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Mopauer »K und An Deutschland sammelt seine Kraft in der Seimal zurückgcbracht. Sie Haven bisher in kultureller Aufbau arbeit auf einem Autzenposten gestanden. Grcnzergeist steckt anf- nach vis- auf- von Est ¬ in ihnen und diese» Geist braucht bas Land, das sie nimmt, das «eite, entvölkerte Westpreußenland, das der Verfolgung, Unterdrückung und schließlich sogar hischen Ermordung besten dentschen Volkstums Mieder gefüllt werde« soll mit deutschem Blut. Am Freitag traf die „Utlanbshoern" im Hafen Danzig ein. Sie hatte 464 deutsche Rückwanderer aus Estland sind im Danziger Hasen eingetrosfcn und haben deutsche Volksgenoffen ans dem Baltcnland ins Mutterland land an Bord. Der Musikzug des Rcichsarbeitsdienstes be grüßte die heimkehrenden deutschen Volksgenosse». Die NSV. nahm sich ihrer an. Helferinnen vom Noten Kreuz umsorgten Mutter und Kinder und geleiteten sie vom Schiff. Dis Heimkehrer sind am Mittwochabend von Neval abge fahren. Sie haben eine schöne, ruhige Fahrt gehabt und sehen mit frohen, leuchtenden Allgen in ihre neue Zukunft. Sie haben eine heilige deutsche Aufgabe erhalten. Sie sollen den deutschen Volksivall tm deutschen Osten verstärken, nicht mehr auf verlorenem Posten im Vorfeld liegend. Deutsch land sammelt seine Kraft in der Heimat. Viel zu viel deut sches Blut ist in Jahrtausenden in die Welt hinausgeflosseu. Wir wollen nicht länger „Kulturdünger" für fremde Völker sein. Bald haben die Krane das Gepäck der Baltendeutschen auf den Kai gestellt. Wagen stehen bereit, und nun geht es zunächst in ein Durchgangslager in Danzig, wo die Reisen den verpflegt, die Kinder versorgt und die notwendigen orga nisatorischen Maßnahmen vorgenommen werden. Am Nach mittag traten die 464 Baltendeutschen die Reise in ihre neue Heimat an. Es wird der Badeort Adlershorst sein, ein zwischen Hügeln und Meer liegender Vorort von Goten hafen. Aülershorst wurde für die neue deutsche Bevölkerung geräumt. Nur die einheimischen Deutschen und Kaschuüen sind zurückgeblieben. Statt der ausziehenden Polen und Juden zog die Frauenschaft aus Zoppot und Oliva ein. Sie hat mit Besen und Scheuertuch den polnischen Schmutz aus Len Häusern gebracht, hat die Wohnungen geschmückt, die Hier kehten nun die Baltendeutschen ein. Sie werden von der NSV. in ihre Wohnungen eingewiesen. Helfer und Helferinnen gehen ihnen bei der Einrichtung zur Hand. Die eintreffcnden Volksdeutschen aus Estland wurden hier schon von etwa 200 Rückwanderern aus Riga erwartet, die mit einem früheren Transport angekommen waren. Die Be grüßung mar herzlich und glücklich erfreut über soviel Sorg falt und Umsicht nehmen die neuen Heimkömmlinge von ihrer Wohnstatt Besitz. Judien stellte im Weltkrieg den Engländer eine Million Soldaten zur Verfügung, von denen rund einhundcrttauscnb also jeder zehnte'Mann etwa, für die Erhaltung des bri tischen Weltreiches starben. Damals wurde im Jahre 1017, als es besonders kritisch um England stand, durch Sen eng lischen Jndicnminister eine Verwaltungsreform für dieses Land angekündigt, Sie war in Wirklichkeit der Auftakt Adlershorst beherbergt jetzt bereits etwa 700 Volks deutsche aus dem Baltenland. Es wird noch eine ganze Anzahl weitere NiickwanderertraMporta aufnchmen können. Die hier angcsctzten Rückwanderer bleiben entweder im Ort hder sie ziehen von hier aus in das westpreußische Land hin