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> «chr al» 40 Kanonm beschaff«». Di« Verbündeten wahrscheinlich hi« Schmuggler sich unter d«m Schutz« b« «rlitte« sehr schwere Verlust«, Ncht chtn«sisch« Nacht in da» Gehöft ««schlichen, den Ochsen gestohlen und Geschütze wurde« erobert. Der Feind «urd« nach einem «uthmaßlich wieder über die Grenze geschafft halt«», heftigen Geschützfeu« au» de« Destarsenal vertrieben, doch — Et» unternehwungtlustiger Vogtländer namen» Ludwig licher Windsturm dtesen hinwegnimmt. Gefährliche Wtrbel- auf die Stadt und richteten furchtbare Verheerungen an. B - r m t» ch t < in e an, wieder witt 2SW Out Bee Bataillon Kasernen! obersten t ofiastatisH genannt wesend. 4 hielt eine menen Hof marlc nach dem Eine nast Bataillon Kar Freiwillig gestern A befördert Kom 9 Uhr an ständ-, al Hauben, ! chent» u. l Lößn -»»> Gr zu einer l Wohnung der Cxped aende F« und ein benS bild von meh heimgesm lange na beschwor« nirten M Zsurka, d der so vi lich in Feinde, glauben ka» de« sägltche 2 lich entsck dw ch die de« „Gri mischen S Hauen b< Grab u Uebel« g, seine Her- Herz. die Baue da- Gral Ueberz-ux jedes Un, A«s Sachse«. — Au» Bautze«, 16. Juli wird geschrieben: Gestern mittag, kurz vor 12 Uhr, ereignete sich bei ganz mäßiger südlicher Luftströmung auf dem Kornmarkt« die seltene Er scheinung einer Trombe, welche ganz plötzlich auf der Mitte de» Straßentrakte» an der östlichen Häuser reihe hin sich erhob. Die Windhose stieg von unten in gleichmäßig mannesstarker Säulenform kerzenge- rade, etwa doppelt haushoch, bet vollstem Sonnen schein aufwärts und nahm in linksdrehender schrau benförmiger Bewegung den Straßenstaub, bald dichter, bald dünner und durchsichtiger werdend, gen Himmel, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Die» Schauspiel wiederholt« ich zweimal, dauerte etwa 3 Minuten und endete mit dem Lmporheben des Fuße» nach oben, während sich der Staub purlo» verlor. Zur Erklärung dieser ungewöhnlichen Er- cheinung sei erwähnt, daß diese trockene Trombenbildung rurch sehr stark erwärmte, von unten nach oben gerichtete Luftströmungen bedingt wird, welche, vielleicht durch seit lichen Druck veranlaßt, mit großem, kreisförmigen, aber unsichtbarem wirbelnden Fuß saugend wirkt und den Staub röhren- oder säulenartig nach oben führt, bis ein seit Kopenhagen, 17. Juli. „Ritzau'S Bureau* erhielt heute au» Oerebak auf Island über Leith folgende, am 11. d. MtS. aufgegebkne Depesche: Eine unbeschädigte Korkboj, mit der Marke .Andree » Polar- expeditron 1896 Nr. 3 wurde ohne Deckel und ohne Inhalt am 7. Juli in dem Meere bet Lopstödum unter 6L Grad 42 Min. nördl. Breite und 20 Grad 43 Mm. westl. Länge aufgefunden. Di« Boje geht mit dem dänischen Dampfer „Botnia* an da» Meteorologische Institut in Ko penhagen. Kopenhagen, 17. Juli. Da» hiesige Meteoro» logische Institut erhielt heute au» Oerebak eme D.pesche, ähnlich der an .Ritzau'» Bureau* gelangten, nur wird a s Fundort 20 Grad 53 Min. westlicher Läng« bezeichnet. Dm Ankunft de» Dampfer» .Botnia* mit der Boje wird hier am Freitag erwartet. Da» Meteorologische Institut beab sichtigt, die Boje gleich dem hiesigen schwedisch, norwegischen