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Letzte o empü< empfiehlt gegen sofort zu Eine sucht zum Stc a««tkan! Cleveland Juni un in deutsch d. I datie La» «ck Wege« E» wild diese, Sä ung dieser «och ntchr Ror mittag dtl getroffen der Arg daß die 4 auf den ? da, Hinst autschmüc zahl kiär nische St< girt« ev, rtge« Bu> Po, rath«» v. morde«. u«d Verwundete -«schätzt. Die Chinesen werden von den fremden Truppen hart verfolgt. Da, Flußufer ist ober« worden, «a, die Schwierigkeit« werden Mfti, bin Wirst fü de«loh« Z« i« Ane- Ich »randstl verkauf, n. Eine Lom Gew bereit, in Vorzu o. Off-, Exped. d. Zu haben stein, Sli Miel, i Schönheit H Ein gelegene, leicht eirz Näh. — Zu den Manöver» de» XIX. (2. Kö.iigl. Sächs.) Armeekorp, ist zu melden, daß am 17. und 18. September Manöver zwischen der zweiten und vierten Division bei Chemnitz flattfinden. Sonach ist zu erwarten, daß in der Nacht vom 17. zum 18. September ein CorpS-Btwak er» folgt. Am 19. September findet Corps-Manöoer gegen einen markirten Feind statt. Da» Generaleommando trifft bereit, am 15. September in Chemnitz ein. — In einer Maschinenfabrik in Chemnitz wurde am Mittwoch nachmittag di« Leiche eine, daselbst seit mehreren Jahren beschäftigten, 32jLhria«n Bauschlosser» auS dem zum Maschinenhau, gehörigen, über 6 m tiefen Brunnen ge zogen. Vermuthltch hatte sich der Selbstmörder Dienstag abend nach Arbeit-schluß in denselben gestürzt. Ein Feuer- mann fand beim Arbeitsantritt Mittwoch morgen di« sonst verschloffenen eisernen Deckplatten d«, Brunnen, zur Seite geschoben. Da der Verstorben« von s«inen Angehörig«« b«r«tt, vermißt wurde, kam man auf den Gedanken, daß er sich i« den Brunnen gestürzt habe. Beim Aukpvmpen desselben fand man dann dl« Leiche de, Selbstmörder,. Eheliche fremden Truppen hart verfolgt. Da, Flußufer ist ober halb Peitsang durchstochen worden, war die Schwierigkeiten v«, Vormärsche, ernstlich erhöhen wird. 6000 verbündete Truppen mit 14 Kanonen blieben in Tientsin zum Schutz« d«r Stadt zurück. Einige vesorgniß flößt die Thatsache «1«, daß 15 000 chinesische Truppen mit Artillerie nur »wei Tagemärsche südöstlich von Tientsin stehen. Die Prüfung der chinesischen Stellung bei Peitsang ergab, daß ihr« Ver schanzungen wissenschaftlich nach dein neuesten europäischen Muster hergestellt waren. Sie dehnten sich auf viele Meilen läng, der beiden Flußufer au,. Di« Shines«» zog«» sich auf and«r« au,g«drhnt« Verth«tdiguna,wrrkr vier Metlrn wrstwärt, zurück, worau, fi« die Verbündeten Sonntag Nacht od«r Monta- zu vertreiben hoff«n. Wien, 8. August. Gin von d«m öste««ichisch-un-ar- isch«n kri«gsschiff« .Zenta* «ing«troff«nr, T«l«gra«m be sagt: Peitsang ist am 5. August genommen worden. Die chinesischen Trupp«« flüch tet««. Bo« d«r .Zenta* nahm«« 60 Ma«n am Kampf« TH«U. vi,h«r sind kein« Verluste von diesen bekannt. London, 8. August. Im Unterbau, theilte der Par- lamentSuntersekretär de, Au,würtigen vrodrick mit: »Wir haben soeben zwei Telegramm« erhalt««, «in, in Chiffc«. schrist von Macdonald, dattrt: .Peking, d«n 3. August*, da» lautet r .Ich habe heute Ihr durch den chinesisch«« Äesand- t«n beförderte» Chiffre-Telegramm «halten. Da» Geschütz- feuer hat am 16. Juli aufgehört, aber da, Gewehrs«»« wird von d« chtn«stschrn, durch di« Rraierungstruppen und die Boxer gehaltenen Stellung au, mit Zwischenräumen fort gesetzt. Wir haben seitdem grringe Verluste erlitten. E» find vi« Engländer getödtet worden, verwundet find 26. Alle Verwundeten sind, mit ein« Au,«ahme, wohlauf. Die übrigen Engländer in d« Gesandtschaft befinden sich wohl, ebenso die ganz« Besatzung. Der Sesammtverlust beträgt 60 Todte und 110 Verwundete. Wir haben unsere Be festigungen »«stärkt. Wir haben in der Gesandtschaft über 200 Frauen und Kinder. Die chinesische Regierung hat un, bisher die Erlaubniß verweigert, chtffrtrt zu telegraphiren.* Hieran, ergtebt sich, daß Macdonald wohlbehalten ist. (Beifall.) Wir haben auch eine Information bezüglich de, Vormarsches. Ein Telegramm unsere» Contte-Admiral» in China au» Tschifu vom 6. August berichtet: »Die Verbün deten, etwa 12 000 Mann, griffen heute früh energisch die chinesische Stellung bet Hsiku, zwei Meilen von Tient sin, an. Die Chinesen wurden vertrieben undzogensich nordwärts zurück, verfolgt von den Verbündeten, die darauf Peitsang besetzten. Die Beförderungen der Truppen erfolgen zu Lande und zu Waffe«. Der Vormarsch auf Pe king ist begonnen worden.* Die letzten DepMen lauten: Berlin, 8. August. Vom ersten LegationSsekretär der Gesandtschaft in Peking, v. Belew SaleSke, ist im Aus wärtigen Amte diese Nacht folgendes Telegramm, dalirt Tstnan, am 4. August, eingezangen: .Seit dem 21. Juli ist die Lage unverändert. Weder werden die Massenan griffe auf uns, noch das Granatfeurr fortgesetzt, nur vor- einzelte, Gewehrfeuer wird unterhalten. Der Gesundheits zustand der Mitglieder der Gesandtschaft ist oerhältnißmäßig gut. Die Verwundeten sind auf dem Wege der Besserung. Cordes ist wieder hergestellt.' Rom, 8. August. Das Ministerium des Aeußern er hielt heut« auf direktem Wege eine mit der Unterschrift de, italienischen Gesandten in Peking Salvago Raggi versehene chiffrirte Depesche, die kein Datum trägt und durch da» telegraphische Bureau de, T^ung li Namen» in Peking über mittelt ist. Salvago Raggi bestätigt darin die Ermordung de, deutschen Gesandten und berichtet, daß die belgische, österreichisch ungarische und italienisch« Gesandtschaft geräumt seien. DaS Personal der Gesandtschaften sei mit den Mis sionare» und den sonstigen fremden Staatsangehörigen in die britische Gesandtschaft »»flüchtet, in der jetzt 700 Aus länd« versammelt seien. E» scheine, als ob die katholischen Missionen im Norden der Stadt noch vertheidipt würden. Der Schutz der Mission werde von 30 französischen und 10 italienischen Martnesoldaten «»»geübt. In der britischen Gesandtschaft seien noch für zwei Wochen Vorräthe vor handen. Washington, 7. August (Reuter'S Bureau.) DaS Staatsdepartement empfing heute Abend eine Depesche des amerikanischen Gesandten in Peking, Cong«, die besagt: .Wir werden noch immer belagert, unsere Lage ist bedenk lich«. Die chinesische Regierung besteht da rauf, daß wir Peking verlassen, doch wäre dies unser sicherer Tod; denn die kaiserliche» Truppen richten täglich ihr Gewehrfeu« auf un». ES fehlt uns nicht an Muth, aber es fehlt an Munition und Mundvorroth. Zwei fortschrittliche Mitglieder des Tsung li Namen sind geköpft worden. Alle Angehörigen der ameri- kantschen Gesandtschaft befinden sich gegenwärtig wohl.