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Nr. 149 Zfchopauer r»,«Uat« »»9 Anzeige, Vermischies Die bösen Baumgeister. Aus Aberglauben haben die Eingeborenen des großen fWafrikanischen Dorfes Or lando, das hauptsächlich von Bantu-Regern bewohnt wird und unter der Verwaltung der Behörden von Johannes burg steht, 2500 Alleebäume an den Straßen rings um Orlando gefällt. Di« BantuS glauben nämlich, daß die Päume von bösen Geistern bewohnt find und fürchten sich daher, die Straßen zur Nachtzeit zu benutzen. Nunmehr versuchen di« Behörd«» von Johannesburg, die Bantus dadurch an die Bäume zu gewöhnen, daß sie Prämien W den bestgezogenen Baum aus den eigenen Gärten der Eingeboren«» aussetzen. Ein eigenartige, „Tresor". Zur Polizei des ungari schen Orte- Pestujhely kam dieser Tage ein Bäckermeister gelaufen, der ihr mittelste, daß aus seinem Tresor — wie er angab — mehrere tausend Pengö gestohlen worden seien. Die Polizei untersuchte die Angelegeicheit und stellte ZoNAH ÜtHvAViUktz HA»,,, Mr Aalur als Techniker Das Gtromlinienauto der Alge — Die Torpedos der Geißeltierchen — Das Stromlinienflugzeug des Gurken- o famen« Erst wenige Jahre alt ist die Wissenschaft der „Bio technik", die der Praxis die in der Natur gegebenen tech nischen Konstruktionen dienstbar macht. Zum Verständnis der Biotechnik sind vor allem zwei große Wellgesetze wichtig: das Gesetz von der Funktion und das Gesetz des kleinsten Kraftmaßes. Das Funktionsgesetz bestimmt jede Form, an der sich eine bestimmte Tätigkeit regelmäßig vollzieht: es modelt die Form so lange um, bis die Funk- tion möglichst reibungslos verläuft, und zwar am „leb losen* Ding ebenso wie am Organ oder Organismus. Zugleistungen z. B. bedingen stets und überall die Form des Bandes (wie Muskeln oder Pflanzenfasern), die „tech nische Form* für etwas Ruhendes ist die Kugel, die großen Naum mit kleinster Oberfläche verbindet. — Das Gesetz des kleinsten Kraftmaßes sagt, daß in der Natur alle Vorgänge streben, sich mit größtmöglicher Ersparnis an Kraft und Material zu vollziehen. Zahllose Untersuchungen haben erwiesen, daß gerade die Pflanze so zu bauen versteht, wie die Gesetze von Funktion und kleinstem Kraftmatz es verlangen. Kein Baumeister wäre imstande, auf einer so kleinen Grund fläche ein Gerüst zu errichten, daß er die Verhältnis- mäßigen Maße eines Baumes oder gar eines Getreide- Halmes erreicht und ihn zugleich gegen Druck, Zug und Biegung so widerstandsfähig macht. Die bekannte Form der T-Träger kehrt in der Anordnung der Festigungs- gewebe im Pflanzenstengel ebenso wieder, wie das Kabel im inneren Aufbau der Wurzel sein Vorbild hat. Die „Brettwurzeln* unserer Bäume verwirklichen das gleiche Prinzip wie die Strebepfeiler der Architektur. Wer sich unter diesen Gesichtspunkten mit dem Aufbau, der Pflanzen eingehender beschäftigt, wird auf Schritt und Tritt Bekanntes wiederfinden: das Prinzip der Röhren sowohl im Leitungsgewcbe der höheren Pflanzen als auch in den Zellfäden der Pilze, das Urbild aller Säulen im Pflanzenschast, Kondensatoren von großer Vollkommen heit in den toten Zellen der papierartigen, schwammigen Hülle bei Orchideen-Luftwurzeln und noch vieles, was unserer Technik ganz neuartige Möglichkeiten zeigen könnte. So ist es nicht zweifelhaft, daß gewisse kleine Geißel tierchen und einzellige Algen verhältnismäßig viel größere Schnelligkeitsleistungen im Schwimmen aufweisen als die modernsten Schnelldampfer. Ihre Form ist aller dings auch der Ueberwindung des Wasserwiderstandes auf das vollkommenste angepaßt. Nun hat die Auto- industrie vor wenigen Jahren einen neuen Typ schnell fahrender Autos geschaffen, dessen Form die größte Achn- lichkeit mit einer Kleinpflanze, der Tetramitus-Alge, hat. Wenn man die scharfe „Vuglinie* an dem Verhältnis- mäßig breiten und hohen Vorderteil eines „Stromlinien- autos* und sein merkwürdig geformtes, flaches Hinter ende beobachtet, so hat man die Aehnlichkeit mit der Tetramitus-Alge gefunden; sie ist zwar „zufällig*, aber innerlich notwendig, weil bei beiden, dem Auto wie der Alge, ihre „Funktion*, das möglichst leichte Ueberwinden des Lust- bzw. Wasserwiderstandes, den bestmöglichen Ausdruck gesunden hat. Es ist kein Zweifel, daß die Technik gerade auf dem Gebiete der Schwimmformen (T-rpedo, Unterseeboote) von den freischwimmenden Einzellern noch viel lernen kann. Auf dem Gebiete der Lustschiffahrt hat der Mensch ja schon ganz bewußt sich Vorbilder aus der Natur ge wählt. Allgemein bekannt sind die Forschungen Lilienthals über Flügel und Flug der Vögel, die er zu den Grund lagen für seine erfolgreichen Konstruktionen machte. Weniger bekannt ist es, daß auch eine Pflanze bei der Konstruktion von Flugzeugen eine Rolle als Vorlage ge spielt hat. Eine tropische Gurkenart, Zanonia macrocarpa, besitzt geflügelte, etwa zwölf bis fünfzehn Zentimeter lange Samen, die Wohl das Vollkommenste an Einrich tung zum schwebenden Flug darstellen. Wirst man einen solchen Samen in die Luft, so gleitet er im schwebenden, etwas wellenförmigen Flug in unbewegter Luft fünf bis acht Meter weit. Wenn ein Luftzug ihn trägt, dehnt er feine Reise viel weiter aus. Wie genau dies kleine Flug zeug ausbalanciert ist, beweist die Tatsache, daß nur eine kleine Verletzung, ein kaum merkbarer Knick in einem der Flügel sofort das Flugvermögen vernichtet. Der etwa pfenniggroße flache Samen liegt, von einer ledrigen Hülle umgeben, in der Mitte am vorderen Rande des ganzen Gebildes und gibt den Schwerpunkt an. Aus England wurde vor einiger Zeit berichtet, daß dort ein „Strom linienflugzeug" konstruiert werde, dessen flache Gondel den Flügeln eingebaut werden soll. Es ist sehr wahr scheinlich, daß die Form dieses Flugzeuges mit der des tropischen Gurkensamens eine grundsätzliche Aehnlichkeit zeigen wird. Es wäre natürlich sinnwidrig, wollte man nun un besehen die Naturformen in die menschliche Technik über tragen. Denn einmal sind die Größenunterschtede zu berücksichtigen, die Verschiedenheiten an Oberflächen spannung und Reibungswiderstand ergeben. Und zwei tens darf man nicht vergessen, daß die Pflanze mit einem ganz anderen Material arbeitet als wir. Es wird sich also nur «ine Auswahl an Naturformen als geeignet erweisen, unserer Technik als Vorbild zu dienen. Immer hin dürste aber diese Auswahl noch so reich sein, daß sie der Technik eine vielgestaltige Welt von Arbeitsmöglich keiten erschließt. Ewald Schild. - 8-^ Schmeling und Senser gerM Zn Erwartung des Stuttgarter Kampfes am Sonntag. Noch wenige Stunden »rennen uns von dem größten box- sportlichen Ereignis dieses Jahres auf deutschem Boden. Am Sonnlag wird der Deutsche Meister aller Klassen, Max Schmeling, im HcrauSsorderungslanipf in Stuttgart dem Europameister Adolf Heuser im Kamps um den Titel gegen- überstehcn. Bereits 49 000 Karten sind verkauft, und man rechnet mit einem Besuch von etwa KUMM Menschen. Die beiden Kämpfer haben ihr Training abgeschlossen und sind für die große Begegnung bestens gerüstet. Mar Schmeling beendete in seiner Trainingsstätte in Fell bach bei Stuttgart sein öffentliches Training, wo ihn insge samt 25 000 Menschen bei der Arbeit gesehen haben. Beim Slbfchlnßiraining ging der frühere Weltmeister im Gegensay zu den letzten Tagen nur noch über zehn Runden und zeigte noch einmal sein überaus vielseitiges Können Erstaunlich ist das niedrige Gewicht Schmelings, der nur 86 Kilogramm in den Ning bringen wird. Nun ist alles bereit sür den großen Kampf am Sonntag, besseii Ansgang ungewiß ist, und der nicht nur die