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Zschopauer Tageblatt and Anzeiger DienLlag, de« 8. K«g«st lvsg „Die Lunge Polens" In Warschau gibt es eine Straße, die den Aarnen trägt „Straße des 6. August". Diese Namens gebung soll die Erinnerung wachhalten an den 6. August 1914, au dem die polnischen Legionäre unter öster reichischem Oberkommando, geführt von Joses Pilsudski, an der Seite der Mittelmächte gegen Rußland aus- marschicrt sind. In der Folgezeit hat der polnische Größenwahn die Beteiligung der polnischen Legionäre am Weltkrieg dahin gedeutet, daß Pilsudski mit seinen Legionären den Mittelmächten erst die Niederwerfung des zaristischen Rußlands ermöglicht habe, so daß Polen seinem eigenen Sieg über alle drei Teilungsmächte seine Freiheit verdanke. In Wirklichkeit haben die polnischen Legionäre im Weltkrieg niemals eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Sie haben sich lediglich nach Kriegsschluß wie Hyänen des Schlachtfeldes auf Gebiete ge stürzt, die ihnen nicht gehörten. In diesen Tagen sind nun die früheren Angehörigen der polnischen Legion in Krakau zu einer Jubilämns- tagung zusammcngekommen. Es war vorauszusehen, daß der 2b. Jahrestag des Ausmarsches der polnischen Phan tasie neue Flügel verleihen würde. Marschall Nydz- Smiglh war in höchsteigener Person nach Krakau ge kommen, um zu den Legionären zu sprechen. Er verstieg sich dabei zu der kühnen Behauptung, daß „Polen gegen niemanden aggressive Absichten hege". Gleichzeitig be teuerte er, daß Polen jeden Versuch der Antastung seiner Interessen und Siechte zurückweisen würde. Bet der gleichen Gelegenheit kam er auch auf die Danziger Frage zu sprechen und wiederholte dabei die alte Phrase von der „Lunge des polnischen W i r t s ch a f t s k ö r- Pers", womit er die Ansprüche Warschaus auf Danzig begründen zu müssen glaubte. Wenn der polnische Marschall jegliche Nngriffs- absicht seitens Polens ableugnet, so will er damit Wohl ausschließlich auf die demokratischen Westmächte Ein druck machen. In der übrigen Welt und vor allem im deutschen Volke wird er mit solchen Friedensbeteuerungen keinen Glauben finden. Wird Nydz-Smigly doch durch seine eigenen Landsleute Tag für Tag Lügen gestraft. Noch am Vorabend der Rede des Marschalls veröffent lichte einer seiner ersten Mitarbeiter, der Generalfeldzeug meister Sosnkowski, in der polnischen Presse eine Erklärung, die geradezu ein Musterbeispiel der polnischen Angriffslust darstcllt. In dieser Erklärung heißt es, die Menschheit stehe am Vorabend eines neuen Weltkrieges, in dem Polen einer der crponiertesten Teilnehmer sein werde. Nach einem Siege werde Großpolen eine Groß macht werden, die eine große Sendung in ihrem Naum zu erfüllen haben werde. Es werde notwendig sein für Polen, so schreibt der General, wenn cs nicht anders gehe, mit dem Schwerte in der Hand die Möglichkeit zu ruhiger Arbeit für mindestens fünfzig Jahre zu er kämpfen. Wie sind diese offenen Drohungen mit der angeb lichen polnischen „Friedensliebe" zu vereinbaren. Aber auch das ganze Verhalle» Polens in den letzten Monaten widerspricht den Erklärungen des Marschalls in jeder Hinsicht. Der brutale Terror gegen die deutsche Volks gruppe in allen Teilen des Staatsgebietes, die Masscn- entlnssung deutscher Angestellter und Arbeiter, die rück sichtslose Unterdrückung aller kulturellen Einrichtungen des deutschen Volkstums, der systematische Raub Volks deutschen Besitzes, die unaufhörliche, kaum noch zu überbietende Hetze der Warschauer Presse, all das schlägt der Erklärung