* Diese Depesche Cong«'» ist nicht datirt, doch ist fie wahr scheinlich nicht vor dem 30. JUi und nicht nach dem 2. August abgesandt worden. Den Grund, weshalb die Frem den in Peking keinen Gebrauch von der gütigen Erlaabniß d« chinesischen Regierung machen, sich aus Peking zu ent- fernen, ist einleuchtend. Die grenzenlose Perfidie der chinesischen Machthaber «igt sich auch hier in ihrem .glänzendsten* Lichte. E» ist nur gut, daß die Ge sandten sich von der Menschenfreundlichkeit bezopfter Dip lomaten nicht blenden lassen, sondern auShalten bi» zur letzten Patrone und bi» zum letzten Bissen. E» «folgt« ein kurz« dmnpf« Knall, di« Ess« hob fich ca. «in«« Mrter hoch in di« Luft, sank dann in fich zusamwe» und l«gt« fich, wir b«r«chnrt, zvr r«cht«n Erst«. Di« Ess« hatt« inmittrn von Gebäuden auf «tmm Hof -«flandrn und «, «ar nur «in v«rhältnißn ä ßig klein« Platz vorhanden, auf den fie, «t« vorgesehen, beim Zusammenbruch fallen könnt«. — An ein« öffentlichen Kassenstrll« in Glemchast wurde am Dienstag wiederum ein falsche» Zweimarkstück mit dem Btldntß Kats« Wilhelm I., JahrrSzahl 1876 und Mürz,eichen angehalten. Da» Falfifikat ist sehr täuschend nachgeahmt, ist aber bedeutend lrtch er al» ein «chte, Stück und ist auch am Bleiglanz erkennbar. — Die Schützengesellschaft in Werdau hat dem Superin tendent vr Richter die Ehrenmttgliedschaft und 6 Mit gliedern, welche d« Gesellschaft seit 25 Jahren an- gehörest, Medaillen und Diplome verltrhen. vuchdruckeretbe- sitzer Booch al» Schützenkönig spendete der Gesellschaft 1000 Mk. zur Errichtung einer Musikhalle auf dem Festvlatze. — Am Dten»tag nachmittag stießen mehrere in Falken stein beschäftigte Steinsetzer, die in angetrunkenem Zustande von Dorfstadt her am großen Schleußenbau vordeikamen, die hier angebrachten Berplankungen um und gingen, vom Schachtmeister dieserhalb zur Red« gestellt, zu Thätlichksiten über. Al» nun Schleußenbauarbeiter ihrem Sch'chlmetst« zu Hilfe kamen, entspann sich eine regelrecht« Schlägerei, wobei ein Schleußenbauarbeiter von einem Stein setzer derart mit einer Spitzhacke in den Rücken ge schlagen wurde, daß « bewußtlos zusammenbrach und schwer verletzt ins Stadtkrankenhau» gebracht werden mußte. Hoffentlich erbalten die rohen Patrone gebührende Bestrafung. — Au» Adorf, 8 August, wird berichtet: Gestern Nach mittag wurde in einem Walde zwischen hier und Elster ein Italiener erhängt aufgefunden, der über SOOM. Geld bei sich hatte, davon brfandm sich 4 Hindert- markschetn« in einer geheimen Tasche.. I-, seinem Koffer, den er auf dem hiesigen Bahnhofe zurückgelassen hatte, befanden sich außerdem noch 131 M. lieber den Grund zum Selbstmord ist noch nicht« bekannt. — Auf E:suchen der österreichischen Behörden ist hier d?r Fleischermeister A. W. wegen Viehschmuggel» verhaftet worden. Lößnitz. Neben dem Pomper'schen Restaurant mit seinen hübschen, wohlgepflegten Gartenanlagen und seiner