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Werner. icr- o Liter das. ok. !, massiv, 3 lang n schönst, verrh mit Mk. bei kunft zu in > i. S. I iähe de ¬ in Aue >00 Ein- resp. zu « Herrn lue, iS 5. ter. t tstädtel. r tetchs- irviger k e „E. lattes heu L Sohn^ M ütz. lge, rrfragen ßnitz. ter, » ittrich, derg. »igtland ltv Adorf, Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. WstWW^MHW D^MGMUstA» Mm Dr «e SSMA »nt fiSSW-m LeHörben in Lue, grünhaln, hattenfkia, gchann- ^TmIoüMN -e«imstM, LLWtz»^«stVdl«( Schuslier-8chwarMdeq öM MMeußM Sonnabend, den 5. Mai 1900. M»-LM»«««e «» «l» SS. Jahr-«- 1 Die Königliche Amtshauptmannschaft bringt hiermit ihre unter« 6. April 1893 erlassene Bekanntmachung, nach welcher da» Rauchen von Cigarren und da» Tabakrauchen au» offenen Pfeifen in den Wäldern de» amtsbauptmannschaftlichen Bezirks bei trockener Witterung verboten ist und Zuwiderhandlungen gegen diese» Verbot mit Geldstrafe bi» zu 60 Mark beziehentlich Haft bi» zu 14 Tagen bestraft werden, hiermit anderweit in Erinnerung. Zugleich wird noch auf die in ß 388,6 de» Reichsstrafgesetzbuche» enthaltene Be stimmung, nach welcher mit Geldstrafe bi» zu 60 Mark oder mit Last bi» zu 14 Tagen bestraft wird, wer an gefährlich«« Stelle« i« Wälder« oder Heide« Feuer anzündet, aufmerksam gemacht. Zwickau, den 3. Mai 1900. Königliche Amtshauptmmmschaft. Qr Schnorr von Carol»feld. Sachse. Der am3o. Apnl a. e. sättig gewesene I. Termin HMhAMyrN»» «taat-einkommenstener ist innerhalb der nachgelassenen 14tägigen Zahlungsfrist und spätesten» bis 1S. dieses Monats an unsere Stadtsteuer Einnahme abzuführe«. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen etwaig« säumige Zahler ohne Weitere» z«ang»weise vorgegangen werden. Grünhatn, am 3. Mai 1900. Der Stavtrath. Klinger, B. Vewmttmachmig. Laut anher erstatteter Anzeige ist da» Einlagebuch der hiesigen Sparcaffe Nr. SV7O auf Wilhelmi«« LnSner in Härtensdorf lautend, abhanden gekommen. Indem solches hiermit bekannt gemacht wird, ergeht zugleich an den etwaigen Inhaber dieses Buche» die Aufforderung, seine Ansprüche darauf, bet deren Verlust binnen drei Monaten vom Tage de» erstmaligen Erscheinen» dieser Bekanntmachung ab, bei un» geltend zu machen. Nach erfolglosem Ablaufe dieser Frist wird da» bezeichnete Buch für ungUÜg erklärt werden. Wildenfel», am 30. April 1900. Die Sparkafsendeputation. Morgenstern, Bürgermeister. Li« v«rli««r N«is« Kaiser Franz Josefs. Ueber die in Deutsch-Oesterreich herrschende Auffassung der Reise des Kallers nach Berlin wird aus Wien geschrie ben: Die Reise Kaiser Franz Josefs nach Beilin und die Vorbereitungen, die dort zu einem feierlichen Empfange de» österreichischen Herrschers getroffen werden, beschäftigen in gleicher Weise die hiesige polittzche Welt und breite Schich te« der Bevölkerung, di« sonst für politische Vorgänge nicht viel Interesse zeigen. Man begrüßt die Anwesenheit des Kaisers vo» Oesterreich bei einem,Familienfeste desdeut- schen Kaiserhauses eben al» ei« Zeugniß für die unerschüt- tert« und unerschütterliche Festigkeit de» Dreibünde», der i« Oesterreich-Ungarn mit Ausnahme der Tschechen nur Anhänger und Freunde besitzt. Und man freut sich, in / dem festlichen Empfange, der dem Kaiser Franz Josef in Berlin zutheil wird, und in der