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Nr. ^t Ljschopauer Tageblatt und N«zelger ' Sonuab««d, den 11. November lgjg Lodsch in den ReichsgauVeichselland übernommen Kundgebung der veulschlumr / Gauleiter Greiser sprach vor Z0M voltsgeuossen wenigen Händen aber bat sich England nur dadurch zu ver schaffen vermocht, das« ce> die Welt als seine Bente betrach tete, wo immer auch nur ein Schimmer von Aussicht bestand, eine Eroberung durchznsühren. ES ist eine seltsame Mischung von Heuchelei und zunischer Offenheit, mit der die Engländer diese ihre hervorstechendste Eigenschaft, di« Gier nach Reichtum, selbst behandeln. Ans der einen Leit« kann man sich nicht genug tu» an Humani tären Redensarten und ist peinlich bemüht, die wahre Trieb kraft der englischen Politik, den Willen zu immer größerem Reichtum zu verbergen — auf der anderen Leite gesteht man offen ein, worauf es einem ankommt. Der englische Histo riker I. N Seeley hat in seinem berithmt gewordenen Buch „Die Ausbreitung Englands" geäußert, ein Krieg sei für England stets ein Weg zum Reichtum, das einträglichste Ge schäft, die vorteilhafteste Kapitalanlag«. Ein britischer Lec- vffizicr veröffentlichte vor dreißig Jahren einen preisge krönten Anssah in der englischen Monatsschrift „The United Service Institution" worin sich die Lähe fanden: „Wir Briten ziehen nicht ans sentimentalen Gründen in den Krieg; ich bezweifle, daß wir das jemals getan haben. Der Krieg i st das Ergebnis von H a n d e l s st r c i t i g - keilen, sein Ziel ist, unsern Gegnern mit dem Lchwcrte diejenigen wirtschaftlichen Bedingungen anszuzwingen, die wir für notwendig erachten, nm uns wirtschaftliche Vorteile zn verschaffen. Wir bedienen uns aller möglichen Vorwände für den Krieg, aber ihnen allen liegt der Handel zugrunde." Diese Methoden, durch Jahrhunderte hindurch kouseguent angewandt, haben zu einer Ansammlung ungeheuren Reich tums geführt. Im letzten Jahr überstieg die Zahl derjenigen , Personen in England, deren Einkommen mehr als 30l>00 Pfund betrug, die Ziffer des Vorjahres nm 42, so daß 103» über !M> sogenannte „Millionäre" gezählt wurden. Im Fe bruar dieses Jahres beschäftigte sich die in London erschei nende „Evntcmporary Revue" mit der Einkommensvertei lung,die eine ungeheuerliche Konzentration von Reichtum in wenigen Händen nachwicS. Diese Vertei lung des Vvlksvcrmögens in England lägt sich am besten an der Erbschastsstcucrstatistik erkennen. Im Hanshaltjahr 1031/35, dem letzten, für das Angaben vorlicgen, starben in England 560 000 Menschen, von denen 425 000 weniger als 2OM zum größten Teil überhaupt nichts hinterließen. 185 000 Verstorben« vererbten mehr als 2 000 Mark Vermö gen. Unter dies«» hatten 83 700 Kleinbesitzer Vermögen bis zu 20OM Mark; auf sic entfiel nur 7 Prozent der gesamten Hinterlassenschaft. Vermögen zwischen 20OM und 400l>M Mark hinterließen 45 000 Personen; dieser „Mittelstand" bcmß etwa 40 Prozent der hinterlassenen Vermögen. 120 600 loder 06 Prozents der Erblasser hinterließen also knapp die Halft« dcS gesamten crbschaftSstcuerpflichtigcn Vermögens. Mehr als die Hälfte aber entfiel auf die Zahl von 5 400 Nci- 0>en — 4 Prozent der Gesamtzahl. Vergleicht man dies« Ziffern mit den entsprechenden wutschen — nach dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich für 1037 mit den Angaben' für das gleiche Jahr >034/35 — so wird die Größe des Reichtums erst recht deut lich, den die „Plutokratic", eben die durch ihre Geldmacht iu England herrschende Schicht, angcsammelt hat. Der Ziffer von 83 7M Kleinbesitzern