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Nr. SSI Zschopauer Tageblatt und Anzeiger provokante Anlerhausmusik Eine anmaßen-e Erwiderung Chamberlains ans die Lede MbenScops Seinen üblichen Wochenbericht im Unterhaus leitete Cham berlain mit der Feststellung ein, dah während der letzte» Zeit an der Westfront keine Operationen von größerer Wichtigkeit stattgesunden hätten, teilte aber zur Beruhigung des mora lischen Gewissens des Empire und zur Unterstützung des Kamp- fcsniutcs der Poilus mit, daß der Zus.eom von Vcrstärklm- gcn und Ncservcmaterial für die britischen Expcditionsstreit- kräsle audauere. Nach einem rosigen Bericht über die Kriegslage erklärte der Premierminister, es scheine jetzt zur Regel zu werden, daß Handelsschule ohne vorherige Warnung versenkt würden, und war der Gerührthcit der Unterhausmitgliedcr gewiß, als er kundtat, es ereigne sich häusig, daß bei U-Boolsangriffen Pas sagiere und Mannschaften in kleinen offenen Booten bei stür mischer See der Kälte und den Unbilden des Wetters ausge setzt würden. Mit der Miene des Biedermannes fügte er hin zu, daß kein Wort stark genug sein könne, um den Abscheu vor dieser Art Kriegführung auszudrückcn. — Herr Chamberlain mag dabei der Frauen und Kinder gedenken, die er mit seiner Blockade treffen will. Aber wir wissen, daß Herr Chamberlain an großzügiger Gedächtnisschwäche leidet. Chamberlain ging dann auch aus das Echo des Türken- paklcs ein, der vom britischen Empire und Frankreich mit tiefer Genugtuung ausgenommen und angeblich auch in vie len anderen Teilen der Welt — wie er sich ausdrückie — zwei fellos willkommen geheißen wurde. Offenbar in Unkenntnis zahlreicher Neutraler und selbst türkischer Presscstimmen glaube er, diesen Pakt als eine „Garantie" für die Erhaltung des Friedens interpretieren zu können. Eine sachliche Antwort aus die beweiskräftigen Aus führungen des N e i ch s a u ß e n m i n i st e r s in seiner Rede in Tanzig umging Herr Chamberlain mit den banalen Wor ten, durch Kommentare zu vielen Einzelheiten in dieser Rede „keine Zeit verlieren zu wollen". Der fachlichen Auseinander- ketmna entschloß sich der englische Premierminister durch das Schlagwort von der „Verdrehung der Wahrheit" und durch die von keinem Argument gestützte Behauptung, daß Deutschland den Krieg wünschte und plante. Zum Schluß versticg sich Chamberlain zu der Behaup tung. die Geschichtsschreiber der Zukunft würden er sehen, in welchem Ausmaß die Rolle oder der Charakicr des britischen Polkes von der deutschen Staalsführuna- verkannt worden wäre. Dem deutschen Entschluß, den Kampf mit aller Kraft bis zum Ende durchzusühren, wußte Chamberlain nichts Großsprecherischeres entgegenzulctzen, als die Worte: ,Wir sind bereit, die Antwort zu geben, weil Deutschland es war, das Großbritannien zwang, zu den Waffen zu greifen." * Nach einem höchst optimistisch gefärbten und offensicht lich für den inneren Propagandagebrauch nützlichen Be richt über die Kriegslage hat sich der englische Premier minister Neville Chamberlain bereitgefunden, eine soge nannte Erwiderung auf die kürzliche Rede des Rcichs- außenministers in Danzig zu geben. Das Niveau, von dem aus der Verantwortliche Leiter der britischen Außenpolitik die heute Europa und die Welt bewegenden Fragen be handelt, entspricht dem eines mäßig begabten Kommustal- beamten ans Manchester nud beweist nur erueut, daß die Arroganz immer noch britisches National heiligtum ist. Das Echo, das die Rede des Reichsaußenministers von Ribbentrop im neutralen Ausland gefunden hat, belegt am besten, wie stark der Eindruck war, den die dokumen tarischen Nachweise des Neichsanßcnministers für die eng lische Kriegsschuld hinterlassen haben. Wenn Herr Chamberlain nun glaubt, der aufhorchen den Welt gegenüber mit einigen banalen Retour kutschen und