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Rr. Gros,er Erfolg des Zschopaner RDM. Lei den OLergan» Meisterschaften, N.ichdcm die Manuschast des Zschopauer RDM. bereits zum Uutergausportsest in Augustusburg als 1. Siegerin aus dem Reichssportmettkanipf hervorgiug, gewann sie überlegen am vergangenen Sonntag in Chemnitz die Vorentscheidung für die Oberganmeisterschaften und war somit die drittbeste Mannschaft des Obcrgaues Sachsen. Gestern nun kämpften Sachsens drei beste Mannschaften um die Obergaumeistcrschaft. Dabei mar es dem Zschopauer RDM. möglich, auf den zweiten Platz vorzurücken. Das ist sür den Untergau Flöha und vor allem für den Zschopaner RDM. ein stolzer Ersolg. da Dresden, Chemnitz, Planen usiv. auf der Strecke blieben. Dieser Erfolg wird die Mädel zu neuen Leistungen anspornen. Allen Wettkämpferinnen gebührt Dank und Anerken nung für ihre Einsatzbereitschaft! Meier. 2. Stock «Bertini 67,32, 3 Wisse «Berlins 66,iB; Kugel stotzen: Trippe (Berlin) 16,21 Meter, 2. Stock (Berlin) 16,19, 3. Woellke «Berlin) 15,84; Hammerwersen: Blasl (Berlins 57,l7 Meier. 2. Storch «Fulda« 55,73, 3. Hein (Hamburg) 55,57 Kranen: MO Meier: Kühnel (München) 12,1, 2. Win kels «Köln) 12,2, 3. Rommel (Gotha) 12,3; 200 Meier: Win kels (Köln) 25,3, 2. Voigi «Berlin) 25,4, 3. Kuhlmann (Hani- burgi 25,9; 80 Meier Hürden: Peter (Oppeln) 11,7, 2. Dempe (Weimar) 11,7, 3. Spitzweg (München) 12,0; Weitsprung: Schulz (Münster) 5.92, 2. Voß (Berlin) 5,68, 3. Boeck (Lands- berg a. W.) 5.66; Hochsprunq: Gräfin zu Solms (Wüns- dors) 1,60, 2. Kann (Kiel) 1,60, 3. Friedrich (Würzburg) 1,58; Spcerwurs: Gelius (München) 44,34, 2. Pastoors (Berlins 42.23, 3. Eberhard (Eislingen) 40,77; Diskuswerfen: Mauer- mader (Münckien) 46,76, 2. Hagemann «Kassel) 40,85, 3. Som- mer «Breslau) 40,26; Kugelstoßen: G. Ma «er mayer (Mün- chcni 13,53, 2 Schröder (Mundenheim) 13,00, 3. T. Mauer- inaner «München) 12,87. Neben den eigentlichen Metsterschaslskämpsen gab es noch die Volkstümlichen Dreikämpse, die sich großer Beteiligung erfreuten, und zwei Reichssicger-Wettbcwerbe. Im 50-Kilo- mctcr-Gehen kam der Berliner Dill in 4:51:04 Stunden zum Siege vor Arendes (Braunschweig) und Nagel (Leipzig), während im 35 Kilometer-Lauf Pol.-Hauptmann Borgsen (Berlin) in 2:09:18 Stunden Sieger blieb vor Jahn (Ber lin) und Wöber (Berlin). Der Aachwuchs drängt nach vorn Spannende Kämpfe bei den Schwimmeisterschaften. Die ersten Großdeutschen Meisterschaften der Schwimmer wurden am Wochenende in H a m b u r g ausgetragen. Sie standen im Zeichen des vordringenden Nachwuchses, der in zahlreichen Wettbewerben die bisherigen Meister verdrängen konnte. In säst jedem Rennen war der Sieg heiß umstritten, und vielleicht erklären gerade diese harten Kämpfe, daß Rekord zeiten nicht zu verzeichnen waren. Immerhin ist die Fest stellung, daß wir auch im Schwimmen mit den jungen Kräften künftig erheblich zu rechnen haben, bemerkenswert. Die Hamburger Tttelkämpse, die sich eines großen äußeren Erfolges erfreuten, können in dieser Beziehung als wert voller Maßstab gelten. Es verdient besondere Erwähnung, daß gerade im Springen die gesamt« deutsche Spitzenklasse einen außer ordentlichen Leistungsanstieg answies. Hier lagen in sämt lichen Wettbewerben die Spitzenkönner so dicht beieinander, daß vielfach ein einziger Sprung die Kämpfe um den Titel entschied. Im Turmspringen der Frauen wechselte der Titel, de» sich diesmal Olga Eckstein (Erkenschwik) vor Bartsch (München), Daumerlang (Nürnberg) und der Titelverteidigerin Heinze (Berlin) sichert«. Im Kunstspringen der Frauen blieb die Titelverteidigerin Gerda Da nm erlang (Nürnberg) nur mit knappem Vorsprung vor Hartenstein (Chemnitz) und Han selmann (Stuttgart) siegreich Bei den Männern kam Europa meister Erhard Weiß (Dresden) noch einmal zum Doppel sieg. Im Kunstspringen blieb er ynt 161,28 Punkten Meister I,«AltÄll/-Ai6 Ikoman vor» Karis keueo (Nachdruck verboten.) 