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Franck Ferrari Franck Ferrari, ein Bariton von Haus aus, singt in der heutigen Aufführung die Baßpartie des Brander, die er bereits ebenfalls für Paris (L'Opera Bastille) übernom men hatte. Er stammt aus Nizza, studierte am Konservatorium bei Albert Lance und setzte seine Stu dien bei Dalton Baldwin, Lorraine Nubar und lleana Cotrubas fort. 1993 gewann er den „Grand Prix du Concours International de Mar seille", 1992 bereits sowohl den „Public Prize: Fondation Franpaise Lyrique" beim „Concours de Tou louse" als auch den Zweiten „Grand Prix de Paris". Verschiedene Male sang er solche Rollen wie den Figaro, Don Gio vanni, den Escamillo (Bizet, Car men), den Malatesta (Donizetti, Don Pasquale), den Marcello (Puc- cini, La Boheme). Er gastierte in Lil le, beim Festival von Saint-Cere, beim Festival in Besanpon, beim Radio-France-Festival in Montpel lier und im Theätre Musical d'An- gers, war Gast in mehreren franzö sischen Opernhäusern (u. a. in Avignon, Bordeaux, Saint-Etienne, Tours), auf Tournee mit dem Orche ster von „Le Capitole de Toulouse" und wird immer wieder von der Opera Bastille in Paris eingeladen (Morales und Escamillo in Bizets „Carmen", Silvano in Verdis „Mas kenball", in einer konzertanten Aufführung von Griegs „Peer Gynt", als Bretigny in Massenets „Manon" und, wie erwähnt, als Brander in „Fausts Verdammung"). Er gastier te auch in Italien und war in der Schweiz künstlerisch tätig. Als Kon zertsänger bevorzugt er das franzö sische Gesangsrepertoire (Duparc, Ibert, Ravel), hat gerade die kom plette Serie mit „Melodies" von Jacques Ibert (begleitet von Dalton Baldwin) eingespielt. Einen Solo abend gab er an der Mailänder Scala und am Teatro Carlo Fenice in Genua mit Renato Bruson. Dem jungen Sänger sind einige in teressante Aufgaben angeboten worden, u. a. wird er demnächst in Toulouse, Los Angeles, Paris den Escamillo (Carmen) und in Metz den Scarpia (Tosca) singen.