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Zritung für die Orte: Börnlchen, Ditt-rsdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen. Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf -»n 7. 1S3S lt«. 181 Warschauer llnverschömthelten beanlwortet Vanikgerüchle von Danzig zuMgewiefen London hat sein Wort gebrochen Verhalten aufmerksam machen und dabei zum Ausdruck stsorderungen hinsichtlich eben die Konferenz von würde eben Tokio scheitern. er Terroristen, die Ver ¬ sen an- ntwort ^es in- Der Sank an die Erntehelfer Ernteeinsatz, Gratzlal der Vollrgemeinschast Vas „Zschopauer Tageblatt un bestimmte Blatt und enthält dl» amtlichen London gibt nach Entwurf eines Abkommens über Säuberung der Konzessionen. gen wird, daß sein Schreiben lediglich auf einem unzutref fenden Gerücht basiert und deshalb der ungewöhnliche Ton und die unerhörten Drohungen mit aller Entschiedenheit als absolut unpassend zurückzuweiseu sind. Von zuständiger Danziger Seite wird es als eine in die ser augenblicklichen Situation besonders gefährliche Provo kation aufaefaßt, wenn in einem ultimativen Schreiben des diplomatischen Vertreters Polens die Bewaffnung und Uni formierung aller bisher zivilen und unbewaffneten polnischen Zollkontrolleure angekündigt wird. Unabhängig von der Er ledigung des von polnischer Stelle mißbrauchten angeblichen sei eine grundsätzliche 6 lieferung an 1ijap stärkte Zusammenarbeit des Stadtrates mit fapanischen Be hörden bei der Kontrolle antijapanischer Elemente, die Bil dung eines Vcrbindungsorgans zwischen fapanischen und eng lischen Behörden, Vie Entlassung anUfapanischer Polizeibeamter des Stadlrates und die Ernennung japanischer Polizeiberater Sicherheit zu bringen. Es wird in sonst gutunterrichteten Danziger Kreist gekündigt, daß die Danziger Regierung tn ihrer Ai den diplomatischen Vertreter Polens auf sein eigene — Mos Ziele bleiben unveränbeck Besonders energisch weisen die japanischen Blätter di« Unterstellung von Halifax zurück, daß Japan für die england- feindlichen Demonstrationen in China verantwortlich sei. Die antibritische Bewegung, so unterstreicht die Presse, sei vielmehr ein spontaner Ausbruch des Unwillens der chinesischen Masten über die britische Ausbeutnngspolitik, die schon seit Jahr hunderten die chinesischen Lebcnsintercffeii mißachtet habe. England will nur VerhandlungSverfchleppung Aareigenpreis«: Dl« 4S mm breite Millimeterzeile r Pf.; di« -5 mm breite Millimeterzeile im Lexi teil LZ Pf.: Aachloßstaffel L; Ziffer- und Aachweisgevühr 25 Pf. Möglich Porto. erzielt worden. Wie weiter verlautet, habe der englische Botschafter Craigie in einer Unterredung mit dem japanischen Gesandten Kato versichert, datz neue Besprechungen sofort nach Eintreffen neuer Instruktionen ausgenommen werden könnten. Politische Kreise vermuten, daß der zeitweilige Ausschub der Verhand lungen auch dadurch bedingt sei. daß Chamberlain aus inner politischen Gründen eine Erörterung von Wirtschaftssragen erst nach Beendigung der Parlamentsperiodc wünsche. In politischen Kreisen Tokios wird weiter erklärt, daß Botschaster Craigie in Tokio bereits die Möglichkeit einer Lösung der Währungs- und Silbersrage angedcmet habe, die „beiden Teilen gerecht werde" In diesen« Zusam- menhang verweist man auf die letzten Ausführungen Cham- berlains, aus denen man entnimm«, daß England im Hinblick aus seine Bindungen in Europa eine friedliche Lösung mii Japan für wünschenswert halte. achtliche Arbeitshilse angesehen werden müssen. Neichserziehungsminister Rust hat der Reichsbauern führer den Dank des Landvolks für den Aufruf an die Schüler und Schülerinnen ausgesprochen. Gleichzeitig hat R. Walther Darre der deutschen Lehrerschaft zum Ausdruck gebracht, daß sie durch die ständige Unterrichtung über Sinn und Wert der Landwirtschaft den