8. Fortsetzung. „Gerade Ekel heiratet man, damit die Frau aus ihm noch einen anständigen Menschen machen kann!* trumpfte sie auf. „Dann habe ich ja noch Hoffnung!* Er faßte nach ihrer kleinen festen Hand. „Geben Sie mal acht, Jlsekind. Daß ich Sie mal heirate, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.* „Vorausgesetzt, daß ich ja sage!* „Das wäre gelacht! Sie sind so schön... ich meine so schön aufrichtig zu mir, wie es nur eine Frau sein kann, die es ehrlich mit mir meint. Jetzt muß ich erst meinem Bruder Hans ein Opfer bringen.* „Ihr Bruder könnte doch auch allein fahren!" „Das kann er eben nicht! Ich sage Ihnen, wenn ich nicht dabei bin, kriegt er keinen Ton aus seiner Geige heraus. Er ist so ... so schüchtern. Und außerdem: wenn ich nicht mitfahre, bin ich wieder arbeitslos — und das wollen Sie doch nicht? Ferner aber: warum soll ich diesem Mister Everling das Gehalt schenken? Ich werde ar beiten, Geld sparen, und dann — wenn ich zurückkomme. .* „... haben Sie mich längst vergessen!" „Im Gegenteil, dann heirate ich Sie!" „Wer Ihnen das glaubt!" lachte sie; aber hinter dem Lachen des hübschen Mundes zuckte doch eine leise Trau rigkeit, die sie nicht ganz zu verbergen vermochte. Die Musik des kleinen Tanzlokals, in dem Ernst Löckner mit Ilse Unger saß, begann zu spielen. Er stand auf, legte den Arm um Ilse Ungers schlankes Figürchen und schob sich mit ihr zwischen die Tanzenden. „Da hören Sie, was die Musik spielt: Hch trage dein Bild stets im Herzen und denke nur immer an dich!' Wenn Sie's nun nicht glauben, kann ich Ihnen nicht helfen!* Sie sah ihn an. Sah in seine leuchtenden, lachenden klugen. „Ich möchte eS Ihnen gern glauben, Ernst, aber .. .* Er drückte st« ein wenig fester an sich. „Aber ..." „Ich weiß, daß Sie mich vergessen haben, kaum, daß verlin hinter Ihnen liegt!* * Hans Löckner saß in seiner Garderobe, einer Art Künstlerzimmer. Die Wände waren bedeckt mit Photo graphien aller möglichen Weltgrößen aus dem Reiche der Kunst, di« hi«r einmal gesessen und auf ihren Auftritt gewartet hatten. Berühmt« Pianisten, Tänzerinnen, Montag, den 10. Juli 193, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger Zeit lt». »5« Nn« rts. 'olgt-I 4 r manca w Unglück k mitte» di Die 0 Das l 1940 in j „Denn ihn etwas als hätten weisen ein Um 1 Panzerkre« raldirektoi Direktor im Hasen Änne sowie der Liano un Zur ! die Madr gast im ti barkeit bc Deutschlar empfinden mit heimr welches d Da» „Zs bestimmte de» Titelverteidiger Wecherfreuude Hannover bei Halt, ., ^yo» mit 0:2 im Hintertreffen gelegen hatten, dann aber doch noch den Sieg mit 3:2 Toren an sich rissen. Vor ,,Zfö erschemtir >.70 NÄl. werden In sowie von Sämtliche sowie na Rettungs gerettet r 8 ..Wv« - Mit e kerpräsider slawischen slawtsch-bu abgeschlossi ausgegebe» ihre im ei ankerte pc vor allem führen wo der Unabl tigen Jntk guten unt tortsehen > Der 1 Daul aus empfangen Ortes wu genaue - Leichen r wurden , Die « vor dein Berliner Hafter «160,82), während er im Turmspringen sich »lit 131,84 Punkten dem