 4. Okt. Der Generalrath der Arbeiterpar tei beschloß, am Sonntag gelegentlich der Nationalfeier au» Aulaß de» Einzüge» de» Neuvermählten Thronfolgerpaare» i« Brüssel eine große antidynastische Kundgebung auf dem Börsenplatz zu veranstalten. Dieser Beschluß erregt hier große Besorgniß. Es werden Unruhen und Zusammenstöße befürchtet. England. London, 4. Oktober. .Daily Chroniele' glaubt zu wissen, daß Lord Robert» den Grafentttel, «ine namhafte Dotation, sowie den Hosen- bandorden al» Preis für die von ihm in Südafrika geleisteten Dienste erhalten wird. G-nstzland» Livadia, 4. Okt. Der Kaiser empfing gestern die außerordentliche italienische Gesandtschaft unter Führung de» Generalleutnant» Ferrero. Dieser überreichte dem Kaiser «inen Brief de» König» Viktor Emanuel, enthaltend die Notifikation seiner Thronbesteigung und de» Tode» Hum bert». Nach der Audienz wurden die Mitglieder der Ge- sandtschaft der Kaiserin vorgestellt. Abend» fand Festtafel statt, bet welcher der Kaiser auf da» Wohl de» König» von Italien trank. G-rhi-n. Belgrad, 4. Oktbr. Dre Gerüchte von einer Aus söhnung König Milans mit seinem Sohn, dem König Alexander, werden amtlich für falsch erklärt; König Alexan der sei fest entschlossen, im Interesse der Ruhe seine» Lande» seine Aeltern von Serbien fern zu halten. Rumänien. Bukarest, 4. Oktbr. Der König und die Königin find heute in Schloß Pelosch eingetroffen. — Da» Amt», blatt veröffentlicht ein Dekret, durch welche» da» Parlament für den 8 d. M. zu einer außerordentlichen Session ein« — Das erste königlich sächs. Pionierbataillon Nr. 12 in Dresden hat bereits, wie dieser Tage vor versammelter Mannschaft bekannt gegeben wurde, zwei freiwillig bei dem ostafiatischen Pwnierdelachement eingetretene P onlere durch den Tod verloren. El find di s die normal» der dritten Kompagnie angehörenden Pioniere Luther au» Wasewitz und Scheinert au» Freiberg Ersterer starb den Heldentod (Schuß in den Kovf) vor dem Feinde; letzterer starb auf Hinfahrt. Seine L iche wurde mit militärisch-seemännischen Ehren in da» Mle: gesenkt. — Die Strafkammer de» Köngl. Landgericht» Zwickau verurtheilte die beide« Fabrikbesitzer Richard und Loui» Werner au» Wer dau, welche im April diese» Jahre» die eigene Fabrik in Brand g setzt hatten, wegen Betrug zu 1*/, beziehent lich drei Jahren Gefängntß und fünljährizem Ehrverlust. — E.ne WaldarbeitrrSehefrau in Zwickau, welche ihrem im Weißrnbormr Walde beschäftigten Mann das Mittag essen bringen wollte, stich am Mittwoch in dem städtischen Gebiete des Forste» unweit de» Uöhlrch'schen Wege», auf einen männlichen Leichnam. Der Selbstmörder, welcher stch durch Erhängen entleibte, steht etwa im Alter von 60—65 Jahren, hat Platte und melrrten Schnurrbart, war gut ge kleidet (brauner Jacketanzug, braune Glaceehandschuhe, dunkler Hut) und gehö r anscheinend den besseren Ständen an. Geld oder Gttdetwerth hatte d«r noch nicht den Personalien nach bekannte Mann ebensowenig wie Legitimationspapier« bei stch. Auf dem Chemisett fand fich, mit Tinte geschneben, der Name .Höring'. Soviel konnte festgestellt werden, daß der Selbstmörder nicht in Zwickau wohnhaft war, sondern von auswärts nach dort gekom men sein muß, um die unselige That auSzusühren. — Der Bauunternehmer Petzold tn Kirchberg