MüMWM Dl Wege W MMMg des UllllMnns Beilage zum „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" Zschopau, den Zs. August Aus der Geschichte unserer Nachbarstädte Zusammengcstellt von Reinhold T i m me. 12. Fortsetzung). Ein weiterer Erwcrbszwcig für Chemnitz und Umgeb^>..g ist die Wir kerei. Es wird wenig Länder der Erde geben, in denen sich nicht deren Beivohner mit Strümpfen, Socken, Handschuhen oder Trikotwaren aus Chemnitz kleideten. Nach Millionen zählen di« Dutzende, nach Aberiausrn- den di« Stücke, die als Erzeugnisse des Chemnitzer Wirkgewerbes in die Ferne gehen. Und wenn das In- und Aus land von neuem Bedarf hat, dann sen det es fein« Einkäufer und läßt sie in Chemnitzer Handelshäusern Bestel lungen machen. So erhält eine Indu strie immer wieder Beschäftigung, deren Mittelpunkt seit reichlich 200 Jahren Chemnitz ist. Von den weiteren Chemnitzer Er- wrrbszweigen in alter Zeit sei noch di« lkattundruckeret erwähnt, di« «inst einen großen Umfang angenom men hatte. Wollen wir zu den Anfängen des heu tigen Metallgewerbes und besonders des Maschinenbaues kommen. dann muffen wir schon in der Geschichte von Chemnitz weiter vorschreiten. Wir haben in der Zeit Halt zu machen, in der die Spinnerei anfing sich der Ma schinen zu bedienen. Das ist nm das Jahr l80v gewesen, da wurden in Chemnitz die ersten Spinnmaschinen ge baut. Hier ragten Namen wie Irm scher, Haubold, Schwalbe, Pfaff Sohn usw. hervor. Nun aber kam die Zeit, in -er der Maschinenbau anfing, in die Breite zu gehen. So ging 1836 aus Borchardts Maschinenfabrik die erste in Chemnitz gebaute Dampfmaschine hervor, wäh ren- die Sächsische Maschinenbaukom- pagni« 1839 die erste Turbine lieferte. Ein neuer Zweig nach dem anderen entwickelt« sich. Richard Hartmann und Johann Zimmermann traten in di« Schranken. Wohl' lagen auch sie an fänglich der Herstellung von Spinn maschinenteilen und Spinnmaschinen ob; dann aber griff Zimmermann zum Bau von Werkzeugmaschinen «nd Hartmann nahm die Herstellung von