Mannheimer Volk >121,38) nnd dem Dresdner Kitzig «119,29) überlegen erwies. Bei den Kraulschwimmern sicherle sich der Bremer Fischer in der internalianal sehr schwachen Zeit von l:00,5 wieder einmal den Titel, lieber 200 Meier Kraul setzte sich in dem Stettiner Laskowski in 2:19,2 ein Nachwuchsmann durch, während über 40!) Meter Kranl der Magdeburger Kö- ningerin 4 :56,3 siegte. In den beiden letzten Nennen fehlte allerdings der Titelverteidiger Plath am Stan. Ueber 100 Nieter Rücken brauchte Europameister Schlauch nur 1:10,2 zu schwimmen, um seine Meisterschaft zu berleidigen. Sehr hart war der Kampf der Männer über 200 Mcter- Brnst. Hier setzte sich die größere Kraft des Weltrekordmanns Heina «Gladbeck) durch, der in 2:43,8 mit 1,4 Sekunden Vor- sprnng vor Europameister Balke siegte. Eine große Ueber- raschnng gab cs im gleichen Nennen der Frauen, da hier die erst 14 Jahre alte Hamburgerin I n g e S ch m i d t in der sehr gnten Zeit von 3:02,2 Minuten siegle. Die 400-Meter-Kraul holte sich Inge Schmitz tSpandan) in 5:41,9. Ueber 100- Meter-Kraul endeten Gisela Arendt «Berlin) und Ursula Pollack (Spandau) in 1:09,2 im toten Rennen, so daß der Lauf wiederholt werden »rußte. Weitere Ergebnisse: 4-mal-2OO-Meter-Kraul: Bremischer SV. in 9:35,8. — 4-mal-100-Metcr-Kraul (V. o. W.): Poseidon (Worms) 4:30. — 4-mal-200-Meter-Brust: Hellas (Magdeburg) 11:41,4. — Lagenstaffel der Fronen: ASV. Breslau 5:47,8. — 3-mal-100-Meter-Brust, Frauen: SC. Undine «M.-Glad- bach) 9:56,8. — 3-mal-200-Meter-Brust für Frauen «V. o. W.): Poseidon (Worms) 10:19,8. — Lagenstaffel 400 Meter für Män ner (V. o. W.): Germania (Mainz-Mombach) 5:28,8. — 4-mal- 100-Meter-Kraul-Staffel der Männer: Bremischer SV. 4:11,2. — 4-mal-200-Meter-Brust der Männer (V. o. W.): SV. Frank furt a. Oder 12:39,8. Einen weiteren Nachwuckssieg gab es im 100-Meter- Rückenschwimmcn der Frauen durch die ebenfalls erst 14 Jahre alte Bayreutherin Lisl Weber, die sich den Titel in 1:20,2 Min. vor Kellermann (Duisbnrg) sicherte. Den Wiederholungs lauf über 100 Meter Kraul gewann Gisela Arendt in 1:09,1 Min. mit Handschlag vor Ursula Pollack. Ueber 1500 Meter Kraul war HeinzArendt (Berlin) nicht zu schlagen, der hier für den Sieg 20 :16,4 Min. benötigte und den Magde burger Hitlerjungen Köninger hinter sich ließ. Die Lagenstaffel über 400 Meter gewann der Bremische SV. in 20:51,4, die 3X100-Melcr-KraubStasfel der Frauen Spandau 04 in 3:41,4, die gleiche Frauen-Staffel (V. o. W.): Delmenhorster SV. in 4 :18,4. Als erfolgreichste Vereinsmannschast bei den Männern er wies sich der Bremische Schwimm-Verband mit 129 Punkten vor Hellas-Magdeburg (84) und Spandan 04 (32,5). Bei den Frauen blieb Spandau 04 mit 52 Punkten vor Nixe-Charlottenburg (48) und NSV. Breslau (41) in Front. Die Deutsche Wasserball-Meisterschaft wurde nack- packendem Kamps von Duisbnrg 98 gewonnen, die gegen Nailand-Mnchen gewonnen Sieg der deutschen Radamateure — Einzelsieg Italiens Der große radsportliche Länderkampf der Amateure von Deutschland und Italien, der im Rahmen der Drei-Etappen- fahrt Mailand—München ausgctragen wird, hat mit einem Sieg der deutschen Mannschaft geendet, die damit den wertvollen Ehrenpreis Mussolinis an sich reißen konnte. Ita lien kam aber ebenfalls zu einem Erfolg, da Ronconi bester Mann in der Einzelwertung war und damit den Ehrenpreis des Führers gewann. Das große Nennen, das wieder ganz im Zeichen der deutsch-italienischen Sportsreundschaft stand, hatte am ersten Tage