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ErzgkbDolksfrmM Tageblatt für Schneeberg und Umgegend « ß. ß -« für bie König!. und städtischm Behörden in Aue, Grünhain, Hartmstein, Johann- georgenstadt, Lößnitz, UeustädteL, Zchneeberg, Schwarzenberg bM. Wildenfels 53 vr. Richter. L. Zwickau, den 14. Juni 1900. Nr. 280 IV. . Ja«, Brennholz, iereinS selb uli c. ert Uhr. er. »»>«!. alten r- sch« «g lieber« sch-m rb. Güte ba. in den Abthei- lungen 24, 31—36, 56 und 57, Serner- besinn» »ig- i bittet bg. Die GrnnVsteue« vro II. Termin 1900 ist am 1. Au- gust d. I. fällig und längsten- bis zum 11. August er. an die hiesige Stadtstcuereinnahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige da» Zwangsvollstreckung»««!fahren ringeleitet. Grünhain, am 25. Juli 1800. Der Stadtrat h Klinger, B. 7—15 cm Stärke, 16-22 , 23—43 , Die Neufestsetzung des ortsüblichen Tagelohnes gewöhnlicher Tagearbeiter betr. Auf Grund von 8 8 de» KrankenverstcherungSgesetze» in der Fassung vom 10. April 1892 wiid hiermit nach Anhörung der Gemeindebehörden der Betrag des orts üblichen Tagelöhner gewöhnlicher Tagearbetter für den Regierungsbezirk in der aus dem nachstehenden Verzeichnisse ersichtlichen Weise neu festgesetzt. Die neuen Sätze treten mit dem 1. Januar 1901 in Kraft. Königliche Kreishauptmannschaft. v. Gehe. Stöß. Lelegramm-Adresse: volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg Sf. Aue S». Schwarzenberg 19- , 680 versteigert werden. 11360 ficht. Klötzer von 2250 , 1135 , 68 rin ficht. NutzkNÜPPel, Kgl. Forstreviervertvaltrmg Carl-feld u. Kgl. Forftreutamt Eibenstock, Gebre. am 24. Juli 1900. Gerlach. Sonnabend, de« 28. Juli 1900 Post-Zeltung»llst- Nr. 2212. Holz - Versteigerung. StaatSforstrevier Carlsfeld. Im Gasthofe „zum arünen Baum" in Carlsfeld sollen Donnerstag, den 2. August ISO«, von Borm. ^,1« Uhr au Verzeichniß der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter. — Neufestsetzung vom Jahre 190«. — Nachdem da» Königliche Ministerium de» Innern den II. Nachtrag zum Ort»- grundgesetze für die Stadt Au« vom 5. Juli 1900 durch Urkunde vom 24. Juli 1900 genehmigt hat, geben wir die» mit dem Bemerken öffentlich bekannt, daß derselbe 8 Lag« lang, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, in unserer Rath»r«gistraMr, Stadthau», Zimmer 13, zu Jedermann» Einsicht ausliegt. Aue, den 27. Juli 1900. Der Rath der Stadt. vr Kretzschmar, Brgrm. Kühn. ,Alexejs mit einem Detachement unter Befehl d-S Ober sten Seroianow an Bord von den Chinesen beschossen wurde; bei Ankunft des Dampfers am Landungsplätze wurden viele Feuer gesehen und Signale gehört. Ein Ko, sakenoffizier erschien am Dampfer und bat um Hilfe. Oberst- Leutnant Wroblewski erh elt Befehl vom General GribSki, alle chinesischen Posten zu vernichten. Er nahm das Ko- sakenkommando an Bod de» Dampfer» und besetzte vier Werst weiter das chinesische Ufer mit zwei Compaznieen, die, als sie sich dem chinesischen Posten nähnten, mit einem starken Gewehrfeuer empfangen wurden Drei chtnestsche Pulverdepots wurden in die Luft gesprengt. Auf Seite der Chinesen wurden 300 getödtet, auf russischer Seite wurden 1 Kosak und 5 Schutzen getödtet, 1 Hauptmann, 6 Schützen, 2 Kosaken verwundet. Am 23. Juli Mor gens wurde Blagowescht'chenSk schwach beschossen. Abend» fand ein stärkeres Gewehrfeuer statt. Um Mitternacht hatte die Kanonade aufgehört. Unter Mitwirkung des Dampfers .Selenga" wurre Agiun an mehreren Stellen in Brand gesteckt. Russische Patrouillen melden, daß sich die chinesi schen Bewohnrr Sachalin» infolge der Beschießung seitens der Russen zwei Werst weiter in» Land zurückzogen, Schanzgräben aufwarfen und Wachen aufstellten. Die Kosaken vernichteten die chinesischen Abtheilungen in Ni kolsk, Kuprianow»! und Starachewik. , Di« letzten Depeschen lauten: — Nach Mittheilungen au» London nimmt der Mein ungsaustausch zwischen den verschiedenen Cabinetten einen regen Fortgang. In diesen wird e» al» zweifello» ange nommen und al» Grundlage