wurd» kürzlich wegen Fischdtebstahls bestraft. In der Havptoer- handlung hatte auf Betreiben de» 17 Jahre alten Sohne» Petzold'» der Handarbeiter Strobel zu Gunsten de» Ange klagten eine falsche Aussage eidlich erstattet. Da» Land gericht Zwickau verurtheilte nun Petzold jun. zu eine« Jahr Gefängntß und Slrobelzu zwei Jahren Zuchthaus. Oerttiche AngelegenheUe«. — Bei der gestern im Schwurgerichtssaale de» Kgl. Landgericht» in Zwickau vorgenommenea Geschworrnen- außloosung für d>« bevorstehende IV. QuartalSfitzung de» Kgl. Schwurgericht» fiel da» Loo» auf folgende Herre» hirstger Umgegend: Fabrikbesitzer Catt Paul Edelmann in Grünhain, Eeminardirrktor Gustav Adolf Israel in Schnee berg, Fabrikant Ernst Klehmet tn Grünau, Hammerguts besitzer vmno Bretschneider in WolfSgrün, Rentner Her mann Neidhardt in Mittweida. Schneeberg. (Cmges.) Der deutsch- völk.sche Wart burgbund, eine Verein gung national gesinnter junger Deusschrr, dessen Waylspruch «» ist: .Uns trennt mcht Litel, Rang und Stand, uns eint die Lieb zum Vaterland,* »ält. Zwischen Lindlev und Kroonstad haben die Bure« wieder einmal die englischen Verbindungslinien angegriff«» und einer Trlrgraphevabtheilung «tntg« Verluste »«gefügt. Der ««glische Brigadier Cawph«ll schlug stch am 26. «September ,ü «iu«m größeren Burrnkommando i I und «» grlaug ihm, seinen Gegner« ein englisch« birgSgeschütz wieder abzunehmen, welche» seiner Z Bur«n bet Nicholson» Nek in die Hände fiel. — AI kleinen und an und für fich wenig bedeutenden Engagement» find auf jede« Fall ein Hohn auf die bevorstehende Prokla mation de» Frirdenlzufiandr» in den angeblich eroberten Lindern, und wenn nun gar über Durban gemeldet wird, daß di« Buren letzter Tage bet de JagerSdorf (tn der Nähe von Vryheid tm südöstlichen Transvaal, <in«n englischen Convoi angriffe« und sämmtliche Wagen sowie einig, manzig Gefangene fortführen konnte«, wen« fie endlich bei Lan-Station (nicht Pom Station) ein«« Zug mit «nglischen Soldaten, die von Komatipoort über Pretoria «ach England zurückreisten, zum Entgleisen brachten, so wirft diese» immer- hin ein «igenthümliche» Licht auf di« sieghafte Zuversicht de» englisch,« Hauptquartier», daß da-ferner« .Settlement* auf dem Kriegsschauplätze von dem General Baden-Powell mit seiner Polizettruppe besorgt werden könnte. Johannesburg, 2. Okt. Die Gegend um Wit- waterSrar d ist noch nicht frei von Buren; feindliche Ab- theilungen streifen umher und greifen die englischen Pa trouillen an. Am 29. September wurden zwei Soldaten in d«r Nähe von Bo-Hof getödtet. Gestern traf der erste Zug mit Vorräthen ein. hie't gestern ab, worun f Ar, zahlretö svrach über . Vortrag knüp wann «ur « Jugend von «dien Bestreb Aue, 5 nächsten So Augeuzrua« « zu sein, über der heutig»« — Herr zum Pfarrer — Uute, zirte« die He Köpcke und L zum Zwecke 1 Wieseubu Wilde Stunde mach riger Mensch war, gegm e nach Fährbrü der sogen. Lk dig. E» geli Polizei, de- i habhaft zu n zu WUdenfel! Schön Königin Kar« der Volk-Heil grstellt. Ihr Hof Schönhei berühren. T schäft große ' Grün» Sonnta an fiarkbes. 8 ' D Sonnta Lurngarten Simm«- Montag, der Hau-* der Turner Cent Heute Pökelschv frische w Kei Marge, Würstchen, Nrauksnri Ferner «mps Schweined Znngenpa 2 jur worunter Verkauf »I findet di ung bri