Gesandten zu übergeben. — Angst und HeroiSmu» de» chinesischen Gesandten in Pari». Eine amüsante Episode erzählt man sich, wie der .Figaro mittheilt, gegenwärtig in allen Pariser Ge sandtschaften und Kanzleien. Al» Herr Deleassö, der fran zösische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, vor eini gen Tagen den chinesischen Gesandten in Part» zu sich be rief, um ihn in sehr energischer Mise aufzufordern, sofort an den Vizekönig von Uünnan-Sen zu telegraphiren und ihn für da» Schicksal de» französischen Generalkonsul» in heftig«« Geschützfeu« au» d«« Westarsenal vertrieb««, doch hiett man «» für »««ägltch, heut« t« di« Stadt »inzu- dringen. Ein« starke gemischt« Truppenmacht liegt jetzt dicht vor den Mauern der Chinesenstadt. Morgen wird wahr scheinlich et» Sturmangriff unternommen. — .Daily Mail* meldet von heut« au» Shanghai r Di« Verbündeten nahm«» am 14. d. M. den Angriff auf di« um«au«rt« Stadt vou Tt«utsin wt«d«r auf, und e« gelang ihnen, eine Bresche in di« Mau«r zu schi«ß«n und all« Fort» zu nehm««. Di« Chinese« warrn in voll«r Auflösung. Die Verbündet«« «rgrtffrn Besitz von der Eingeborenenstadt und deren Befestigungen. Di« Gesammtverlust e d«r Verbünd«t«n in den Gefechten am Donnerstag, Freitag und Sonnabend betragen 800 Todte und Verwundete. Die größten Verluste hatte die Russen und die Japaner. d«. 5 «ng, -n mi »macht edung u erde, w fspt'ß« taüberbi er Gesa d «in! öhle de «etflunk reellem icht ti »d, Hoh n da» f wischen dann en dem Wst eigenen j geheul e, Kampfe - in herrli edle Mn ktn unternehmungslustig«« Vogtländer nam«n» Ludwig au» Av«Olds-vL« wurd« tm Jahr« 1898 zum Karabinier- R«gtment «ach Born« «»«gehoben, trat im vergangenen Jahr« zur deutsch-oftafrikantschen Gchutztruppe und g«hört« feit etwa 4 Monaten der Besatzung in Deutsch - China (Klautschau) an. Vor einigen Tage« bat nun di« in Ar- nold-grün wohnende Mutter Ludwig» die Nachricht erhalten, daß ihr Sohn bei Tsingtau den Heldentod erlitten hat. v«Mch« «eege^gew-eUo». Schneeberg, 18. Juli. Herm Weißgerber«elfter Fr. Leberecht Unger hterselbst war «S am heutigen Tag« vergönnt, in voller körperlicher und geistiger Frische sei» »Ojährtge» vürgerjubiläum zu begehen. Au» d elem Anlass« überbracht«» heute Vormittag Herr Bürger meister vr von Woydt und Hnr Stadtoerordnetenvorsteher Seminaroberlehrer Möckel dem Herm Jubilar unter lieber- retchung eine» Ehrendiploms di« herzlichsten Glückwünsche der städtischen Kollegien. Land on, 17. Juli. Dem Globe wird heute au» Schanghai telegravhirt, baß 100000 Chinesen mit Mausergewehren und w oderner Artillerte auf Schanghai im Anmarsch seien und gegenwärtig in drei Colonnen 40 Meilen von dort btwaktren. Washington, 17. Juli. (Reuter-Meldung.) Ein Telegramm de» amerikanischen Konsuls in Kanton meldet: Lihung-tschang ist heute von Kanton abgereist, nachdem er in der vergangenen Nacht ein Edict erhalten hatte, wodurch er zum Vizekönig von Tschilt ernannt und angewiesen wurde, sich sofort dorthin zu begeben. In Kanton wird befürchtet, die Abwesenheit Li-Hung tschang» werde Anlaß zu Ruhe störungen geben. Vor Kanton sind französische Kanonen boote etngetroffen. Tokio, 17. Juli. Der