für di« Verhandlungen festge halten, daß die Vertreter der Mächtei« Pe king wohlbehalten seien, daß es sich die chi nesische Regierung heraubnimmt, sie in mehr oder weniger verschleierter Weise al» Geiseln zurückzubehalte«, in der Hoffnung, auf diese Weise die auf ihr lastenden persönlichen, peeuniären und militärischen Verpflichtungen zu vermindern, daß die chinesische Regierung sich etnbildet, st« werde dadurch, daß Nachstehend» wird die von der Königlichen Krei», bauptmannschaft erlassene Verfügung, betreffend den orts üblichen Tagelohn gewöhnlich» Tagearbeiter, zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Neustädtel, den 24. Juli 1900. st« die Gesandten daran hindert, mit ihren Regierungen direkt zu verkehren, bessere Bedingungen erlangen, und daß sie eS im Laufe der Verhandlungen, di« sie schon jetzt ein leiten will, nicht nöthig haben werde, sich von direkten An klagen der Mitschuld zu reinigen, die die Gesandten gegen sie erheben könnten. Wie dem auch sei, wird der Vormarsch auf Peking nicht länger verscho ben werden und wahrscheinlich gegen den I. August beginnen. Die Truppen werden, so weit wie möglich, der Eisenbahn von Tientsin nach Peking folgen. London, 26. Juli. Die Uebernahme der Leitung des Eisenbahnbetriebe» zwischen Taku und Tientsin durch die Russen erfolgte nach einem ,Ttme»"-Telegramm f au» Tientsin auf einen Mebrhett»beschtuß der Admirale gegen die Stimmen de» englischen und de» amerikanischen Ad mirals. E» wird hier dazu bemerk^, daß di« Eisenbahn das Unterpfand einer englischen Anleihe von 2 300 000 Pfd. Sterl, bilvet und daß China 1899 dem englischen AuSwär- tigen Amte ausdrückltch zugefichert hatte, daß die Bahn nie ganz oder theilweise an eine dritte Macht veräußert werden würde. Während ein Theil der Jingopresse Rußland be reits als Räuber engltschen Besitzes hinstellt, sprechen die lei tenden Blätter die Uebrrzeugung au», daß Rußland die Bahn nur zu gemeinsamen strategischen Zwecken übernom men hat und nach Beendigung de» Kriege» keinen Anspruch darauf erheben wird, sie zu behalten. Die .Time»« be merken restgnirt, da die Majorität der Admirale für Ruß land stimmte, handelte Admiral Seymour im Einklang mit der allgemeinen engltschen Polittk, indem er, wenn auch unter Protest, nachgab. Wien, 26. Juli. Die hiesige österreichisch - astatisch« Kompagnie erhielt von ihrem Agenten in Wladiwostok ekm vom 22. d. M». dattrt, Depesche; dieselbe lautet folgend«- maßrn: .Peking« Nachrichten unbestimmt und widerspre chend. Oesterreichisch« Gesandtschaft wahrscheinlich un versehrt." * Petersburg, 26. Juli. Drr »Nowoje Wremja" warnt davor, sich bei den Verhandlungen mit China leeren Versprechungen Hinhalten zu lassen. Die chinesisch»" Die Revolution in China. In der Mandschurei ist das Vorgehen der Chinesen offenbar am planmäßigsten organtsirt. In Rußland beginnt man sich mit der Vorstellung vertraut zu machen, daß eine Abtheilung der zur Ueberwachung der Bahnlinie stationirten Schutzwache von dem Feinde ver nichtet worden ist. Es wird darüber au- Petersburg, 26. Juli depeschirt: Nach Ansicht des Generalstabes muß sich die Schutzwache auf der Bahnstrecke zwischen Charbin und Telin m peinlicher Lage befinden, da keine sicheren Nachrichten von derselben vorliegen. Man weiß nur, daß die Frauen und Kinder der Arbeiter nach Charbin geflohen find, wo der Hauptingenieur Jugowitsch und General Gern« groß sich befinden. Die Gefahr ist um so begründeter, als das 200 Mann starke Detachement schon Gade Juni von -etwa 15 000 Chinesen mit Artillerie bedroht wurde und am 17. Juli noch nicht in Charbin oder am Sungarifluffe an- gelangt war. Man befürchtet, daß dasselbe aufgerteben sei oder wenigstens sehr große Verluste erlitten habe. Von weiteren heftigen Kämpfen zwischen Russen und Chinesen, wobei in einem Falle sogar eine russische Abtheilung auf koreanische» Gebiet übertreten mußte, berichtet nach einem Petersburger Telegramm der Geschäftsträger Pawkow aus Söul vom 23. diese» Monat». Danach