entspricht die deutsche Zahl von 38 720, Der Ziffer von 45OM die von 81M und den 5 4M Neichen entsprechen 160 in Deutschland. Während die Zahl der in Deutschland in jenem Jahr vererbten Vermögen über 20OM Mark also weit weniger als 10OM betrug, war die in England mehr als fünf mal so groß, und dies, obschon Eng lands Bevölkerung nur zwei Drittel der Deutschlands er reicht. Selbstverständlich ist dieses Ergebnis nur daraus zu erklären, daß im Laufe der Jahrhunderte ans allen Teilen des Empire, vor allem aber ans Indien ein ungeheuerer Strom des Reichtums nach England floß, der aber nur einer kleinen Schicht zugute gekommeu ist. Vou einer auch nur einigermaßen vernünftigen und gerechten sozialen Auswir kung, ivie sic lcicht zn erziclcn gewesen wäre, kann aber keine Rede sein. DaS zeigt die DancrarbeitSlvsigkeit vou Milli onen bis in den Krieg hinein und die mit deutschen Begriffen kaum zu vergleichenden schlechten LcbcuSbedingungen der eigentlichen werktätigen Arbeiterschaft. England hat di« Welt nnr als Beute betrachtet, wobei unter England aber nur jene dünne Oberschicht der politisch und wirt'chastlich maßgebenden Männer zn verstehen ist. ES ist dabei so folgerichtig verfahren, daß cS jede aufstrebende jung« Macht rücksichtslos zu unterdrücken suchte. Roch hat mau in England nicht begriffen, daß eine andere Zeit begann und daß daS, was man bisher erfolgreich praktizierte, dies mal ohne Ergebnis sein wird. Nicht mit militärschen Mitteln, nicht mit Blockade, nicht mit verhetzender Agitation und nicht mit Mord wird man den Verfall eines Reiches anfhaltcu , können, auf den die Welt wartet. Die Zeit der Ausplünderung der Westnkraine ist vorvc.. Die wcstnkrainischcn Abgeordneten erteilen Nenterlügcn vernichtende Abfuhr. Moskau, 10. November sFuukmcldung). Abgeordnete der Wcstnlraiuischcn Nationalversammlung veröffentlichen in der russischen Presse eine Erklärung, in der eS u. a. beißt: „Am 7. November hat die englische Nenicr- agentur beschlossen, die Welt mit einer genauen „Informa tion" über die Ergebnisse der westnkrainischcn Nationalvcr- sammlungSwahlcn zn crsreucn." Diese „Information" soll, ivic die Erklärung ironisch bemerkt, .von der polnisch-rnmä- nffchcn Grenze" stammen. Die Ncutcrmcldung, die die Wallten zn der westnkrainischcn Nalionalvcrsammlung krist- sicrtc, wird als cinc schamlos«? Lüge bezeichnet. Die ganze Welt wiss«'. daß die Westnkraiucr nm 22. Oktober ihre Einig keit und ihre Freude, von der schändlichen polnischen Gewalt herrschaft befreit zn sein, unter Beweis gestellt hatten. D'» Abgeordneten erteilen dann der Nenteragcnlur »nd l ihren Hintermännern im britischen Lügenministerium cinc i veruichtcndc Abffihr. Sie erinnern dabei an die alte Me- , thvde Alb-onS, sich von anderen die Kastanien aus dmn Feuer i holen zu lassen. Jni Falle der Westnkraine wäre die Zeit der selten britischen Geschälte i tzt jedoch völlig v-rgaugen und kehre nie wieder. DaS westttkrainffche Volk sei hcim- gckebrt. Die ewig geldh"""'gen polnischen Großgrund besitzer seien vernichtet und so müßten sich auch daren Lon doner Geldgeber damit abffnden. daß sie sich nicht länger durch die Ausbeutung und Ausplünderung der Westnkraine berBchwn könnten. Lod sch, 11. November (Funkmeldung). Im Rahme« einer Großkundgebung in Lodsch übernahm Neichsstatthalter Gauleiter Greiser durch einen feierlichen Akt den Bezirk Lodsch in den Neichsga« Weichselland und damit in de« Verband des Großdentsche» Reiches. Uebcr SO 000 aus Lodsch hatte« sich ««ter freiem Himmel bei strah lender Herbstsonue versammelt um in