Kaiser und die Kaiserin sandten Abgesandte an die in China Verwundeten der Alliirten Truppen, die in Nokohama und Nagasaki liegen; die japa nische Gesellschaft vom Rothen Kreuz schickte eine große Anzahl Krankenpflegerinnen nach Nagasaki. Hongkong, 16. Juli. (.Reuter» Bureau*.) Die An kunft Li Hung-Tschang'- wird morgen erwartet. Gestern wurde er in Canton von allen fremden Consuln aufgesucht, e» gelang ihnen aber nicht, ihn von seiner Reise nach Norden abmhalten. Die Chinesen sagen, er habe sein vice- königliche» Siegel mitgenommen, um dadurch zu verhindern, daß in seiner Abwesenheit Proclamationen erlassen werden können. Ein. Dampfer au» Canton bringt die Nachricht, daß di« Chinesen hinter den Bogulfort» ein Militärlager er richtet haben. Der Schwarzflaggenhäuptltng Liulee hat Befehl erhalten, mit seinen Leuten auf dem Landwege nach Peking zu gehen. Die Chinesen sagen, in Abwesenheit Li Hung-Tschang'S sei Canton besser bestellt, wenn Liulee fort sei. die zum Schutze der Niederlassungen gebrauchten Schutz mannschaften, griffen gemeinsam die Chinesenstadt und die . . . _ schweren Geschütze der Chinesen im Osten an. Bei Tage»- stürme oder Tromben dieser Art heißen dann Tornado», aabruch eröffneten 42 Geschütze der Verbündeten da» Feuer — Gin Soldat de» Bautzner Regiment», der sich frei- 7.Sffmtltche Ettzuug »er Stadtverordnete« p» Schaeebertz vom 16. Juli 1900. Anwesend 16 Herren Stadtverordnete; Vorsitzender Herr Semtnaroberlehrer Möckel; Vertreter de« Rath» Herr Bürgermeister vr von Woydt. Vor Eintritt in di« Tages ordnung werden eine Anzahl von Anfragen auS dem Colle gium vom Herrn Bürgermeister beantwortet. — 2 Stadt kassenwochenabschlüffe kommen in Umlauf. — 3 Siadtan- lagen- bez. Schulgelderlaßgesuche wnden nach den RathS- beschlüssen bez. theilweise vewilligt. — 2 Dankschreiben we gen Bewilligung von Gehaltserhöhungen u. s. w. komme» zur Kenntnitz. — Collegium stimmt dem Beschlusse de» Bau-mSschasseS und RatHS bei, auf Ansuchen der Anwohner der Ortdtheil» der sogenannten Ziegenschleppe die Wasser leitung bis zum Ende des Stadtbezirk- fortzuführen und bewilligt die benöthigten Kosten von 2000 — Kosten für Anbringung einer Dachrinne an dem Schuppen de» Straubehauses werden nach dem RatHS beschlösse bewilligt- — Kosten für Uferbau und Verbreiterung der Cobaltstraße werden nach dem RathSbeschluffe bewilligt, ebenso wud dem Anträge de» Herrn Stadtverordneten Wenzel auf bmdigste Besserung de» unteren Theile« der Cobaltstraße b>S zum Pochwerk beigetreten. — Kosten für Freilegung und Ver breiterung der Rosenthalstraße durch Beseitigung der dort noch befindlichen Vorgärten werden nach dem vorgelegten Anschläge bewilligt, insbesondere also solche für Rückkauf von Areal, Verlegung von Vortreppen, Mauerbau, Geländer, Straßenherstellung. — Kosten für Abputz de» Schulgebäude» 18 werden vorbehältlich der Vorlegung von Kostenanschlag an den Bauausschuß genehmigt; Collegium erklärt ferner, daß e» wegen Ueberschreitung de» Haushaltplan» bet den Abputzarbeiten und Maurerarbeiten beim Schulgarten von den gegebenen Auskünften befriedigt ist. — Collegium ist einverstanden, daß von Erbauung eines Pissoir» beim