des Marschalls geradezu ins Gesicht. Mit dem unverschämten Schreiben an die D a n z i g e r R e g i e r u n g hat Polen einen neuen Be weis für seine Katastrophenpolitik geliefert, die darauf hinansgeht, jede friedliche Verständigung mit Danzig von vornherein zu sabotieren. Um eine rein sachliche Auseinandersetzung über die Betätigung von sogenannten „Zollinspektoren", die sich gewissermaßen der Spionage widmen, unmöglich zn machen, hat die Warschauer Re gierung irgendein Alarmgcrücht zum Gegenstand einer diplomatischen Anfrage ihres Lunziger Vertreters bei der § Danziger Negierung in ultimativer Form gemacht. Tie Nachricht über dieses „Ultimatum" wurde in alle Welt verbreitet. Die Danziger Regierung hat diese ge fährliche polnische Provokation mit falschen Gerüchten und die unerhörten Drohungen mit aller Entschiedenheit znrückgewiesen. Sie wird unbeirrt auf eine grundsätzliche Klärung der Zuständigkeit polnischer Zollkontrolleure dringen und klare Verhältnisse fordern. Das Alarmgcrücht wird im übrigen vM der War schauer Presse zum Anlaß einer skrupellose/Hetze gegen Deutschland benutzt. Es wimmelt nur so von Verdächti gungen gegen Deutschland, während Polen natürlich nur noch einmal „in aller Nnhe gewarnt" hat. Alle Hetzereien gipfeln in der Forderung, daß Danzig unter wirtschaft lichem und politischem Einfluß bleiben müsse, weil Polen angeblich sonst nicht bestehen könne. Wie hat doch Rtzdz- Sw'oG Tantia ncnannt? „Die Lnnae des polnischen Freiwillige für Heeresunlerossizierschulen Meldeschluß für Einstellung zum Herbst 1S40 ist der Z0. September 1SZ8 Das Oberkommando des Heeres teilt mit, daß für die Ein stellung in die Hecrcsunterosfizierschule noch Freiwillige an genommen werden. Zum Herbst 1939 sind folgende Unler- ofsizicrschulen vorhanden: Frankenstein in Schlesien, Pots dam, Sigmaringen (Donau), Treptow (Nega), Wiesbaden- Biebrich. Als Unterosfizierschüler werden besonder- ausgesuchte, längerdienende Freiwillige eingestellt. Die Ausbildung auf der Heeresunteroffizierschule dauert zwei Jahre. Sie erstreckt sich auf fast alle Dienstzweige der vielseitigsten Waffe des Heeres, der Infanterie. Mit Be ginn des zweiten Dienstjahres erfolgt in der Regel Be förderung zum Gefreiten. Nach erfolgreicher Ablegung der Unterofsizierprüfung wird der Unteroffizierschüler bet Beginn des dritten Dien st iah res bereits als Unteroffizier zur Truppe versetzt. Auf Grund seiner vielseitigen Ausbildung ist er in „allen Sätteln gerecht"", er kann ebensogut in einer Schützcnkompanie wie in einer MG.» Kompanie verwendet werden. Kosten entstehe» bei der Ausbildung ans den Heercsunter- osfizicrschulen nicht, der Unterosfizierschüler erhält die gleiche Löhnung wie in der Truppe, ebenso ist Bekleidung, Verpflegung, Unterkunft und Heilfürsorge für thn frei. Anforderungen an die Bewerber: Lebens alter vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr. Mindestgröße 1,65, kein Brillenträger. Verpflichtung zum zwölfjährigen ununterbrochenen Dienst beim Heer. Arbeits dienstpflicht muß erfüllt sein. Abiturienten, Studenten sowie bereits Gediente werden nicht eingestellt. Sonstige Einzelheiten sind bei den Heeresnnteroffizierschnlen, de» Wehrkreiskomman dos und Wehrmeldeämtern zu erfragen. Tie Bewerbungen für alle Umeroffizierschulen sind nur an die Heeresunteröffizierschule Potsdam in Potsdam/Eiche zu richten. Meldeschluß für die Einstellung zum Herbst 1940 ist der 30. September 1939. Bewerber, die noch nicht gemnstcrt sind, müssen sich vor der Meldung bei der Heeresunterofsizier- schule