jubelnden Zurufen an den Reichsstatthalter ihren Dank an den Führer für die Befreiung aus Unterdrückung und polnischem Blutterror anszudrttcke«. Die bcidcn Führer der Lodscher Deutschtumsorganisa- tioucn Herbert Mees und der unlängst vom Führer mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Partei ausgezeichnete Ludwig Wolff begrüßten im Namen der Deutschen des Lodschcr Be zirkes den Gauleiter und legten ein Bekenntnis zu ein mütiger Zusammenarbeit im Geiste der nationalsozialisti ¬ schen Volksgemeinschaft ab. Dann zeichnete der Neichsstatt- halter und Gauleiter des WarthegaueS, Greiser, «in Bild von den Aufgabe» des Deutschtums in diese« Gebiet, die lm Sinne des Vermächtnisses der Helden vom 0. November UM und der Opfer dieses polnischen Krieges erfüllt werden soll ten. Gauleiter Greiser gab somit den Auftakt zur plan vollen Inangriffnahme der Probleme, die sich aus der be sondere» wirtschaftlichen, sozialen und völkischen Struktur dieses Landes ergeben. Inc Verlauf der Kundgebung wurde ein Telegramm an den Führer gesandt, in dem Gauleiter Greiser den Dank von über 30 000 Deutschen dieser Stadt für die endgültige Befreiung aus Knechtschaft und Unter drückung zum Ausdruck bracht«. Der Gauleiter gelobte ferner, daß der ruchlose Anschlag von München auch in die sem neuen Reichsgebiet auf die geistigen Urhcbcn zurück fallen werde. Washington, 11. November lFnnkmeldungf. Roosevelt hat dem Druck seines Anßcnmtnistcrs Hnll und des überwiegenden Teiles der amerikanischen Kreise »achgcgeben und seine Genehmigung znm Flaggenwcchsel für USA.-Dampfer zurückziehen müssen. Der von Reedern und anderen interessierten Kreisen ausgchcckte Plan, durch die Hintertür der Flagge Panamas den Alliierten große Men gen amerikanischer Tonnage flir die Beförderung ihre? Kriegsbedarfes aus Amerika nach Europa zur Verfügung stellen zn können, ist damit ins Wasser gefallen. In der Pressekonferenz teilte Roosevelt Henle mit, «r verhandele mit Gewerkschaften, Seeleuten und Schauerlcn- ten, di« durch den Ausfall der amerikanischen Schiffahrt nach Europa brotlos werden. Er werde in der nächsten Tagung des Parlaments Vorschlägen, daß sie die Arbeitslosenunter stützung, die nach dem geltenden Sozialgcsctz nnr für In dustriearbeiter gewährt wird, erhalte». Inzwischen erwäge er, um sofortige Abhilfe zu schaffen und Offiziere wie Mann schaften nicht tatenlos am Strand oder in den Städten hcr- umlungern zu lassen, die Einrichtung von Lchrkurscn, worin sie weiterhin in alle» Fragen der Handelsschiffahrt ans gebildet werden sollen. Was die stillgelegtc» 25 bis 35 Schiffe anlange, so könne man sie nicht plötzlich in den Verkehr mit Südamerika oder Asien einsctzen, da dafür iveder eine ge nügende Zahl an Passagieren, noch hinreichende Frachten vorhairbcn seien. Er beabsichtige daher, wenigstens einen Teil der Schiffe für di« Hcrbringung der kriegswichtigen Rohstoffe zu benutzen, die in den Vereinigte» Staate» nicht erhältlich sind und zn deren Beschaffung die letzte ordentliche Tagung des Parlaments 10 Millionen Dollar bewilligte. Außerdem habe er ein Abkommen mit England getroffen, wodurch der Vertrag geändert wird, demzufolge Amerika im Tauschwege Baumwolle nach England nnd England Tauschware nach den Bereinigten Staaten bringen sollten. Da die ULA.-Dampfer unter gar keinen Umständen in die Kriegszone fahren dürfen, so werde England sich die Baum wolle holen müssen und er werde die obigen USA.