Volltext Seite (XML)
ErzgebDolksfreund, vlieln« Tageblatt für Schneeberg und Umgegend für die kömgl.und städtischm Sehördm in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann- ^VfNIöÜfüN grorgenstadt, Lößnitz, Neastädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM. Wildenfels lvudms zcb, i 20 «1, 3,85 4,40 5,08 5,20 5,33 9,03. enberg. »HI, sow'e lligft zum lässige» seloarvett Wildenau ^srstsv- 2us»tr, t 25 «1 — «I «voll, tuvittsg Lrlrgramm-Abresser volkfreund Schneeberg. ' Geschick s habe», is früh enberg. ,u V«M«R; t Fernsprecher: Schneeberg Ss. Aue rs. Schwarzenberg z-. ckoor. uubruuU. Lr«tt» Laootou g uvsvr äs Iisdovs- tp-ird»»k. »8. ausreichen, zur Verklauung. — Auch die Kaiserin wird der Ausreise des China-Transportes in Wilhelmshaven rschliehb. Familie ». Wo? 2 Ilssch» !«mä. < tuStss»»». r «»41»»»,. >8 XIII. Deutsches BaubeSschicheu in DreSdm. So«derz«g vo« Mauen i. M, Neichenvach i. W., AwiLa« und Klancha« nachAresdm. Ab Plauen t. V. ob. Bf. vorm. 3,05 «WSW sgv! r mberg. , Reichenbach i. B. ob. Bf. „ Zwickau „ Glauchau , St. Eg'd'en „ Hohenstein-Ernstthal in Dresden Hptbhf. Der Sonderzug hält auch in HerlaSgrün, Netz'chkau und Neumart. Ermäßigte Fahrpreise. Zehntägige Fahrkartengtltigkeit. Dresden, am 22. Juni 1900. Königliche Severtldlrettis« der Sachfischev Stantseisesbahnev» II. Mella«-. Gauei städt M. er einen Nachfolger finden werde, der sich gegentz englische ExpanfionSgelüste entgegenkommender erweisen werde/ Von anderer Seite wurde immer behauptet, der russische Kaiser habe sich verpflichtet, die englische Nothlage nicht aukzu- nützen. Man muß abwarten, ob die obige Nachricht be stätigt werden wirb. Oesterreich. Wien, 27. Juni. Der koreanische Gesandte für Paris, Udounjochin, der kürzlich in Parts angekommen und auch für Wren und Petersburg beglaubigt ist, trifft demnächst in Wien ein, und zwar, wie die .Politische Corresp ' erfährt, behuf» Ueberreichung seines Beglaubigungsschreiben-. Von Wien begiebt er sich sodann nach Petersburg. ArMtkroiM* Paris, 27. Juni. Der Marineminister erhielt von dem Director des Arsenals in Futschou, Doyere, eine tele- glaphtsche Mittheilnug, daß dieser die Frauen und Kinder der im Arsenal zu Futschou thättgen Franzosen nach Hong kong schicke. England. London, 27. Juni. Das Unterhaus nahm in dritter Lesung die Vorlage an, durch die das Prtncip des Arbeit- geberhaftpflicht - Gesetzes auf die landwirthschasilichen Be triebe ausgedehnt wird. London, 27. Juni. Der Khedive ist heute mittag hier auf Station Charing Croß eingetroffen und wurde vom Herzog von York und dem türkischen Botschafter am Bahnhofe empfangen, wo eine Ehrenwache ausgestellt war. Der Herzog von Aork umarmte den Khedive, welcher die Front der Ehrenkompagnte abschritt und dann unter Eskorte einer Kompagnie berittener Garde nach dem Buckingham- Palast fuhr. Der Khedive steht sehr wohl auS und scheint von seiner Krankheit völlig wiederhergestellt zu sein. vm^land. Petersburg, 27. Juni. Das 85. Infanterie. Re giment Wyborg, dessen Chef Se Mas. Kaiser Wilhelm ist, begeht am 8. Juli den Tag seine- 200jährig«n Bestehen-. Zur Darbringung von Glückwünschen an Se. Mas. den Kaiser begiebt sich eine Avordnung, bestehend au» dem Kom mandeur de- Regiments, dem Regimenisadjutanten und dem Kommandeur und dem Feldwebel der Letbkompagnte, nach Berlin. Südesfr««. Bo« Krieg-schauvlab. — Sehr drastisch erzählt die .Kabelkorr/ von der neuesten Falle, in die, wie bereit- drahtlich gemeldet, Hoch länder und