erst zur Ausstellung eines Freiwilligenscheines persönlich bei der zuständigen polizeilichen Meldebehörde anmclden. ZngenieurosfizLer -es Heeres Fünf Bewerbergruppen die Jngenieuroffiziere bei der Truppe sind die verant ¬ wortlichen Facharbeiter und Berater- ihrer Kommandeure für die technischen Angelegenheiten. Die Fachrichtungen der Jn- acnieurosfiziere setzen sich zusammen aus: Maschinenbau, Elektrotechnik (Fernmeldewesen), Bauingenteurwesen (Festungs- bau), Vermessungswesen; tu beschränkter Anzahl Physiker (Meteorologen und Ballistiker) und Chemiker (Gasschutz und Nebel). Die Jngenteurossiziere des Maschinenbaues sind über- wiegend für das Kraftfahrwesen vorgesehen. Für den Jn- genieurofsizter-Nachwuchs kommen nur nachfolgende fünf Be iverbergruppen in Frage: 1. Abiturienten einer Vollaustalt. Einstellung als Fahnenjunker (im Ing.-Korps). Bewerbungsgesuche für den Einstellungsjahrgang 1940 sind ausnahmsweise innerhalb der Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1939 vorzulegen. 2. Soldaten des Heeres, die das Reifezeugnis einer Vollanstalt besitzen: Für diese kommt das Eiustellungsvcr- sahren nach einjähriger Dienstleistung mit der Waffe nur über oen Weg der Einberufung als Jngenieuran Wärter in Frage. 3. A rb e i 1 s m ä n n e r, die im Herbst 1939 zu einem aktiven Truppenteil des Heeres freiwillig eintreten oder zur Dienstleistung cingezogen werden. Bei diesen wird die unter 2. angegebene Uebergangsmaßnahme letztmalig im Herbst 1940 angewandt. 4. Studierende der einschlägigen Fachrichtung einer Deutschen Technischen Hochschule. Vorerst ist die Uebernahme von Studierenden einer Technischen Hochschule als Fahnen- junker (im Ing.-Korps) bzw. Fähnrich (im Ing.-Korps) nicht beabsichtigt. Die Möglichkeit der Bewerbung besteht erst nach abgeschlossenem Studium. Weitere Bedingung ist dann für die Einstellung die erfolgte Wahl zum Reserveoffizier des Heeres. 5. D i p l o m i u g en i e u re der einschlägigen Fachrich tungen. Diese können in die Jngenieuroffizierlanfbahn über nommen werden. Bedingung für die Uebernahme ist die er folgte Wahl zum Reserveoffizier des Heeres und die Alters- Höchstgrenze von 40 Lebensjahren zum Zeitpunkt der Bewer bung. Während der Uebergangszeit (bis 1. 10. 1939) kann in Fällen der besonderen sachlichen Eignung von Bewerbern für den Heeresdienst auf die Bedingung „Reserveoffiziere des Heeres" verzichtet und die Ernennung zum „Reserveoffizier anwärter" als ausreichend anerkannt werden. Für diese Be- tverbcr ist sofortige Bewerbung erforderlich. Die Vewerbnngcn sind mit ausführlichem Lebenslauf und Lichtbild unmittelbar an das Oberkommando des Heeres, AHA./J" T.. Berlin W 13. richten. Wirtschaftskörpers." Merkwürdig ist dabei nur, daß Polen seit Jahr und Tag darauf ans ist, dieser Lunge jede Lebensmöglichkeit abzuschneiden. Schütter an Schütter Begrüßung der Jungfaschisten im Nürnberger Rathaus Die in der Stadt der Reichsparieitage eingetrosfeuen 440 Jungfaschisten und Hitlerjungen, die an der Freuudschafts- fahrt Nom—Berlin—Rom teilnehmen, wurden von Ober- bürgermeister Liebel in dem, mit den Flaggen Deutschlands und Italiens geschmückten Rathaus empfangen. Der Oberbürgermeister betonte dabei, Nürnberg fühle sich mit dem italienischen Volk ganz besonders verbunden, weil die alte Reichsstadt das ganze Mittelslter hindurch in engen wirt schaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Italien gestanden habe. Zum Zeichen dieser Verbundenheit empfange die Stadt die italienischen Gäste auch in dem Saale, der auf eine große