Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190006102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19000610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19000610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-06
- Tag 1900-06-10
-
Monat
1900-06
-
Jahr
1900
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.06.1900
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
letzt M« Samoaner von großen politischen Fragen abgelenkt und mit ihren eigenen inneren Angelegenheiten beschäftigt werden. , Daran läßt sich di« Erwartung knüpfen, daß stch der alte ! Stamme» - Gegensatz verwischen und eine allgemeine Ver- söhnung Platz greisen wird. «1» Nr: Skt, ». — Au» Berlin, 8. Juni wird berichtet: Der Chef de« «reuzergeschwaders'begab sich gestern von Chefoo mit t-n Ordnung zurück und nahmen alle ihre Kanonen, Loko- der .Hertha' und .Hansa« nach Taku. Da» deutsche De« Motiven, Waggon» und etwa 1000 britische Kriegsgefangene von Tsintau nach Taku abgegangen. in da» Lager zurück. B - r m i s ch t - Werthpi — Au» Pari» 8. Juni wird depeschirt: Wie o«r- asten gesichert. erste Et, Nähere» äs äs vi äs uv IQ am lau ll?v Die Die hier, W Evneerk rl ISI lautet, erscheint ein gemeinsames Vorgehen Frank- dies«» schließt sich - reich», Rußland» und Deutschlands in Ost- lung de» Allgemeinen Deutschen Jaadschu-verein» an, und asten gesichert. dies« wird vorautfichtlich Se. Majestät der König beiwoh- Wi letzt« Nc weisen S tachement für Tientsin ist um 30 Mann verstärkt worden. — Weiter wird gemeldet: Der große Kreuzer »Hansa« ist am 7. Juni, der kleine Kreuzer .Gefion« am 8. Juni Stadt durch eine heftige Beschießung au» vierzig Kanonen, die den ganzen Tag dauerte, zur Räumung ihrer Stellungen gezwungen worden waren. Da» Bombardement richtete nur wenig Schaden an. Die Buren zogm sich in der größ. mit. French versuchte vergeblich, ihnen den Rückzug abzu schneiden. London, 8. Juni. .Reuter'» Bureau« meldet au» Leribe vom 5. d. M.: General Rundle führte mit einer starken Abtheilung eine ReeognoSeirung nordöstlich von Hammonta au». Dabei wurde die Lage eine» Burenlager» «»»gekundschaftet. Nach der Rrcogno»eirung kehrte Rundle auch nicht» Verläßliche» zu erfahren ist, festzuhalten und zu cerniren ; e» wird al» wahrscheinlich angenommen, daß Lord Robert» entweder selbst dorthin gehen wird, oder einem — Werth der Falbschen Wetterprognosen. Ein Mit arbeiter der .Münchener Allg. Ztg.« hat im abgelaufenen Monat da» Werter genau registrtrt, um den Werth der Falbschen Prophezeiungen einmal gründlich zu prüfen und ist dabet zu folgendem Resultat gekommen: Falb: Vom fische in Schach zu halten. Großbritannien hat jetzt zwei Wege offen, entweder fest zu stehen oder davon- -»laufen, brthrr hat man zu dem letzteren geneigt, jetzt ist ab« der Moment gekommen, zu überlegen, ob e» nicht besser sei, fest zu stehen. — Rußland wird sich durch solche Worte schwerlich einschüchtern lassen. Wa» e» während de» da» Königreich Sachsen dargebotene» Frühstück folgt. An diese» schließt sich Vz13 Uhr Vormittag» eine Hauptversamm- Eafktta. Vom Kriegsschauplatz. — Nachdem Pretoria und Johannesburg in der Ge walt der Engländer sind, steht Lord Roberts vor der Auf- Dresden, 8. Juni. Det Allgemeine Deutsche Jagd- schutzveretn