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Katt M b»«> 12. 1289 19?. Jal»«-«»—b a». 212 Vas „i werden sowie r Aazrigrnp reife: VI« 4S mm drill« MiMmeterzeile 7 Pf.; di« -5 mm breite Niilfimeterreil« im Lext- leil SS Pf.: Nachlatzstaffel L; S'ffer- und NachweirgebUhr 25 Pf. zuzüglich Porto. Das Ztckovauer Lageblatt und L»s«lg.«» ist das p» Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat» ,u Zloha und des Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherscit» bekt.mmte Blatt und eatbält di« amtlichen BlMintmachuogen de» Jinan,amte» Zschopau — Bankkonten: Lngebirgisch» Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. S41, ' Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42«4 — Zernsprecher: Nr. 712 Zeitung für die Ort«: Böroichen, Dittersdorf Dittmannsdorf, Gornau, tzohndors, Krumb« rmerrdorf, Scharfenstein, Echlötzchen Porfchendorf, Waldkirchen, Weitzbach, Wilischthal, Witzschdorf zschopauer» Tageblatt und Anzeiger Sie große Schlacht in Polen vor ihrem Ende Gewaltmärsche der Südlruppen über den San / VahnüNleVarschan-Siedlce erreicht / Grobendorf ans Hela besetzt / keine Luftangriffe aus das Reichsgebiet Thor», Guese», Hohensalza und zahlreiche andere Städte besetzt. Damit ist auch in dieser Gegend das ehemals bentsche Gebiet »aber« restlos in deutscher Hand. Bild links: Durch verbrannte Dörfer geht eS unaufhaltsam vorwär»». Deutsche Truppen passieren das von den Polen völlig nwdergcbrannte Dors Szozecow in b«, NLbe von Vetrikan. (Presse-Hoffmann, Zandcr-Multiplex-K ). mcter von den vordersten Stel lungen entfernt. Am Nachmittag erst verläßt der Führer wieder die vor deren Linien. Noch einmal schließt sich ein Frontslug an, der emcn umfassenden Uebcr» blick gibt. Wir sehen deutlich die nachritckcnden Einheiten deutscher Truppen, aber auch die langen Züge von Gefange nen, die es verstanden haben, sich Zivil zu verschaffen, ohne aber dadurch der Aufmerksam keit der deutschen Truppen zu entgehen. „Die Armee in Zivil, so «enuen wir diese Hausen, die ;wm Teil «och militärische Ausrüstungsgegcnstände nnter der Zivilkleidung verberge». Als wir von der Front ab» drehen, um zum Führcrhaupt» quartier zurückzukehren, leuch ten in den sinkende« Abend wie riesige Fackel» die Feu ersbrünste der Dörser, die die Polen auf ihrem Rückzug i» Braud gesteckt habe«. Berlin, 12. September fFuukspruch). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die große Schlacht i« Pole« geht westlich der Weichsel ihrem Ende e«tgege«. Die Südtruppe dringt i« Gewalt märschen gegen und über de« Sa« vor. Gebirgstrappe« haben im äaßerstcn Südslügel Chyrow südlich Przemysl er reicht. Im Ranme zwischen Zwole«, Nadom und der Lysa Gora streckt der Feind die Wassen. Geschütze und Kriegs- gcrät von wenigstens vier Divistonen stehen als Bente in Aussicht. Die Gesangenenzahl ist «och nicht zu übersehen. Aus dem Ostnfer der Weichsel südlich Warschaus nahmen Pauzertruppen eine Anzahl schwerere Geschütze, darunter vier Sil-Zentimeter-Mörser. Verzweifelte Versuche der «m Kutuos eingeschloffene« starken feindliche« Kräfte nach Süden dnrchznbreche« wurde« vereitelt. Der Ning auch um diese feindliche Gruppe ist geschlossen. Nördlich der Weichsel nähern sich «nsere Truppen der Festung Modlin. Nach hartem Kampfe ist der Feind auch nordwärts Warschans geworscn. An der Verfolgung haben unsere Truppe« mit der Masse die Bahnlinie Warscham-Vialyftok überschritten. Mit vor- geworsencn Abteilungen wurde die Bahnlinie Warschau— »iedlce erreicht. Verbände der Lnstwasfe wurde« wie am Nvrtag zur Unterstütz««- des Heeres bei Kutno u«d zur Störung der rückwärtige« Verbindungen des Gegners ost wärts der Weichsel mit gute«» Erfolg eingesetzt. Eine Sturz- kampfgrnppe hat die Ostansgänge von Warschau avgeriegelt. Der Bahnhof Bialystok wurde zerstört. Großendors im west- tiche« Teil der Halbinsel Hela «ad seine Hafenaslage« sind von leichten Seestreitkräfte» in Besitz genommen. Im Westen örtliche Vorpostenkämpf« zwischen Saar- gcmünd «nd Hornbach. Lustaugriffe aus bas Reichsgebiet ereigneten sich gestern nicht. Visen, Thorn, Snesen, Hohensalza besetzt Berlin, 12. September lFunkspruch). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Durch das Vorgehe« «usorer Truppe« in den Provinzen Posen nnd Westpreuße» wnrden in den letzte« Tagen Posen, Entscheidungsschlacht unter den Angen des Führers Sie eingeschloffene polenarmee wird immer enger zusammenge- driickt / Zehntausende von Gefangenen aus dem Marsch in die Lager Polnische AMerle schiebt Warschau in Brand Bewaffnete Zivilisten von der Regierung eingesetzt Alle in Wilna cintrefsenden Meldungen besagen, daß War schau immer mehr zum Schauplatz eines sinnlosen Kampfes wird. Die wahnwitzige Hetze der polnischen Ne gierung, die durch Rundfunk, Presse und Flugblätter unter der Zivilbevölkerung betrieben wird, trägt ihre ersten bluti gen Früchte. Das ganze Leben der umkämpften Stadt ist erstorben. Ueberall türmen sich auch in der Innenstadt die Barrikaden. Wagen der Straßenbahn, Fuhrwerke und das aufgerissene Straßenpslaster, sollen den Fall der schon weitgehend von den deutschen Truppen umzingelten Stadt hiu- ausschkbcn. Diese Barrikaden werden ausforderungsgcmäß von der bewaffneten Zivilbevölkerung nicht nur errichtet, son dern auch beseht gehalten. Das grausame und mörderische Sy stem der nicht militärischen Dach- und Kellerschützen soll hier in der polnischen Hauptstadt auss höchste ausgebaut werden. Die von London ausgehaltene Regierung geht dabei anch rücksichtslos über Leben und Eigentum der eigene» Bürger hinweg, die sich nicht in dieses Mordsystcm drängen lassen. Während die deutschen Flugzeuge bei ihren Bombenwürfe» ausschließlich militärisch wichtige und befestigte Punkte der Stadt belegten, schießt die polnische Artillerie rücksichtslos in die Wohnviertel hinein. An vielen Stellen steht so Warschau durch diese Beschie ßung aus polnischen Geschützen in Brand. Der wahnwitzige Barrikadenbau hat jede Hilfstätigkeit der Feuerwehr unmög lich gemacht. Verzweifelt versuchen die Einwohner dieser Be- zirke mit Wassereimern und Sandsäckcn den Kampf gegen die immer stärker um sich greifenden Feuerbrünste aufzunchmen. Das Feuer frißt ständig weiter. Die Brandgeschosse der pol nischen Artillerie krachen weiterhin in die polnische Hauptstadt und in die eigene Zivilbevölkerung hinein. Auch am Ostufer der Weichsel, in der Vorstadt Prag», werden von den Polen Schützengräben ausaehoben. Der Führer kommt! Wir Überholen in rascher Fahrt die oorrückenven Kolonnen. Mit Jubel begrüben die Truppen den Führer.. Das Heilrufe» reitzt nicht ab. Mit Blitzesschnelle eilt di« Kunde unserer Wagen kolonne voraus: „Der Führer kommt!" Wie leuchten die Augen unserer tapferen Soldaten, die nun seit zehn Tagen in unun terbrochenem Vorgehen find. Es ist kein müdes Gesicht zu sehen, braungebrannt und in straffer Hal tung frühen sie den Führer, als er an ihnen vorüber- fährt. Doppelt freudig marschieren die Truppen nun weiter. Sie wissen, der Führer, der erste Frontsoldat des Reiches, ist mitten unter ihnen. Unter seinen Augen werden sie ihre Sieg« »rkämpsen. In der vordersten Stellung der schweren Artillerie In den Straßengräben liegen vereinzelt polnische Geschütze, polnische Munitionswagen, Ausrüstungsgegenstände und bann einige polnische Tanks, zerschossen und bewegungsunfähig, zum Teil ausgebrannt. Die deutschen Panzer haben sie zusammen geschossen. Aus den Häusern längs der Straßen wehen noch überall die weißen Fahnen der Uebergabe. Dann mehren sich die Zeichen des Kampfes. Auf den Feldern stehen feuerbereit deutsche schwere Batterien, geschützt von Flaksormatione». Der Führer fährt mitten durch diese vorderste Stellung der Divi- nonsartillerie. Noch weiter vorn tresfew wir auf einen Divi sionsstab. Er ist in einem halbzerfallencn Bauernhaus unter« gebracht, durch dessen schütteres Dach di« Sonne ins Inner« schaut. . Voll Swr, >aua oe» ^ivisto-.