Geschichte zurückblicken kann und in dem alljährlich zu Beginn des Reichsparteitages der Führer von der Stadt willkommen geheißen wird. In seiner Antwort betonte der Führer der italienischen Fahrtengruppe, Gauleiter B 0 namici - Verona, die Jugend bewegungen der beiden Länder verfolgten unbeirrt die ihr von den beiden großen Führern gestellten Ziele. Sie ständen Schul ter an Schulter in der Ueberzeugung, daß keine inneren und äußeren Kräfte sie jemals auscinanderbringen würden. FWau-De!egation der deutschen Presse des Dr. Goebbels Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag in Salzburg die deutsche Presscdelegation, die auf Einladung der japanischen Negiernng vor kurzem im Fernen Osten weilte. Mit besonderer Genugtuung nahm der Minister die Darle gungen über den herzlichen Empfang entgegen, den die Regie rung und das Volk Japans den deutschen Schristlcitern be reiteten Gegen 22 llhr verließ Dr. Goebbels Salzburg, um seine Reise zur Viennale nach Venedig anzutreteu. Prof. Lr. Lehulch sHMr verrmglM Auf der Fahrt von Wien nach Karlsbad stieß in einer Kurve der Krastwagcn des früheren Präsidenten der Neichs- silmkammer, des Staatsministcrs a. D. Prof. Tr. Lchnich, auf der Reichsstraße zwischen Pctschau und Karlsbad in der Nacht zum Montag gegen einen Baum. Prof. Lehnich wurde schwer verletzt, doch gibt sein Zustand zu Besorgnis leinen Anlaß. rovv Arbeiter erleben Bayreuth Vier Tage Wagner-Festspiele im Auftrag Dr. Leys Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat daS Festspielhaus in Bayreuth, in dem in jedem Jahr das deutsche Kulturleben mit erlesenste« Aufführungen unvergleichlicher Wagner-Opern einen Höhepunkt findet, für vier Tage für den deutschen Ar beiter gewonnen. 7000 Arbeiter aus allen Gauen Grotzdeutsch- lands werden am 8., 10., 12. und 14. August nach Bayreuth kommen und dort die einzigartigen Festsptelaufführungen er leben. Die Teilnehmer wurden von den „Kraft durch Freude". Dienststellen sorgfältig ausgewählt. Männer und Frauen aller Berufe sind vertreten, auch 190 Reichsautobahner zählen zn den Teilnehmern. Der Gedanke der Äetriebsgemeinschaft findet einen schönen Ausdruck in der Teilnahme von Betriebsführern, die zusammen mit einer Anzahl ihrer Gefolgschaftsmitglieder nach Bayreuth kommen. Um den Teilnehmern ein volles Erleben der Opern zu ver mitteln, wurden in allen Gauen Einführungsvorträge in die Wagner-Opern abgehalten. In Bayreuth selbst findet vor Beginn einer jeden Oper eine Einführung in das aus dem Spielplan stehende Werk Richard Wagners statt. Zur Aus führung gelangen: „Der fliegende Holländer", „Tristan und Isolde" und „Parsifal". Gin kleines Opfer für die DolkssicherheSt Die Mächte der Einkreisungsfront versuchen, die ganze Welt gegen nns mobil zu machen. Wäre nicht unsere wieder- erstarkte'Wehrmacht, so hätten die demokratischen Kriegstreiber schon längst einen Konflikt herausgefordert. So aber fühlen sie sich nicht stark genug, um über uns herfallen zn können. In Deutschland steht die Landesverteidigung sowohl an den Grenzen wie in der Heimat. In der Heimat erzieht vor allem der Ncichsluftschutzbund die Bevölkerung zu einer abwchrbercitcn Gemeinschaft. Ter NLB. aber braucht, um die ihm von Gencralfcldmarschall Göring zugewicsencu gewaltigen Aufgaben im Nahmen der Landes verteidigung erfüllen zu Wunen, unsere Unterstützung. Jeder kaufe eiu Los der dritten Geldlotterie des NLB.! Er fördert damit die Arbeit des NLB., die der Allgemeinheit zngntckommt. Darüber hinaus sind die Gewinnmöglichkeiteu außerordentlich günstig. Für 50 Pfennig können 25 000 Mark gewonnen werde». Die Lose sind im öffe»tlicheu Loshandel und bei den Dienststellen des RLB. erhältlich. / Sie AmsWchlbeWlfe Großzügige VerechrmngsMuMagen Der R r i ch S a r b e i t S m i» i st e r hat Durchsührungs- bestim! n::v'cn über die neuen Beihilfen und Trcnnnngs- zuschläoc j»r Dienstverpflichtete erlassen, die, entsprechend der Anwcii'.wg des Beauftragten für den VicrjahrcSplan, in groß- zügiacr L.'