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ErMb. D o lksfreund »nck. IpB-dnnb Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ... ,, flr die König!, und städtischm Lehör-m in Aue, Grüuhai«, Hartmsttin, Zohann- ^vMlövlml georgenstadt, Lößnitz, tlmstädtel, Zchneeberg, Zchwaymberg bzw. Wildenfels I »« »Srz-cdir-Ijch« 8«U»fr«md" «scheint tüiltch ml« Autvahm« der Lag« s nachdenSonn. und Fest «»geil, «donnemenl »ierteislchrltch IM-rt 80 M. I Jllsrnlt« «erd« pr» Kges-LltrneZette mitlNPsg., tm amtltchrn Lheil dl« I Spgmlten« Zeile «I» 80 , «Slam«, di« S gespaltene Zeile mit SS Pf,, s »enchnet r tabellarischer, austergewdhulicher Sa» nach erbShtem Laris. 53 >8!' kll. Nr. 166 8 « an: Der RaH der Stadt. Morgenstern, Bürgermstr. c. - ur «nd» 11 t-l, Staa -eber- ! : existiren- > Gönner Telegramm »A^resset volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg Ls. Aue S5. Schwarzenberg s-. L-o. L unä >-I»N»a. L6»4tT », r DaS Betrete« des hiesigen Stadtparke» und der Aufenthalt daselbst in der Zeit von 10 Uhr abend» bi» 4 Uhr morgen» wird hiermit strengsten» untersagt. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bi» zu 60 oder Haft bi» zu 14 Ta gen bestraft. Aue, den 19. Juli 1900. ItdarLeil l kvr, 24. Berlin, 18. Juli. Die .Nordd. Allg. Ztg/ meldet - Der Staatssekretär de» Auswärtigen Graf v. Bülow hat sich veranlaßt gesehen, der hiesigen chinesischen Gesandtschaft bekannt zu geben, daß ihr bi» auf Weitere» nicht mehr gestattet werde« kö«n«, chiffrirte oder in verabredeter Sprach« ab« gesandte Telegramme abzusendm, und daß di» offenen Telegramme vor der Absendung dem Staatssekretär zur Genehmigung ihrer Be förderung vorzulegen seien.. Berlin, 18 Juli. Staat»sekretLr v. Bülow ist an einer Halsentzündung erkrankt. Di« Krankheit verlüuft b ^Berlin, 18. Juli. Der zum Gesandten für China Tagesgeschtchte. »«tfchkmd. Pflichtfeuerwehr Oberschlema SvrikeumauusÄaft. Sonnabend, den 21. Juli a. c., Abend halb 8 Uhr Wegen Reinigung bleiben unsere Geschäftsräume tm Stadthaus« Montag u. Dienstag, den 23. u. 24. Juli 1900 grschloffen. Für dringliche Meldungen ist da» Königl. Standesamt Montag, de* 23. Jnli 1000 vormittags von 11—1 Uhr geöffnet. Aue, den 18. Juli 1900. Der Rath der Stadt. Dr Kretzschmar, Bürgermstr. Kühn. Freitag, de« LV. IM 1900 Post.Zeltuii giltst« Rr. 2212. thal. hr. rstaud. Ma. günstiger Der Boxerführer Prinz Tnan. Der „Offeroatore Romano * veröffentlicht einen Brief au» Pekmg, dattrt vom 91. Mat, der augenscheinlich von einem katholischen Missionar herrührt und Auskunft über die Persönlichkeit de» Prinzen Tuan giebt, der sich in den letzten Wochen zum Machthaber in Peking aufge- schwungen hat. .Da die Kaiserin sah', so heißt eS in der Veröffentlichung de» vatikanischen Blatte», .daß der Kaiser Kuang.su ohne Erben blieb, so ernannte sie einen neuen Kaiser oder vielmehr «inen Thronfolger. Dieser künftige Kaiser von China ist «in Knabe im Alter von 12—14 Jahren und der Enkel de» Prinzen Tuan. Prinz Tuan ist der fünfte Bruder de» Kaiser» Sten-fong, der im Jahre 1880 starb. Der Sohn de» Prinzen Tuan, der den glei. chen Namen wie sein Bater führt ist der Vater d s künft ttgen Kaiser». Der alte Prinz Tuan ist den Europäern und ihrer Religion im höchsten Grade feindlich gesinnt. Er schreibt es ihrem Etnfkifse zu, daß er im Jahre 1860 nicht zur Regentschaft gelangte. Nach dem Tode de» Kai- ser» Sten-fong übernahm Prinz Kong di« Regentschaft, der sechste Bruder de» verstorbenen Kaisers. Danach folgt« der siebente Bruder, der Vater dr» Kaiser» Suang-su. Beide hatten geringere Ansprüche al» Prinz Tuan, der fünfte Bruder, der etgentlich schon von 1860 an hätte regieren müssen. Do» erlittene Unrecht erbittert« d«n Prinzen Tuan t« dem Maße, daß er Peking verließ und sich mit seiner Familie «ach Mulden zurückzoz. Die Ernennung de» neuen Thronerben verschafft heute dem Prinzen Tuan sehr großen Einfluß bei der