Theilnahme der Bevölker ung Berlins die eigenen bundesfreundlichen Gefühle wie in einem Spiegel wieder zu erblicken. So groß ist die TheilnahMe, die sich für die Kaiserreise zeigt, und so fest ist die Ueberzeugung, daß sie nicht- Anderes als eine Manifestation für den Dreibund bedeutet, daß alle zum Theil unsin nigen und zum Theil hämischen und böswilligen Erörter ungen, die anderSwo an die Kaiserreise geknüpft wurden, gänzlich aus der Diskussion der politischen Kreise verschwun den find und bet dem großen Publikum kaum Beachtung gefunden haben. Man we»ß, was für feindseligen Unter strömungen alle diese Meldungen ihren Ursprung verdanken und mißt ihnen den entsprechenden Werth bei, d. h. man ignorirt sie vollständig. Dafür wird aber Kaiser Franz Josef auf seiner Reise nach Berlin von den thetlnahmS- vollen Glückwünschen namentlich der deutschen Bevölkerung Oesterreichs begleitet, die freudig in den Jubel etnstimmen wird, und der gleicher Weise der Person de» Monarchen, wie dem hMdeSfreundlichen Verhältnisse zwischen den beiden Staaten gilt. Tagesgeschichte. Deutschland. — Von der gestrigen Reichstag-sitzrm- gibt der Berichterstatter der .Tgl. R* folgende» erhebende Stimm ungsbild: Retch-tagsaal und Tribünen find fast leer; di« wentgen Anwesenden haben sich in Lektüre, Erledigung von Akten und Prtoatkorrespondenz vertieft, am BunveSrathS- tische träumt gedankenvoll Graf PosadowSky, daneben plau dern sein sozialpolitischer Adlatus v. Woedtke und der Re ferent Trimborn sehr eingehend und vergnügt — ob über die Unfallversicherung . . . vdi lo sä? Von der Rednertri büne murmelt von Zeit zu Zett ein Abgeordneter den leeren Bänken irgendwas vor; die Schatten, die da reden, find ziemlich stereotyp — sie heißen entweder Hitze oder Stumm, Roeficke oder Fischbeck, Hoch oder Molkenbuhr. Merkwür digerweise befleißigt sich Herr Stadthagen heute einer ge radezu beängstigenden Schweigsamkeit, die freilich durch vi« Beredsamkeit seiner .Genossen* weitaus wett gemacht wird. Im Urbrigrn aber wiederholt sich die bereits gestern geübte Praxi»: Fast sämmtliche sozialdemokratischen Amendement» werde« von der .Mehrheit* 20 Mannt abgelehnt und schließlich geht man mit dem erhebenden Bewußtsein aus einander, die Arbetterfürsorge um «in «rhrblichrs Stück ge- fördert zu habrn. — Der Kölnischen Zeitung geht vo« einer gutunter, richteten konservativen Sitte die Mittheilung zu, daß die Bemühungen der Grafen Kltnckowstroem und Mirbach sowie deS Frhen. o. Manteuffel-Lrossen wegen ZustandebringenS eines EompromtsseS über den Fleischschaugesetzentwurf in der jüngsten FraktionSfitzung der deutschkonseroativen Retch»- tagSfraktion nicht die Zustimmung der Mehrheit gefunden haben. Namentlich Graf Kanitz soll sich mit allem Nach druck gegen die Annahme des EompromiffeS ausgesprochen und dahei die Mehrheit der Fraktion auf seiner Seite ge habt haben. Schließlich habe man sich dahin geeinigt, jedem Mitglied« di« Abstimmung im Reichstage freizugeben. Das Blatt fügt hinzu, diese Mittheilung stamme auS solch vorzüaltcher Quelle, daß es kein Bedenk-n trage sie zuver- öffentlichen. Damit sei da» Gesetz an den übertriebenen agrarischen Forderungen gescheitert. Berltn, 3, Mai. Der RetchSanzetaer Weiht r^M« -Tag. an welchem d« deMchr Kron das" Alter der Großjährigkeit