neuen Spritzenhaus wegen unvrrhältnißmäßig hoher Kosten abge sehen werde. — Von dem Stand der Angelegenheit, wie eine Baumreihe nach dem Pinkes angelegt werden könne, nimmt Collegium Kenntniß und setzt seine Entschließung au». — Der Neuverpachtunz der Gras- und Kwschennutz« ung an der Cobaltstraße an Henn Tischlermeister Unger stimmt Collegium zu. — Kosten für Beschaffung von neuen Spritzensch ILuchen werden bewilligt. — Dem Beschlusse de» BauauSschusseS und Stadtrath», eine weitere Anzahl von Wasserbotttchen und Wasserständern, letztere bei Tschler Hofmann, Knauer, Mühlberg bet Bock, Acker bei Legat, Zwickauerstraße, Drachenkopf, bei Dauch, beim Hospital mit Ende September v. I. einzuziehen, stimmt Collegium unter der Bedingung zu, daß auch die Einziehung deK Wafferbottich» auf dem Zobrlplatz, welche der Bauausschuß beschlossen, der Rath aber abgelehnt hat, mit erfolge. — Collegium nimmt davon Kenntniß, daß Herr Oberlehrer om. Werner einen schönen Schulgarten mit erheblicher Müh« und Kosten eingerichtet und der Schulgemeinde geschenkt hat, es spricht hierfür seinen Dank aus. — Mitrheilung über die Kündigung und den Weggang de» Herrn Bürger schuldirektor Bang mit Ende September d. I. kommt zur Kenntniß. Collegium bekundet sein Bedauern hierüber unter dem Ausdruck de« Dankes für die vorzüglich« Organisation und Leitung, welche die Bürgerschule unier Herrn Schul direktor Bang erfahren hat. — Dankschreiben von Herrn Beztrksschultnspektor vr Förster wegen der in Schneeberg stattgefundenen Schulkonserenz kommt zur Kennnuß. — Umzugskosten für Herrn Bürgerschullehrer Dietz werden be willigt. «tm z»ei so gut«« Offiziere», wi« Lord D««do««ld «ld Buru-Murdoch, verfehle« konnte, di« g«sa««t«u Geschütze der Bun« zu «ehmr«, di« g«rad, abaibaut «mrd« und di« in solch«« Gefahr w«r«n, daß di« Bur«« ft« rinfach in «i««r Grub« zurücklt«ß«n, «achdrm ft« di« Ochs«« au-gespannt hatte«. G«a«ral vrockl«hurst schrillt «tcht b«i dieser Sach« zugrg«« g«w«sm zu s«i«, di« «ich««« Beiden hab«« ab«r zweifellos» «t«« gut« Gelegen- HM unau-grnutzt vorüb«r a«hen lass««; dazu wird «och «Wichst, daß di« Bur«« spät« «tt ihr«« Ochs«« wieder- Am»« m»d die Geschütze den Engländern vor der Nase »«-hotte«. T age- gesch i chte. »«tschlemd. Berlin, 17. Juli. Dem Präsidenten de» deutschen Reich»taz», Grafen von vallestrem ist der Charakter al- Wirklicher Geheimer Rath mit dem Prädikat .Exzellenz* verltehen worden. Karlsruhe, 16. Juli. Der Adjutant de» zur Zeit hier «eilenden Kronprinzen von Griechenland wurde am Sonnabend Abend unter dem Verdacht, hier auf dem Schloßplatz an einem Mädchen ein SittlichkeitSdeliet be- -an-en zu haben, vorübergehend polizeilich festgenommen. Di« Untersuchung ist im Gange. Dänemark. Kopenhagen, 17. Juli. Die dänische MissionS« -«sellschast erhielt telegraphische Nachrichten vom 17. d. Mt»., «ach denen di« dänische M ssiousstation in Aung - Kwantung auf der Halbinsel Liaotong zerstört worden ist. Die Ms- fionare find gerettet und befinden sich jetzt in Lhemulpo. Araukretch, Pari», 17. Juli. Wie verlautet, befürworten der Krieg», und der Marineminifter die Bildung eine» Armee- korp» von 60000 Mann, um dasselbe nach