Kaiserin. Er ist «ach Peking zurückgekehrt mit seine« Haffe gegen di« Guropä«r, di« Verträge und gegen Alle», wa» seit 1860 geschehen ist. Gr befindet sich in völliger Unkenntniß über die europäischen Angelegenheiten über die Fortschritte, di« China gemocht hat und übe, die Rechte, die den Au»lind«rn -«gestanden wurden. Er lebt noch ganz in de« alte« chinesisch,« Vorstellungen von vor 40 Jahren. Di« kons«r»ative Partei und di« hohen Wür denträger, die Europa und di« christliche RUigton Haffen,' bestimmte bt»hertg« Gesandte in Luxemburg, Dr. Mumm von Schwarzenstein, hat seinen Posten verlassen. Er tritt die Reise nach China am 24 d. M. von Genua aus an. Bi» mm Eintreffen seine» Amtsnachfolger» fungirt der nach Luxemburg entsandt« dritte Sekretär bei der kaiserlichen Bot schaft in London F eiberr v. Mirbach al» Geschäftsträger. Er wird zunächst m Tstntau Aufenthalt nehmen, bi» be kannt geworden, bet welcher Regierung in Peking er be glaubigt werden kann. — Da» ostastatische Reiterregiment wird wahrscheinlich heute Donnerstag Pot»dam verlassen und in» Feld rücken. Da» Regiment ist jetzt vollzählig, nachdem die für dasselbe bestimmten Freiwilligen au» der ganzen deutschen Armee eingetröffen find, und beginnt heute mit dem Exerciren. Auch di« Ausrüstung ist complet. Interessant ist e», daß die Lanzen achtkantig geschliffen sind. Da» Regiment geht nach Ktautschou, um dort mir den Pferden, die der bekannte Herrenreiter Leutnant Graf von Köntg»marck in Australien auskauft, beritten gemacht zu werden. — Da» Gerücht von einer schlimmen Erkrankung de» Kaiser» von Rußland war gestern durch die Londoner Daily New» verbrettet worden. An bestunterrichteten Stellen in Berlin sowohl wie anderwärt», ist ganz und garntcht» von einem solchen Ereignisse bekannt. — Der Oberleutnant in der Kaiserlichen Schutztruppe für Ostafrtka Adolf v. Wulffen, der dem Infanterie - Regi ment Nr. 137 ta Hagenau tm Elsaß vom 24. März 1890 bi» 4. Februar 1896 angehört hatte, ist am 1. Juli d. I. tn Dar-«»-Salaam dem Echwarzwafferfieb« erlegen. Dar- «»-Salaa«, der Hauptort von Deutsch-Ostafrika und Sitz de» Kaiserlichen Gouverneur», hat bekanntlich «ine befestigt« Militärstalton für «in« Abthetlung d«r Schutztrupp». FivaWlkvatäh» Part», 18. Jult. Dte günstig«« Nachricht«» au» Peking find«« hi«r keindrlet Glaub«». Man hält d«n Mord an sämmtltchen Euro- pä«rn für geschehen. Delnffe« ließ dem chinesische» Gesandten Buten- w ffen, dzß er jeden Verkehr mit ihm haben sich sogleich mit dem Prinzen Tuan verbündet. Hier aus ergeben sich zwei deutlich adgegrenzte Feldlager: das de» Prinzen Tuan und da» der Mandarinen und Prinzen, die seit 1860 die Regierung geleitet, den Fortschritt ange nommen und die Schutzdekrete für die christliche Religion erlassen haben. Das letzte dieser Dekrete, datirt vom 18. Mai 1899, wurde auf Befehl der Kaiserin erlassen, die «S selber unterzeichnete. Dte Kaiserin, die man mit gutem Grunde al» dem Christenthum und dem Fortschritte wohl geneigt ansehen darf, (?) schwankt zwischen den beiden Parteien und schreitet nur mit äußerster Vorsicht voran. Die Euro- päer wünschen, daß sie schneller vorwärt» gehe, aber sie kann nicht und muß dte äußerste Vorsicht obwalten lassen, um da- Gleichgewicht zu erhalten, da» ihr die Regentschaft kichert und die einzige Gewähr für den Fortbestand der Dynastie bildet/ Wie man weiß ist die Kaiserin nicht im Stande gewesen, da» Gleichgewicht zu sichern. Prinz Tuan und die altchinefische Partei haben die Oberhand bekomme« und suchen dte Fremden auSzurotten und au» China zu vertreiben. Spieler. ÄS beider. Jnscratrn-Ann-Hm« Mr di« am Nachmittag rrschrtneade Nummer bi» vor- mittag 11 Uhr. «in« »argichast für die nüchsttäglae Ausnahme der Anzeigen bez. an den »oraeschrtebencn Lage« somit an bestimmter Stelle wird nicht . gegeben. «u»wLrti,e AuftrSge nur -egen «orau»bezablun». Für Rückgabe IanraNNN etngesandter