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!r .> ird eS ehe die - r s Nvarrkveich. Paris, 16. April. (W. T. B.) Am Schluß der Feier zur Eröffnung der Weltausstellung empfing der Präsident der Handelskammer in Paris folgendes Telegramm: Au- Anlaß der Eröffnung dec Weltaut stellung in Paris senden der „Verein Berliner Kaufleute und Industrieller* und der „Cennal'AuSschuß kaufmännischer, gewerblicher und indu- strteller Vereine*' in Berlin der Handelskammer in Paris und den Pariser Kaufleuten und Industriellen die Ver- stcherung ihrer herzlichen und brüderlichen Dankbarkeit für den Antheil, welchen ihre Mitglieder an dem edlen Friedens werke genommen haben, und fügen ihre herzlichsten Wünsche für da- Gedeihen des großen Werkes hinzu, das bestimmt ist, die zioilifirtsn Völker allmählich in gemeinsamer Arbeit zusammen zu führen. Der Präsident der Pariser Handels kammer antwortete: Die Handelskammer in Paris ist den Präsidenten und den Mitgliedem der Vereinigungen von Kaufleuten, Fabrikanten und Industriellen dankbar für die Wünsche, welche sie ihnen au- Anlaß der Eröffnung der Weltausstellung übersandten. In den Eröffnungsreden, welche einen tiefen Widerhall in der ganzen Welt finden werden, haben der Präsident der Republik und der Handels- Minister gleichzeitig ihre Wünsche für den allgemeinen Frieden und die Vereinigung der zivtlistrten Völker in gemeinsamer Arbeit ausgedrückt, Gefühle, welche ganz denjenigen ent- sprechen, die in Ihrem freundschaftlichen Telegramm ent- halten sind. Parts, 14. April. (W. T. B.) Der russische Finanz. Minister Witte richtete, wie hiesige Blätter melden, anläßlich München, 16. Apr.l. (W. T. B.) Die Verlobung des Prinzen Rupprecht mit der Herzogin Marie Gabriele in Bay-rn, Tochter des Herzogs Karl Theodor, wurde am Sonntag amtlich bekannt gemacht. Oesterreich. Wien, 14. April. (W. T. B.) Wie die „Wiener Abendpost* mittheilt, arbeitet man im Eisenbahnministerium eifrigst an der Fertigstellung der in der Eisenbahnvorlage der Regierung angeführten Projekte, um im Falle der Zu stimmung des Parlamems unverzüglich mit den Einzel- arbeiten, eventuell mit dem Bau beginnen zu können. Für die zweite Bahnverbindung mit Triest dürfte die Strecken- bestchtigung für die Lmie Görz.Triest im Anfang Mai strtt- finden; für die übrigen Theilstrecken, nämlich für die Wocheinerlinie, die Karawankenlinie und die Tauembahn sind die Arbeiten soweit vorgeschritten, daß mit Eintritt günstiger Jahreszeit die Arbeiten der einschlägigen Regie- rungskommission beginnen können Hofstaat. Vor dem Eingang zur Kathedrale wa: die ho Geistlichkeit mit dem Metropoliten Wladimir zum Empfar ausgestellt. Al» das katselpaar die Säle des Kreml dur schritt, überreichte das Stadthaupt Salz und Brod u hielt dabei eine Ansprache, auf welche der Kaiser crwidei er danke für den ihn gewordenen Empfang und für ihm auSgedrückren Wünsche. Die Kaiserin und er se glücklich, gemeinschaftlich mit den Glückwünschendm Charwoche in dem theuren Moskau verbringen und d Osterfest begehen zu können. Nach dem Gottesdienst beg sich das Kaiserpaar unter dem Geläme der Glocken n< dem Tschudowo Kloster, woselbst sie den dort befindlil Reliquien ihre Ehrfurcht erwiesen. Von da begaben die Herrschaften nach dem Nikolai-Palais und dann zur nach dem Kreml. Die Bevölkerung der Stadt befindet in gehobener Stimmung, überall herrscht Begeisterung t Freude. Petersburg, 15. April. (W. T. B.) Der Chef Kreditkanzlei im Finanzministerium Maleschewtky lud gest Abend die hiesigen Bankiers und Bankdirektoren zu ei Besprechung ein und theille ihnen amtlich im Auftrage Finanzministers mit, daß alle Gerüchte über ei ungünstige Gestaltung der