Schulkindern die Bedeutung des Landvolks für die Erhaltung des Lebens unseres Volkes klar zumachen versucht haben. Dem Rcichsstudentenführer Scheel dankt der Reichs bauernführer für den Einsatz der studentischen Ju gend, die mit Begeisterung aus diesem ihr bisher fremden Arbeitsgebiet eine von Erfolg gekrönte Arbeit leiste. Zahlreiche Frauen sind dem Ruf« der Rsichsfraucn- führerin gefolgt und aufs Land gefahren, um bei der Ernte einbringung zu Heiken. Der Reichsbaueryführer hat Frau Scholtz-Kltnk mitgeteilt, daß es die deutschen Landfrauen dankbar begrüßen, wenn auf diese Weise Stadtfrau und Land frau sich gegenseitig verstehen lernen und bei den städtischen Frauen Verständnis für das schwere Tagewerk der Landfrauen geweckt wird. Die SA als alte Kampftruppe der Bewegung hat, wie immer, besonders in diesem Jahre ihre Einsatzbereii- schast bei der Einbringung der Ernte bekundet. N. Walther Darrö halStabschefLutze ebenso >me dem Reichsfüh - rer ff Himmler gedankt, der in diesem Jahre wieder der A-Versügungsiruppe Befehl gegeben ha», zur Arbeits- und Erntehilfe in der Landwirtschaft bereitzustehen. Nicht zuletzt brachte der Neichsbauernführer dem Gene raloberst von Keitel rum Ausdruck, daß die alther gebrachte Verbundenheit zwischen Wehrmacht und Bauerntum sich auch in diesen Wochen, in denen das deutsche Bauerntum in schwerer Erniearbeit steht, neu bewiesen hat. Durch Beurlaubungen und Bereitstellungen von Wchrmachtkommaudos schon bei den Bcstellungs- und Pflege arbeiten sowie jetzt bei der Bergung der Ernte sei diese Schick- falsvcrbundcnhcit erneut bcwiek«« worden. Halbamtlich verlautet aus Tokio, daß in den japanisch englischen Besprechungen zwischen Konsul Tanaka und Major Herbert der Entwurf für ein Abkommen über Fragen der Polizei und der öffentlichen Sicherheit seniggestellt wurden. Vorbehaltlich der noch zu erwartenden Anweisungen Londons über die sofortige Aus ¬ ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen d«r Landrat» w 8>öha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits n de, ZInanramte, Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgisch« Handelsbank «. S. m. b. H. Zschopau, G-meindegirokonto Zschopau Nr. 24t, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SL4 — Z-rnsprecher: Nr. 712 Neuer polnischer Größenwahn Radikale Unterdrückung der Volksdeutschen. Polen steht bereits ganz im Zeichen der 25-Jahr- Feier des Ausmarsches der ersten polnischen militärischen Formationen zum Kamps gegen den Zarismus^ von Krakau aus. Daß diese Feier dem polnischen Größenwahn neue Nahrung gegeben hat, ist Weiler nicht verwunderlich. So forderte in einem Artikel in der Iskra-Agentur Generalfeld- zeugmetster Sosnkowski, nach Marschall Rydz-Smigly der höchste aktive Offizier der polnischen Armee, daß der Marsch der Legionäre ohne Atem zu holen fortgesetzt werden müße bis zur vollkommenen Erfüllung der ihnen gesetzten historischen Mission. 25 Jahre nach der Gewinnung der Unabhängigkeit beginn« der Hauptakt des Kampfes und ihre Festigung. Wenn Polen der Stea zufalle, dann werde die Sonne leuchten über einem großen Polen, über «iner Großmacht, die zu „herrlichen Taten" Marschall Rydz-Smigly sprach in Krakau aus dem gleichen «Anlaß vor Vertretern zahlreicher halbmilitärischer Verbände, und legte den uns hinlänglich bekannten polnischen Stand punkt in der Danziger Frage erneut dar. ^Dabei wärmte er die alte abgegriffene Phrase auf, daß Danzig die „Lunge des polnischen Wirtschaftskörpers" sei. Bezeich nend für die Einigkeit des polnischen Volkes ist anläßlich die ser Krakauer Veranstaltung die Tatsache, daß die Blätter der NechlsopposiUon keine Notiz davon genommen haben und auch keinerlei Abordnungen der rechtsoppositionellen Parteien und Organisationen teilnahmen. Wie der Marsch der Polen zu herrlichen Taten in Wirk