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Französische Einmischung in Belgien Geheimfonds des Ünal d'Orsay - Enthüllungen in der belgischen Sammer lt» ftft, erfolg« a»f »«« fth«rrrege«e SrNil«»»» Kel«, di« tatsächlich« «» Liek Mn«qch«g, I« ft« „ tze« Gehei«»s«tz» de» vuai »Dil«» für Bei,irr, di« «n Fr«tr«fth gekauft sei«« . »» dmch di« ä»ß«^ reg« Reamutmach« ftanzöststher Fil«- and Zeit>»^»»t»»«h««,ge« t» Belgie«. Die offenen Worte de, Abgeordneten riefe« in der Kammer eine erhebliche Beunruhigung hervor. S« der belgische» Kammer fand ein« bemerkenmoert, An» sprach« über da, »Gesetz zur Unterdrück»«» mwländischer Ein- «ischnna in belgisLe AngelegenhMen- staL da, di« vestrafuna solcher Personen vorsirht, di« dm Smweräniäit, Unversehrtheit «rd Unabhanaiakeit Belgien, oder di« Ire«, di« die belgische« Bürge, dem «aate schulden. bwwtrSchttgea. Der «»lwaalftämifch« ««««»«et« Nmiüe« gab ein» ans- leh«nerreg«»e »Mik««» ab, »« b« « »l« N«glrr»«g a»fs»r- dert«, die wtfüchlich« ««milchmm F»ä«k»,icha « ««tertzrückem Menmtioimle H«chß«ai>i »r»ßtiett «rgin- Kriene«. Könnt«» st« lei««« gen ft» sich t« Krieodrohnno . — jilstimmnng. da ihr tetn anderer Weg zu» Seldverdiene« bekannt sei. Nie die internatiomUen Fi«a*ft,t«r«>« vrofitiere» an Kord brandmarkt ernent die Krieaadeder Der sonstso schweigsam« Antotöntg Henn» Kord griff in einem Interview zum zweitenmal innerhalb ««Niger Tage di« international« Finanzwelt wegen ihrer Kriegshetze an. 61« sei, so erklärte Ford, in erster Linie Lr di« «irren in der Welt verantwortlich und schür« die Pan^ anderer Weg zum Geldvei Diese Aeutzeruna« macht« Ford bei der Besichtigung einer Farm, die «ach Ford, PlSnen ««««legt wurde und der Land- fi-ht ver ameriranische« Jugend entgegenwirken bzw. der vo« ihm beaiinftiaten BewrnuZa »zurück zum Lande" Auftrieb geben soll. Wenn dm iuMtnatwnale BanÄelt wirNich der Arbeit» losigkeit zuleide rücken wollte, so erklärt« Fo», so könnte sie in dmser Beweg,« «ine «roste Aussatz« löse«. Am Schlitz seiner Ausführung« «atz Ford keiner Urberzengun« Andruck, dast es jw einem ueuen Weltkrieg nicht kommen «erd«; denn di« Menschheit wisse, dast ei« Krieg nicht nur fruchtlos, svnder« auch unnötig sei. Urteil l« S»«»»iM>Pr«r«K Lodesstras« sür Pen, »d^ r«mfl^k — Jeh« Sah« Kerle« Nach fünftägiger Verhandlung wurde im Prozetz gegen di» Mörder Honomichl» das Urteil gesprochen. Rudolf Penz wurde d« verbrechen» de« Mord« und der verluchten Verlei tung zum verbrechen de, Morde« schuldig gesprochen Tomaschek ist schuldig de« verbrechen, de« Mord«, Ernst Martin schuldig de» Verbrechen» der Anstiftung »um Mord. E« wurde« verurteilt Rudolf Penz und Johann Tomafchek zum Tode durch Enthauptung, Ernst Martin z« schwere« Kerker in der Dauer von zehn Jahren In der Urteilsbegründung hetht « n a, da» Gericht glaub« den Angaben de« Penz, dah er von Martin dreimal de« Befebl erhalten hab«, den Honom,chl zu erschießen. Tomaschek hat dm Tat nicht in Notwehr oder in einem Zustand unwiderstehlichen Zwanges ausgeführt, sondern vollkommen frei und überlegt. Marlin ist ein Mann, dem dies« Lat zuzutrauen tst, da ein Freundschaftsverhältnis zwischen ihm und Honomichl nicht bestanden hat. und weil er eigentlich nur ein«» »Must der Laude-fettung weitergegeben hat. Marti» ist ei« Streber und hauptet, er hab« «inen militärischen Befehl armgrsührt, ko kann hauptet, er habe ein ««militärischen Befehl ««-geführt, so kann da« nicht von der Straf« -«freien, da di« KeimawÄr kein« militärisch« Formation war «^ autz«rdem ein vefthl, «inen «ehrlosen Gesängen«« meuchli««» zu «nuorden, von jedem