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»ft ISS» Mopauer« Tageblatt und Anzeiger d»n IV. 1989 Nw. 190 19V. JaliwAang Mssenvekhastungen in Ssloberschlefien Zehntausend Arbeiter broktos gemacht Polnische Rowdies überfallen deutsche Gehöfte Wehrlose Deutsche als Zwangsarbeiler verschleppt ort mit ; in die rchte er en, um ht ging dem er schlicht ibe fast Fran,, chen da c Hau- ige er- in eine m ihn. ammer >ef von ommen orn unend- Hal eS nzigeil Horner ügend« e 1757 e, mit chicken. h diese chtetcm Horner en der önigs- ilsscn, Gestalt Und bessert Das berger, wnsten ae der ,er ge- schlag« lrmen- ch und le hin. erteilt 1 ihren emiiter sm be« einzu« »roben altung eidung unter tnnaen i Sieg trteqs« i, aber :rweile n. daß da der er Ge« wird, n „un- : San« r Ver« »en ist. öffnete' e, nicht ZirkuS en aber Ani«Ig»npr«Ise: Vie 46 mm brekt« Millimeterteil- 7 Pf.; dl« -3 mm breite Millimeterr-ile im Text teil SS Pf.; Nachlahstaffel L; Ziffer- und Nachweirgebühr SS Pf. zurüglich Porto. iva" Vas «öschopauer Tageblatt und Am«iger" erfcheinMerktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebiikr 80 Pf. Bestellungen werden In unserer Seslyäftest.,von den Voten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Hafen rppern, ußeres ernster Schiff, s ganz ferver- rgeben d hatte indels« t. Ob- r, lug« ochauf- Zeiten, räuber; ,alr es, >s de« aS Ge- Zahle» indels« n aus, sel ,» ck. vo» g, el» mnev te. dal zurück ettunz r de« Erleb, aerung isfigur lrwald Irmen, ritani« fernen ! Vor. »falle« r Zeit ilaaer« es in Sjähri« WlerhMge Lollungen Merner engllscher konserenzplan Vertrauen. Die Sicherung seines Platze- an der Sonne be- stehe wie immer in der unerhörten Disziplin und dem Geschick des deutschen Volkes. Selbständigkeit anzustreben, heiße einer Fata Morgana nachlausen und müsse eben Einkreisung hervor- rufen. Die Versuche von Politikern alter Schule, Konferenz« plSnchen zw landen und durch dauerndes störendes Sich, bemerkbarmachen sich in Dinge einzumischen, bei denen sie nichts zu suchen haben, werden langsam lästig. Geradezu unverschämt wirken dabei derartige Ausführungen, wie st« die „Times- macht. Es ist ein Markes Stück, wenn Eng- flinker mit einer ihnen mindestens gleichrangigen Groß« macht und einer seit alters führenden Kulturnation zu reden wag?n wie mit einem unmündigen und zu Unarten neigenden Kind. Wenn di« „Times- und ihre Inspiratoren di, deutsche Ablehnung gegenüber ihren unfruchtbaren und naiv^goistischen Predigten weiterhin ignorieren, wird England in der Entwicklung der Volksstimmung bei un4 sein blaues Wunder erleben. Wir werden ans unser gutes Recht und auf uns»re gute Kraft und di«, unserer Freunde vertrauen. Die gleisnerischen Vrilochmgen, auf diese" Kraft zu verzichten, lassen uns kalt. Man würde «ns nach einer erneuten Selbstentwaffnung genau so betrügen wie - vor 20 Jahren! Es geht um Polens Existenz Italienische Erklärung zu den demokra tischen Hetzlugen Gegen die in der demokratischen Press« aufsteigendcn Ver- suchsballons, die von der Möglichkeit einer Konferenz und von Kompromißlösungen faseln, wendet sich daS halbamtlich« italienische Blatt „Giornale d'Jtalia". DaS Blatt betont, eS Schwere Grenzverletzung durch polnischen Soldaten. Mittwoch