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III. Offertorium Knabenchor Domine Jesu Christe, Rex gloriae, libera animos omnium fidelium defunctorum de poenis inferni et de profunde lacu! Libera eas de ore leonis, ne absorbeat eas tartarus, ne cadant in obscurum. Chor Sed signifer sanctus Michael repraesentet eas in lucem sanctam, quam olim Abrahae promisisti, et semini ejus. Baritonsolo So Abram rose, and clave the wood, and went, And took the fire with him and a knife And as they sojourned both of them together, Tenorsolo Isaac the first-born spoke and said, my father, Behold the preparations, fire and iron, But where the lamb for this burnt-offering? Baritonsolo Then Abram bound the youth with belts and Straps, And builded parapets and trenches there. And stretched forth the knife so slay his son. Tenor- und Baritonsolo An angel called him out of heaven, Saying: lay not thy hand upon the lad, Neither do anything to him. Behold, A ram, caught in a thicked by its horns; Offer the Ram of Pride instead of him. Baritonsolo But the old man would not so, but slew his son, Tenor- und Baritonsolo And half the seed of Europe, one by one. Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit! Erlöse die Seelen aller, die hingeschieden im Glauben, aus den Qualen der Unterwelt und aus dem Dunkel der Tiefe! Bewahre sie vor dem Rachen des Löwen, daß sie nicht der Hölle verfallen, daß sie nicht hinabstürzen zum Abgrund! Sankt Michael, der Bannerträger, geleite sie in das heilige Licht, das Du dem Abraham und seinen Kindern verheißen. Abraham stund auf und spaltet’ Holz und ging Und nahm das Feuer mit sich und den Dolch. Und als sie beide Rast mitsammen machten. Isaak der Erstgebor'ne, sprach: Mein Vater, Was soll die Vorbereitung, Feuer und Stahl, Wo ist das Lamm für diesen Opferbrand? Da band ihn Abraham mit Gurt und Strick, Und baute Unterstand’ und Gräben tief, Und zog den Dolch, zu stechen seinen Sohn. Doch hört! Ein Engel rief ihm aus der Höh’ ” Und sprach: Leg’ nicht die Hand an deinen Sohn, Noch tu' das Leiseste ihm an. Schau, dort im Strauch Fing sich ein Widder mit dem Horn; Opf're des Stolzes Widder, nicht den Sohn. Aber der Alte wollt' nicht so, er bracht’ ihn um. Und halb Europas Samen, Mann um Mann. Knabenchor Hostias et preces tibi, Domine, laudis offerimus; tu suscipe pro animabus illis, quarum hodie memoriam facimus. Fac eas, Domine, de morte transire ad vitam, quam olim Abrahae promisisti et semini ejus. Dir, o Herr, bringen wir Gebete dar und Opfer des Lobes; nimm sie an für die Seelen, derer wir heute gedenken Herr, laß sie vom Tode hinübergeh’n in , _ , i • das Leben, das Du dem Abraham und seinen Kindern verheißen. IV. Sanctus Sanctus, Sanctus, Sanctus, Dominus, Deus Sabaoth. Chor Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Sopransolo und Chor Benedictus, qui venit in nomine Domini! Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott der Heerscharen! Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosianna in der Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Chor Hosanna in excelsis. Baritonsolo After the balst of lightning from the East, The fluorish of loud clouds, the Chariot Throne; After the drums of Time have rolled and ceased, Kd by the bronze west long retreat is blown. all life renew these bodies? Of a truth All death will He annul, all tears assuage? - Fill the void veins of Live again with youth. And wash, with an immortal water, Age? When I do ask white Age he saith not so: "My head hangs weighed hith snow.” And when I hearken to the Earth, she saith: “My fiery heart shrinks, aching. It is death. Mine ancient scars shall not be glorified, Nor my titanic tears, the sea, be dried.” Hosiana in der Höhe. Nach ferner Blitze zuckender Gewalt, Dem Donner in Wolken, dem Kriegsgetön, Nachdem der Zeiten Trommelschlag verhallt, Rückzugssignale im Westwind verweh'n. Wird Leben Tote wecken? Wird denn dann durch IHN Tod nicht mehr sein, noch Schmerz und Not? Füllt ER Adern mit neuer Jugend an Und wäscht das Alter fort und dann den Tod? Als ich das Alter frug, sagt’ es nicht mehr: „Mein Haupt ist schwer von Schnee.“ Und als ich horchte in die Erd’, sprach sie: „Mein feurig’ Herz, es bricht vor soviel Leid. Und auch kein Ruhm in meinen Narben liegt, Noch meiner Tränen Flut, ein Meer, versiegt."