-Dampfer zipr Herbringung von Gummi aus Ostindien einsctzen. Wir wollen Daten, kerne Worte! Aegyptksche Zeitung über den Wert „englischer Der- sprech» gen". Kairo, 11. November. (Funkmeldung.) Die ägyptische Zei'ung „Misri°-al-fattat" beschäftigt sich in einer Abhandlung über die jüngste Neds des Lord Halifax mit dem, was man im arabischen Lande ironisch „Englische Versprechungen" nennt. Das Blatt schreibt: Die Rede des Lord Halifax sei ausgezeichnet, aber der Orient wolle nunmehr Taten und keine Worts mehr sehen. Di« Demokratien sollten einen handgreiflichen Beweis ihrer Aufrichtigkeit liefern. Aegypten, der Su dan, Palästina, Syrien, Marokko, Algerien und viele andere arabische Länder hätten ein Recht auf jene Frei heit, die England jedesmal im Kriegsfalls jenen Ländern bereitwilligst versvrach, die ihm helfen sollen. England und Frankreich tü'en gut daran, diesmal einen Teil der Rech ung schon im voraus zu bezahlen und sei es auch nur um endlich einmal «inen Anvers der Aufrichtigkeit ihrer Absichten zu geben. Wurde London d shAb ev^kziert? Dernichtendes englisches Artest über de Luftschutz» maßnr h men. Ne »York, ll. November. (Funkmeldung.) In einer Anterreduag mit dem Londoner „Aniied Staa- 1es"-Vertreter erklärte der bekannte britisch: Wissen schaftler Professor Holdane, daß Londons Luftschutz völ lig unzureichend und nicht ein einziger Luftschutzkeller bombensicher sei. Reichs«: ist:r Funk 'n Königsberg. Königsberg, II. November. (Funtmetvung.) Der Generalbevollmächtigte für die deutsch« Wirtschaft, Reichswirtschaftsmiu.fter Funk, traf am Freitag abend zu Beginn seiner dreitägigen Besichtigungsfahrt durch den Gau Ostp euhen und die neuen Gebiete im ehemaligen Polen in Königsberg ein. D.r Reichsminister wird nach lu zeit Besichtigungen und wirtschaftlichen Besprechungen in Königsberg am Sonntag Memel besuchen. Am Mon tag erfolgt eine Fahrt in den neuen Regierungsbezirk Eichenau. Dort w.rd der Reichsminister sich unter Füh- i» g des Gauleiters und Oberpräsidenten Koch über bi? Möglichtet en des sofortigen Einsatzes wir!schädlicher Aufbauarbeit informieren. Schwere Mißstimmung im Lager der französische« Gewerkschaft««. Paris, 11. November (Funkmeldung Dein sozialdemokratische» Populatre" znfow« haben cS 65 dem EGT Verband angeglicdertc GewerkschastSorganffa- ttonen von Paris abgelchr.t. die acaenwäriiae Ftthruna der EGT. zu unterstützen. T«v.s«nfch»rber in Mastaird durftet. D« Mailänder Poti e. verhaftete 20 Person«», ole mit e i im Zent um der Stadt in der immer beleb «n Vic tor-Emmanuel-Galerie unter den Augen der Orfsent- liehest ei e Win.elbörse mit auffändischen Debis.n be trieben hat en. Es wurden m.hrere IsOO Pfund Sterling, grosse Mengen anderer ausländischer ZahiungSmittel und über 120 000 Lire beschlagnahmt, die aus dem Verkauf der Devifen stammten. Dir Schieberbande bedKn!« sich für ihr« Machenschaf en einer westve.ziveigten Orzanbfa» tion von Devisenhändlern und Vermittlern. Zer Dreh mit dem Flaggenwechsel Hal versagl Noosevell zlehl unter dem Druck der Seffentllchkell seine Zustimmung zurück Im Milliacdrnrrusch für die USA.-Aalr-stung. Der Leiter des Bundes des Soeambes über de« meuen WrhrhEkhelt. Washington, 11. November. (Funkmeldung.) Der Leiter des Bundes des Gesamtes Smiths der gegenwärtig mit Roosevelt die Bundesbudgetvorschläge für das am 1. Juli beginnende Rechnungsjahr bespricht, wandte sich nach „Associated Preß" heut« gegen „extra vagante Bundesausgaben für Wehrzwecke infolge der Kriegshysterie". Smith bezeichnete di« Schätzungen eini ger Rechtskreise, daß dir Bundesausgaben für Wehr zwecke im nächsten Rechnungsjahr etwa 3 Milliarden Dollar betragen dürften, als Phantastisch und