China zur Bestrafung der Mörder der Gesandten und der übrigen Fremden in Peking zu entsenden. Es heißt, die Kammer müsse zu diesem Zweck 40 weitere Millionen bewilligen. Die Bildung diese» Korp» würde längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Regierung wolle jedoch zunächst die Beschlüsse der Kabinette in Berlin, London und Petersburg abwarten. Enalartb» London, 17. Juli. Mehrere große Blätter fordern die Entsendung von 50000 Mann nach China, andere dagegen warnen vor diesem Plan unter Hinweis auf die bedenkliche augenblickliche Lage in Südafrika und etwaige Verwicklungen in Europa. — „Daily Mail* schreibt: Nirmal» ist die internationale Lage so bedenklich gewesen, al» gegenwärtig. Hoffentlich wird e» die Regierung fertig bringen, die Interessen Englands in Oftasien zu schützen. Afrika. — Kumassi ist von den Truppen de» Obersten Will cocks entsetzt worden. Die Nevokttton in China. — Der Chef des deutschen Kreuzergeschwaders tele- -raphirt ab Taku, den 14. Juli: Die Verbündeten haben Besitz ergriffen am 13. von allen Befestigungen um Tientsin, außer einer. Wegnahm« dieser wird erwartet nach Eintkiffen unterwexs befindlicher russischer Geschütze.* Ferner ist vom Chef des Kreuzergeschwaders nachstehende Meldung etngegangen: Die Japaner, Russen, Amerikaner und Eng länder haben am 9. da» Arsenal westlich von Tientsin ge stürmt und besetzt, von wo die Stadt unter Feuer gehalten nmrde. Die verwundeten Seesoldaten außer zwei in Tientsin gebliebenen sind heute nach Tsingtau geschickt worden, ihr Zustand ist gut. Schließlich meldet Admiral Bendemann über Tschifu, daß er am 11. d. M. He abgelösten entbehr lichen Ingenieure und Deckoffiztere, sowie Kranke und Ver wundete zur Heimkehr mit Dampfer „Stuttgart* nach Schanghai geschickt habe. Transportführer ist Marine- EtabSingenieur Gehrmann. — Da- „Reutersche Bureau* meldet au» Tientsin vom 13. Juli: Alle verbündeten Truppen, ausgenommen Große Gebäudekomplexe geriethen in Brand und fast alle Geschütze der Chinesen in der Stadt wurden zum Schwei gen gebracht. Gleichzeitig griffen 1500 Russen, unterstützt von kleineren deutschen und französischen Truppenkörpern, acht Geschütze de» Feinde» an, welche dieser im Osten der Stadt an einer Einbettung der Bahnlinie aufgestellt hatte. Die Geschütze wurden genommen, ebenso die Befestigungen, welche der Feind errichtet und mit fünf Kanonen versehen hatte. Ein Magazin wurde von den Franzosen in die Luft gesprengt. Zu derselben Zeit machten alle verfüg baren britischen, amerikanischen, japanischen und österreichi schen Truppen, denen sich die übrigen Franzosen anschlossen, «inen Vorstoß und griffen da» Werftarsenal von neuem i, welche» die Chinesen nach der kürzlichen Niederlage ieder in Besitz genommen hatten. Nach dreistündigem, erbitterten Kampfe gelang e» durch da» ununterbrochene Feuer der japanischen, britischen und französischen Feld artillerie und der britischen Maschinengeschütze, den Feind, der das Gewehrfeurr mit tödtlicher Sicherheit aufrecht er- hielt, zu vertreiben. Nachdem da» Arsenal geräumt war, gingen die Amerikaner, Franzosen, Japaner und walisischen Füsiliere auf die Chinesenstadt vor. Die