früh um S.2» Uhr erschien ein polnischer Soldat auf Danziger Gebiet dicht vor der Grenzsperre am Grenzübcrgang Kohliiig. Auf Anruf der -Danziger Grenz- bcmnlcn legte der polnische Soldat auf die Danziger Beamten an. Tie Danziger Beamten machten daraufhin von der Schuß waffe Gebrauch. Der polnische Soldat wurde tödlich verwundet. Zu dem Grenzzwischenfall werden folgende Einzelheiten bekannt: Der Danziger Grenzbeamte erblickte an der Danziger Grenzsperre, die sich in einer Entfernung von etwa 35» Meter von der Danzig-Polnischen Grenze aus Danziger Gebiet be- findet, einen polnischen Soldaten. In einer Entfernung von etwa acht Metern ries er den Polen an, der sofort sein Gewehr von der Schulter ritz. Auf einer nochmaligen Anruf des dem- scheu Beamten, der sofort einen Warnungsschuß in die Erde abgab, feuerte der Pole auf den Danziger, in dessen Begleitung sich zwei weitere Grenzbeamte befanden, einen Schuß ab. Dar- aushin schoß einer der beiden anderen Beamten auf den Polen. Der Pole wurde in die Brust getroffen und war sofort tot. Der polnische Soldat hatte 96 Patronen bei sich und fünf im Laus, von denen ein« fehlte, da sie eben abgeschossen worden war. Die polnischen GrenzVeySrdenhaben^um^"""»- mal ein« vollstanvlge Grenzsperre an^mMLeil der osi- oberschlesischen Grenze veranlaßt. Es handelt sich dabei uni eine ausgesprochene Terrormaßnahme gegenüber den Tausen den von Ostoberschlesiern, die seit Jahren auf den deutschen Gruben in Oberschlesien Brot und Arbeit finden. Hand in Hand mit dieser Grenzsperre geht eine Massen- Verhaftungswelle über ganz Östoberschlesien. Nach den in Kattowitz vorliegenden Angaben der davon betroffenen Fa milien handelt es sich um die größte Aktion, die seit den Terrorwahlen von 1931 jemals gegen das Deutschtum Ober- schlesiens durchgesührt worden ist. Der deutschen Bevölkerung in West- und Ostoberschlesien hat sich infolge dieser Gewaltaktion eine tiefgreifende Erregung bemächtigt. Die Verschärfung der Absperrmaßnahmen erfolgte am Dienstag um 13 Uhr. Die polnischen Polizisten nahmen den in Ostoberschlesien wohnenden Arbeitern, die aus deutscher Seite Lohn und Brot gefunden hatten, die Grenz karten ab und zerrisfen sie vor den Augen der Grenzgänger, denen damit die Möglichkeit genommen wurde, die Grenze zu über schreiten und ihren Lebensunterhalt wie bisher zu finden. Nicht weniger alS 10V0» Arbeiter sollen nach dem Willen des Woiwoden in Kattowitz durch diese Maßnahme getroffen werden. Ganze Gruppen von Arbeitern weigerten sich, ihre Grcnzkarten abzugeben. Es nützte ihnen jedoch nichts, da die Polen überhaupt niemand mehr über die Grenze lasten. Die jenigen Ostoberschlcsier, die noch in letzter Minute versuchten, auf deutsches Gebiet zurückzukrhren, wurden von der polnischen Polizei daran gehindert. Bereits MV Deutsche im Eeköngms Nach Meldungen aus Östoberschlesien hielt den ganzen Mitt woch über der Terror der Polen gegen das Deutschtum weiter an. Die Massenverhaftunaen nahmen kein Ende. Ununterbrochen ist die polnische Polizei unterwegs, um Haussuchungen und Verhaftungen vorzunehmen. In verschiedenen Ortschaften sind fast alle jungen Deutschen verhaftet worden. Die Zahl der in die Gefängnisse verbrachten Volksdeutschen beträgt am Mitt