reichlich erhöhten Prvpagandaphrasen ant worten zu können, so vermögen wir hierin nur entweder das Zeichen eines heruntergekommenen Hochmutes zu er blicken oder einen Beweis dafür zu ersehen, welche Aus maße das Unvermögen des Herrn Chamberlain angenom men hat, auf staatsmännische Ausführungen auch als Staatsmann zu antworten. Mit der Arroganz eines eng lischen Propagandaakrobatcu ruft er die Historiker der Zu kunft zu den Zeugen der englischen Unschuld auf, spricht von Verdrehungen der Wahrheit in der Rede Ribbentrops, auf die es sich nicht verlohne, Zeit zu verwenden. Herr Chamberlain und seine Mitschuldigen an diesem Krieg werden, wie der Rcichsanßcnministcr in Danzig erklärte, vielleicht eines Tages Zeit und Muße haben, darüber nachzudenken, ob sie gut beraten waren, als sie das deut sche Friedensangebot als ein Zeichen der Schwäche aus legten, als sie die Hand des Führers zurückstießcn und Deutschland heransforderten. Jedenfalls scheint cs Herr Chamberlain bis zur Stunde noch nicht begriffen zu haben, wie wenig das Deutsche Reich und das deutsche Volk gewillt sind, sich auch nur drei Takte dieser proviUatorilchcu Untcrhausmusil länger untätig anzuhörcn. General Oshimas Abschied Gedenke» der langjShrlgen Zusammenarbeit Der Reichsminister dcS Auswärtigen und Frau v. Rib bentrop gaben am Donnerstag zu Ehren des aus Berlin schcivcndcn Kaiserlich japanischen Botschafters, General Oshi ma. und Frau Oshima ein Frühstück im Hause des Reichs- außcnnumstcrs in Dahlcm. An dem Frühstuck nahmen mben General Oshima und Frau Oshima Botschaftsrat Usami. Ge neralmajor Kawabe uno Konteradmiral Nenvo teil. Von deut scher Seite waren Reichsminister Dr. Lammers, Generaloberst Keitel, die Unierstaatssekreläre Woermann und Gaus, Admi ral Förster, Vortragender Legationsrat Hewel und Standar tenführer Stahmer anwesend. In herzlichen AbschieoswvNen gedachte in einer Ansprache der Rcichsaußenminister der langjährigen Zusammenarbeit mit dem japanischen Botschafter und überreichte als Abschieosge- schcnk ein Meisterstück deutscher Goloschmiedekunst. Der nunmehr von seiner Negierung abberusene Kaiser lich japanische Botschafter General Oshima kam bereits als Hauptmann 1921 nach Berlin, wo er Gehilfe des Mtlilär- attachös bei der japanischen Botschaft war. In dieser Zeit wurde er zum Major befördert. Nachdem er von 192s bis 1925, MilUärattachü in Wien gewesen war, kehrte er nach Japan zurück nno übernahm das Kommando eines Felvartillerieregl- menls. Daun wurde er in den Generalstab berufen und wurde 1931 als Oberst im Generalslab nach Deutschland als Militär- anachü gesandt. Hier wurde er 1935 Generalmajor und im März 1938 Generalleutnant. Im Oktober 1938 erfolgte seine Ernennung zum Kaiserlich-japanischen Botschafter in Berlin. Schon als Militärattache setzte er sich mit besonderer Hin gabe für den Ausbau und die Vertiefung der deutsch-japani schen Beziehungen auf den verschiedensten Gebieten ein. In derselben Richtung bewegte sich seine daun auch als Botscbafter. Botschafter Oshima kann Berlin mit der Ueberzeugnng verlassen, daß er dank seiner nahen Beziehungen zu den maß- gebenden deutschen Stellen und dank des Vertrauens, das er sich bei diesen Stellen erworben hat, die Bestrebungen, für die er sich stets etnsetzte, in weitgehendem Maß gefördert und bei allen Kreisen des deutschen Volkes lebhafte Sympathie erwor ben hat. Diese weitgehenden Sympathien waren nicht zuletzt durch die aufrechte soldatische Haltung des Botschafters bedingt, der die Charaktereigenschaften militärischer Traditionen Ja- pans in hervorragendem Maß in sich vereinigt. Der scheiden de Botschafter war in diesen Traditionen groß geworden. Sein Vater war bereits in Deutschland gewesen und hatte vier Jahre hindurch Kommandos bei verschiedenen deutschen Trup penteilen. Während des