lichkeit aussieht, davon können die Volksdeutschen in Polen ein Lied singen. Mit einer Brutalität ohnegleichen wird der Ausrottungsseldzug fortgesetzt. Besonders tut sich dabei der polnische Woiwode in Kattowitz, Graszynskt, hervor. Nachdem bei der Verwaltung der Thiele-Winklerschen For sten im Kreis Pleß 12volksdentscheFor st ange st eil ten auf Anordnung des polnischen Woiwoden gekündigt werden mußte, sind nunmehr auch bei der Donnersmarckschen Forstverwaltung tn Neudeck und Naklo tKreis Tarnowitz) und bei der Hohenloheschen Forstverwaltung in Koschentin tm Kreise Lublinitz zahlreiche Volksdeutsche Förster und Jäger unter dem Druck der Polnischen Woiwodschaft gekündigt wor den. Bet der Donnersmarckschen Verwaltung handelt eS sich um 27For st beamte, und bei der Verwaltung der Forsten Hohenlohe sind es 20 Förster und Jäger, ote jetzt ihre Stellunaeu variieren, die sie bis zn 30 Jahren innebatten. lFortsetzuna auf Seit« 8i Japan zu der britischen FernostpoMk Die mehr oder weniger verhüllten Drohungen, die der englische Ministerpräsident in der letzten Unterhaussitzung vor den Ferien gegen Japan erhoben hat, und die verschärfte Attacke der britischen Presse gegen Tokio werden in Japan als Kennzeichen dafür angesehen, datz sich trotz des so genannten Craigie-Abkommens in der britischen Fcrnost- volitik nichts geändert hat noch ändern werde. Die gesamte japanische Presse bezeichnet die Haltung Englands als offe n- sichtliche Verletzungdes Tokioter Abkommens. In dem Abkommen habe England versprochen, keinerlei feind liche Handlungen gegen Japan zu unternehmen. London hat sei«» Wort gebrochen, denn die Haltung Englands in ver Tientsin-Frage, die Auslassungen Chamberlains und des Außenministers Lord Halifax über die Fernstostprobleme be wiesen die Fortsetzung der japanfeindlichen Politik und die Unterstützung des Chinesengenerals Tschiangkaischek durch Eualand. Die japanische Armee wendet sich entschieden gegen alle Versuche Englands, sich durch Vermittlungsversuche in die Auseinandersetzungen zwischen Tokio nnd Tschiangkaischek ein zumischen, da hierdurch die grundsätzliche Politik Japans gefährdet würde, und zwar nicht nur im Fernen Osten, son dern auch in Europa. Gerüchtes wird, wie wir hören, die Danziger Regierung mit dem Vertreter Polens wegen der grundsätzlichen Klärung der Zuständigkeit politischer Zollkontrolleure in Verhandlung ein treten. Bei dieser Gelegenheit wird unseres Wissens noch einmal zum Ausdruck gebracht werden, datz sog. Zollinspek teure, die sich nachweislich mit anderen als sachlichen Zoll- kragen befassen, von Danzig für den Dienst als Organe der ueberwachung der Tätigkeit von Beamten der Danziger Lan- peszollverwaltung nach wie vor nicht anerkannt werden. Das „Zschopauer L<meblatt und Anzeige« erlchemtwerktäglich. Monatlich. Bezugspreis >.70 NM. Zustslkgebähr 20 Pf. Bestellungen perden in unserer Sefchäktsst., von den Boten, sowie von ollen Postanftalten angenommen. Die Ansicht tn den Kreisen der japanischen Arinee in Tokio und in Tientsin geht den Zeitungen zufolge dahin, datz es England augenblicklich nur darum zu tun sei, nach Vor wänden zu suchen, uni die Verhandlungen in Tokio zu ver schleppen. Es zeige sich heute ganz klar, daß England versuche, das Tokioter Abkommen zn verfälschen und dritte Staaten für die Entwicklung im Fernen Osten zu „interessieren". Japan fürchte sich jedoch nicht vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten, son dern sei entschlossen, sein Ziel zu verfolgen. Falls Eng land weiterhin die japanischen Mindestforderungen hinsichtlich Tientsins ablehnen Wie wir hören, führt man an zuständiger Danziger Stelle die ganze Angelegenheit auf die wohlüberlegte Propa ganda zurück, Panik zu erzeugen und den Versuch zu machen, die Danziger Regierung aus ihrer Ruhe herauszulocken. Wie