aus der Etappe Mailand—Trient einen italienischen Einzelsieg und auch die Führung der italienischen Mannschaft ergeben. Am zweiten Tage konnten die Deutschen aufholen, da auf der Strecke Trient—Innsbruck, die über den unerhört schweren Jansen-Paß führte, unsere Mannschaft mit fast zwölf Minuten Vorsprung vor Italien die Führung übernehmen konnte. Etappensieger wurde allerdings der Italiener Ronconi, der mit fast zehn Minuten Vorsprnng vor den Dentschen Hör- mann, Richter und Schenk eintraf. Die letzte Etappe nach München brachte dann keine wesentlichen Verändernngen mehr, da das ganze Feld geschlossen am Ziel in München eintraf. „Das ist die Geig«, auf Ler Joe Letton seine größten Erfolge errang, Liborius!" sagte der Amerikaner in fast feierlicl)em Ton. „Auf ihr spielte er in Len Konzertsälen Europas und Amerikas, aus ihr zauberte er Lie Töne her vor, mit denen er die Menschen hinriß zu Begeisterungs stürmen! Es ist eine echte Amati! Und von heute an soll sie unt«r Ihren Fingern zu neuem Leben erwachen!" Hans Löckner schien die Worte Everkings nicht sofort zu erfassen. Seine Hand griff nach Ler Geige. ZögernL, langsam nahm er sie heraus. Ein leiser Ton klang auf, irrte durchs Zimmer, blieb gleichsam an den Wänden hängen, zitterte verschwingend nach und wurde von einem andern abgelöst. Hans Löckners Augen leuchteten. „Ich Linke Ihnen, Herr Everling!" sagte er leise und hielt die Geige, wie man etwas ungemein Kost bares hält. „Nicht nötig! Und nun kommen Sie ... es ist Zeit!" Sie verließen den Raum, durchschritten den kurzen schmalen Korridor und blieben vor der Tür zur Bühne stehen. Ernst drückte seinem Brnder die Hand. „Hals- und Beinbruch, Hans! Ich halte beide Daumen!" Hans nickte nur und trat hinaus. Das grelle Licht der «Scheinwerfer überschüttete ihn und blendete ihn sekunden lang. Er sah Len Flügel links und davor einen blassen jungen Mann, Martin Stubenrauch, den Lie Kritik allge mein einen genialen Begleiter nannte. Von dem im Dämmern liegenden Zuschauerraum sah Hans Löckner nichts. Eine leichte Beklemmung lag auf ihm und ließ ihn fast ein wenig unsicher znr Mitte gehen. Stille umsing ihn. Nur ein leises Rascheln drang an sein Ohr. Vom Flügel her, wo Stubenrauch die Noten zurechtschob. Hans Löckner hob den Arm mit der Amati und sah plötzlich, daß Lie Hand, Lie sie hielt, zitterte. Und dann begann Stubenrauch auch schon mit dem Vorspiel. Es war Hans Löckner, als dehne sich vor ihm da, wo der Zuschauerraum war, eine unendliche Ferne, alj müßten alle Klänge, die aus der Geige kommen würden, ins Endlose gehen, dort verwehen, ohne gehört zu werden. Er hatte plötzlich die Empfindung, ganz allein zu stehen. Und hob den Bogen. Tschaikowskys „Serenade melancolique" klang auf. Die Töne, die aus der Amati stiegen, nahmen HanS Löckner selbst gefangen... so weich und zart hatte er noch nie eine Geig« singen hören. Die Hand zitierte nicht mehr. Im Raum war nichts weiter als das Spiel del Violine. Füllte ihn aus, nahm Besitz von allem, waS da war, ließ alles andere versinken. Wie d< nlsse zu wt und Frank« Bombenslu sliiae über geschlagen i und Jagdfl stration da! besuchten, stadium de: ersten Vors „Preß ln wenigen der britisch sich dabei Südwesten seitiger Ba zeuge über Hervorragend besetzte Schwimmeisterschaften in Hamburg Bo» links »ach rechts: Sietas, Balke, Heina, Weiß und Schlauch. (Schirner 3, Presse-Vild-Zcntrale, Zauder-Multiplcx-K) ErM Prix sür Müller Deutscher Sieg im Großen Preis von Frankreich In neuer