Neomanry» geriethen. Die Gesch chte ist ein fach immer dre alte: Die Engländer rückten vor, obne Aufklärung-dienst zu machen, und sahen natürlich da- Netz gar nicht, in da- sie hineinlirfen. Lord Methuen hatte Lindley geräumt, aber vergessen, oder e- nicht für nothig gehalten, den recht- und link- von ihm operirenden Hoch ländern unter seinem eigenen Kommando und den Aro- manry Truppen das mitzutheilen. Inzwischen hatte de Wrt Lindley wieder besetzt und beobachtete scharfen Blicke» die Bewegungen seiner zahlreichen Gegner. Die Promanry, bestehend au» de» Herzog» von Cambridge Lnobmaillon und drei Kompagnien Irländern au» Belfast, Dublin und Nordtrlano, rückcen sorg co« gegen Lw dlry vor, daß sie, wie Tage-geschichte. DemtfchlMsd. — Mit der Mobilmachung für China iü man in Spandau fertig; e» find etwa 8 Tage dazu erforderlich ge. we en Die Kanonen und Geschosse für die Batterien, die Munition für dce Seebataillone, die A »»rüstungsgegenstände für die Pioniere, sowie das sämmtliche Lederzeug für die Pferde der Feldbatterie find verladen, bezw. verpackt wor den und vergangene Nacht ist der Eisenbahntransport wil dem gesammten Kriegsmaterial nach Wilhelmshaven abge- lassen worden. Zur Beschaffung de» Bedarfs an den mit Zinkeinlage versehenen Holzkisten, die zum überseeischen Transport dcr Munition unbedingt erforderlich find, wur- den sämmtliche Ttfchler« und Klempnerwerkstätten der Sradt beschäftigt. Zuerst war der 28. Juni als letzter Tag der Ablieferung bestimmt, dann wurde die F ist aber auf den 25. verkürzt; bis zur Minute waren die Kisten fertig. Un aufhörlich fuhren in der Stadt Wagen umher, um da», wa» fertig war, abzuholen und zum Artilleriedepot zu schaffen, wo die Verpackung ohne Unterbrechung, auch am Sonntag, von statten ging. Diese Arbeit ist in der Haupt fache durch Ctvilarbeiter unter Aufsicht militärischer Vorge setzter auSgeführt worden. Cs ist alle» nach Wunsch, ohne jeden stöcendm Zwischenfall, bewerkstelligt worden. Zur etwaigen wetteren Versendung von Kriegsmaterial werden dem Vernehmen nach schon jetzt die erforderlichen Maß nahmen im voraus getroffen werden. — Da» erste Seebataillon in Kiel beginnt am Freitag mit dem Verladen der Bagage, di« in einem Sonderzuge nach Wilhelmshaven vorausgeschickc wird. Die Abfahrt der Mannschaft wird Sonntag, wahrscheinlich Abends 10 Uhr stattfindrn. Am Montag Vormittag 10 Uhr soll das Bataillon in WclhelmShaoen sein. Nach der Parade vor dem Kacser werden beide Bataillone sofort auf die Lloyd- dampfer „Frankfurt* und „Wedekind* verschifft. — AuS Stuttgart, 27. Juni, wlrv gemeldet: In Gegenwart der Generalität und der Regimentskomman deure nahm heute Vormittag der König im Kasernenbofe von den nach China abgehenden Freiwilligen des würt- tembergischen ArmeeeorpS mit einer warmen Ansprache Ab schied. Mittag» reisten dl« Freiwilligen nach Wilhelms haven ab. — Kreuzer „Fürst Bismarck* hat Ordre erhalten, Wilhelmshaven anzulaufen, um dort noch Ausrüstungen für China an Bord zu nehmen. Das Schiff soll Sonn- abend, 30. Juni, in Wilhelmshaven sein. Die Abfahrt von Kiel erfolgt Donnerstag Nacht oder Freitag früh. — Vom ersten Seebataillon verbleiben ea. 80 Mann in Kiel. E» find solche Leute, die sich nicht für den Tro pendienst eignen. Viele von diesen Mannschaften haben nachttäglich noch um Einstellung in da» ExpedttionScorp» gebeten; ihr Gesuch ist mit Rücksicht auf ihre Gesundheit aber nicht genehmigt worden. — Aus Wilhelmshaven, 27. Juni wird berich tet: Di« Dispositionen für den