wochabend »»» bis 1000. Unter ihnen befinden sich sämtliche Funktionäre der Junqdeutschen Partei und der Volkstumsoraa- Nisationen, deren Arbeit jetzt völlig lahmgelegt ist. Nm meidet W auch General SaSer Auch der im Ruhestand lebend« General Haller hat jetzt Nach dem Beispiel der kriegslüsternen Erklärungen' anderer polnischer Militärs an die Mitglieder der von ihm geleiteten halbmilitärischen Organisationen seines Namens einen Befehl ertasten, in dem es u. a. heißt: Heute droht uns nichts mehr vom Osten, sondern der vom Westen entfesselte „Teutonismus", der sich gegen unsere Freiheit und die Unabhängigkeit des polnischen Volkes auf ewig polnischer Erde richtet. Aber wir sind bereit, bis zum vollständigen und „für immer entscheidenden Sieg" zu kämpfen. Der „Danziger Vorposten* berichtet über eine größere Zahl von Terrorakten gegen daS Deutschtum in Polen. So wurde in N«u-Palefchken im Kreise Berent der Orts- gruppenleiter der Ayslandsorganisatton der NSDAP.» Wal- ter Paäske, verhaftet. In Nefpenpol wurden in der Nacht tn allen neu« deut schen Gehöften die Scheiben etngeschlagen. Die polnischen RowdieS zertrümmertem außerdem in fünf Wirtschaften di« Haustüren und demolierten die 'Wohnungseinrichtungen. Be- sonders wüteten sie auf den Besitzungen der Bauer« Gehr- mann und Leschke. Aehnkiche Vorfälle werden aus Smengoschtn und noch mehreren anderen Dörfern gemeldet. Im Dorfe Demlin im Kreise Berent wurden ebenfalls die Fenster scheiben in den Wohnungen zahlreicher Deutscher eingeschlagen. Geschlossen — verurteilt — verhaftet Nach einer Meldung aus Neutomischel wurde die dortige deutsche Büchet, die im lutherischen Pfarrhaus« untergebracht ist und etwa 800 Bände umfaßt, durch die pol nischen Behörden geschlossen. In Stralkowo wurde die dcglsche Molkerei auf Verfügung des Kreisstarosten von Da» „2schopauer Tageblatt und Anzeiger* ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats w Flöha und der Bürgermeisters w 2schopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen VelÄnntmachungen des Zinamamte» Zschopau — Bankkonten : Lrzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H. Fschopau, Semelndegirokonto Zschopau Nr. 241, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 — Zernfpr«cher: Nr. 7>2 Zeitung für die Orte: Börnlchen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weihbach, Wllischthal, Wihschdorf tzitt einem surchtbaren Terror gegenüber den wehrlosen De«5- Ichen zu rechnen ist. Die Tatsache, daß all« Rachrichtenoerbin« dunqen schon jetzt so gut wie angeschnitten sind, wirst »in ein- deuttges Licht aus das Vorhaben der Polen. Selbst EWHrige verhaftet Aus Tarnowitz wird gemeldet, daß dort, abgesehen von der allgemeinen Verhaftungswelle gegen volksdeutsche Führer in Polen, noch 15» volksdeutsche Manner, Frauen und fögar Kin der aus Östoberschlesien und Mittelpolen verhaftet wurden, weil sie versuch^hatten, angesichts des ungeheuren polnischen Terrors sich auf deutsches Gebiet in Sichsrheir zu bringen. Der jüngste Verhaftete zählt erst elf Labre. De« älteste hat veretts das 8». Lebensjahr überschritten. Wie verlautet, sollen von diesen di, noch arbeitsfähigen Volksdeutschen zu Zwangsarbeiten nach Ostgalizien avaeschoven werden. „ ... e Behandlung der verhafteten Deutschen in den polnischen Gefängnissen spottet jeder Beschreibung. Die Gefangenen wer den in übergroßer Zahl in engen Zellen zusammengepfercht, von dem polnischen Aufsichtsperson«! mißhandelt und den gemeinsten llntersuchungsmethooen unterworfen. Di« Verpfle gung kann man schlechthin al» ungenießbar bezeichnen. 