Untergebenen abgelehnt werden lann. Bei der Strafbemessung de» Martin wurde al» erschwerend angenommen, dah der von ihm angestift^e Mord meuchlings und bestellt war, dast er dreimal den Befehl gU^e«, dast er ein Mann von hoher Bildung ist und dast er Offizier war. Gr mützte sich ferner bewuht sein, dast man einen wehrlosen Ge fangenen nicht einfach ntedermetzeln lassen kann, und dast Sono- mich! ein Kriegskamerad von ihm war. von der Anwendung des außerordentlichen Milderung-rechte- könnt« kein Gebrauch gemacht werden. Regierungswechsel in Holland Die Folge finanzpolitischer Gegensätze. Wie aus Haag gemeldet wird, hat di« holländische Regierung ihren Rücktritt erklärt. Die Königin hat den bisherigen Ministerpräsidenten Loli in mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. Der Anlaß dieses Realerun^rücktrittS ist in finanzpoliti schen Gegensätze« innerhalb deS Kabinetts zu suchen. ES wird angenommen, «ast Ministerpräsident Eoltjn d«« versuch mürr- nehmen wird, di« neu« Regierung auf breiterer Grundlage imier Hinzuziehung der Freisinnigen und der Demokraten zu bilden. Eine schleichende Kabinettskrise bestand schon seit Mona ten in den Niederlanden. Im Mat trat der Finanz» Minister zurück, der die sür l940 vorgesehenen Ausgaben» erhöhunge« bekämpfte. Die Stellung der Regierung wurde dann scharf beleuchtet, als der Präsident der Niederländischen Bank Trip deutliche Kritik an der Finanz» und WtrifchastSpolitil der Regierung übte, und sich gegen di« Erhöhung der öffent lichen Ausgaben und die handelspolitische Isolierung wandte. Infolgedessen wurde di« Unruhe über daS Schicksal de» hol ländischen GuldenS verstärkt. Mißtraue» gegen Roosevelt Kongress schränk vollmachte« de» USA.-Präsw««1en el« Im USA.-R«präsentantenha«S kam e» zu scharfen Auseinandersetzungen über da» ReutralltätSgesetz Roosevelt». Nach ausgedehnter Aussprach« «ahm da» Reprä sentantenhaus mit 18S gegen 1S7 Stimmen di« Beibehaltung der von Roosevelt bekämpften Wasfensperr« an, allerdings mit dem Vorbehalt, dast nur die Ausfuhr »tödlicher Wassen" verboten sein soll. Im übrigen ha» der Auswärtige Ausschuß die Gesetzesvorlage vorher stark geändert, und di« geforderten Vollmachten Roosevelt» stark eingeschränkt. Di« wichtigst« «enderung tst, daß d«r Präsident nicht allein, sondern nur ln Uebereinsttmmunä mit dem USA.-Kongreß da» Bestehen eines Kriegszustände» irgendwo in der Welt erklären kann. Neuerliche Erleichterungen rei-mirlschaswMsler Ml küslisl krllasturz der Mrsschaft m An der H^uplversmumluug der Anteilseigner der Deutschen Reichsbank machte Reichswirtfch«st«minifter u«d »cichSbankprästdent Funk bedeutsame Ausführungen über die deutsche Finanz- und Wirtschaftspolitik. Nach einem Hinweis darauf, daß die ReichSbank wieder elne der Souveränität des Staate» bedingungslos unter» stellte Deutsche Notenbank geworden sR, fuhr der Minister fort: Unter den vom Führer gestellten Lushaoen befindet sich auch der Auftrag, de« Kapitalmarkt kür den privaten Geldbedarf in erhöhtem Umfang, ,u erschließen und zur ver- fügung zu stellen, den« durch die vollkommen« Inanspruch nahme de» Kapitalmarktes durch da» Reich in den vergan genen Jahren sei sein» AuSnutzunaSkrast fttr privat« Bedürf- ntsse in erheblichem Umfang« geschmälert worden Der Kapi- talmarlt müsse also auf eine kräftigere u«d breiter« Grund- laee gestellt werden. E» werde darauf ankommen, di« Wir- knngen der Steuerpolitik aus den Kapitalmarkt richtig abzu- stimmen. Minister Funk führt« dabei an», daß die künftige Ent wicklung «»schlaggebend dav«, ab häng« werd«, wir di« Stenerpolltit i« der