politischen La oder bevorstehende wichtige Entscheidung wie solche in letzter Zeit durch Stadtklat und einzelne auSländtscheKorrespondent seien, absolut unbegründet sei —>Der beste Beweis dafür wäre, daß der Minister des A Part», 14. April. (W T. B ) Anläßlich der Er- wärtigen nicht einmal nach Moskau mitgereist sei. sollen. Nach etwas optimistischer Schätzung w mindestens sechs Wochen erfordern, Ausstellung wirklich eingerichtet ist. T Lges ße? ch i chtL. Deutschland. Moralisirung der Arbeit und der Einrichtung der AlterS- Verflcherung. Ich entbiete den Regierungen, deren Mitarbeit für un» wenhooll gewesen ist, herzlichen Gruß und heiße ihre wür digen Vertreter willkommen. Sie find hervorragende Mitar- Letter des gemeinsamen Werkes gewesen und hatten großen Antheil an seinem Erfolge. Ich will auch die Ingenieure nicht vergessen, die Architekten, die Künstler, di« Constructeure, die Unternehmer und die Arbeiter, die unter Leitung de» hervorragenden Mannes, den schon der Vor- redner rühmend erwähnt hat, trotz zahlreicher Schwierig keiten dieses gewaltige Unternehmen so gut durchgeführt und uns in seiner ganzen Ausdehnung übergeben haben. Meine Herren, diese» Werk der Harmonie, de» Frie den» und de» Fortschrittes wird, so vergänglich auch seine äußere Erscheinung ist, nicht vergeblich gewesen sein. Da» friedliche Zusammentreffen der Regierungen der Welt wird nicht unfruchtbar bleiben. Ich bin überzeugt, daß dank den steten Versicherungen gewisser erhabener Mächte, von denen da» Ende des i öffnungsfeier widmen all« hrrvorragendrn Blätter der A stellung schwungvolle Artikel, in welchen mit Genügt hu, hervorgehoben wird, daß Frankreich trotz langer Hefti tanerer Krisen diese» Werk drS Frieden» und der Emir, vollbringen konnte. Der „TempS* schreibt, düs Werk brüderlich in Part» versammelten Völker ruf« Frirdr al Menschen zu, die guten Wtllen» find und verleihe ihi Vertrauen zur Zukunft, zur Wissenschaft und zur Frei Die AuSstkllung sei ein Loblied auf die Arbeit un» e Verherrlichung de» Frieden» Part», 14. April. (W. T. B.) Nach Telegramni die au» der Provinz im Ministerium de- Innern ein troffen find, wurde überall die Nachricht von der Eröffn, der Au-stellung mit Enthusiasmus ausgenommen. Parts, 16. Avril. (W. T. B.) Die AuSstell, war gestern überaus zahttech besucht. Man schätzt Zahl der Besucher auf 225 000 bis 250 000 lieber herrschte die größte Ordnung. A-r den Gebäuden der fre den Nationen wird rüstig weitergebaut, so daß ihre V: endung bald zu erwarten ist. In den Straßen von P» wogt eine ftstlich gestimmte Menge. Das Wetter n herrlich Em ernstlicher Zwischenfall ist bither nicht vor kommen. Paris, 16. April. (W. T. B.) In der vergange, Nacht drangen mehrere Individuen m die Kirche von 8 beroillier-, raubten die Kirchen lasse, die Meßgefäße u andere werthoolle Gegenstände und legten an verschieden Stellen Feuer. Die Kirche ist fast vollständig zerstört. 8 den Löschungsarberten wurde em Feuerwehrmann erheb! verletzt. Nizza, 16. April. (W. T. B.) Eine Frau erklü gestern dem Polizetkommiffar, sie habe drei Personen zählen hören, daß ein gewisser Lucciano von Marseille m Paris gereist sei, um einen Anschlag auf d Leben LoudetS auszuführen. Nach der sofi eingeleiteten Untersuchung scheint es, daß die Aussagen I Frau, welche früher bereit- in einer Anstatt für Geist.Sj störte inrernirt war, auf Phantasie beruhen. Die Fr kann keinerlei Beschreibung der drei Personen geben, der Unterhaltung sie gehört haben will. Holland. Haag, 15. April. Die Sonder - Gesandischaft ! Buren«publiken ist heute Vormittag in Begleitung deS h sandten Dr Leyds hier eingetroffen und am Bahnhofe v einer zahlreichen Menschenmenge