2« -Sinton ÄArrn^rMtz«« sich «. ai de, Führer de» vungdeutschen Partei in Pole«, der früh«»« Senats« Wiesner, «nd der Porfitzende der Gewerkschaft deutsch«« Arbeite« im Polen, der früher« Abgeordnete Jankowstr. > Don den Polen ist der klein, Grenzverkehr vollkommen ge schlossen worden. Auf verschiedenen Strakengrenzübergängen ist der Verkehr überhaupt nicht zuaelassen. Di, Tin« und Ausreis« nach Östoberschlesien ist zur Zeit noch an den Kauptvahnstrecken möglich. Die Durchsuchung der verkehrend«, ZUg» erfolgt mit einem Massenaufgebot pog Polizei, di? -st in rigünM«; Weist porgeht. ' Schüsse ans dentsche Pressevertreter Am gleichen Tage, an dem die dreiste HsrauÄörderung polnischer Grenzsoldaten bet Kohling größt, Erregung in Danzig hervorgerufen hat, wird bereits ein neuer schwerer Zwischen fall von der Danziger Grenz« gemeldet. Gegen 19 Uhr wurde von polnischer Seite auf »inen deut- Ichen Kraftwagen, der sich in Liessau ln de» Näh, d»» Dierschauer Brücke, also aus Danziger Gebiet befand, scharf geschaffen. I» dem Wagen, der vor eine» Tankstelle haltgrmacht hatte, befan den sich Danziger Preffeoertreeer. Der Danziger Senat hat sofort gegen diese erneut« polnische Herausforderung schärfsten Protest bei der polnischen Regierung erhoben und darauf hingewiesen, daß die Tatsache, daß an einem Tag rtm polnischer Seite so schwere Erenzzwiichenfäll« hervorgerufen würden, als unerträglich angesehen wird. Die London.«« Presse zeigt angesichts der stoischen Ruhe der deutschen politischen Führung und ihrer aufmerksamen Beobachtung der englischen wie der polnische» von London maßgeblich beeinflußten Haltung außerordentliche Nervosität. Nachdem man in den letzten Ta- gen die einfältigsten Scheinmeldungen über eine angeb. «che Spannung zwischen Berlin und Budapest lancierte, die aber von den Kolporteuren eiligst wieder dementiert wurde, fitzt die britische Preffepolitik völlig aus dem Trockenen. Wie immer i« solchen Fällen versucht man, durch oeyut- käme Einführung vo« Gedanken echt* englischer Prägung, die Initiative wieder iy dt« eigenen Hände zu bekommen. So läßt Li« „Times- etwas verworren, „Daily Herald- etwas gröber, wie auch „Daily'Mail* usw. daS oft variierte Th«ma von einer Konferenz mist suchen, di« vielleicht dl» Polrnfrag« b»handrln möge. Zualttch erscheint tn der „Times- »in Leitartikel mit heftigen Verteidigungen der Einkreifnngsfrout. Sobald sie chre diplomatischen «nd militärischen verteidtgungsinftru- mente fertigMteklt hält«, fei der «ugsnblick gekommen, um die Grundsätze zu formulieren, aus Lenen sie bereit sei, gemein sam einen neuen Frieden zu fundieren, sowie di« Bedingun gen t!), unter'denen sie ihrerseits zur AuShandelung einer Regelung bereit sei. Der „Krieg ohne Kanonen- könne nicht endlos weitergehen. Die nächste Aufgabe der „Friedens-Mächte sei, die Essenz eines positiven Frtedensprogramms kestzulegen «nd der Welt zu