tritt, wird eine große Anzahl erlauchter Gäste aus de« Reiche und aus anderen Ländern am Hofe de» Kaiser» in Berlin vereinigen. Al» Erster hält morgen der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn seinen Ein zug in die deutsche Reichshauptstadt. Der ihm hier bereitete Emvfang wird zeigen, daß die Verehrung für seine k. k. apostolische Majestät die gleiche geblieben ist, wie bei seiner letzten Anwesenheit in Berlin vor elf Jahren. Die persön lichen und politischen Beziehungen zwischen den beiden Herrschern und ihren Reichen find auch heute von densel ben Gefühlen vertrauensvoller Freundschaft und demselben Bestreben getragen, im Dreibunde unter der werthvollen Mitwirkung des ritterlichen Königs von Jtaliien den euro päischen Frted«n»intereffen in der Pflege guter Beziehungen zu allen anderen Mähten zu dienen. In aufrichtiger Ehr erbietung für die edle Persönlichkeit des hohen Gaste» rufen wir dem Kaiser und König Franz Josef ein herzliche» Willkommen zu. Berlin, 3 Mat. Der hiesige chinesische Gesandte wurde von seiner Regierung im Drahtwege davon in Kennt- «iß gesetzt, daß die Kaiserin-Mutter und der Kaiser von China ein Glückwunschschreiben und ein Geschenk nach Ber lin abzusenden befohlen haben. Gleichzeitig wurde der Ge- sandte beauftragt, dem Kaiser sehr herzliche Glückwünsche der chinesischen Majestäten zu übermitteln, de» Inhalt», daß dem Kaiser eine lange, glückliche Regierung beschteden sein und da» ganze kaiserliche Hau» blühen möge, daß verdeutsche Kronprinz den vollen Glanz de» Throne» seiner erlauchten Vorfahren ererben, und daß ihm alles nach Wunsch gedeihen möge. Berlin, 3. Mai. In Gegenwart der Kaiserin und der Großherzogin von Baden wurde heute Vormittag die 34. Generalversammlung de» Vaterländischen Frauenvereins abgehalten, der di« Prinzessin Elisabeth von Hohenlohe und viele hervorragende Persönlichkeiten beiwohnten. Berlin, 3. Mat. Der Staatssekretär deS Auswär tigen, Graf v. Bülow, der heute seinen 81. Geburtstag be geht, hat vom Kaiser «inen Tafelaufsatz aus der königlichen Porzellanmanufactur zum Geschenk« erhalten. B«rlin, 3. Mat. Dte Reich» tagSkommission zur Borberathung des Gesetzes über die Bekämpfung gemein gefährlicher Krankheiten trat heut« unter dem Vorsitz d«S Abg. Gamp zu ihrer ersten Sitzung zusammen. Die ersten 4 Paragravhen der Vorlage, welche die Anzeigepflicht regeln, wurden unverändert angenommen. Berlin, S. Mat. Dte Stadtverordneten nahmen heut« «tt großer Mehrheit «in« Vorlagr des Magistrats an, betreffend die Verschönerung des Friedhofs der Märzgefal lenen in Friedrichshain durch gärtnerisch« Anlag«». Hannover, 3. Mat. G«n«ral von Kummer, der berühmte Führer dir Division Kummer tm Feldzuge 1870/71, ist im Alt« von 84 Jahren gestorben. Arolsen, 3. Mai. Di« Vermählung der Prinzessin Elisabeth zu Wald«ck - Pyrmont mit d«m Exbgrafen Äle- xand«r zu Erbach-Schönberg hat h«ut« mittag 12 Uhr in Gegenwart Ihr« Majestäten d« Königin Wilhelmine und d« Königin-Mutt« Emma d« Niederlande, des Königs und der Königin vo« Württemberg und and«« höchst« Herrschaften im hiesigen Restdenzschloß stattgesunden. Köln, 3. Mai. .Die Torpedobootdivision fuhr um 9 Uhr vormittags von Düsseldorf ab und traf gegen 2 Uhr hier ein, empfangen von ein« vieltausendköpf igen Menschenmenge, welche