mit Hochrufen auf Buren empfangen worden. Die Dauer des hiesigen Ai enihalts der Mission ist unbestimmt. Haag, 16 April. Der Führer der Sonder. Gesan! schäft der Burenrepubliken Fiicher flattere heute Vorm Ui! dem Premierminister des Niederländischen Kabinets Piers einen Besuch ab, bet welchem der Gesandte Di Leyds j gegen war. Gestern Abend wohnte die Gesandtschaft di Gottesdienst in der Großen Kirche bei. Haag, 16. April. Heute Nachmittag besuchte ! Sondergesandtschaft der Südafrikanischen Republiken m den Minister des Aeußeren de Beaufort und andere P sönlichkeiten. Beim Verlaffen de» H ttelS wurde die 6 sandtschaft von der Menge lebhaft begrüßt. Italic«. San Remo, 16. April. (W. T. B.) Gegenü verschiedenartigen Nachrichten der P esse wird von zustZ Viger Seite versichert, daß der Aufenthalt des Fürsten F dinand in San Remo dem Besuche einer Fannlie gilt, u welcher d.r Fürst demnächst nach Sofia zurücklehren wi Rußland. Moskau, 14. April. (W. T. B) Der Kaiser u die Kaiserin sind mit den Großfürstinnen Töchtrrn hei Vormittag 11 hier etngetroffen. Moskau, 14. April. (W. T. B) Der Kaiser u die Kaiserin wurden bet ihrer Ankunft vom Großfürsten v der Großfürstin Sergius, dem Großfürsten Konstantin Kc stanttnowitsch, Hohm Würdenträgern, sowie von Vertret! des Adels und der Stadtverwaltung empfangen. Auf ! Fahrt vom Bahnhöfe zum Kreml wurden die Majestä! an allen auf dem Wege gelegenen K rchen von der Gei lichkeit begrüßt, während alle Glocken läuteten. An ! Muttergottrsknche nahm da-Kaiserliche Paar aus der Ha des Bischofs Nestor, welcher sie mit Kreuz und Wsihwas begrüßte, ein Heiligenbild entgegen. Auf dem ganzen Wi wurden den Majestäten von einer dichtgedrängten Voi menge begeisterte Ovationen dargebracht. Moskau, 16. April. (W. T. B.) Gestern, am Fi tage des EmzugS CH ifti in Jerusalem, wohnten der K ser und d,e Kaiserin dem Gottesdienste in der Uspent Kathedrale bet. Im Gefolge des HircscherpaareS bet dl Besuch der Kathedrale befanden sich die Mitglieder d ReichSraths, die in Moskau arwesendsn Minister und <: natoren, die Staatssekretäre, dis Vertreter der Generalii des Adels, der Siadt und der Stände und ein glänzen! Selbst der Tod «ich -vrück vor dem siegreichen Borrücken de» MenschengetsteS. Die Mediein macht Fortschritt« Dank de« Genie eines Pasteur. Aber die Wissenschaft erweist den Menschen noch einen bemtrkenSwertber«« Dienst; sie Siebt ihm in die Hände ha» Geheimntß für die materielle «nd moralische Größe der Staat« n, dos in dem Worte Solidarität «nthalten ist Die Einrichtungen zur Vorsorge Ifür Alter und Krankheitsfälle, die Wohlfahrts» und die auf Gegenseitigkeit beruhenden Einrichtungen, die Syndikate, di« Associationen, überhaupt Alle», was bestimmt ist, die einzel- nen Gruppen zu einem festen Ganzen zusammenzufassen, um so der den einzelnen Jndivtdurn innewohnenden Schwach heit W de»stand zu leisten — all«s da» legt Zeuaniß ab »on der Solidarität der Menschheit. Diese Solidarität hat im Auge, im Schooße jeder Nation die verletzten Un gleichheiten zu mildern, die sich aus der Natur der Dinge und aus der Gesellschaftsordnung ergeben. Sie hat sich vorgesetzt, die Menschheit zu vereinigen in den Banden wirklicher Brüderlichkeit; ihre Wirkungen halten nicht an den Grenzen an. Interessen, Ideen und Gefühl« mischt« und durch- 1reuz«n sich überall auf dem Erdball wie jene leichten Drähte, auf denen der menschliche Gedanke fliegt: e» ist «in wohlthätige» Jneinandergehen, das uns bereits den Ausblick auf eine neue Aera gestattet, für die sogar vor Kurzem die vornehme Initiative bet der Haager Conferenz da» erste Merkzeichen steckte. Je mehr sich die au» der Vielfältigkeit der Bedürfnisse