hält am 31. und 32. Juni d. I. hier die 1d. ordentliche Hauptversammlung ab und verbindet mit dieser di« 35jährige Stiftungsfeier. Dem FesteomitS steht He« Kammerhen Philipp von Stammer vor. Die Festtheil nehmer werden am 20. Juni von 6 Uhr Nachmittags an auf der Brühl'schen Terrasse, woselbst auch die Sitzungen stattfinden, begrüßt. Am t. Tag, 21. Juni, hält 10 Uhr das Vereinigte Königreich durch die Flotte gefick ist. Die Augen der europäischen Großmächte sind st auf Asien gertchtet, wo die Nationen, mit AuSnah! von Japan, nicht in der Lage sind, sich selbst zu regieren. Die europäischen Mächte halten eS dqher für ihre Pflicht, di« Ordnung daselbst aufrecht zu «halten. Groß britannien hat diese Aufgabe für Indien übttnommen und Rußland für ganz Nordasten D« Handel England» ist seit einer ganzen Generation in China leitend, in den letzten Jahren hat aber Rußland entdeckt, daß e» auch ein« Mission in China habe und zwar die, «st zu protegiren, dann zu annektiren und endlich die Engländer zu vertreiben. Die britische Regierung hat sich das bisher zum Schaden de» britischen Namen» gefallen lassen. Rußland irrt sich aber, »»»»«„ >«"»»» v» -»»»» wenn r» glaubt, England habe seine Hände nicht frei, s samoanischen Äauoerbände bat auch den Vorthsil, daß die England kann auf Japan rechnen, und dt« --- britische Flott« ist in der Lage, die russische -u vernichten und dabet noch dte franzö-, Richt« etngesetzi Gouverneur ihr ... Au»wahl. Dies« «tnhrtmischrn Bramtrn «erden dte ganze Verwaltung erleichtern und dte Unzufriedenheit wie Strei tigkeiten htntanhalten; da» Gewohnhett»r«bt der Samoaner bleibt dabet unangetastet und die Autorität ihrer angesehenen Landsleute bleibt weiter bestehen, da» R«cht»gefühl und dte Empfindlichkeit der leicht «regbaren Samoaner wird nicht verletzt. Bet vielen Vergehen würde der europäische Richter Gefängnißstrafe zuerkennen; dagegen würde der samoanische Richter oft nur eine Buße, z. B. in mehreren Schweinen, au»sprechen. Da» entspricht den hergebrachten Anschauungen der Bevölkerung. Daneben hat dte Verwaltung durch die Eingeborenen selbst den Vorzug größter Billigkeit. Selbst- verständlich urthetlen die samoanischen Richt« nur über Streitigkeiten unter Eingeborenen, sobald ein Weißer dabei bethetltgt ist, kommt dte Sache vor den deutschen Richter; in allen Fällen kann an den Gouverneur appelltrt werden. Die Herstellung einer Verwaltung auf Gmnd der alten — Di« ,v. N. N.« schreib««: Dt« n««««n Nach richt«« au» Samoa laut«« gut; allgtmetn« Ruhr ist «ing«ttttrn, man fängt an, stch a« di« n«u« Ordnung zu g««öhu«n. Von Seit«« de» Gouvernement» geht man da mit um, im Lande ein« einheimische Verwaltung «tnzurichten. Fußend auf eine uralt« Einthttlung soll sowohl Upolu wi« Sawatt in j« dr«t v«ztrk« ting«th«ilt «erden; auf Upolu heißen diese: Aana, Tuamasaga und Atua. In jedem dies« Bezirk« wird «in «ingeborrn« Gouv«rn«ur und ein Richt« «ingts«tzt. D'.e bezüglichen Stämme nennen dem Gouverneur ihre B«trauen»mLnn«, und dies« trifft die seiner ersten Generäle das O»ercommando über die dann noch zu verstärkende englische Oranje-Armee girbt. — Jetzt heißt eS, Steijn habe den Oberbe'ehl über die Burenarmee im Oranje-Staat und presse eine Streit macht von einigen