-general oem Fnyrer mei den, daß alle Versuche der Polen, die hier mit dem Mui der Verzweiflung anrannten, im deutschen Feuer unter schweren Verlusten zusammengcbrochen sind. Unter den gräßlichsten Lü- gen, was ihnen bei der Gefangennahme bevorstnnde, hatte man die polnischen Truppen noch einmal ins Feuer gejagt. Tie deut sche Artillerie hat hier ihren großen Tag. Gerade als wir die sen vorgeschobenen Divisionsstab -verlassen, gehen links von uns quer über die Felder deutsche Panzer vor. Dicht gcschlos- scn folgt Infanterie und leichte Fcldartillerie. Wir sind jetzt noch nicht eineinhalb Kilo- lVon unserem im Fiihrerhauptquarticr befindlichen W. B.-Sonderberichterstatter) Der Führer hat sich auch am Montag wieder im Flugzeug an die vorderste Front begeben, dorthin, wo zurzeit die Ent scheidung der großen Schlacht in.Polen sich unaufhaltsam voll zieht, die Ernte der beispiellosen Tapferkeit und Ofsensivkraft der deutschen Truppen heranreist. Dieser zweite Frontflug des Führers führte mitten hinein in das.Operationsgebiet zwischen Lodz und Warschau, wo di« eingeschtofsenen polnischen Trup pen sich verzweifelt bemühen, nach Osten durchzub'rcchen. Wieder wie am Sonntag landet der Führer auf einem de» Feldflugplätze wenige Kilometer hinter der Front. Die flacht polnische Ebene, die ausgedehnten Stoppelfelder geben hervor ragende Flugplätze ab. Fetzt ist es der Platz einer Zerstörer- sormation. Der Kommandant kann zur Begrüßung dem Fäh- rcr voll Stolz die. Ergebnisse des Feindfluges melden: Dies« eine Formation hat an einem Tag 14 poetische Flug zeuge vernichtet und dabei zahlreiche weit östlich gele gene Flugplätze zerstört. Voll Freude hört der Führer dies« Meldung tapferen deutschen FUegertums. Ganze Arbeit der Luftwaffe Aus der Fahrt in die vordevfte Front begegnen wir den Spuren der „deutschen Luftangriffe. Besonders,in Rawa, dem Punii, ver für vie veuifqen Truppen ver Lschlüffel für yen ent scheidenden Vorstoß auf Warschau war, sind die militärisch wichtigen Objekte nur noch wirre Trümmerhaufen aus Stein und Stahl. Hier haben die deutschen Bomben ganze Arbeit gemacht. Wir finden abevWuch ebenso wie am gestrigen Tag zahlreiche Zeugnisse des Bandenkrieaes. Die deutschen Truppen hatten ja in den erste» Tagen ihres mit ungeheuerer Energie geführten Vorstoßes nicht die Möglichkeit, sämtlich« Wider standsnest«» systematisch zu erledigen. Sir kämmten da- Land gleichsam wt« «in« dünn«, ununterbrochen voraebend« T»«lber- kette durch. Fetzt konnnt das große Aufräumen. Wir begegn-,l ununterbrochen langen Gefangenenzügen, die von deutsche» Fcldpoltzei nach hinten geleitet werben. Bald find es einzeln» Gruppen und Grüppchen, die im geringen Abstand einander olgcn, bald geschlossene Transporte von Hunderten und Tau enden. Die wahre Zahl der bereits gefangenen und nmher- rrenden Polen wird erst in einigen Tagen einigermaßen sest- tellbar sein. Eins ist allerdings heute schon sicher: ans den Straßen nach rückwärts marschieren die Trümmer einer ge- schlgaenen Armee. Nicht mehr zu sprengender Ning Noch größer allerdings wird die Zahl der Gefangenen wer den, wenn auch diejenigen versprengt und entwaffnet sind, dis im Räume zwischen Lodz und Warschau mit letzten Verzweif- lungsangrissen gegen die eiserne Umklammerung des deutschen Heeres anrennen. Je weiter wir an die Front kommen, desto deutlicher erkennen wir, wie dieser unzerreißbare eiserne Gürtel immer stärker und fester wird. Unaufhörlich ziehen hier frische Truppenmassen nach Norden; Infanterie, Keldartillerie, Flak, schnelle Truppen und schwere Artillerie bewegen sich rasch und unaufhaltsam nach vorn, um das Ende der Polen zu beschleu nigen.