Weltkrieges war sein Vater Kriegs- ministcr. Abgesehen von seiner Tätigkeit in Deutschland hat er dieses noch dreimal besucht. Ebenso wie Botschafter Oshima großen Wert darauf legte, zu der hiesigen japanischen Kolonie engste Beziehungen zu un terhalten, u. a. war er Präsident des japanischen Vereins, so lag ihm auch eine enge Fühlungnahme mit allen den deutschen Kreisen immer am Herzen, die sich der Pflege der deutsch-japa nischen Kulturbcziehuugen widmen. Als Mitglied im Ehren präsidium der Deutsch-Japanischen Gesellschaft fand er häusig Gelegenheit, gerade mit den kulturell und künstlerisch interes sierten deutschen Kreisen häufig zusammenzukommen und diese Kreise in ihren Bestrebungen zu unterstützen. Bei den vielen an japanischer Kunst interessierten Deutschen wird es General Oshima unvergessen bleiben, in welch hohem Maß und mit welch großem Erfolg er sich für das Zustandekommen der ja panischen Kunstausstellung im Frühjahr 1939 eingesetzt hat. Dank auch seiner Bemühungen hat Deutschland eine Samin- lung japanischer Kunstwerke sehen können, wie sie vorher noch niemals in der Welt zugänglich gemacht worden war. Ml fremden Augen Duff Looper teilt Deutschland aus — Propagandistische ssehlzünder — Stimmungswandel lu ASA. Herr Tuff Cooper, der frühere englische Marineminister, i bei der Neubildung des Kabinetts burchgcsallen, aber nach ! wie vor einer der hemmungslosesten Kriegshetzer, ist gleich ! anderen englischen Kriegshetzern in Newyork eingetroffen, nm dort sein Geschäft zu treiben. Er gibt Interviews und ! hält Neben, in denen er unter anderem die Revolution in ! Deutschland prophezeit, ohne sich allerdings noch auf einen i Termin festznlcgen. Dagegen macht er schon ganz genaue I Vorschläge für die Aufteilung des immerhin vorher noch vernichtend zu schlagenden Deutschlands. Er verrät den Amerikanern, daß der Teiluugsplan in Loudon schon fix und fertig ist: die katholischen Teile Süööcutschlanös und die Ostmark werden zu einem — wahrscheinlich monarchi schen — Donaustaat zusammengcworfen. „Otto von Habs burg", sagt Herr Cooper, „ist ein sehr netter junger Mann",' er, Herr Cooper, würde daher durchaus geneigt sein, ihm die neue Kone aufs Haupt zu brücken. Preußen, soviel davon ' nach der Befriedigung der polnischen Ansprüche Herrn Becks noch übrig bleibe, solle zusammen mit allerhand anderen Ucbcrblcibscln einen „norddeutschen Staat" bilden. So in ! dieser Weise. Man hat schon viele Coopers vordem neue Karten von einem auf ewig gewesenen Deutschland zeichnen . sehen. Herrn Benesch z. B. und die Herren Beck, Nydz- Smigly und Moscicki. Aber einen Duff Cooper schrecken solche Spuren nicht, wo er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, seine Kriegshetze betreiben und seine VortrogS- honorare einstcckcn kann. Immerhin gibt cs in USA. Leute, denen Besucher von der Art dcS Herrn Duff Cooper auf die Nerven fallen. Das ergibt sich aus einem Artikel bsS bekannten Jourualistcu Denny in ScrippS Howarb-Prcß, der fcststellt, baß man in Kongreßtrcisen sehr lebhaft die Unzulässigkeit der Einfuhr , , britischer Propaganda feit dem Kriegsbeginn erdrtert. Ge- I in-int «rit dieser Llnkuhr euglische Amerikaibesucher vom Schlage des Herrn Duff Cooper und des Lord Beavcrbrook und eines ganze» Heeres von redefreudigen Literaten und Geistlichen. Senator Borah habe darüber hinaus Klage geführt über di« öffentliche Propagandatätigkeit des eng lischen Botschafters in Washington, des Lord Lothian, der eben erst ans einem Newyorker Bankett eine Rede hielt, in welcher er die Beseitigung Hitlers und die Vernichtung des Hitleriömus als englische Kriegsziele proklamierte. DaS ist nicht ganz originell und nicht völlig neu,' aber offenbar ist Senator Borah der Meinung, baß das auch nicht die Aufgabe des Botschafters einer kriegführenden Macht in