Tausend Mann auf Wtnburg; die Ei senbahn südlich des Vaal sei bereits aut eine lange Distanz zerstört. Von Rundle und seiner „Säuberung* de» Lande» hört man nicht» mehr, außer, daß er versuchte, der Ueomanry, die bei Lindley geschlagen wurde, zu Hilfe zu kommen, dabei aber selbst mit schweren Verlusten zurückge- warfen wurde; auch Methuen, der also jetzt wieder östlich der Eisenbahn ist und von Robert» dringenden Auftrag er hielt, dte 500 Mann zu retten, konnte nicht» auSrichten. — Auch in Natal sehen die Sachen nicht sehr freund lich aus. Es zeigt stch immer dringender dt« Nothwendig- keit, die Eisenbahn von Pretoria nach New Cast e für Ro bert» freizumachen, da die Verprovtantirung anscheinend wieder in» Stocken gerathen ist. Die drei Divisionen Bul ler's sind anscheinend inactio und sonderbarer Weise sind Hildyard und Lyttleton von Utrecht und Vryheid zurückge rufen; der rechte Flügel der Buller'schen Armee ist also wieder unbeschützt Es heißt jetzt, Robert» beabsichtige, von Pretoria au» über Heidelberg und Standerton eine Colonne auf LeingSnek zu schicken. — Telegramme au» Pretoria besagen: Pretoria cavi- tultrte erst, nachdem die Burenabtheilungen im Westen der «a den Ruhestörungen theilgenommen hätten. China. Tientsin, 8. Juni. (Reuter» Bureau.) Au» amt- licher chinesisch« Quelle verlautet, daß 4000 Boxer» zwischen Dongtsun und Lofa gestern Nacht 1500 Mann chinesische Truppen etngeschloffen haben. Den letzten Nachrichten zu folge dauerte der Kampf heute früh noch an. Wie di« Beamten sagen, sind 500 Boxer» gefallen. Ueber den Ver lust von chinesischen Truppen verlautet nichts. Tientsin, 7. Juni. Der Eisenbahndienst zwischen Tientsin und Peking ist wieder eingestellt worden. Die Behörden weigerten stch, den englischen Truppen die Be- «utzung der Eisenbahn zu gestatten, obgleich dte Engländer sich erboten, dte Linie wieder herzustellen, wie die Behörden «ünschen. Heute sind 75 Mann österreichisch - ungarischer und 80 Mann russischer Truppen hier einzetroffen. — Die „Kölnische Zeitung* schreibt zu den chinesischen Wirren, dte Lage set derart zugespitzt, daß eine sofortige militärische Action vorgenommen werden müsse. Die Sorge, waS au» der chinesischen Regierung, sowie aus den Be ziehungen der Mächte zu ihr werden könne, sei eine eura xostsrior. Wenn Handel und Wandel in China überhaupt unmöglich sei, sei es auch gleichgiltig, ob die eonservative Partei oder die Reformer in Peking die Zügel führen. Die Mächte müßten stch schleunigst verständigen und ge meinsam etngreifen. Je länger diese» dauere, desto größer werde dte Wahrscheinlichkeit, daß eine Macht allein dte Arbeit thue. Solche Möglichkeit, so gefahrvoll sie dem Welt frieden werden könne, wäre immer noch dem NichtSthun vorzuziehen, da» schließlich zum Chaos führen müsse. -»äckgang Zurück. § twa» zu. sehr kalt Nat: E» !tn. Im Mbeständ md kühl« irocken« S übrigen s etgt «» f B«, 3. Juni find, nach Kellner S Kuß. W SO Iah« Nase, br Thyman groß, hat und ist si Ba: mittag» , schwere § n eine 8 batten, t bach wur Auch bet den an. Lon g«g«u Rußland anzuschlagen. I« einem Leitartikel sagt di« „Moming Post* : Li» Mächt« ««den au» d« Einnahme von Pretoria zwei Lehren zu ziehen haben: ersten», daß di« Hind» Groß britannien» bald «i«d« frei