präsentieren. Unter gewissen Bedingungen könnte dadurch der Weg zu Verhandlungen geöfsnet werden. Verhandlungen feien aber nicht- wert, wenn mit ihnen nicht rüw Rüstungsbesrcnzung einhergehe. Verhandlungen könnten auch zu nichts führen, wenn Deutschland nicht seine Idee vom Lcbcnsraum anfgcbe. Die wirkliche Basis der Sicherheit sür Deutschland und auch für andere liege in der Einflößung von Wreschen geschlossen. Diese deutsche Molkerei konnte am 1. Mai d. I. aus ihr 5»jähriges Bestehen zurückblicken. „Dziennik Byogoski" vom 13. 8. meldet die Schließung der deutschen Genossenschaftsinolkerei in Lissa. Auf Anordnung der Siarostei in Hohensalza hat die Ortsgruppe der Jung- deutschen Partei in Luisenfelde ihre Tätigkeit bis aus weiteres einstellen müssen. Weiter meldet das Blatt die Verurteilung des Volks deutschen Krampitz aus Kulm durch das dortige Burggericht zu fünf Monate» Gefängnis und 100 Zloty Strafe. Kram- Pitz war angegeklagt, „falsche Erzählungen- über den polni schen Staat verbreitet zu haben. Der „Dziennik Poznanski" vom 13. 8. meldet folgende Verhaftungen: 1. des Ernst Ger hard Timm aus Mechnaisch, Kreis Birnbaum, der als täti ges Mitglied der Junadeutschcn Partei und Jugendführer ge nannt wird. Timm soll angeblich versucht Haven, das Ver trauen zum polnischen Gelde zu untergraben. 2. des Kauf manns Paul Pilatschek aus Neutomischel wegen Verbreitung von Nachrichten, die Beunruhigung Hervorrufen könnten. Die Nslvische« Aufständischen bewaffnet Aus allen Ortschaft«« Ostoberschlesiens kommen Meldungen über Massenoerhastunge« von Ansehöriaen der deutschen Volks- * Lienslag- «M-jdNttwÄH vorgenöSttNen^wukdr«. «sr«-verM" tungen gingen umfangreiche 'Haussuchungen voran, dl« in der rigorosesten «nd brutalsten Weise durchgesührt wurdrn. Di« Zahl der ««rhafteten laßt sich noch nicht annähernd seststellen. Sie dürste jedoch mindesten» ZS9 bis 10» betragen. Darunter befinden sich vor alle« Unterführer, Ortsarupvenleiter, Vor sitzende «nd Vorstandsmitglieder aller deutschen Organisationen. Die Verhaftete« wurde« z» «inem Teil ins Kattowitz« «erichtsgefängnis eingeliefert, zu» anderen Teil in da» Inner« Polens, u. a. in die berüchtigten Sesangniff, von Tarnow <Kl«in- Polrn) verschleppt. , Gleichzeitig wurden di« Büro» zahlreicher Deutschtums- -rganisationen verschlossen und versiegelt. Ebenso wurden in sämtlichen deutschen Zettungen Östoberschlesien» Haussuchungen durchgesührt. In der .»Kattowitzer Zeitung" wurden Schrift- leitung und Verlag versiegelt. Dagegen ist die Druckerei von dieser Maßnahme verschont geblieben, o daß die Zeitung ver suchen will, ohne Rücksicht auf den polni chen Druck im beschränk tem Umfange zu erscheinen. Das Schick al der übrigen Deutsch- tumsblätter in Östoberschlesien ist zur Zeit noch unbekannt. Die Haussuchungen und Verhaftungen erfolgten unter den fadenscheinigsten Grund««. Die Maßnahmen lösten in der deut schen Volksgruppe begreiflicherweise eine ungeheure Erregung und Panikstimmung aus. Viele Deutsche sind m die naheliegen den Wälder geflüchtet und halten sich dort vor den polnischen Häschern verborgen. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, ist der Ausftändische verband in. deo letzte« ^wei Tage« bewaffnet worden, Io daß