Manusirt»te macht sich die Redactton nicht verantwortlich. ^UislgUNI. Zwangsversteigerung. Daä im Grundbuche für Schwarzenberg Blatt 596 auf den Namen de» Friseurs Hugo August Bruno Heist- eingetragene Grundstück soll am 14. Seorember 1900, Vormittags 9 Uhr an d«r Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuch« — Hektar 2„ Ar groß und auf 8000 — -4 »«schätzt, rs b«steht aus dem Wohnhaus« Nr. 428 Abth. des Brandcat. für di« Stadt Schwarz«nberg und Nr. 50v des Flurbuch» Abth. Stadt für den genannten Ort und aus dem zugehörigen Hofraum. Die Einsicht der Mittheilungen de» Srundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus de« Grundstück« find, soweit sie zur Zeit der Ein- tragung des am 11. Juni 1900 verlautbarten Versteigerung-Vermerke» au» dem Grund- buche nicht ersichtlich waren, spätesten» im VersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrtgenfall» die Rechte bei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht be- rückflchtigt und bet der Bettheilung de» BersteigerungSerlöse» dem Ansprüche des Gläubi gers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehende» Recht haben, werden auf- gefordert, vor der Ertheilung de- Zuschlag» dte Aufhebung oder dte einstweilige Gin- stellung de» Verfahren» her-eizuführen, widrigenfall» für da» Recht der Versteigerung»«- lö» an dte Stelle de» versteigerten Gegenstandes treten würde. Schwarzenberg, den 14. Jult 1900. Königliches Amtsgericht. Sonnabend, dm 21. Juli 1900, Vormittags 9 Uhr, soll im hiesigen »erichtsversteigeruugslocale 1 «Mes Nahrrad — Regina — meistbietend gegen sofortig« Baarzahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 17. Jult 1900. ........ Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. , —Sekr. Roth Fehler rg. sidium. dm 29ten ilänm de» «ollen, wer- g. Jvlt bet »rftemd. rthal. n Garten s erger. borg. Montag, den 23. Jult 1900 Vormittags 10 Uhr sollen in Lößnitz 1 Sopha, 1 Nähtisch, 2 Tische und 2 Bilder gegen sofortige Bezahlung - meistbietend verstetgert werden. Bieter sammeln sich in der Restauration zum Burgkeller. Lößnitz, am 18. Juli 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Illing. Dienstag, den 24. Jult 1900 Nachmittags .3 Uhr sollen in Niederaffalter 1 Wagen (Whisky), 1 GetreidereinigungS-Maschine, 1 eiserner Kochheerd, 2 Uetrst«0en, 1 Matratze, 30 Hühner, 2 Hähne, 9 Spieltische, 3 Tafeln, 2 Pfeilerspiegel, 12 Rohrstühle und mehrere Betten gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Bieter sammeln sich im Gasthof zum Schönburgtschen Haus daselbst. Lößnitz, am 18. Jult 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Jlltna. Polizei-Abtheilung Radolph, RathS-Affeffor. Ficker. Bekanntmachung Für da» von der hiesigen privilegtrten Schützengesellschaft vom 25. Juli b s mit 31. Jult ds». I». veranstaltete -ffetttttche Vogelschietze« werden folgende Bestimm««, gen hiermit bekannt gegeben. 1. Der Ausschank und Verkauf von Bier, Branntwein und anderen geistigen Getränken auf dem Schießplatz ist während de» Vogelschießens nur Denjenigen, welchen hierzu für die Dau« deS Schießens besondere Erlaubnis ertheilt worden ist, gestattet. 2. E» darf weder vor dem 25. Juli a e., noch »ach dem 31. Juli a. c. in den auf dem Schießplatz befindlichen Schank,elte« geschänkt werden. 3. Die Schließung der- Gibankzelt« hat spätesten» 1 Uhr Nacht» zu erfolgen. 4. Alle übrigen Buden, Z--lte, CarouffelS pp. find 10 Uhr Nacht» zu schließe». 5. Etwaige musikalische Aufführungen auf dem Schießplatz find allnächtlich spä testen» um 11 Uhr zu beenden. 6. Der Verkauf von Eßwaaren pp. am Sonntag, de« 29. ds». Mt». ist um wettere 4 Stunde», d. t. von 4 Uhr Nachmittag» bi» 8 Uhr Abend», gestattet. 7. Da» Abbrennen von Feuerwerk-körpern ist verboten. 8. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden mit Geldstrafe bi» zu 60 Ml. — Pf oder entsprechender Haft geahndet. Wildenfels, am 19. Jult 1900. r