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Q-mstettuug in die Kriegsmarine Das Oberkommando der Kriegsmarine gibt bekannt: Auf Grund der Kriegsverhältnisse ist beabsichtigt, den Fricdenseinstellmlgsjahrgang 1941 <d. h. Schüler höherer Schulen, die ab 1. 4. 1940 die 8. Klasse besuchen) bei Bewer- bung als Marineoffizier- oder Marinebaubeam tenanwärter bereits , um 1. 10. 1940 einzuberufen, hierbei ist Voraussetzung, bah die vom Reichsminister für Wts- senschast, Erziehung und Volksbildung erlassenen Richtlinien, »ach welchen Schülern aus Grund der nachgewtesenen Ein- bcrusung zum Dienst in der Wehrmacht die Reife zuerkannt werden kann, wenn Führung und Klassenleistung des Schü lers diese Maßnahme rechtfertigen, auf den Bewerber An wendung finden. Einstellungen finden in folgenden Lauf hahnen statt: Secoffizierlaufbahn, Ingenieurosfizierlaufbahn, Rarinesanitätsoffizierlausbahn, Wasfenofsizierlaufbahn, Ner- waltungsoffizterlaufbahn, Marinebaubeamtenlaufbahn. Die 'Meldefrist läuft vom 15. 10. 1939 bis 15. 5. 1940. Die Ab- lcistung der Arbeitsdienstpflicht kommt für diese Bewerber in Fortfall. Merkblätter für die oven angeführten Laufbahnen, aus denen alles Wissenswerte hervorgeht, sind bei der Inspek tion des Bildungswesens (Einstellungsabtcilung) bzw. dem zuständigen Wehrbezirkskommando anzufordern. Es wird dar aus hingewiesen, daß die in den Friedensmerkblät- tcrn enthaltenen Angaben über Einstellungsbedingungen, Einstellungszeitpunkt und Ausbildungsgang nicht mehr in o^llem Umfang zutreffend sind. SchMMverlehr Serlin-Sfipreußen Besitz eines Lichtbildausweiscs erforderlich Vom 2. Oktober 1939 an ist der Verkehr von Ost preußen mit den, übrigen Reichsgebiet über folgende Land- Verbindung hergcstellt: Berlin Stettiner Bahnhof ab 8.40 Uhr Danzig Hauptbahnhof an 16.52 Uhr, Dirschau an 17.28 Uhr. In Dirschau ist Uebergang über die Weichsel mit der Fähre und anschließend Kraftomnibusfahrt nach Bahnhof Licßau not- wendig. Licßau ab 18.50 Uhr, Marienburg an I9.06 Uhr, Königsberg «Pr.s an 21.07 Uhr. In der Gegcnrichtnng fährt der O 24 Königsberg <Pr.) ab 746 Uhr, Marienburg ab 9.4H Uhr, Ließau an 9.50 Uhr, weiter mit Kraftomnibus und Fähre bis Dirschau. Dirschau ab 11.24 Uhr, Danzig Hauptbahnhof an 11.52 Uhr, Danzig Hauptbahnhos ab 11.50 Uhr, Berlin Stettiner Bahnhof an 20.39 Uhr. Um dem starken Andrang für diese Züge zu entsprechen, hat sich die Reichsbahn entschlossen, für diese V-Zügc Vor- und Nachziige zu fahren. Die Reisenden brauchen keinen besonderen Durchlabschein, jedoch ist der Besitz eines amtlichen Lichtbildauswei scs ersordcrlich. In dem ehemaligen polnischen Gebiet ist ein verlassen des Zuges nicht gestattet. Die noch bestehenden Zoll- »nd Devisenbestimmungen an der Grenze des ehemaligen Frei staates D^"7'7 b'-'ben von dieser Negeluna unberübrt. Pionier der KmzjHn t 100 Jahre Stenographisches Landesamt Sachsen Am 3. Oktober jährt sich der Tag zum hundertsten Male, an s dem das Stenographische Landesani t Sachsen als Kgl. Stenographisches Institut in Dresden gegründet wurde. Den Anlaß gab der seit 1831 