ein. Jeder in den Beruf, in dem er bisher tätig war. Der Bauer geht auf einen Erbhof, der Handwerker zieht in die westpreußtschcn Städte und Dörfer, sie werden im nun wieder deutschen westpreußischen Land dringend gebraucht. Jeder findet seine alte Arbeit und jeder findet zu dieser Arbeit dis Aufgabe, die er auch früher schon erfüllt hat: „Deutsch sein und das Deutschtum erhalten". Auch der Wmndltvald von den Iranzosen geräumt Berlin, 21. Oktober lFunkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Grenzgebiet zwischc« Mosel und Saarbrücken an einzelne» Abschnitte» der Front lebhaftere Artillerie- und Spähtrnpptätigkeit. Der Feind hat gestern auch bas Waldgebiet „Der Warndt" westlich von Saarbrücken bis aäs zwei dicht an der Grenze gelegene Höhen geräümt. An den übrige« Teilen der Westfront bis auf schwaches örtliches Störungsfener der Artillerie Rnhe. Vas „Zschopausr Tageblatt und Anzeiger" «rfcheinOwerlckäglich. Monatlich. B«ugspr«ie 1.70 RM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in uaferer Seschäftsst.,von den Boten, sowie von allen Poftanftalten angenommen. lischc Kriegspolitik überhaupt gewandt. Es ist von den Engländern töricht, anzunehmen, der Weltkrieg und die Zeit, die ihm folgte, sei an der Urteils bildung der Inder spurlos vorübergegangen und man könne dort von neuem beginnen, wo man vor 2S Jahren aufhörte. Die Verhältnisse haben sich inzwischen gründlich geändert. Eiannal brachte jener Krieg, trotz des für England schließlich erfolgreichen Ausganges, dem Ansehen dgs weißen Mannes schlechthin — und in Indien wird er eben durch den Eng länder repräsentiert — eine nicht wicdergüt zu machende moralische Niederlage bei. Der Nimbus der unbe dingten Ue Verlegenheit war von den Engländern selbst zerstört worden. Die Nachkriegspolitik und hier insbesondere das letzte halbe Jahrzehnt mit den fortgesetzten schweren politischen Rückschlägen Englands, die die Festigkeit des britischen Jn- sclrcichcs in einem immer zweifelhafteren Licht erscheinen ließen, taten ein übriges. Insbesondere wirkten die Er eignisse im Ferne» Osten und in Palästina auf den indischen Nationalismus. Es.ist richtig: Indien in seiner ungeheuren Größe, seiner Vielgestaltigkeit und seiner erschreckenden Durchschnittsarmut ist heute noch ein schwerfälliger Koloß mit beschränkter Aktionsfähigkeit. Aber die nationalen Energien sind sehr gewachsen nnd weit besser or- ganisiert als vor einem Vicrteljahrhundert. Die Industrie, alisieruug hat in den letzten beiden Jahrzehnten Fortschritte gemacht, die einen bürgerlichen Mittelstand von gewisser wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit schul. Tse Frage, wie lange cs noch etwa 70 000 englischen Soldaten und Mann- ßhaften und seinem etwa gleichstarken Zivilisten Kontingent ! gelingen wird, ein 360 Millionen-Volk in der Gewalt zu halten, wird immer dringender. Denn immer mehr ver- , breitet sich i» diesem Lande selbst die Erkenntnis, nichts ! anderes als das Objekt schrankenloser Ausbeutung zu sein Die politische Macht, die England sich sicherte, war das Mittel, in, Laufe der Jahrhunderte Milliardcnbeträ?ge aus dem Lande herauszupressen, so daß heute 40 bis 60 Millionen ohne regelmäßige Arbeit und ohne jeden Lohn in unvorstell- barem Elend leben. Der Haß gegen England ist in Indien gewaltig gewachsen, die Zeit arbeitet gegen London. «iner zwanzigjährigen Periode von leeren