einem neutralen Staat sein könne. Viele Kongreßmitglieder sehen in dieser ganzen englischen Kriegspropaganda auf amerikanischem Boden eine glatte Gesetzesverletzung und fragen, ob denn all diese -Herrschaften, die Duff Cooper und Beavcrbrook und all die gegen entsprechend bescheidenere Honorare in ihren Spuren wandelnden englischen Geist lichen und Literaten eigentlich vorschriftsmäßig als Agenten fremder Regierungen angemeldet seien. Offenbar teilen weite Kreise der Bevölkerung der USA. das Unbehagen so vieler Kongreßmitglieder über die eng lisch-propagandistische Uebcrschwemmung ihres Landes. Herr Denny findet es „erstaunlich", — wir gar nicht — baß viele Amerikaner den englischen Propagandisten ihren Eifer übcl- nchmen. Er muß zu seinem Bedauern feststellcn, daß dieser Eifer vielfach genau das Gegenteil von dem bewirke, was er beabsichtigt: eine sichtbare Verminderung der bisher über wältigenden euglischfrcundlichen Stimmung iu Amerika. Eine Beobachtung übrigens, die auch anderweitig bestätigt wird. Die in USA. so beliebten Probcumfragen und Probc- abstimmungcn zur Erkunbuirg der öffentlichen Meinung ver raten weiterhin ein allgemeines Anwachsen des Friedens willens und der Entschlossenheit, Amerika dem 'Kriege fern- zuhaltcn. WaS natürlich für den Ausgang de» hierum ge- Freitag, den 87. Oktober 1439 4er SSW.-verichl Berlin, 27. Oktober (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Mosel und Warndt an einzelnen Stelle« aus, lebende Artillerietätigkeit. An der übrige» Front örtliche Spähtrnpptätigkeit «nd vereinzeltes Störungsseuer. führten parlamentarischen Kampfes noch gar nichts zu bc- sagen hat, da das Parlament in Amerika so wenig wie in irgend einer anderen Demokrati« ein wirklicher Spiegel und Auszug der Volksmeinung ist. Aber die Zeitschrift „For tune" stellt ein Anwachsen der absolut friedenswilligen Stim men von 54 v. H. im September auf 67 v. H. im Oktober fest, obgleich immer noch 84 v. H. aller Stimmen ihre pla tonischen Sympathien für England bekunbeten. Die nur 8 v. H. der Stimmen, welche im September mit einem Sieg Deutschlands rechneten, sind im Oktober auf 15 v. H. angc- stiegen. Gleichzeitig schrumpfte — so stellt das statistische Institut für öffentlich« Meinung fest — die große Mehrheit, die bei Kriegöbeginn eine Verwickelung der UTA. in den Krieg für unvermeidlich hielt, auf 46 v. H. zusammen, wäh rend 54 v. H. der Befragten heute sich davon überzeugt er klären, baß die Vereinigten Staaten neutral bleiben werden. Wir sagen nicht, daß dies nun gültige Beweise seien,' jeden falls aber zeigen diese Ziffern einen bemerkenswerten Wan del der Stimmung drüben an. Daß in Deutschland di« Butter knapp ist, ist uns bekannt. Wüßten wir's sonst nicht, wüßten wir's doch durch den Eifer der englischen Propagandisten, uns davon in Kenntnis zu setzen. Ueberraschenüer mag «s für die meisten, ja für alle Deutschen daher sein, §u hören, daß auch England, das reiche, fette England, sein« großen, ja noch größeren Buttersorgcn hat, als der „Habenichts" Deutschland. Jedenfalls — so wird gemeldet — ist die englische Bevölkerung derzeit sehr nervös gemacht durch die indiskrete Mitteilung der Londoner „Evcning News", daß die englische wöchentliche Butterration auf 85 Gram»: herabgesetzt werden solle. Das Blatt fügt hinzu, daß dabei alles davon abhängen werde, wieweit die deutsche Seekriegsführung in der Nordsee erfolgreich bleib«, da England 38 v. H. seiner Butter aus Dänemark und an deren Ostseeländern beziehe. Das englische Ernährungs- Ministerium hatte gestern alle Hände voll zu tun, um die aufgeregten Gemüter wieder zu beruhigen, mußte aber selbst feststellen, daß mit einer Herabsetzung des Buttervevbrauchs auf alle Fäll« zu rechnen sei. — Und das, nachdem im „ver hungernden Deutschland" die Butterrationen eben fühlbar