Zukunft gestalt« wird, de«« der Kapital markt könne «ich» sunkwnier«, wem, nicht aewiffr Erleich tern n g e « «uv Entlastunge« PW die prE»kttv« Wirtschaft mW de« Kapitalverkehr auf steuerlichem Gebiete eiutrete«, Stärkukg ves Kapitalmckrttes Au» diesem Grund«, sagt« «inifier A««k, hab« «r d«n R«urn Alnanzplan brgrüßt, »v«tl hl«rin bi« rrst«« umfas« senden Möglichkeiten für steuerlich« Erleichterungen enthalten sind. Auf diesem Weg» müsse weiteraegagnae« werde«. Wenn nun Unternehmungen mit Obligationen an d,r Börse kom men, d. h. an den Kapitalmarkt heran»«»«» wollen, so tst e», betonte Minister Funk, unser» Pflicht, dafür zu sorgen, daß der Sapitalmark den Ansprüchen genügen kann und nicht überlastet wird und daß ei« richtige» Verhältnis in der Rendite zwischen Aktien und Obligatio««» hergestelli wird. Die Börse sei auch heut» noch für di« nationalsozialistische Wirtschaftspolitik «in wertvolle» Instrument, wen« sie auch «icht mehr da» ist, wa» st« früh«r war. Sir hätten aber die Pflicht, di« Börse zu eine« g«1funktw«ierenden Instrument »« machen. Förderung -er Ausfuhr Unter diesen geschilderten Umstände« Nege da» tatsächliche Schwergewicht auf der Steuerpolitik: andererseft» liege e» auf der allgemeinen WtrtschastSpoltltk, b«t der wir «ach wie vor dara«f bedacht fein müsse«, ein« richtig« Ordnung in d«n Ansprüchen der einzelnen Wtr1schaftSg«iete durchzuhalten. Hierbei stehe in vordrrster Linie der Export. Dl« Reich»»««» hab« all«» nur Erd«Mche grta«, um den stport zu fördern, u«d wie skh auch mi» dem «„»weisen d« H»nmt»bilanz ergebe, sei «» gelungen, immer wird«« Bor- Uile her»»»zuh»leu «nv de« l^-port a«s ei«em Swnv zu Hal- bevichuet »vrrve« könne. - E» bestrben, schloß der Minister, «ich für di« weitere Entwicklung der deutschen Wirtschaft durchaus stärkere Auf. »LrtSmögllchketten unter der Voraussetzung, daß der Staat durch Reglementierung und Organisation der Wirtschaft die Führung «nd Lenkung i« der Hand behält, was st» ohne weitere» der Fall set. Saltz« dei Si»«I»«ds A»ße»»IE»r vertief««» der Kameradschaft «Uchen der deutsch«, mW de« filmisch«» Arm«, Nach Abstattung der offiziellen Besuch« legt« Genrralftabs- ches Genrral Halder am finnischen und deutschen -eldenarab Kranze nieder. Ein« finnisch« Militärkapelle spt«lt« da« Netz vom Gut«n Kam«rad«n »nd die Hymnen beider Länder. Anschließend an «in Frühstück, da» dar finnisch« Generak- stabschef G«neral O«sch gab, brkichttgt« E«««ral Halver di« alt« historisch« S«feftung von Helsinki, di« finnischen Olympia- bauten und di« Kasernen de» Auwbataillon«. Abend« gab de» Außenminister in seiner Eigenschaft al» Stellvertretender Kriegs- minifter gemeinsam mit dem finnischen Armeebefehlshaber dem deutschen East »im Festessen. Außenminister Lrkke begrübt« den deutschen Gast mit Lerzlichen Worte« ««d gedachte dabei besonder» der deutsche« Waffen-ilse in de« schwersten Echicksalsstunden Finnlands »nd gab dem Willen leine» Lande» Ausdruck, di« Neutralität »m jeden Preis zu erhalten. In seiner Antwortrede führt« General Halder n. a. mw, dotz er sich freue, daß seine erste Auslandsfahrt ihn «ach Finn» land geführt hab«, mit dessen Armee di« deutschen Soldaten dnrch besondere Band« d«r Kameradschaft »nd Tradition ver bunden feie«. Dies« Kameradschaft p> oertief« nutz dies« Traditw« z» pftegeu, lei ei» »esemlicher seines Besuch»». Sein» Ueb*r- muguua fei aBtärkt morde», bah Fi»»la»tz «Ms d«» stärke» Wil len f^uer Swawkühr»»» mW aus dir Hotz« ««hrmirtlchaft ^estl^tz« ^wuft^etz«äs, ruhig «utgegrusehr« köuu«, »w «» General Halder begab sich zur Besichtigung nach Witpurt «nd nach