Gemüter der Borsportanbänger bewegt, sondern das sportliche Tages gespräch überall bildet. Der schwarze Weltmeister der Schwergewichtsboxer, Joe Louis, sinket in den USA. keinen annähernd gleichwerti gen Gegner, so daß alle seine Weltmeisterschaftskämpfe des sportliären Werts ermangeln. Kein Wunder, daß sich nur 40 600 Zuschauer zu dem New-Porter Tressen des Negers gegen den Italo-Amerikaner Tonv Galento einfanden, die wieder einen »chneuen Steg von LouiS erlebten. Allerdings ronm« der „boxende Schankwirt", wie der Uber zwei Zentner wiegende Galento drüben genannt wird, den Weltmeister in der dritten Runde sogar mit einem schweren Treffer kurz zu Boden bringen, nachdem er auch schon die erste Runde für sich entschieden hatte. Dann war es aber mit seiner Kraft vorbei, und so wurde er in der vierten Runde derart zu- sammengeschlagcn. datz der Ringrichter den Kamps abbrach und Louis zum Sieger durch technischen Ko. erklärte. Als nächster Gegner des Negers wird der junge Kaltsornier Lou Nova genannt. Die Spihenvereine im Fußball «ragen kurz vor der Lommerpanse noch einige Freundschaftsspiele aus. an denen auch ausländische Mannschaslen beteiligt sind. So konnte der Pokalsieger Rapid-Wien aus eigenem Platz den Dresdener SC. mi« 5: 1 schlagen. Vienna- Wien siegte übe -ine Darmstädter Stadimannschast mit 3:2. Meiste Schalke 64 blieb gegen Bornssia-Dortmund mi« 6:1 erfolg »eich. Der AS-Rom schließlich trug in München über .1866" einen l:O-Sieg davon Beim Tennisturnier in Wimbledon um die Meisterschaft von England besiegte Henner Henkel zusammen mit der Amerikanerin Wheeler im Gcmisch'.en Doppel das Paar Grant Lee leicht in zwei Sätzen. Auch das rein deutsche Paar Frau Dietz-Gulrz kam zu einem Sieg über Panneticr- Tloczvnski. Ter Kampf um die Deutsche Scgclmcisterschaft der SechS- Mcler N. Klasse aus der Kieler Förde wurde von Dr. Col lignon. Kiel, aus „Michel III" gewonnen, der sich in der entscheidenden vierten Fahrt den Sieg sicherte. Kunst und Kultur Klara May 75 3ahre alt Frau Klara May, die Witwe des VolksschriftstellcrS Karl May, begeht am 4. Juli in voller Rüstigkeit ihren 75. Geburtstag. In Zeiten, da der Erzähler Karl May schwere Kämpfe um seinen Ruf unv sein Werk zu bestehen hatte, stand sie ihm unentwegt zur Seite. Als Karl May im Frühjahr 1912 die Augen schloß, wurde sie die treue Sachwalterin seines geistigen Erbes. So entstand der Karl-May-Verlag in Radebeul, der im vergangenen Jahr sein 25jähriges Bestehen feiern konnte und von dem aus der Strom der grünen Bände unablässig hinausgeht in alle Welt. Das berühmt gewordene Karl-May-Museum sowie der romantische Karl-May-Gedächtnishain in des Dichters Wahlheimat sind gleichfalls Schöpfungen der Lebensgefährtin Karl Mays unv Hüterin seines Ver mächtnisses. So unternah,n die dainals 66jährige Frau im Sommer 1930 noch einmal eine Reise nach Amerika, wo sie zuletzt im Herbst 1908 mit Karl May weilte. Quer durch die Vereinigten Staaten ging die Fahrt, von der Klara May in ihrem reichbebilderten Bnch „Mit Karl May durch Amerika" erzählt. Es war eine Fahrt auf den Spuren Karl Mays, aus den Spuren Old Shatterhands und Winnetous. 1934 fubr sie, siebzigjährig, mit dem deutschen Dampfer „Resolute" noch einmal rund um den Erdball. In Neisebriesen erzählte sie von dieser Fahrt. Handel, Wirtschaft und Verkehr Amtliche Berliner Notierungen vom 29. Juni (Sämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Nach einem etwas erholten'Be ginn machte sich im Verlaus am Aktienmarkt eine gewisse Äbgabeneiguug gellend Das Geschäft war wieder nur rech« klein, und das Publikum hielt sich nach wie vor von der Börse fern. Von festverzinslichen Werten setzte die Nlt- besitzanleihe aus ermäßigter Basis ein. Kommunale Umschul, duugsanleihe war mit 