Versprechungen. Dio Zahl der Konferenzen, Berichte, Kommissionsuntersuchungcn, die in dieser Zeit diesem Pro blem galten, ist Legion. Erreicht wurde schließlich mit dem „Verfassungswcrk" von 1035 eine Art Zwischenlösung, die in allen wesentlichen Punkten (und das sind nach englischer Auffassung die, welche die britische Vorherrschaft garan tieren) den Engländern alles, den Indern nichts gab. Jetzt führt England von neuen, gegen Deutschland Krieg. Man hat nicht drei Jahre gewartet, sondern diesmal schon eine» Monat nach Kriegsbeginn ganz ähnliche Zusagen wie vor 22 Jahren gemacht (und damit übrigens zugegeben, daß man die Zwischenlösung von 1935 selbst als völlig unzurei chend betrachtet). Dio zugesagte Erfüllung aber wird von der Beendigung des jetzigen Krieges abhängig gemacht! Gegen diese offensichtliche Verhöhnung eine- Volkes von 360 Mils^nen Menschen hat die in Indien w-^aebcndo Kongreßpartci — es handelt sich dabei um die ' "'"aten indischen Nationalisten — flammenden Protest e -- und sich in schärfster Weise gegen die eng- Me ersten VEsdeulscheu ans dem SMum in der Aelchshauptstadl elngekofsen Berlin, 21. Oktober lFunkmeldung). Au, Freitagnachmittag traf auf dem Stettiner Bahnhof die erste Gruppe von Reichs- und Volksdeutschen aus Lett land ein. Die erste Begrüßung des Transportes erfolgte durch Sie Auslandsorganisation der NSDAP. Die Heim kehrer wurden in Sonderomnibussen in das Rückwanderer- Heim der Auslandsorganisation nach Tegel gebracht, wo sie fürs erste in vorbildlicher Weise untergebracht sind. Der Leiter des Rückwandercrheims hieß die Volksgenossen mit herzlichen Worten willkommen und gab ihnen die Versiche rung, Laß für ihre Betreuung und Unterbringung alles ge tan werde. Im Laufe des Sonnabends ist der zweite Transport zu erwarten, dessen Unterbringung in der Gauschule SerFraucn- schaft in Spindlersfeld erfolgen wird. Stärlfter Widerhall des SSW.-Verichles von der weslsronl ZtalleMe stresse unlerflkelchl die Festigkeit der deutsche» Verteidigung LMWand hat de« FehdrtzaudsM aMetlMM!» Die Lage bedarf keiner weiteren Klärung mehr Ter deutsche Wehrmachtsbericht über den Abschluß des erste» Abschnittes der Kampfhandlungen an der Westfront wird von verschiedenen Zeitungen in, Ausland mit der beson deren Betonung wiedergegeben, daß die Deutschen den ab- rückendcn Franzosen nicht über die französische Grenze gefolgt seien. Man spricht in diesem Zusanunenhang von Mutma ßungen eines „neuen deutsche», Versuches", mit Frankreich ins Gespräch zu kommen» und von Gerüchten, daß der französischen Regierung in den nächsten Tagen aus besonderem Weg ein neuer Vorschlag, mit dem Reich Frieden zu schließen, unterbreitet wertzen würde. Zu diesen immer wieder an den Haaren hcrbcigezogenen Komüinaticncn über neue deutsche „Friedensbemühungen" stelle» wir fest: Der deutsche Hcr-esbericht über den Abschluß des ersten Abschnittes der Kampfhandlungen im Weste» ist gegenüber den romanhaften Ergüssen der gegnerischen Berichterstattung eine fachliche Darstellung dessen, was an der Westfront tatsächlich geschehen ist. Darin eine „Friedensoffensive" sehen zu wollen, erscheint geradezu absurd. Die Lage bedarf keiner wetteren Klärung mehr. England und Frankreich haben die Friedenshand des Führers zurüclgcwic- sen. Sie haben den Fehdehandschuh hiugeworfcu nud Deutsch land hat ibn ausgenommen. daß der „Temps" französischen Generalen solche Spuk geschichten zuschrcibt und sie mit der Vermutung in Ver bindung bringt, daß die deutsche Wehrmacht Soldateiigräbcr als Fallen benutzt. Dtese Behauptung ist so gemein, d>^ sic keiner welkere,, Stellungnahme bedarf. Da, „Zschopauer Tageblatt und A^l-igor" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Beka?r Land.