.nse dafür sorgen, daß diejenigen Volksgenossen keine , siu.uiziellc» Nachteil erleidcn, dir zn stnatspolitisch be deutsame» und unaufschiebbaren Arbeiten verpslichtct werden. Ausgangspunkt sür die Berechnung der Dicnstpslicht- beihilse ist das bisherige DurchschnittsarbciiSeinkommcn. Bet seiner Ermittlung sind die Verhältnisse der letzten vier Wochen vor oer Dienstleistung zugrunde zn legem Dabei gellen als Arbeitseinkommen auch Vergütungen fnr regelmäßig ge leistete Mehrarbeit und Znlagen und Zuschüsse. Als Dienst- 0 f l i ch l b c i h i l s c wird der UnlerschledSbctrag zwischen dem irnhere:, Einkommen und dein besonders ermittelten „belricbs- üblichen Arbeitsverdienst" im Einsatzbetrieü gewährt. Wenn ). B. ein Hilfsarbeiter bisher wöchentlich 40 NM. halte, wäh rend er in der neuen Arbeitsstelle üblicherweise nur 35 RM. »crdienle, sind ihm 5 RM. wöchentlich a!S Beihilfe zu geben. In beiden Fällen ist vom Brutloverdienst auszugehcn. Außerdem wird der Trenn»ngszuschlaa da ge- wähn, wo wegen doppelter HanshaltSsührnng Mehrkosten ent- stehen. Beihilfe und Trennungszuschlag solle» an den vom Dienstverpflichteten benannte» Empfangsberechtigten, in der Regel die Ehefrau oder ein erwachsener Angehöriger, mög- iichst überwiesen werden. Zugunsten der Dienstverpflichteten wird bestimmt, daß — avgeseycn von der Sonderregelung fnr die auslausenden Westmaßnahmcn — die Leistungen nach ve: Neuregelung rückwirkend von der Lohnwochc an zu gewährc» sind, die mit oder nach dem 1. Juli 1939 begonnen hak. Tie Erstattnngspflicht des Unternehmers bezieht sich nur ans die Dienstpflichtbeihilfc», nicht auf etwa gewährte Trcmmngs- zuschiäge. Beihilfen und Trennungszulage steuerfrei Wie ergänzend noch aus einem Kommentar von Ministe rialrat Tr. Zschncke ini „Reichsarbcitsblatt" zu euinehmeu ist, ist die Höhe dec Dieustpflichtbeihilse jeweils ein fcsicr Betrag. Ist der bctricbSübliche Arbeitsverdienst gleich dem bisherigen Einkommen oder ist er höher, so errechnet sich keine Beihilfe. Ist dagegen der betriebsübliche Arbeitsverdienst niedriger, so wird die Beihilfe fällig, und zwar ohne Rücksicht daraus, ob der Dienstverpflichtete etwa von vornherein — durch Akkord usw. — mehr als dcu bciriebsüblicheu Arbeitsverdienst erzielt. Ein solcher Mehrbetrag bleibt ihm zur eigenen Beringung als Leistungslohn und Anreiz znr weiteren Leistungsstcigernng. Lbenso Ivie die Beihilfe selbst ist der Trcnnungszuschlag eine oziale Leistung, die daher von Steuern und sozialen Abgaben frei und der Pfändung nicht unterworfen ist. Das Einkommen von Angehörigen oletbt sowohl sür den Trcnnungszuschkaa wie kür die Beihilfe völlig außer Betracht. Deutsches Kleinflugzeug bricht amerikanische» Weltrekord. Der deutsche Flieger Heinz Gablcr, der in der Nacht in Friedrichshafen zn eine»! Langstrcckenflug nach Nord schweren gestartet war, kam nm gleichen Nachmittag in Norrlwnd (Schweden) an, nnd verbesserte damit den bestehenden ameri kanischen Weltrekord !m Langstrcckcnflug für Klcinflugzeng- ber Gruvve 4 von 1031 Kilometer auf 1015 Kilometer. (Prekke-B> kd-Zentrale. Zander Multcvler K,