dte Uf« und dte Rhetnbrücken besetzt hielt. An der Stadtgrenz« wurde dte Division vom Festausschüsse eingeholt; vom Fort Prinz Heinrich wurde« 21 Salutschüsse abgegeben, worauf die unterhalb der Brücke« ist Flaggenparade liegenden Schiffe in d« Salut einfielen. Eine Anzahl Militärkapellen konzertirte. Unter brausende« Hochrufen und Tücherschwenken lief die Flottille ein und ging am linken Ufer vor Anker. Die ganze Stadt hatte reichsten Flag genschmuck angelegt. Bald nach der Ankunft bestiegen die Offiziere den Rheindampfer .Hansa* und unternahmen in Begleitung des Festausschusses eine mehr stündige Fahrt rheinaufwärts. Köln, 3. Mai. Heute Mittag 12 Uhr setzten sich der Dampfer .Hansa* der Stadt Köln mit den AuSschußmit- gliedern und den Vertretern d« Presse zum Empfang der Torpedobootflottille in Bewegung. Eine vieltausendköpstge Menschenmenge hatte sich an den Ufern aufgestellt und harrte gespannten Blickes der Ankunft der Flottille. Diese traf um 12 Uhr 40 Minuten in Niehl ein, wo sie von Kölner Schiffen begrüßt wurde. Beim Passiren Mühlheim» erdröhnten Böllerschüsse; da» dichtgedrängte Publikum und die Schuljugend brachen immer wieder in begeisterte Hoch rufe au». Gegenüber dem Zoologischen Garten gab die Torpedobootflottille als Salut Schnellfeuer ab, das von d« .Hansa* mit Salutschüssen und den am Ufer stehenden Zuschauern mit jubelnden Zurufen erwidert wurde. Nach dem die Torpedoboote einige Manöver ausgeführt hatten, setzten sie die Fahrt nach Köln fort, wo sie um 1*/, Uhr vor Anker gingen. Bet der Anfahrt spielten die Matrosen capelle auf dem DivistonSboot und die hiesigen Militär kapellen am Uf«. Oberbürgermeister Beck« begab sich an Bord des Divtstonsbootes und bewillkommnete die Flottille. Dem Kats« wurde von der Ankunft der Flottille telegra phisch Meldung erstattet. Nachdem dte Offietere und Mannschaften sich umgekleidet hatten, wurden sie auf der »Hansa* bewirthet. Dte Mannschaften «hielten Cigarren taschen mit Widmung. Die »Hansa* fuhr rheinaufwärts bi» Wesseling, von wo sie voraussichtlich um 6 Uhr nach Köln zurückkehren wird. Heute Abend ist Festoorstellung tm Theater. Köln, 3. Mai. Die Vergnügungsfahrt der Offiziere und Mannschaften der TorpedobootSdiviston auf der .Hansa* stromaufwärts bis Lübsdorf war vom schönsten Wett« be günstigt. Während d« Fahrt wurde ein Festmahl einge nommen, für die Offiziere im Salon, für di» Mannschaften auf Deck. D« Gouverneur General Freiherr von Wilezeck brachte das Hoch auf den Kats« aus und drückte seine Freude üb« die Einigung in der ReichStagSeommiffion für dte Flottenoorlage au». Capttänleutnant Funke toastete auf die Vertret« d«» gastfreien Köln und d« Festung. Um 8 Uhr Abend» langt« di« .Hausa* wird« in Köln an. Die Offietere und Mannschaften begaben sich al»bald in das Stadttheater, wo zu Ehren d« Gäste dte .Meistersinger* gegeben werden. Oesterreich. Wien, 3. Mai. Kass« Franz Josef ist heute abend 6 Uhr 40 Minuten mittels Gonder-ageS der Nordbahn nach Berlin abgereist. In der Begleitung des KatsnS be finden sich Graf GoluchowSki und Feldzeugmeister Frhr. ». Beck. Di« vor dem Bahnhöfe angesammelte Menschen menge b«ettet« dem Kais« begeisterte Huldigungen. Holland. Rotterdam, S, Mai. Der Burenmiffion wurde auch hi« ein warmer Empfang bereitet. Nachdem am