Rekordzeit und mit einem Stundenmittel von 169,38 Kilometer gewann der frühere deutsche Motorradmeister Hermann P. Müller in der Motorenschlacht von Reims den 33. Großen Preis von Frankreich und erfocht im Auto-Union- Nennwagen seinen ersten Sieg. Der Motorrad-Europameister Oberfeldwebel Georg Meier fuhr m seinem ersten Rennwagen rennen auf Auto-Union den zweiten Platz. Mit drei Runde» Abstand folgte der junge Franzose Le Begue auf Talbot als Dritter. Alle drei gestarteten Mercedes-Benz fielen aus. zuletzt der lange Zeit in Führung liegende Hermann Lang. Unser Meister Hans Stuck hatte bis zu den letzten Runden den dritten Platz gehalten, fiel aber dann durch ständigen Oelverlust auf den sechsten Platz zurück. «schon bei den vorausgeganaenen Motorradrennen hatten die deutschen Fahrer hervorragend abgeschnitten. Heiner Fleisch mann (Luto-llnion-DKW) siegte in der 350-ccm-Klasse in Tages bestzeit gegen den englischen Europameister Mellorsu, und in der 250-ccm-Klasse war unser Europameister Ewald Kluae lAuto- Union-DKW) ebenfalls überlegener Sieger. Geiger, Vortragskünstler — alle Kategorien waren ver treten. Hans Löckner rauchte, nm seine Nervosität zu be täuben. Er war etwas blaß. In den Augenwinkeln war ein eigentümliches Zucken. Da draußen war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Und Lie Menschen, Lie dort warteten, waren aufgepulvert von der auffallenden Reklame John P. Everkings ... waren gespannt bis auf das höchste und würden vielleicht ... Er wischte den Gedanken fort und wandte sich mit einer etwas heftigen Bewegung seinem Bruder Ernst zu, der unentwegt mit langen Schritten in dem Raum hin und her fegte. „Jetzt hör endlich mal mit dem Herum laufen auf, Ernst!" bat er. Ernst blieb vor ihm stehen. „Du hast ja keine Ahnung, wie nervös ich bin!" sagte er und zupfte an dem kleinen schmalen Bärtchen herum, das seine Oberlippe zierte. Hans mußte lachen. „Du hast doch keine Ursache Lazu! Du brauchst ja nicht hinaus und spielen!" „Aber du! Stell dir vor, wenn du jetzt etwas verpatzt, die Schande!" „Damit hättest du doch nichts zu tun!" „Zu Frau Mutzenbauer müssen wir zurück!" „Das wäre auch nicht Las Aergste!" Ernst starrte seinen Brnder verständnislos an. „Ich glaube, du bist... ach was! Nach dem Konzert sage ich dir, was du bist... je nachdem, wie es ausgehi! Mach mir keine Schande, Hans! Da draußen sitzen sie alle aus dem Fremdenheim. Die Schadenfreude Ler dreifach geschiedenen Frau Walther, wenn Lu durchrasselsi! UnL dann, die kleine Ilse Unger ... Lu weißt doch, das süße Mädel, von Lem ich dir erzählte... die sitzt auch unten ... und der habe ich Wunderdinge von dir berichtet. Sie würde glatt glauben, ich habe sie beschwindelt." Es klopfte. Mister John P. Everling trat «in, gefolgt von einem Boy, der mit einen» Violinkasten unterm Arm an der Tür stehenblieb. John P. Everking nickte Ernst Löckner kurz zu, streckte Hans die Hand entgegen und sah ihn prüfend an. „Nervös?" fragte er, die Augen zusammenkneifend. Hans Löckner lächelte. „Ein bißchen ... aber das vergeht schon!" John P. Everling winkte dem Boy und nahm ihm den Kasten ab. „Eine kleine Ueberraschung, Mister Laborius, die ich mir für heut« aufgespart habe. Hi«r .. .* — «r stellt« den Kasten auf den Tisch und öffnete ihn —, „... wi« gefällt Ihnen das Instrument?" Hans Löckner blickt« auf Lie Geige, die vor ihm lag. Der erste Augenblick schon verriet ihm, Laß «S ein wun- d«kvoll«S Stück war. Er hob den Kopf und sah Mster Everling an.