meldete der Unterofficier Filipenko, Chef der Abtheilung in Jnschu: .Ein Detachement der Eisenbahn-Schutzwache stand in Mulden und Liaoyang. Die Chinesen tödteten den Führer de» Detachements Leutnant WalewSki, sowie zehn Soldaten «nd vier Freiwillige. Die Abtheilung hatte täglich Gefechte und mußte sich mit dem Bajonett den Weg bahnen; st« wurd« von einem koreanischen Offieier freundlich ausge nommen und unter Mitwirkung der koreanischen Behörden mit allem Nothwendigen versehen. Die Abtheilung mar- schirte nach Ptngjang, wohin «in Arzt beordert wurde, um die Verwundrten nach Söul zu überführen. Der Kaiser befahl, unseren Leuten freundlichste Aufmerksamkeit zu wid- men." General Grodnekow meldet vom 24. d. Mt». au» Chabarowsk, daß am Nachmittag desselben der Dampfer Jnserattn-Annahme für dir am Nachmittag erscheinend« Nummer di» vor mittag 11 Uhr. Line Bürgschaft für die niichsttägige Aufnahme der Anzeigen de», an den voraeschriebenen Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Austriige nur gegen Borausbezahlung. Für Rückgabe HanrNaNck eingesandtcr Manuskripte macht sich die Redactton nicht verantwortlich. Monrag, den 30. JuU 1900, Vormittags 10 Uyr sollen in Lößnitz 1 Sopha und 1 Tisch gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Bieter sammeln sich in der Restauration zur Bleiche. Lößnitz, am 26. Juli 1900. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgerichte. Jllmg. Billige und schöne Bauplätze empfiehlt die Stadt Schletta« im Erzgebirge zur Erricht««- gewerb licher Anlage« aller Art. Vorzügliche» Baumaterial und eine sehr gute Hochdruckwasserlettung zur Speisung von Dampfanlagen ist vorhanden. Die Errichtung von Fabrikanlagen wird besonders gefördert werden. Der Bahnhof zu den Linien Annaberg-Werdau, Schlettau-Crottendorf und Schlettau-Scheibenberg.Zwönitz in bester Ortilage. Auskunft ertheilt gem 2 Bürg«rmstr. Zeidler. Nr. 28 des diesjährigen Reichsgesetz Blatte» lft erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au» r Inhalt: Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und ten Niederlanden, betreffend die Eisenbahn von Ahaus nach Enschede. Verordnung, betreffend die Inkraft setzung der im Z 154 Abs. 3 der Gewerbeordnung betreffenden Bestimmungen. Bekannt machung, betreffend die Ausführungsbestimmungen de» Bundesralh» über die Beschäf tigung von jugendlichen Arbeitern und von Arbeiterinnen in Werkstätten mit Motorbetrieb. Die StabtrSthe von Aue, Lötzuitz, Renstäbtel, Schneeberg mW Schwarzenberg, btr Bürgermeister von Grüuhaiu, Hartenstein, Johanngeorgenstadt uud Wildenfel», Ra «emeiudevorstSube de« amtShauptmauuschaftlichen Bezirk» Schwarzenberg. Der .Srjgebirglsch« Voiksfreund" erscheint täglich mit Aurnahm« der Tage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement vierteljährlich 1 Mark 80 Pm. «T Inserate werden Pro SocspalteneZeile mtt10Pfg., im amtlichen Theil die -I/V, 17.» 2 gespaltene Zeile mit 30 Psg., Reklamen die 8 gespaltene Zeile mit 2d Psg. E " berechnet; tabellarischer, außergewähnlicher Sah nach erhöhtem Taris. Die Königliche Amtshauptmannschaft nimmt Veranlassung, die Bestimmung in Z 4 Absatz 1 und 3 ihre» Erlasse«, di« Hundefuhrwerk« betreffend, vom 8. November 1898, wonach jeder Führer eine» Hundefuhrwerk- verpflichtet ist, ein Gefäß mit sich zu führen, au» welchem die Hunde getränkt werden können und bei längerem Halten de» Fuhrwerk» der Hund abzusträngen und derartig anzubtnden ist, daß er sich bequem legen kann und der Kopf beim Liegen nicht in der Schwede hängt, mit dem Bemerken in Er innerung zu bringen, daß Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmungen mit Geldstrafe bis^'zu 50 Mk. oder entsprechender Haft bestraft werden. Königliche Amtshauptmartnschaft Zwickau, den 21. Juli 1900. vr Schnorr von Carolsfeld. PH. Behörde u. s. w. Erwachsene Arbeiter Jugendliche Arbeiter. Kinder unter 14 Jahren. männl. weibl. männl. weibl. X männl. Ull weibl. Bezirk der Stadt Neustädtel u. s. w. 2 20 1,50 1,00 0,70 0,30 0,30