dem finnischen Artillerieschießplatz Perkjärvi. .... Im verlaus seine» Besuche» tn Finnland legte der Ge- neralstabSches de» deutschen Heere», General der Artillerie Halder, am finnischen und deutschen Heldenarqb in HelflnN Kränz« nieder. Rach Besichtigung der alten historische« See- seftung und der sin«tschen Olympiabaulea «ar General Hal der Gast de» iinniskhen Außenminister» Errko. der in einer Begrüßungsansprache besonder» der deutschen Wafsenhtls« i« den schwersten SchicksalSftunden Finnland» gedacht« «nd de« Will«n seine- Lande» Ausdruck verlieh, dir Neutralität um jeden Preis zu erhalten. In seiner Erwiderung be tont« G«n«rat Sald«r, daß rin wrsrntltcher Zweck ftiue» Besuches set, die deutsch-finnisch« Soldatenkameradschaft z» verttejen. Nur SST000 Arbeiisgesuche Aber 1,7 Millionen offene Stelle« Trotz aller Bemühungen um Erweiterung de» Kreise» d«r Schaffenden ist «in abrrmaltae» Wachfe« ve» Defizit» « Kräften beim Arbeitseinsatz fenzustellen. Dies ergibt sich a«S dem vom Reichsarbeitsministerium erstatteten Bericht über bi« Inanspruchnahme und BermittlungStätigkek der Arbeitsämter im Mai lS3S. Angesichts der umfangreichen und dringliche« Arbeitsvorhaben, di« die deutsche Wirtschaft zur Zeit zu be wältigen hat, waren die Arbeitsämter eiuschl. Ostmark ««d Sndetenland im Bertchtsmona« wieder stark tn Anspruch ge nommen. Sie hatten tnSgesamt S87 000ArbettSgesuch« und 1 74< ovo offene Stellen zu dearbetten. Di« Zahl der gemeldeten offenen Stellen hat gegenüber dem Vor monat sogar noch eine weitere, wenn auch nicht mehr erheb liche Steigerung «rsahren. Vie Arbeitsgesuche dagegen haben nm 184 000 abgenommen Dies» Abnah«»» ist vermutlich »»ich» bloß satsonmäßtg zu erklären, sondern auch auf di« gesetzlich« Beschränkungen deS Arbeitsplatzwechsels zurückzuführ«»». Im Laufe deS BerichtSmonatS könnt« durch di« Arbeits ämter 882 00ü Arbeiter und Angestellte gegenüber tzlvollv v» Vormonat untergebracht werden. Zwar handelt» »S sich dabet zu einem nicht unerheblichen Lell auch um Umvermfttlung« von Arbeitskräften in andere Arbeitsplätze Immerhin gel«g eS den Arbeitsämtern, wir die noch immer steigend« Beschäs- »igungSziffern zeigen, auch im BerichtSmonat wieder der v«t» scheu Wirtschaft noch zusätzliche Arbeitskräfte zur verfüg«« ;u stellen. Daß allerdings der Bedarf an Arbeitskraft« noch bei weitem nicht befriedigt tst, beweist der Umstand, daß lr« der starken BermtttlungStäliateit infolge neuer Bedarfs anmeldungen bei den Arbeitsämtern Eno« Mat sogar »sch etwas mehr unerledigte offene Stellen gemeldet waren als Ende de- Vormonat-, nämlich 752 Mü gegenüber 747 0M. Uw- erledigt» offen« St«ll«n war«n End» Mai im Altreich K37VM) gemeldet, da- sind mehr al- doppelt soviel wie ft« Mat 1938 und zehnmal soviel wie im Mm 1933. In der Ost mark konnten im Btricht-monat Sl Mü, tmSudrtenlanb !>8000 Arbeiter und Angestellte durch die Arbeitsämter unter- gebracht werden. In d»r Ostmark waren Ende Mai noch 69 MV Arbeitsgesuche und 90000 ofsene Stell« vorhanden. Erst mals war in der Ostmark die Zahl der offenen Stellen höher als die der ArbeitSgesnche. Im Sudelenland war« Ende Mai noch S4V0V Arbeitsgesuch« und 25 OM off«« Strll« gemeldet. Berk«. Der Führer ha» auf Vorschlag de« Reichsmini ster» der Justiz den Generalstaatsanwalt Lautz tn Karlsruhe mi« Wirkung vom 1. Juli 1939 zum Oberreichsanwalt bei« Volksgerichtshof tn Berltn ernannt. Berlin. Der Reichsminister sür Wissenschaft, Erzieh««» und Volksbildung har zum Präsidenten der Preußischen Aka demie der Wissenschaften Mtntstertaldirettor a. D. Pros. Dr. Th«odor Vahlen ernannt.