bestehende Sächsische Landtag, dessen Verhandlungen festgehalten werden follten. Als Leiter des Institutes wurde der damalige Berichterstatter der außer ordentlichen Beilagen zur Leipziger Zeitung in Dresden, Franz Jacob Wigar, auf Empfehlung Eabelsbergers gewon nen, der dann 1843 zum Professor der Stenographie ernannt wurde. Wigard hatte seit 1831, also dem Jahre der Einführung , der sächsischen Perfassung, bereits die Verhandlungen im Land- ' tag sestgehälten, ehe er in den Staatsdienst übernommen wurde. Das Kgl. Stenographische Institut selbst entwickelte sich aus einer bereits bestehenden stenographischen Lehranstalt und wurde bald zum Zentrum der Kurzschrift für ganz Deutschland. Erst 1902 folgte Bayern mit der Errichtung der Bayerischen Landesanstalt für Stenographie, und wenige Jahre später gab es in Braunschweig eine ähnliche Einrichtung, die jedoch j 1933 wieder aufgelöst wurde. Das Stenographische Landesamt Sachsen aber hat sein hundertjähriges Jubiläum erlebt und in dieser Zeitspanne eine ganze Schar von Stenographen herangezogen und in alle deut schen Länder und Parlamente als Kammerstenographen hinaus- gssandt. Die Männer, die aus ^hm hervorgingen, haben welt politische Verhandlungen festgehalten. So weilte der jetzige Leiter des Landesamtes, Oberregierungsrat Dr. Blauert, in den unseligen Tagen des Jahres 1918 im Westen und war dabei, als Marschall Foch der deutschen Wassenstillstandsabard- nung die grausamen Bedingungen des Waffenstillstandes dik- > tierte. Andere bekannte Mitglieder drs Amtes, so Professor Dr. Lampe und Dr. Domera, waren seinerzeit bei den ! deutsch-russischen Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk an- ! wesend. s Wenn auch durch die Ueberwindung des Parlamentarismus ln Deutschland die Aufgaben des Stenographischen Landesamtes sich neu gestalteten, so blieb es doch als treuer Helfer des nationalsozialistischen Staates, wenn auch mit verminderter Kopfzahl bestehen und hat längst wieder seine Un entbehrlichkeit bewiesen. Jim neuen Aufgabenbereich des Amies siegen die kurzschristlichen Ausnahmen von behördlichen Ver handlungen aller Art: es wirkt bei den staatlichen Kurzschnft- Prüfungen und bei den Kurzschriftprüfungen für Beamte mit. Es veranstaltet Vorbereitungslehrgänge jür diese Prüfungen, erteilt stenographischen Fernunterricht und gibt Gutachten an Behörden über alle kurzschristlichen Fragen. Eine beiondere Tat dieser hundert Jahre alten Kulturein richtung war die Vorarbeit zu den ioa. Dresdner Beichlllssen im Jahre 1857 die als die größte Revision des Ga« belsberger Systems anzulehen sind Die Direktoren des Amtes nahmen jahrzehntelang führende Stellen im Deutschen Etenographen-Bund. dem Internationalen Stenograpyen-Ver- band Gabelsberger und dem Weft-Stenographen-Verein ein. Vor allem aber nennt das Landesamt die grünte kurz- schriftliche Bücherei der Welt mit 40 000 Bänden > und Hunderten von lehr wertvollen Handschriften jein eigen. So ist es kein Wunder wenn Vas Stenographische Landesamt Sachsen bis heute einen weit über dir Grenzen des Sachsen- ' gaues hinausaehenden Rus besitzt und in der gesamten steno- . graphischen Welt als P i«o n t e r der Kurzschrift bekannt , ist. Möge es sich-seines Rufes in nie alternder Tatensreod« j noch lange Jahre weiter erfreuen! Kunst und Kultur Hochschulnachricht ! Der ordentliche Pi:kessor an der Universität Breslau Dr. > Philipp Lersch ist z> 1 Oktober 1939 als ordentlicher Pro fessor der Philosoph!