erklärte, infolge der Kosten zur Durchführung des derzeitigen Neutralitätsgesetzes sei eine mäßige Erhöhung desWehr- budgets zu erwarten, aber di« Ausgaben sollten vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes erwogen werden. Smith lehnte es abe, nähere Budgetangabrn zu machen, aber seine Bemerkungen deuteten an, daß die Budgetausgaben für die Bundesarmee und für Marine zwecke wahrscheinlich 1'/»—2 Milliarden Dollar betragen würden, gegenüber etwa 1,4 Milliarden Dollar im lau senden Rechnungsjahr. Mexikanisches Gesetz zur Neutralität. Bewaffnete« Haudelsschisse« und Flugzeuge« Kriegführen der Slnseuthalt und Uebersliegnug Mexikos verboten. Mexiko, 11. November (Funkmeldung). Im amtlichen mexikanische» Gesetzblatt ist ein Gesetz ver öffentlicht, durch das den Unterseebooten der Kriegführenden ebenso wie ihren „beivassneten, auf Fahrt befindlichen Schif fen" der Aufenthalt in den mexikanischen Gewässern und den Flugzeug«» und Wasserflugzeugen derselben Kriegführenden die Ueberfliegung mexikanischen Gebietes untersagt wird. Weiter hat der Präsident der Republik eine Verordnung er lassen, durch die der Auslandshanbel mit Waffen und Explo sivstoffen in Zukunft mit Gefängnisstrafen von 10 bis 15 Jahren bestraft wird. Unveränderte Lage im Weste«. Berlin, 11. November (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Weste« schwache Spähtrupp- und ArtillerletStiqkeit. Ein französischer Fesselballon wnrde bei Kolmar durch ei« deutsches Jagdflugzeug avgeschossen. Italien feiert den Geburtstag Viktor Emmanuels. Nom, 11. November (Funkmeldung). Ganz Italien feiert am Sonnabend den Geburtstag Viktor Emmanuels, der in sein 71. Lebensjahr eintrat. In Nom, das vom frühen Morgen an reichen Flaggenschmuck angelegt hat, wird, wie alljährlich, dieser Tag durch eine Militärparade begangen. In ihren Leitartikeln macht sich di« Presse zum Dolmetscher der Gefühle der Verbundenheit des italienischen Volkes mit seinem König und Kaiser. Der griechische Ministerpräsident Metaxas spricht dem -> Führer seine Glückwünsche ans. Der Protolollchcf des Auswärtigen Amtes, Mathiopulos besuchte im Auftrag der Negierung den deutschen Gesandten, Prinz Erbach und überbrachte ihm die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Metaxas und der griechischen Negierung zur Errettung des Führers bei dem Münchener Mord anschlag. Kurze Nachrichten Berlin. R e i ch s w i r t s ch a f t s m i n i st e r Funk hat eine Reise in die von den Polen besreilen Gebiete an- getreten, um mit den Gauleitern von Ostpreußen, Westpreußen und dem Warthe-Gau die Fragen des wirtschaftlichen Wieder aufbaues dieser Ostgaue an Ott und Stelle zu klären. Kattowltz. Gauleiter und Oberpräsident Josef Wagner führie im Spiegelsaal des Negierungsgebäudes die verant wortlichen Männer für die innere Verwaltung des neuen Regierungsbezirks Schlesien in Kattowitz, Rcgienmgspräsi- deuten Springorum und Vizepräsidenten Dr. Neßler, feierlich ein Budapest. Das Abgeordnetenhaus wählte Justlzmlnlster Tasundv-Nag» mit 150 gegen 6 Stimmen zn seinem Präsidenten. An seiner Stelle wurde Obergcspan Na- docsay zum Justizniinister ernannt W. C. hat (Schüttelfrost Novemberliche Rcimspielcreien von Knörz Wann Winston Lhurchill auch in vollen Zügen log, rr merkte bald, daß keine seiner Lügen zog. Ob ihm der Haß auch Wort und Feder lenkt, sich jeder Hieb am eignen Leder fängt. Es kommt der Tag, da seine Lippen lallen ferne. Drum wär' es gut, daß Winston bald das Fallen lerne. Die ehrenwerten Engländer verfügen lieber als andere über einen Lord im Lügenfteber.