Michael Volle, in Freudenstadt ge boren, war Absolvent der Musik hochschule Stuttgart und läßt seine Stimme weiterhin durch seine bei den Lehrer Josef Metternich und Ru dolf Piernay kontrollieren. Als Preis träger verschiedener nationaler und internationaler Gesangswett bewerbe (u. a. „300 Jahre Oper Hannover", VDKM Berlin, OEM Genf und „Neue Stimmen Güters loh") wurde er 1990 an das Natio naltheater Mannheim engagiert und sang dort in verschiedenen Mozartopern (Guglielmo in „Cosi fan tutte", Papageno in „Die Zau berflöte", Graf Almaviva in „Figa ros Hochzeit"), den Albert in Mas- senets „Werther", den Heerrufer in Wagners „Lohengrin" und den Wolfram in Wagners „Tannhäu ser". 1994 - 1996 war er in Bonn (Oper der Bundeshauptstadt) enga giert, und seit 1996 gehört er zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Ebenfalls 1996 debütierte er als Heerrufer (Lohengrien) an der Opera Bastille in Paris (Leitung James Conlon). Als Konzertsänger gehört Michael Volle bereits seit einigen Jahren im In- und Ausland zu den gefragte sten Solisten seines Faches in den Oratorien und Passionen Bachs und Händels über die klassischen und romantischen Meisterwerke von Haydn, Mozart, Mendelssohn- Bartholdy, Brahms und Mahler bis zur klassischen Moderne (z. B. Orff, Schönberg, Zemlinsky, Schostakowitsch) und in verschie denen Uraufführungen. Mit Zubin Metha und dem Israel Philharmo nie Orchestra gastierte Michael Volle als Solist der „Carmina Bura- na" von Orff in den großen Kon zertsälen Israels; in Paris war er in Beethovens 9. Sinfonie unter Char les Dutoit zu hören. Neben zahlrei chen Rundfunkaufnahmen wirkte der Bariton an einer Reihe von Schallplatteneinspielungen mit (u.a. in Isfried Kaysers „De uno Marty- re", in Bachs „Weihnachtsoratori um", in Haydns „Schöpfung" unter der Leitung von Helmuth Rilling). Michael Volle