« an die Universität Leipzig berufen worden. Julius Weisman« Träger des Leipziger Bach-Preises Im Rahmen der Leipziger Bach-Feier 1939 wurde nm Sonntag während des Mittagskonzertes erstmalig der Johann- Sebastian-Bach-Preis der Rcichsmessestadt verliehen, der bei der Eröffnung des Nichard-Waaner-Jahres 1938 in Höhe von 5000 Reichsmark als jährlich zu verleihender Kvmposittonspreis ae- stiftet wurde. Der Dezernent des Städtischen Kulturamtes,*Stadt« rat Hauptmann, verkündete als ersten Träger de» Leipziger Boch-Preise, den Freiburger Komponisten Prof. Julius Weis mann, dessen heiter« Oper »Die pfiffig« Magd" zu Beginn diese» Jahre» in Leipzig mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. Oberbürgermeister Freyberg überreicht« dem erste« Bach-Preis- träaer di« verleibuna»urkund«. Vloete Klasse sooo oooo zUzoodoo 3. soooo isoooo 3. 25000 s. laooo 12. sooo E.svwvv IrONlllone» 3.30V000 soooo« 3.200000 «voooo V.L00000 «00000 I2.S0000S00000 IS.40000 «ovooo 21.30000 «30000 3S.2V000 7S0V00 iso. 10000 IS00000 330. sooo I6S0000 4M. Sooo L^ovo L-Deulscho TtoichsloNoriv Erllstte Ge»»n«» FwM» Mass» Erste Masse »2. S000 soooo so. 1000 L.100 000 300000 I. soooo »soooo 3 . 25000 7S000 «. loooo soooo r.iooooo300do0 3. soooo »soooo 3. 25000 7S000 6. loooo soooo l2. 5000 60000 15. 1000 soooo 30 . 3000 soooo 45.2000 soooo so. 1000 soooo soooo 15 . 4000 soooo 30.3000 soooo 45.2000 soooo Fünfte 3.S00Ü00 IrMllltonew s.iooooo306Ä00 3. 50000 »soooo 3. 250V0 7S000 6. in000 Sooov SVKLS scMK Dritte Klosse Vas ist Vie 2.Veulscke AeicksloHerie! 48v.008 gewinne Mekr als 100 Millionen Mark! z Millionen- 6 ewinn tm günstigsten Lall Sickern Sie sitZr Los und 6 ewinnaussickt! flm ?. llovemoer Igzg beginnt die Ziehung der ersten Klasse -er 2. VeutschenVeichsiotterie. Neben außerordentlich hohen Lewinnen bis zu Z Millionen veichsmark.im günstigsten Lalle s§ 2. IN der amtlichen Spielbedingungenj zeigt dn amtliche Sewinnplcm zahlreiche mittlere und kleinere 6e- Winne, sodaß ein besonders glückliches Verhältnis der 6e- «dinnmßgllchkeiteä gegeben ist. Insgesamt werden aus t 2MÜÜÜ tose in 3 Klassen 4S00Ü0 Sewinne und Z Prämien im Sesamtbelrage von NM 10269ö?6st.d ausgesglelt. sssl» SewinNt sind einkommensteuerfrri. kin Schleuss Hostet nur NM . eia MerteUss nur NM S.— se Klosse» Sie erhalten Lose zur 2. Deutschen Neichslotterie aast den amk- lichen Sewinnpian bei allen Staatlichen Lotterie-kinnahmen. Vie Vachsroge ist groß—sorgen Siedeshalb bald dafür, „daß Sie dabei sind". Sie müssen das rechtzeitig tun. denn: Nur recktreiüg vor Liekung derakite^ose begründen kewinnanspruck Spielen Sie mit! '/e tos RMZ.- 1/4 Nis RM6- 1/2 ^os RIM2.- 1/1 Fos RIN24.- Ooppel- Oos RM4S.- drrifackrs Sos RM72-