find und in zwei bi» dr«t Mo nat«« dt, ganz« Arm««, di« jetzt in Südafrika steht, in irgend «tnem anderen Theil der Welt ver wendet «erd e« kann, und zweitens, daß England eine Landwacht hat, die bisher bedeutend unterschätzt wor den ist, und wenn sie sich auch nicht mit «uroväischen Heeren »essen kann, bedeutend genug ist, um in allen außereuro- päischrn Ländern ein entscheidend,« Wort zu sprechen, vor- ausgesetzt natürlich, doß die britische Flotte di« See beherrscht, denn dt« Landmacht kann nur fr«i gthandhabt ««rden, wenn das Vereintste Königreich durch dte Flotte gesichert zu folgendem Resultat gekommen: Falb: Vom 1. bis 6. Mat: Stellenweise Niederschläge und nicht sehr aus gebreitet. Dte Temperatur sinkt bedeutend unt« dte normale. Wirklichkeit: Ganz wenig Niederschläge und sehr warm. Falb: 7 bi» 13. Mair Dte Temperatur tst normal, dte Neber- schlüge verschwinden. Es wird sehr trocken. Wirklichkeit - nen. Um 3 Uhr beginnt di« Frsttafel, nach welcher um 5 Uhr «in« Fahrt mit Conerrtdampf« «ach Pillnitz od« nach «ine« ander«« Ort« statlfindtt. Der zweite Tag. 33. Juni, tst zu «ine« Aulflug, zu Wagen nach Moritzburg (t/,8 Uhr Nachmittag») bestimmt. Hier tst eine Befichti- gung der Wtldqärten mit Wildtütteruog und der Fasanerie geplant. Se. Majestät der König wird dte Thetlnehm« tm köntgl. Schlosse al» Gäste empfangen und bewtrthen lassen. — Am Donnerstag Morgen zeigten gewaltige Rauch massen und verkohlte und glimmende Watt- und Stofftheil», welch« g«grn Osten über die Stadt Kötttgsteitt getrieben wurden, den AuSdruch eine» Feuer» in der Festung an. Dort war das Magaztngebäude in Brand gerathen. Ja demselben befanden sich in der Hauptfach, die Bekleidung »gegenstände der Mannschaften de» Bataillons. Trotz d« verhältniß« mäßig schnellen Hilfsbereitschaft der freiwilligen Fabrikfeuer wehr von Hugo Hoesch, der Hütten« Feuerwehr, der dortigen freiwilligen Turnerfeuerwehr und eine» LbetleS der städtischen Pflichtfeuerwehr, sowie der Struppener Wehr ist doch der größte Theil der daselbst aufgestapelten Vorräthe an Klei dung, Waffen und dergleichen dem Feuer zum Opfer ge fallen. Von dem Gebäude selbst ist nur der obere Theil durch den Brand vernichtet, da da» starke Gewölbe dem Feuer nach unten Einhalt gebot. Die Feuerwehren sind den ganzen Vormittag über mit der Beseitigung der Schutt- massen b-schäftigt gewesen. Wie der Brand entstanden ist, entzieht stch bi» jetzt jeder gewissen Beurtheilung; man vermuthet, daß Selbstentzündung dte Ursache gewesen ist. — Einen interessanten Gast hat neulich d« UniversitätS- sängerverein zu St. Pauli in Leipzig auf seiner Kneipe gehabt. Karl Neufeld, der „Gefangene de» Mahdi*, welcher vor kurzem über seine Erlebnisse in dieser Gefangenschaft sprach, hat um 1880 in Leipzig studirt. Ec war ai» Student Paulin« gewesen. Bet sein« kürzlichen Durchreise durch Leipzig sprach er den Wunsch au», wieder einmal eine Paultnerkaeipe mitmachen zu können. D« Paulus setzte ihm zu Ehren einen Abend an. Auf demselben gab Neu feld fesselnde Schilderunzen seiner Erlebnisse im Süden. Ergreifend war die Schilderung, wie bei ihm während der zehnjährigen Kerkerhaft in den Ketten de» Ma;di im mer und immer wieder die schmerzvolle Erinnerung aufwachte gerade an die so