93,70 (93.651 etwas höher. Stenergut- scheiue I wurden mit 103,30 bis 103,50 (103,151 genannt. Für Steuergntscheine II war die Junifälligkett mit 97,50 unver ändert; der Juliabschnitt ermäßigte sich aus 97,35. Berliner Devisenbörse. (Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,575 (0.579); Belgien 42,34 (42,42); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,05 (52,15): Danzig 47,00 (47,10); England 11,655 (11,685); Estland 68,13 G8.27); Finnland 5.14 (5.15); Frankreich 6,598 (6,612); Griechenland 2,353 (2,357); Holland 132,22 (132,48); Island 43,18 (43,26); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48.75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Luremburg' 10,585 (10,605); Norwegen 58,57 (58,69); Polen 47,00 (47,10); Portugal 10,58 (10,60); Schweden 60,02 (60,14); Schweiz 56,14 (56,26); Slowakei 8,521 (8,539); Türkei 1.978 (1.92LU Vereiniate Staaten von Amerika 2,491 (2,495) x Der landwirtschaftliche Marktbeobachter. Ans dem Gebiete der Getreidewirtschaft ist die Erhöhung der Erzeugerpreise für Oelsaaten von größter Bedeutung für eine Verstärkung des Oelfruchtanbaucs und damit für die weitere Schließung der Fettlücke. Die Preis erhöhung, die schon für die diesjährige Ernte in Kraft tritt, stellt sich bei Leinsaat von 32,— je dz auf 38,— 6?.«, bet Raps und Rübsen von 32,— je dz auf 40,— ^-6. Die Preiserhöhung ist bedingt durch die höheren Erzeugungs kosten, die in erster Linie in einem stärkeren Arbeitsaufwand bestehen und in der Heranziehung von Böden, die sich nicht ausgesprochen für den Oelfruchtbau eignen. Von größter Bedeutung ist ferner die beabsichtigte Verlängerung des Weizcnpreises bis zum 15. Juli und des Haferpreises bis zum 15. August, d. h., daß die neuen Preise erst am 16. Juli bzw. 16. August in Kraft treten. Auf dem Gebiete der V i e h w i r t scha ft hat sich in der Berichtswoche nicht viel geändert. Die Zufuhren bei Rindern, Kälbern und Schafen sind leicht angestiegen, mährend sie Sei Schweinen etwas zu rückgingen. Bei mittleren bis guten Qualitäten konnten Rinder, Kälber und Schafe Höchstpreise erzielen. Dis Schweine wurden wie bisher zu Festpreisen abgegeben. In der Milchlieferung an die Molkereien machte sich ein ge ringer Rückgang bemerkbar. Da zugleich der Trinkmilch verbrauch etwas zurückging, konnte di« Buttererzeugung etwas verstärkt werden. Immer stärker traten auf den Märkten die Frühkartoffeln in Erscheinung. Di« Zufuhren aus dem Auslands wurden geringer, und an ihre Stelle traten deutsch« Herkünfte. Die Hauptversorgunng be ruht jedoch nach wie vor noch auf den alt«n Speisekartoffeln. Die wenig günstige Versorgungslage Sei Eiern hat sich nicht gebessert, wenn auch infolge des erhöhten Erzeuger preises die Erfassung etwas gestiegen ist. Dafür traten aber die Fremdenverkehrsgebiet« mit größeren Anforderungen auf, bis durch die gleich hohen Zuteilungen der NeichSstelle nicht gedeckt werden konnten. Obst wird dagegen von Tag zu Tag reichlicher angeliefert. Neben Kirschen, Erdbeeren und Stachelbeeren machten sich die ersten Heidelbeeren und Pfirsiche bemerkbar. Die Versorgung mit Gemüse aller Art ivar reichhaltig. Ebenfalls standen Fische völlig ge nügend zur Verfügung. Labii-Sundschim Sonnabend, den 1. Juli. Dentschlandsender. 6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Kon zert. 7.00 Nachrichten. 10.00 Hörspiel. 10.30 Fröhlicher Kin dergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Konzert. 13.45 Nachrichten. 14.00 Allerlei — von zwei bis drei. 15.15 Tanz am Wochenende. 16.00 Musik am Nachmittag. 17.00 Fräulein Courcelles bekommt einen Brief. Erzählung. 18.00 Militärkonzert. 19.00 Sport der Woche. 19.15 Buntv Auslese. 20.00 Nachrichten, Wetter. 20.15 Buntes Unter haltungskonzert. 