und der Leichtigkeit de» AuS tausch- hervorgegangenen internationalen Beziehungen inein ander schlingen, um so mehr haben wir Grund, zu hoffen und zu wünschen, daß der Tag kommt, da die Welt er kennt, daß Friede und die ruhmreichen Kämpfe der Arbeit fruchtbarer sind al» Rivalitäten. Arbeit, du Befreierin, du -ist «S, die un» adelt vnd tröstet. Unter deinen Schritten Verschwindet die Unwissenheit und flieht da» Böse, durch dich wird die Menschheit au» der Knechtschaft und Nacht befreit. Neig« unaufhörlich zu dieser leuchtenden, reinen Region, wo eine» Tage» sich verwirklichen muß das Ideal, der vollkom mene Einklang der Mächte der Gerechtigkeit und Güte!* Hierauf ergriff Präsident Loubet da» Wort zu folgen der Rede: Meine Herren! Al» die französische Repubttk die Regierungen und Völker einlud, eine Darstellung de» Gesammtbilde» der menschlichen Arbeit zu veranstalten, da hatte sie nicht allein den Gedanken, einen Wettbewerb von Wunderdingen in- Leben zu rufen und an den Ufern der Seine seinen alten Ruf der Eleganz, Höflichkeit und Gast- lichkett vor Augen zu führen und zu erneuern. Unser Ehr geiz ging höher; er geht unendlich weit hinaus über den Glanz vorübergehender Feste; er beschränkt sich nicht auf da» Gefühl patriotischer Befriedigung da- wir hrute em pfinden, noch auf die Befriedigung der Eigenliebe oder de» Interesses. Frankreich wollte in besonderem Maße beitra gen zur Anbahnung der Eintracht zwischen den Völkern; e» hat drS Bewußtsein für das Wohl der Welt zu wirken an der Grenze des rühmlichen Jahrhunderts, dessen Sieg über den Jrrthum und den Hatz leider unvollkommen war, da» un- aber stets einen lebhaften Glauben an den Fort schritt hinterläßt. Deshalb nehmen auch hier die volkSwirthschaftlichen Einrich ungen den größten Platz ein und lassen die Be- strebungen jedes einzelnen Staates erkennen, die Kunst deS Lebens in der Gesellschaft zu vervollkommnen. Sie werden t s er Ausstellung, dir eine glänzende große Schule zu: gegenseitigen Belehrung sein soll, ihren Stempel aufdrücken Sie weiden un« selbstverständlich weder die Entdeckungen der Wissenschaft noch die Meisterwerke der Kunst und Industrie vergessen lassen; aber sie erscheinen uns wie das Ziel der Zivilisation und wie eine Berech tigung zu unserem Werke. Unzweifelhaft ist e- ein be- wundernSwrrthes Schauspiel, zu sehen, wie die Intelligenz die Kräfte der physischen Welt diScipltnirt und die Natur ungeahnten Combinationen unterwirft, aus denen uns eine Zunahme an Wohlergehen und ästhetischen Genüssen er wächst. So sehr da» Genie aber auch die blinde Materie beherrscht, so sehr tritt eS zurück hinter der Gerechtigkeit und Güte. Die höchste Form des Schönen ist nicht die, die man durch eine Nummer auf dem Katalog bezeichnen kann. Sie ist nur dem geistigen Auge sichtbar und ist verwirk licht, wenn die verschiedensten und hervorragendsten Jntelli genzen ihre Kräfte vereinigen, wie die Maschinen der AuS- stellungSgallerien von einem gemeinsamen Motor, nämlich dem de» SolidarttätSgefühlS beseelt. Ich freue mich, verkünden zu können, daß alle Regie- imngen diesem obersten Gesetze huldigen, diese Thatsache nicht als das unbedeutendste Ergebniß deS großen Wett streit» der Völker anzusehen. Trotz der harten Kämpfe, die die Völker gegeneinander auf industriellem, commer- ziellem und wirthschaftlichem Gebiete auSfechten, widmen sie fortwährend in erster Linie ihre Studien den Mitteln zur Erleichterung der menschlichen Leiden, der Organisation von Wohlfahrtsanstalten, der Verbreitung deS Unterricht-, der Die Ri den Millerand» und Loubet», wurden von den Anwesenden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Musik spielte noch zwei