heraufgesetzt wurden. „Dies war ehedem paradox, sagt Englands größter Dichter, aber jetzt bestätigen es die Zeit läufte." Mussolini inspiziert die neuesten Kampfwagen Mussolini hat in Anwesenheit des Staatssekretärs inj Kriegsministerium, General Parlani, die neuesten beim italienischen Heer eingeführten Kampfwagen und motori sierten Geschütze besichtigt. Der Duce ließ sich über eist« Stunde lang die einzelnen Typen vorführen und prüft« dann einen der Kampfwagen, indem er ihn persönlich bur^ schwieriges Gelände steuerte. Die BecufsLufklärunZ der 13—14jähngBN. Bei ihrer wesentlichen Mitarbeit an der Nachwuchs- lenkung der Schulentlassungsjahrgänge geht es der HI. in erster Linie um das Wohl und Wehe der Jugend» lichen selbst, die vor dem wechselvollen Schicksal des Ungelernten bewahrt werden sollen. Das nächste Biertel» jahr der HO.-Arbeit wird ausgesprochen unter dem Zeichen der Berufsaufklärung stehen, die auf Winter» lichen Heimabenden in großem Stil betrieben wird. Die HI. wendet sich dabei an den Jahrgang, der im Frühjahr 1940 aus der Schule kommt, also die dreizehn- bis vier zehnjährigen Pimpfe und Iungmädels. Die Leiter und Leiterinnen solcher Heimabende sind durch die DAF rind die Berufsberater auf ihre neue Aufgabe genügend vorbereitet. Es handelt sich um eine allgemeine Unter richtung über bas Wesen des Berufes schlechthin und um «inen Ueberblick über die staatspolittsch wichtigsten Berufsgruppen und di« Aussicht«n, die sie dem Einzelnen bieten. Die besondere Behandlung der verschiedenen Berufe übernehmen Berufsberater, Ausbildungsleiter größerer Firmen und Iugendwalter der DAF, die an den Heimabenden teilnehmen. Auch Sieger des Reichs berufswettkampfes. die zu ihren jungen Kameraden und Kameradinnen aus all jenem Erleben berichten können, kommen auf den Heimabenden zu Wort. Eine wertvoll« .Hilfe erfährt Lie Berussaufklärung der HI. außer den Betrachtungen in der Presse auch durch den Rundfunk, der sich bis Januar j,eden Freitag von 10 bis 10.15 Ahr im Schulfunk über das Thema: „Was soll ich werden?" äußert. Wenn die Jungen und Mädels sich nach den Heimabenden das Gehörte überlegen und mit ihren Eltern darüber sprechen, wird die Berufswahl wesentlich leich ter sein. Mit dem gefaßten Entschluß geht es dann zum Berufsberater des zuständigen Arbeitsamtes, de« in seiner Beurteilung d:n eigenen Eindruck üb«r die vorliegende Eignung mit dem Anteil des HI.-FührerS und der Schule verbindet und dann die geeignet« Lehr stelle vermittelt. Mehrfacher ZWIerHetreiSe-Import auch aus Rumänien und stärkere Vtch infuhr. Zu dem kürzlichen Abschluß der handelspolitischen Berhandlungen des deutschen und des rumänischen Re gierungsausschusses in Bukarest, die zu einer erfreulichen Aebereinstimmung über die künftigen Richtlinien des Warenaustausches geführt haben, nimmt Ministerialrat Dr. Müller vom Reichsernährungsministertum in de« „NS.-Landpost" das Wort. Er teilt u. a. mit, daß beide Länder sich darin einig sind, daß trotz der Kriegszeit der wechselseitige Haydel nach den bisherigen Grund sätzen aufrecht erhalten und wo es möglich Ist. noch gesteigert werden soll. Dank einer guten rumänischen Ern'.e kann Deutschland nmmehr r.ebm gleichen Mengen Weizen auf ein Mehrfaches des vorjährigen Bezuges von Futterge reibe rechnen. Aus dem gleichen Grunde bietet auch die Viehproduktion Rumäniens verbessert« Aussichten. Insbesondere wird di: im vorigen Wirt schaftsjahr veranschlagte, aber bei wei.em nicht erreichte Menge an Schweine» für dir Ausfuhr in diesem Jahr verfügbar sein; die Rindviehausfuhr soll um 150 v. H. gesteigert werden. Der Amfang der gesamten rumänischen Ausfuhr nach Deutschland dürfte von etwa 240 Milli onen RM. auf rund 300 Millionen RM. erhöht werden, wovon mindestens zw«i Drittes auf den landwirtschast-i lichen Anteil «ntfalkn.