vom Publikum gern frequenttrten Asphalt - Kegelbahn ist nunmehr auch daS neuerbaute R staurant .Waidmanns ruh* mit schöner Gartenanlag« und zwei Asphalt Kegel bahnen unlängst wieder «öffnet worden und hatten sich zu dem am Sonntag, Montag und Dierstag veranstaltete» ersten dieSjähr'gm Preiskegeln viele K-gelbrüder von Nah und Fern «ingefunden. Die Karten zur Theilnahme fanden reißenden Absatz, e» wurden deren 600 Stück verkauft ES sind somit 3000 Kugeln in die Vollen gerollt. Der Com mission erwuchs bet diesem Wettringen eine Riesenarbeit. Al» Sieger gingen hervor mit dem 1. Preis Herr Hermanu ESpig-Obnpfannenstisl mit 39 Holz (1 Bert, kow), 2. Preis Herr Herm Stöckel-Riesa mit 34 Holz (1 GlaShütter Re gulator n«bst dem gestifteten Ehrenpreis (stlb. Schaale), 3. Pr«iS Herr Ernst AuerSwald-Lößnitz mit 33,9 Punkten (1 werthvolle Taschenuhr mit Kette), 4. Preis Herr E. Neubert-Raschau mit 33,66 Punkten (1 Steingut-Bierservier mit 6 Gläsern) 5. Preis Hrrr Bruno MuheS-Zwönitz mit 33,6 Punkt (1 Waschserv ce). Weitere Preise wurden an Theilnehmer von 32 -26 Punkten vertheilt. Harmonisch wie es beponnen, endete da» Fest und wurde zum Schluß manches GlaS auf den Kegel'port geleert. — Herrn Cantor Carl Hermann Siegert in Grün- städtel ist in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiete der freiwilligen Krankenpflege und hilfreichen Nächsten liebe von Sr. Majestät dem König die Carola Medaille in Bronze vrrli'hen worden. Diese Auszeichnung ist ihm am 5. dieses Monats, dem Geburtstag« Ihrer Majestät der Königin, im Auftrage der Königlichen Amtshauptmannschaft durch Herrn Pfarrer Trübenbach daselbst in Gegenwart der zum Ausschuß de» Frarenverein» zu Grünstädtel gehörenden Damen in feierlicher Weise auSgehändigt worden. Schönheide, 8 August. Gestern fiel der Gutsbe sitzer Carl Tuchsche«« hier von einem Heuwagen und er litt dabei derartige schwere innere Verletzungen, daß er den selben heute «legen ist. Der Verunglückte hatte an de» Feldzügen 1866 und 1870/71 theilgenommen. ! — Das dem Erzgebirg«verein gehö cige Unterkunft S- .hauS auf dem Fichtelberg« ist im vorigen Jahre durch einen Anbau bedeutend vergrößert worden, so daß e» jetzt auch weitgehenden Ansprüchen genügt. Gegenwärtig wird auch mit dem Bau« umfänglicher massiver Wirth- schaftszebäude begonnen, die in diesem Jahre noch fertig- gestellt werden sollen. In dem Neubaue ist auch ein Raum zur Aufnahme von Instrumenten der meteorologische» Station auf dem Ficht«lb«ge bestimmt. — DieEisenbahn Karlsbad-Johanngeorgen stadt war ursprünglich nur al» Ausbau der Lmie Chodau-Neudek übrr Bärringen nach Johanngeorgenstadt projektirt. Da die Linie in erweitertem Umfange gebaut worden ist, so weigerte sich die Porzellanfabrtk Schlaggen« wald und Chodau die seiner Zett gezeichneten 10 000 fl. Stammaktien abzunehmen. In der 3 Instanz, vom öst-r» retchtschen Obersten Gerichtshöfe ist jedoch der Rekurs der bezeichneten Firma ebenfalls abgewtesen und fie zur Zah lung der 10 000 fl. verurtheilt worden. — Au» Chemnitz wird »«richtet: In d« s wolltnspinnnei und Warp««i wurde Dien, durch «in Kommando Pionier« au» Riesa ei» 36 Meter! nu: 12 Stunden