Stück«; dann begab sich Loubet in den rin Stockwerk höher gelegenen Salon, wo er di« frewden Commtssare und die Präsidenten der Sekttonen empfing. Di« Sympathiekundgebungen für Loubet wieder hol: en sich hier. A!»dann bildete sich der Zug von Neuem zu Besichtigung der Ausstellung und fttzte sich gegen 3»/, Ubr in Bewegung. An der Spitze schritt der Polizeipräfeet um Beamten, ihnen folgte Loubet, umgeben von den Mi nistern, drm diplomatischen Corp», den fremden Commissa- ren vnd anderen hervorragenden Persönlichkeiten. Loubet durchschritt die Jnvaltden-E-planade und das Mar-feld, die er unter Führung de- Generaleommissar- Picard und seiner Mitarbeiter besichtigte. Auf dem ganzen Wege wurde der Präsident von den Arbeitern und einer schaulustigen Menge, die in da- MarSfeld eingedrungen war, lebhaft be- grüßt. Um 4 Uhr verließ der Präsident mit seinem Ge folge in einem Boot die Ausstellung unter begeisterten Zu rufen die Menge. Die Feier war vom schönsten Wetter begünstigt. Paris hatte sein Festkleid angelegt; alle Häuser waren beflaggt; auf den steten Plätzen spielten Mustkbanden; auf den Straßen wogte eine unabsehbare Menge. Auf den ganzen Wege, den der Präsident nahm, bildeten Soldaten Spalter. Wie mit besonderer Befriedigung konstaürt werden darf, ist die deutsche Abtheilung der Ausstellung, mit Aus nahme der französischen selbst, am weitesten vorgeschritten. Dce Betheiltgung der deutschen Aussteller ist auf allen Ge bieten bedeutend, und ihr emspricht die Bethe ligung des Deutschen Element- im Publikum: Deutschland stellte am Tage der Eröffnung in Pari» da» stärkte Fremdenkontin gent. E» unterliegt schon jetzt keinemZweifel mehr, daß der deutsche Gewerbfl et ß mit Ehren bestehen wird. Unsere Bauten werden allge mein al» gelungen gerühmt, und daß unsere Ausstellungs objekte den Vergleich mit denen der anderen Länder nicht zu scheuen brauchen, konnte bereits vor einigen Wochen der Reichscommissar Geheimrath Richter im Reichstage feststel len. Durch etwa 600 Aussteller wird Deutschland in allen Fächern würdig, m einzelnen, so namentlich durch sein Kunstgewerbe und seine Kraftmaschinen glänzend vertre- ten sein. Im Uebrtgen präsentirte sich am Sonnabend die Aus» stellung noch in sehr unfertigem Zustande. Im Grunde ist kaum der Rahmen der Ausstellung vorhanden, von der Ausstellung selbst, d. h. von den auszustellenden Gegen ständen, auch noch nicht der kleinste Anfang, den Bauten fehlt der künstlerische Schmuck theilweise oder ganz. Die Fortschritte in den letzten Tagen grenzen allerdings an dos Wunderbare, aber unmögliches kann man auch mit rück sichtslosester Geldoergeudung nicht leisten. Vielfach wurden Gerüste nicht methodisch abgetragen, sondern einfach mit A?xten zerstört, so ging es schneller. An manchen Stellen wurden mit Theaterdecorateur - Methoden Trugbilder ge schaffen, die später durch Wirklichkeit werden ersetzt werden vorigen Jahrhundert- wiederhallt«, da» zwan-I der Eröffnungsfeier an Millerand ein Glückwunschtelegramm, :dert ein wenig mehr Brüderlichkeit leuchtens in welchem er auch für da- Entgegenkommen dankt, w«l- sehen wird über weniger Röche aller Art, und daß che» die russische Abtheilung bet der NuSstellung-behörde w:r vielleicht bald ein wichtige- Stadium in der lang- j gefunden habe. Millerand deckte in seiner Antwondepesche samen Fortentwickelnng der Arbeit zu ihrem Glück« und den Dank dafür au-, daß Witte die Feier benutzt habe, «..« -... der Menschen zur Menschlichkeit hin erreicht haben werden.!um von neuem die beide Länder verknüpfende Freundschaft,kolport I" di-ser Hossnunz erkläre ich die Ausstellung 1900 und Sympathie zu betonen. i^ süc ^röffr.et." t - - A k i» ° -