noch übrigen Engländer blieben in Reserve. E» bestand nämlich die Absicht, die Stadt durch «inen konzentrisch«« Angriff allrr Truppen zu nehmen. Die japanische Infanterie und Ar tillerie gelangte an die Stadtwäll«, unterstützt von den Amerikanern, der französische« Infanterie und den briti schen Verstärkungen. Da ein sofortige» Eindringen in die Stadt unmöglich war, lagerten die Truppen davor. Mor gen steht «in ne««r Angriff b«vor. Di« Verluste d«r Ver- dündetrn sind äußerst schwrr, b«sond«r» ltttrn die Franzosen, die Amerikaner und die Japaner. Einzelheiten morgen. Der Feind hat augenscheinlich kein rauchloses Pulver mrhr, den« er schießt mi^ gewöhnlichem Pulver. — Dem „Reuttr'schen Bureau* wird au» Tientsin von» 13. Juli gemeldet: Heute «urd« von den Verbün dete« ein eombmirt« Angriff auf die Eingeborenenstadt »ntrrnommen. Die chinesischen Stellungen wurden von . willig zur Expedition nach China gemeldet hatte und zu- > rückgewirsen worden war, konnte sich hierüber nicht be- > ruhigen. Er schrieb einen Brief direkt an den Deutsche« : Kaiser und gab denselben dort zur Post. Vor wenig Tagen , gelangte nun der Brief von Berlin aus wieder an da» > Regiments-Kommando zurück mit der Bestimmuung, dem Manne bei einer etwaigen späteren Expeditton seinen , Wunsch zu erfüllen. Dieser Bestimmung wird Folge ge- r leistet werden. Da aber der Briefschreiber vergessen ! hatte, den ihm vorgeschriebenen Instanzenweg zu betreten, mußte er vorerst — einen Tag in Arrest wanden». — Die Beerdigung der Wittwr Menzel in Aittan und , ihrer drei jüngsten Kinder erfolgte Dienstag früh 7 Uhr. Da die Angehörigen darauf bestanden, daß die Mutter mit ! ihren unglücklichen Kindern gemeinsam bestattet werde, so hatte die Geistlichkeit jede Theilnahme an dem Brgräbniß ! versagt. Au» demselben Grunde erfolge auch die Be erdigung zu der frühen Stunde in aller Stille. , — DerBahnmeister-Expedient Dietz au» Reichenbach ist gegen Ende de» vorigen Jahre» wegen qemetnschaftlichen , schweren Diebstahl» in Plauen i V. in Untersuchungshaft gekommen Im Gefängniß hat er sich damal» mit Petro- leum begossen und sich dann angezündet, um zu verbrennen. Er erlitt schwere Brandwunden, kam in» Krankenhaus, ist aber au» dies««, nachdem er darin ein Vierteljahr zuge bracht hatt« und ziemlich wieder hergestellt «ar, geflüchtet. Dietz ist vor einigen Monaten in Holland aufgegriffen, verhaftet und später nach Emmrich a. Rhein abgeliefert worden. Von dort ist er von einem Transporteur der Königlichen Staatsanwaltschaft in Plauen abgeholt worden. —Wie au» Atmaberg berichtet wird, haben Kr. Adolph Thall witz in Döbeln, bez. dessen beide Söhne Felix und Curt Thall witz, die Buchdruckerei de» Henn Schreiber in Annaberg mit dem Berlage de» Annaberger Wochenblatt«» käuflich «rworbrn. — Al» am Montag «in von zwei sächsischen Grenzauf seher« in der Sonntag»nacht kontreband gemachter und dann im «ettengrüner Gasthofsstalle eingestellt gewesener .... werthvoller Ochs« der Adorfer Grenzobnkontrole -»geführt Yünnan v«rantwortltch zu machen, herrscht« in d«r Familie werden sollte, mußte man die Wahrnehmung mach««, daß d«» Gesandt«« lebhafte Angst und Aufregung «ege« der