Besuch des Kaiser» haben sich fett gestern insofern geändert, al» nach dem heute be- ikannt gegebenen Stationsbefehl der Kaiser am 2. Juli nachmittag» um 4 Uhr an Bord der „Hohenzollern* in Wilhelmshaven eintttfft. Die „Hohenzollern*' bleibt über Nacht an der Schleus». Am 3. Juli mittag» 12 Uhr fin det in Gegenwart de» Kaiser» der Stapellauf de» Linien schiffe» 6 statt, für den die Bestimmungen im einzelnen durch den Staat»sekr«tär v. Ttrpitz noch erfolgen werden. Der Kaiser wünscht ferner die Besichtigung mit Vorbei marsch des Cxprdition»korp» vorzunehmen. Di« näheren Anordnungen auch hierüber bleiben vorbehalten. Um 4 Uhr mittag» erfolgt dann die Weiterreise de» Kaiser» nach Nor wegen, wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Au»laufen der Lloyddümpfer. Der zweite Transportdampfer „Wedekind* ist heute auf der Jahd« «tngettoffeu. Dem Befehlshaber de» Expedition-korp» sind die Befugnisse eine» Division»-§ beiwohnen. Berlin, 27. Juni. Da» Kanonenboot „Luch»* be- asiebt^stch^ entgegen den bisherigen Dispositionen, nicht «ach Südamerika, sondern nach China, Und wird voraussichtlich die Ausreise am 5. Juli antreten. Waldenburg, 27. Juni. Bei der gestrigen Reichs- tag-eriatzwahl erhielten, wie nunmehr festgestellt ist, Sachse 13167, Ritter 11 721, Feige 1336 Stimmen. Ersterer ist sonnt gewählt. Eisenach, 27. Juli. Der sächsische Kriegsminister General Edler von der Planitz ist mit Familie hier ringe- troffen und hat im Hotel Kaiserhof Wohnung genommen. — AuS Deutsch-Südwestafrika. Der „Wind hoeker Anzeiger* berichtet, daß jetzt in Deutsch-Südwest, attika die Bedingungen für den öffentlichen Verkauf von Regierungsfarmen festgesetzt sind. Der Hektar wird mit 50 Pfennigen bis zu einer Mark k>-rechnet; ebenso muß. falls bet mehreren Bewerbern die öffentliche Versteigerung Platz greift, das Gebot die genannten Mindestzahlen er reichen. Der Käufer kann den Kaufpreis auch in Theil zahlungen erledigen, welche nicht weniger al» je ein Zehntel de» Kaufpreises betragen dürfen. Er muß jedoch ein Zehntel am Tage des Kaufabschlusses bezahlen. Binnen 15 Jahren vom VerkaufStermin ab muß das Hestkaufgeld getilgt werden. Da» in Raten abzuzahlende Kaufgeld ist vom VerkaufStermin« ab mit halbjährlich, bez. jährlich zu zahlen- den Zinsen in Höhe von 4 pCt. zu behandeln. Der Käufer ist verpflichtet, mit der Bewirthschasiung der Farm spätesten» sechs Monate nach dem Kaufe zu beginnen, und um ihn hierin zu konttolliren, ist da» Gouvernement befugt, durch eine Kommission, welche au» je einem Vertreter de» Gouvernement» und de» Käufer» und einem von Beiden zu wählenden Obmann bestehen soll, da» Land insptztren zu lassen. Die Auferlegung einer allgemeinen Grund- und Häusersteuer bleibt dem kaiserlichen Gouvernement Vor behalten. und Niederholen von Flaggen während der Fahrt zu be- an Deutschland eine Stütze zu haben. Auch wegen der stimmen. Die Kosten de» Transports stellen sich auf rund mannigfaltigen Berührungspunkte seine» Handels mit dem //, Million Mark, inklusive der CharterungSgebühr und: Britenreiche wäre es am meisten in Muletdenschaft ge- der Verpflegung bis zum Ziel der Reise. Für den Fall, i zogen worden. Schließlich war das Angebot de» Grafen daß die Llryddampfer weiter im Dienst der Marine und l Murawiew viel zu wenig bestimmt, al» daß da» berliner unter Dampf bleiben, stellen sich die täglichen Unkosten auf i Cabinet ohne Weitere» auf die Sache hätte etngehen können. 