entgegengesetzt ander» geartete, freie, blü hende, goldene Zeit seine» einstigen Leipziger Paulinerthum». — Da» aus freiwilligen Mitteln der Einwohnerschaft Annabergs gestiftete überlebensgroße Sianübilv oes Alt reichskanzlers Bismarck soll om diesjährigen Sedantage ent hüllt werden. Die Kosten für den Unterbau, dte sich auf 2000 Mk. belaufen dürften, sind au» städtischen Mitteln bewilligt worden. Al» Standort für das Denkmal tst der freie Platz vor der sogenannten Schlösselbrücke festgehalten worden. Einschließlich Untermauerung und dem Postament wiro da» Standbild einen Aufwand von etwa 15000 Mk. «fordern. — Der 8. Juni 1901, der 91. Geburtstag des m Zwicka« geborenen Componflen Robert Schumann, ist nunmehr definitiv bestimm: worden für die Enthüllung deS dort zu errtchtenden Robert-Schumann-Denkmale, dessen Ausführung dem Leipziger Bildhauer Johanne» Hartmann übertragen worden ist. Mit dem Wechestst wird ein zweitägiges Musik- fest verbunden. — Am Donnerstag Nachmittag 1 Uhr fand in Gch-tteck die feierliche Einweihung der stattlichen Ferien heim» statt, da» auf Kosten de» Piauischen Vereins für Feriencolonien in Schöneck errichtet worden tst. Au» Plauen waren zur Weihefeiec u. A. eingetroffen die Herren E:adt- rath Schurig, Stadtrath Landrock, Schulrach vr Putzger, Stadtrath Flößnrr und einige Stadtverordnete. Ferner waren anwesend der frühere Bürgermeister von Schöneck, He« Stadtrath vr Haupt-Zwickau und noch andere Herren. Kurz vor Beginn der Welhefeier war auch die erste Plantsche Feriencolonie, die da» Heim begeht, angelangt und mit Kuchen und Kaffee bewirthet worden. An dte Weihefeier schloß sich eine eingehende Besichtigung deS Heims. — Em schlimmes Ende nahm eine Pfingstreise, welche ein 16jähriger Laufbursche au» Pla««» i. B. und ein 20jährig« Musiker auS Borna gemeinsam unternommen hatten. Die Mittel zu derselben harte stch der Laufbursch« dadurch be- schafft, daß er seinem Vater in Plauen ein Sparkassenbuch über 623 Mk. stahl und 120 abhob. Bei der Verhaftung be saßen die beiden „Reisenden* nichts mehr von diesen 120 Mk. . OerUich« A»a««ge»yeUe»- — Wie wir schon gestern berichteten, veranstaltet in dankenSwerrher Weise der deutsche Flotter» - Verein unter gütiger Mitwirkung de» Carl Stanz«m's Reisebureau eine überaus lohnende und ungemein billige Sonderfahrt an die Wasserkante. Alle diejenigen, welche an der Rundfahrt theilzunehmen gedenken, werden gebeten, dies dem Kanzleramt des Deutschen Flotten - Verems in Berlin N.Schiffdauerdamm 23, I, direkt br» zum 14. Juni unter gleichzeitiger Einsendung des Betrages von 100 Mark mitzutheilen. Aue, 9. Juni. (Einges.) Auf dte morgen Abend im Bürgergarten konzertirenden, überall mit durchschlagendem Erfols aufgetretenen Preußler» Sänger sei hierdurch bes0Ld«S aufmerksam gemacht. Johanngeorgenstadt, 8. Juni. Bei dem vor gestern über unsere Gegend gezogenen Gewitter streifte ein Blitzstrahl dte im Bau begriffene Bütiner'sche Villa an der Etbenstockerstraße und richtete an Esse und Wänden ver schiedene Zerstörungen an. Die beim Bau beschäftigten Arbeiter wurden durch den Luftdruck bei Sette geschleudert, ohne daß ihnen wettere» Unheil zugefügt wurde. — Wie man hört, beabsichtigt der Erza«birgSv«rin in Platten einen AuSstcht-thurm auf