betrua, und der'Schaden auf See" wäh- hoh« Schornstrin niedergelegt. Da» interessant« Expert-!r«d der Reise ««»gebessert wurde, so daß die Anlage wäh- ment verltef glatt und ohne jeden Unfall. Nachdem inireno der letzten Reisetag« zu voll« Zufriedenheit arbeitete, den Schornstein die Sprengpatronen eingelegt waren, wurden' — Deutsch« Ravfahrerbund. Di« vom 3. bi» 6. dirsrlben durch «lrktrische Zündung zur Explosion grbracht. August in Magdtburg abgehaltrne Beraihung d« Dele- vrrlin, 8. August. Der ,Reich»anzer* meldet: Der im Eppendorf« Krankenhaus« ivternirt« Steward Rau hut ist an d« Pest «krankt. E» ist Grund zu der Annahme vorhanden, daß der Fall vereinzelt bleibt. Hamburg, 8. August. Der .Hamburgischen Börsen- halle* wird von der .Hamburg-Amertka-Linie* mitgrtheilt: Entgegen d« von mehreren Blättern gebracht«» Nachricht, Differenzen sollen da» Motiv zu der unselig«« That sein.!daß d« Schnelldampfer »Deutschland" auf seiner letzte« Der Todte^ hinterläßt «in« Frau und vier schulpflichtige Kind«. Reise nach Ne« Unk eine Verspätung von 40 Stunden : Furth« Baum- erfahren habe, find wir in der Lage, festzustell««, daß die istag vormittag durch eine leichte Maschtnenfiöcung verursacht« Verzögerung voll«, 8. August. L« Polizeipräsident giebt be kannt, da» Attentat gegen -»krönt« H«»pt« mach« «S dm Polizeibehörde» zur Pflicht, sich üb« drn Personenstand d« in ihr«« Bezirk«« l«bmdm b«zw. «m zuziehenden Frem- dm, «amentttch RetchS-Aaßländ«, -mau unt«rrtcht«t zu halten. Gm« Poliz«ip«ordnanz dringt dah« dir bestehe»- be» Bestimmungen üb« di« Anmeldung der zuziehenden Person«« in Enuuerun-. v«rltn, 8. Aa-ust. Auf ««fehl de« Kais«» wer- den am Donnerstag, den 9. August, vormittag» von 10»/, bi» 11»/, Uhr zur Todtmfet« für den König Humbert von Italien die -roß«« Glocken der Kais« Wilhelm-Gedächtntß- kirche läutm. Auch in Pot»dam sollen am BeisetzungStage di« Glocken läuten und die öffentlichen Gebäude Halbmast flaggen. Hamburg, 8. August. Die letzten Plattender Pho tographie Fürst Bi»marck« auf dem Todtenbette, gegen d«m Vervielfältigung die fürstlich Bi«marcksche Familie Einspruch und gleichzeitig Anklage gegen die Verfertiger, di« Photographen Wilckr und Priester, erhoben hatte, wur- dm aestern im hiesigen G«rtcht«vollfieh»ramt vernichtet. Als Vertreter der BiSmarckschen Familie «ar Rechtsanwalt Wolfhagen zugigen, außerdem waren auch die beiden Pho tographen Wilcke und Priest« anwesend. Italic«. Monza, 8. August. Die Königin Margberita und Prin zessin Maria Pia, die Herzoginnen von Aosta und Genua, die Herzöge von Genua und Oporto, sowie die Prinzen Ferdinand von Genua und .Victor Napoleon sind heute früh nach Rom abgereist. Eine große Menschenmenge wohnte sichtlich bewegt der Abfahrt bei. Rom, 8. August. Nach ein« Privatdcpesche aus Mailand ist die Voruntersuchung gegen Bresst noch nicht abgeschlossen. Hinsichtlich verschiedener Mitschuldigen habe man Jndicien auch hinsichtlich d« letzten Vorbereitungen de» Komplott», doch sei die Organisation de» Komplott« «och nicht klargelegt. Brrfft weigert sich, auf die an ihn gestellten Fragen zu antworten. Wichtige Aufklärungen er warte man von der