7000 Mark. Die Expedition führt 2200 Zelte für je zwei D ese Vorgänge blieben, wie natürlich, dem englischen Mann mit sich. Die erforderlichen Transportwagen für Cabinet nicht ganz unbekannt, und daher die Bitterkeit, mit die Exoedition stellt die Armee. Di« Intendantur bringt! der grade di« ma dem englischen Auswärtigen Amt in im ganzen 5400 K sten Proviant, die für ein Vierteljahr London in Fühlung stehenden Blätter von dem W.rken > Murawiews sprechen. G» ist aber nicht au-gemacht daß MEk^SSSSH-W straß« 27. pspSsv««. Bekanntmachung. Die Superrevisiem der bis Ende Oktober 1900 anerkannten Invaliden und Unterstützungsempfänger aus dem Bezirk de- Hauptmeldeamt- Sthueeverg findet «m SV. «ttd S1. Juli er., von Bor«. /,v Uhr erb im Hotel „Stadt Leipzig" zu Schneeberg statt. Schneeberg, den 27. Juni 1900. Könialickes Bezirkskommando. der Neu- "anzsaal. 00 H.kcol. * sind in i«n sichtiges^ Ler Vierjährige erste Jahrmarkt i« Johamsgeorgessstavt ist vom 25. und 26. Juni "" de« 2. und 3. Juli verlegt ivorvess. 3 Stadtrath Johanngeorgenstadt. — Eine bemerkenSwerthe Mtttheilung au» der großen Politik macht ein Berichterstatter der „Allg Zig." aus Wien: „ES mag hier auS vertrauen-würdiger Quelle mitgetheilt werden, daß «S ganz richtig ist, daß Rußland im Herbst vorigen Jahre- in Berlin und in Pari« anfragrn ließ, ob diese beiden Mächte geneigt seien im Interesse der Unab hängigkeit der Burenstaaten einen Schritt bet der englischen Regierung zu unternehmen. Da die Angelegenheit vertrau lich behandelt werden mußte, bewahrte man tiefe» Still schweigen ; aber e» ist kein Anlaß, auch jetzt noch über diese Vorgänge da» Geheimniß walten zu lassen. So verlockend da» russische Angebot auch zu sein schien, so barg r» doch Mr Deutschland große Gefahr. Fürst Hohenlohe und Graf Bülow mußte« sich fragen, ob sich da» deutsche Reich auch auf Rußland und Frankreich würden verlassen können, wenn die Continentristaaten mit der größten Seemacht in einen ernsten Confltct gerathen sollten Wohl möglich, daß Deutschland sich dann in scharfen Gegensatz gegen England gesetzt hätte, aber von den beiden anderen Macht« nicht genügend unterstützt worden wäre. G» wäre aber in der Natur der Sache gelegen, daß Deutschland al» Nachbar gesagt, noch immer von Methuen besetzt glaubten. De Wet England» in Südafrika di« Hauptlast in di«s«m Confliet zog seine Leute von der Haup straße zurück und ließ die Deo- _ , „ I hätte tragen müssen. Di« Bure« hätten schon au» geozra-i manry unbelästtgt mitten nach Lindley hineinziehen, umzingel» Kommandeur» «ingeräumt, er hat auch über da» Hissen sphischen Gründen die Hoffnung haben müssen, vor Allem! und dann durch ein« einzig« Salo« ihn«n di« vollendet» ».118 Der ,Lr»ebir gisch« voll,freund- «scheint täglich mit «udnahme derTage nach den Sonn- und Festtagen. Abonnement »ierteljährltch I Mark 80 Pfg. Inserat« werden Pro kgespalteneZeil« mitlOPfg., im amtlich«« Theil di« «gespaltene Zeile mit S0 Psg., R«lamen di« S gehalten« Zeil« mit SS Psg. berechnet; tabellarisch«, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Laris. Freitag, den 29. IM 1900 Post-Zeitung,liste Nr. 2212. Jnseraten-Annahm« sllr die am Nachmittag erscheinend« Nuaimcr bi, Bor- mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für bi« nöchsitiiglae Aufnahme der Anzeigen be,. an den vorgeschriebencn Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Aukwarttge Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Für Rückgabe etngesandter Manuskripte macht sich di« Redactton nicht »«antwortlich. 53. Jahrgang.