dem Plattenberge zu «richten und soll auch die Wolf»- und Ctepinge, in d« sich stet» Firn und St» befindet, zugängig gemacht werden. Clem« Die — Von Berlin, 8. Juni wird depeschirt: Au» China lagen neue amtliche Meldungen über dte Unruhen bis Mit tag nicht vor. Dte Lage gilt nach wie vor al» ernst, doch wird sie nicht al» bedrohlich angesehen, so lange die Mächte einig bleibe» Di« Meldung englischer Blätter, daß Deutsch land tm Gegensatz zu den anderen Mächten auf ein en«- gische» Vorgehen dränge, tst natürlich unbegründet. Da Deutsche bisher nicht bedroht worden sind, hat dte deutsche Regierung keinen Anlaß, die Initiative in dies« Angelegen heit zu ergreifen, ab« sie wird alle Schritte d« anderen Mächte in entschiedenster Weise unterstützen und hat zu diesem Zweck bereit» den Chef de» deutschen ostafiatischen Geschwader» mit weitgehenden Vollmachten versehen. Alle» »» wird zunächst auf die Sicherung der Linie Peking-Taku stattfinden, begrüßt. Am 1. Tag, «nd der Verbindung mit der chinefischen Hauptstadt Vormittag» der Gesammtvorstand «ine Sitzung ab, web ankommen. um 11 Uhr ein allen Anwesenden vom Land«»v«ein Tran»vaalkriegeS errungen hat, behält e» in seinem Besitz , und ob e» bet seinem weiteren Vorgehen auf die englischen gäbe, das Land zu occupiren und vor allen Dingen die Drohungen hören wird, bleibt abzuwarten. s compacten Burenkommando; zu zwingen, die Waffen nieder- ° i s zulegen. Amernstesten sieht die Situation wieder im Freistaat, «Aus London, 8. Juni wird gemeldet: Die Si. wie jetzt heißt, in d« Oravjr-R v;r-Colonie auS, tuation in China ""gt hier große Sorge. Man beklagt die Buren aus dem besten Wege find, der englischen d>e Thatenlostgkett deS britischen Gesandten Macdonald m Hauptarmee die CommunieationSlinie abzuschneiden. Die Peking, den die Regierung ab« ^utz nimmt. Zwischen Berichte, die von dort kommen, sind indessen so fraqmen- statt und beide Regierungen handeln in voller Ueberein. sich ein klares Bild von der Lage zu machen. Auf der stimmung Da» Dekret der Kaiserin^ nicht. Apo- Linie Heilbronn-Lindley-Winburg-VickSburg stehen jetzt an- ^"heidigt e» thatsachltch die Boxer», scheinend fünf englische Infanterie-Brigaden, zwei von der E» wiederholt dte Anschuldigung gegen die christlichen, g'* Division, die unter General Clements, die Highland - ni-der-n Gründen sich bekehren ließen Brigade und eine oder zwei unter Lord Methuen d« jetzt m»d bezeichnet die Boxer» al» eine brüderliche Gemeinschaft auf einmal östlich der Eisenbahnlinie auftaucht, während nicht al» Rebellen. ES vermeidet alle Htndeutungen auf: man ihn allgemein bei der westlichen Jnvastons-Ärmee oder die Ermordung der Missionare und erklÄt daß die Zer- KlerkSdorp vermuthet hatte, auf dem rechten Flügel bei storung der Essenbahn von gesetzlosen Individuen steht außerdem Brabant's Division öon Colo- «ommen sei, di- die Z-rstörung unter der falschen Flagge »^n. Diese Streitkräfte werden indessen nicht genügend al» Boxer ausgeführt hätten. Das Dekret tadelt die Be-sst^ erachtet, um die Buren, über deren Stärke übrigen» amten und befiehlt, daß das gesetzlose Gesindel bestraft - -— -- ------ " «erde und oerurcheilt dte Soldaten der Provinz Chili, die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)