leichtsinnig und gewiß alarmierend polnische Stellen ope rieren, geht auch daraus hervor, daß polnische Beamte tn Danzig von höherem Ort Anweisung erhallen haben, wegen augenblicklicher' Gefahr ihre Familien autzerhalb Danzigs in In dem Augenblick, in dem das deutsche Landvolk »ach c«ucm arbeitsreichen Jahr die Ernte einbringt, hat »er Rcichsbauernsührer R. Walther Darr 6 allen an dein in diesem Jahr umfassenden Ernteeinsatz beteiligten Organisationen den Dank des deutschen Land- »olkcs ausgesprochen. Dem Stellvertreter des Führers, Rudolf hetz, hat R. Walther Darrö zum Ausdruck gebracht, daß Rudolf Hetz stets ein aufrichtiger Freund des deut- chen Bauerntums gewesen sei. Dies ist der Landwirt- «chast besonders in den letzten Monaten wieder voll zum Be- wutztsein gekommen, als Rudolf Hetz sich angesichts des durch die Stadtsucht eingetretenen Landarbeitermangels auch tat- kräftig dafür etnsetzte, Verständnis für die Notlage des deutschen Landvolkes bei allen Parteistellen und in der Oefsentlichkei« zu erwecken. Mit dem Stellvertreter des Führers haben in verstärktem Matze Gauleiter und Parteistellen im Reich den vordringlichen Ausgaben der Landwirtschaft Rechnung getragen. Dein Führer ver Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley. dankte der Neichsbauernführer für seinen Appell an die Betriebs- ührer und Gefolgschaftsmitglieder in Gewerbe und Industrie, ich nach Möglichkeit zur Behebung des Landarbeitermangels >em Landvolk zur Verfügung zu stellen. Trotz anderer vordringlicher Arbeiten dcS ReichS- arbeitsdtenstcs hat Reichsarbeitsführer Hierl fast ein Drittel ksÄ-r Arbcitsmänner dauernd zu landwirtschaftlichen Arbeiten eingesetzt. Reichsbauernführer N. Walther Darrö hat dem Neichsarbeitsführer für diese wertvolle nnd unent behrliche Hilse gleichfalls seinen Dank ansgcdrückt. Dem Reichsjugenofübrer Baldur von Schirach hat der Neichsbauernführer für den erfolgreichen Einsatz der HI. durch die Ausrichtung der jungen Führer auf die Bedeutung der ernährnngswirtschasllichcn Aufgaben gedankt. Einen be sonderen Dank Hal der Neichsbauernführer an die Land« «tenstaruvvcn angeschlosfen. die heute schon als eine be- Movauer» Tageblatt und Anzeiger Aus zuverlässiger Quelle wird mitgeteilt: Ji» den Morgenstunden des letzten Sonnabend hat der diploinatische Vertreter der Republik Polen tn Danzig, Mini ster Chodacky, zuerst telephoniert, dann schriftlich die Dan ziger Regierung in einer ungewöhnlichen und überstürzten Form von einem angeblich unilaufenden Gerücht in Kenntnis setzen wollen, demzufolge die ausführenden Organe der Dan ziger Zollverwaltung beabsichtigen, sich Hom 6. August von 7 Uhr der Ausübung der Kontrollfunktionen durch einen ge wissen Teil der polnischen Zollinspektoren zu widersetzen. Die Danziger Stellen waren nicht nur über die unge wöhnliche Form der für sie überraschenden Mitteilung, son dern auch über den Inhalt des ihnen bis dahin unbekannten Gerüchtes erstaunt. Um so unverständlicher waren für die Danziger Regierung die Schlutzfolgerungen, die in dem Brief des polnischen diplomatischen Vertreters aus der Ansrage le diglich über ein unkontrolliertes Gerücht gezogen wurden. Die schriftliche Anfrage Polens über oas oben zitierte angebliche Gerücht wurde nämlich in eine in diplomatischem Verkehr nicht übliche ultimative Form gekleidet und enthält u. a. die Drohung, daß die polnische Negierung unverzüglich Vergeltungsmatzregeln gegen Danzig anwenden will. Die Danziger Regierung sah sich außerstande, auf daS Schreiben des diplomatischen Vertreters Polens sofort einzu- gehen, da 1. das angeführte Gerücht auf Grund amtlicher Feststel lungen sich als unzutreffend erwies, 2. der Ton des Schreibens von der Danziger Regierung «lS eive Unverschämtheit angesehen wurde und 3. di« Danziger Regierung eS grundsätzlich nicht für nötig