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport. 22.20 Eine kleine Nachtmusik. 23.00 Wir tanzen. Leipzig. 6.10 Gymnastik. 6.30 Konzert. 7.00 Nachrichten. 8.00 Gymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 Konzert. 10.00 Friedrich Liszt. Hörspiel. 11.40 Erzeugung und Verbrauch. 12.00 Konzert. 13.00 Nachrichten, Wetter. 14.00 Nach richten, Wetter. Anschl.: Musik nach Tisch. 15.20 Schlangen menschen und Hampelmänner. 15.50 Wetter, Wirtschafts nachrichten. 16.00 Konzert. 18.00 Gegenwartslexikon. 18.15 Tanzmusik. 18.45 III 49562 unterwegs. 20.00 Nachrichten. 20.15 Zur Unterhaltung. 21.00 Im Dachsenland marschiere» wir. 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Wir tanzen. Mchersisch Der Deutsche Rundfunk — Funk Post. Das große illu strierte Programmblatt. Verlag der Buch- und Tiefdruck Gesellschaft m. b. H. Einzelhsft 15 Pfg. Postbezug monat lich 59 Pfg. zuzüglich 6 Pfg. Bestellgeld. Zu den Sendungen, dis uns ein Bild von Amerika, wi« es in Wirklichkeit ist, geben sollen, bringt die Programmzeitschrift „Der Deutschs Rundfunk-Funk Post" einen interessanten Artikel. In der Zeitschrift finden wir auch — in ausgezeichneter Wiedergabe übrigens — Abbildungen einiger preisgekrönter Bilder des „Cremona-Preises", dem als Thema „Das italienische Volk am Lautsprecher" zugrunde lag. — Zwei schöne Fotos sind im Hinblick auf den am 2. Juli stattfindenden Boxkampf Schmeling-Heuser veröffentlicht. Die vielen Freunde Karl Mays finden in dem Heft auch einen bebilderten Beitrag über den Schriftsteller. Auf den soeben begonnenen Gang ster-Roman „Sechs goldene Engel" sei nachdrücklichst hinge wiesen. Neue Abonennten der Zeitschrift erhalten den be reits erschienenen Romanteil nachgeliefert. — In der regel mäßigen Rubrik Funktechnik lesen wir diesmal über dis Schaltungstechnik der Stahlröhrengeräte. Aja Berg: Sein bester Freund. Roman. Kartoniert 2,50 Ganzleinen 3,50 Verlag Friedrich Nothbarth, Leipzig. — Aja Bergs Namen zählt zu den besten des mo dernen Unterhaltungsschrifttums, was auch dieser Roman wieder schlagend beweist. Bemerkenswert ist, daß die er folgreiche Autorin hier «inen durchaus nicht alltäglichen Weg beschreitet und den Leser bis zum Schluß durch immer neue Ueberraschungcn zu fesseln weiß, so daß «r mit ständig wachsender Spannung der reichbewegten Handlung folgt. Graf Brack, ein in mittleren Jahren stehender, aber doch schon reichlich eingefleischter Junggeselle, hat sich einen juugen Sekretär engagiert, der ihm durch Fleiß, Klugheit und Umsicht bald ein unentbehrlicher Helfer bei der Ver waltung seiner Güter und durch sein aufgewecktes Welen schließlich auch sein bester Freund wird. Doch diese Freund schaft muß eine Feuerprobe bestehen, als der Graf auf einem Maskenfest sich sterblich in ein schönes geheimnisvolles Mädchen verliebt und bei seinem Sekretär nicht die erhoffte Unterstützung findet. Wi« die Freundschaft dieser beider charakterfesten Männer die schwere Probe besteht? Das zu verraten hieß« den Leser um den besonderen Reiz und die Spannung des Romans zu bringen. Ein trotz mancher dramatischer Geschehnisse frohbeschwingtes, humorgewürztes Buch, das jedem einige ebenso schöne, wie interessante Stun den zu schenken vermag. Wetterausstchteu sür Sonnabend. Nach vorübergehender Beruhigung wieder Neigung zu örtlich auftretenden leichen Niederschlägen, jedoch im allge meinen nicht unfreundlich. Mäßig warm. (Di« heutig« Nummer umfaßt 8 Settem) Hauptschriftleiter: Heinz Voigtländer, zugleich verantwort lich für den gesamten Textteil und Bilderdienst. Verant wortlicher Anzeigenleiter: Willy Schmidt, sämtlich in Zscho pau. Rotationsdruck und Verlag: Wochenblatt sür Zschopau und Umgegend, Richard Voigtländer ln Zschopau. Zur Zett ist Preisliste 8 gültig vä V über 2000.