französischen Polizei. Röm, 8. August. Verhaftungen 30 weiterer Anar chisten fand«« statt, welche den Carabinieri zum Theil ver- zweifelten Widerstand entgegensetzte». In Venedig und Florenz nimmt die Polizei täglich zahlreiche Anarchisten f«st. Rom, -8. August. Der König und die Königin tra fen heute vormittag 10 Uhr hier «in und wurden auf dem Bahnhof« von drn Ministern, den Präsidenten des Senat» ««d der Kamm«, sowie zahlreichen Senatoren und Depu tirten und Vertretern der Behörden empfangen. Die hohen Henschasten begaben sich alsbald nach dem Quirinal und wurden auf dem ganzen Wege von einer ungeheure» Men schenmenge entblößten Hauptes bewegt begrüßt. England. London, 8. Aug. Im Oberhause wurde heute die Thronrede verlesen, und sodann da» Parlament vertagt.— Di« Appropriation»bill passirte heute im Unterhause die dritte Lesung und wurde alsdann auch im Oberhause in alle« Stadien erledigt. Serbien. Belgrad, 8. August. König Alexander hat daS achte Infanterie-Regiment, das bisher den Namen seiner Mutt«, der Königin Natalie, führte, seiner Gemahlin, der Königin Draga, verliehen. Die Belgrader höhere Mädchen schule, die von der Königin Natalie gegründet und nach ihr genannt worden war, wurde ebenfalls unter daS Pro tektorat der Königin Draga gestellt und erhielt den Namen Draginja. (Arme Natalie!) Bukarest, 8. August Die Polizei verhaftete eine Anzahl rumänischer, bulgarischer und italienischer Anarchisten. Die Ncvolutto« i« China. — Die erste Schlacht, welche die von Tientsin aufge brochene, »«bündele Armee den Chinesen am Sonntag bei dem Dorfe Peitsang, 8 Meilen nördlich von Tientsin, der ersten Station d« Eisenbahn nach Peking, geliefert hat, wird in telegraphischen Berichten der Daily Mail und des Daily Expreß näher beschrieben. Danach «giebt fich folgende» Bild: Die chinefischen Truppen standen in star ker Anzahl zu beiden Seiten de» Peiho in, wie sich später h«au»stellte, vorzüglich gewählten Stellungen und gedeckt durch Schanzwerke, die fich meilenweit nach Osten und Westen erstreckten und deren vortreffliche Anlage der Pio- nierkunst der chinestschen Truppen alle Ehre macht. Der Angriff d« 15. bi» 16 000 Mann starken vereinigten Con- tingeme begann am Sonntag Morgen um 3 Uhr, und zwar «öffnet« das Feu« au» im ganzen vier russischen, japanischen und britischen Batterien den Kampf. Obwohl diese» große Verheerung in den Reihen de» Feindes an- richtete, gelang e» den Verbündet«» erst gegen 10 Uhr, di« Chinrs«« au» d« «rsten Stillung im Osten de» Flusse» zu vertreiben. Nach zweistündigem verzweifeltem Kampf be gann d« Feind fich zurückzuziehen. In guter. Ordnung überschritten die Chinesen di« Flußbrücke, die fie hinter fich in di« Luft sprengten, um di« Verfolgung zu »«hindern. Eine große Abtheilung japanischer Trup- p«n watet« durch d«n Strom unter heftigem Kreuz- feu«. Die Verluste d« Japan« waren empfindlich, aber ihr verwegener Angriff beschleunigte den vollen Rück« zng der Chinesen flußaufwärt«. Di« Russen «litten eben- fall» starke Verlust«; die der Briten betragen (wie schon kurz «wähnt) 60 Todte und Verwundete. Die Gesammt- »«luste der Verbündeten werden auf 750 bi» 1000 Todt«