-»«. «. .. —' " - ««stimmte Blatt und enthält di- amtlichen Bekanntmachungen de, ZinEM«--Zschopau - Ban kkout - gisch, HandH^" und d-, Bürgermeister, zu Zschopau behördlicherseit, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42VS4 - S-r^echer: Vr.7l2 ^ b- S- Sschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 241. Zeitung kür di, Orte: Böruichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hahndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen -n— " porschendvrf, Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf K». 24b 21. Vleßu»!»«« 7 — Volksgenossen aus Lettland Gd Estland kehren Helm ins Kelch / M frohe« leullttenden Anae« in die neue Zukunft / vorbildliche Velreuuug durch die NSV / Zeder erW seine gmoM Gote »Hafen, 21. Oktober lFunkmeldung) ! Stuben wohnlich gemacht und d«n heimkehrende» Deutschen Die erste« Schiffe mit Rückwanderern ans Lettland und aus den, Baltenland eine schöne deutsche Heimat geschaffen, ' " iS H Der Bericht des Oberkommandos der Wehr macht über den bisherigen Verlauf der deutschen Op-era- tionen im Westen hat nicht nur in Deutschland, sondern auch in, ncuiralei, Ausland stärksten Widerhall gefunden. Dabei wird besonders hervorgehobeu, oatz die deutschen Truppen die letzten noch auf deutschem Boden befindlichen französischen Nachhuten über die Grenze geworfen haben. Besonders wird die Mitteilung des OKW. beachtet, daß an einigen Stellen die Fühlung mit dem Feinde verlorengegangen ist, da die deutsche» Vorposten die französische Grenze nicht überschritten haben. Auch die geringen deutschen Verluste im Westen haben großen Eindruck im Auslande hinterlassen. Die italienischen Zeitungen überschreiben den Bericht des OKW.- teilweise mit Ueberschriften wie: Die französischen Truppen wieder über die Grenze zurückgejagt. Die Festigkeit nnd die Sicherheit der Verteidigung längs des Westwalls, an den die Franzosen nicht hcrankommen konnten, wird be sonders unterstrichen. Ebenso vermerkt man, daß die deutschen Truppen an der französischen Grenze haltgcmacht haben. Diese Mitteilung des OKW. findet auch z. B. in der Presse der nordische» Staaten stärkste Beachtung. mariMsHe SMgsWWen und aemetne VehüMungen Las Pariser Blatt „Temps" schreibt französischen Gene- r.sscn Aeußerungen über angebliche deutsche Fallen in dem Grenzgebiet zu, die verdammt nach Spukgeschichten klingen. Wenn man eme Tür aufmache, wenn man einen Riegel vor- shiebe oder einen Schlüssel»berühre, wenn man den Fuß aus bestimmte Steinsliescn sehe, stiege gleich das ganz« Haus in die Lust. So ungefähr lauten die Schauermärchen. In diesem Zusammenhänge wird auch eine von dem „Petit Parisicn" veröffentlichte Behauptung ausgegriffen, wo nach deutsche Sprengminen (der „Temps" spricht von einer Höllenmaschine) auf einem Friedhof ausgelegt waren, auf dem sich französische Gräber befanden. Die ersten, die sich in frommer Absicht diesen Gräbern genähert hatten, seien einfach in die Luft gesprengt worden. Diese bewußt auf Sentimentalität abgestellte Darstellung ist bereits mehrfach zurückaewicsen worden. Es ist bclremdlicki.