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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193906295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19390629
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19390629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-06
- Tag 1939-06-29
-
Monat
1939-06
-
Jahr
1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 29.06.1939
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«r. 148 Zschop««er Tageblatt «»d Anzeiger Donnerst«-, »e« ». Ann» 1« »ar «SS«. lieht >W rarl« Der Führer der RSFK.-Erupp« 7 (Elbe Saale), NSFK.-Gruppensührer Zimmermann, erläßt zum Leistungskampf der deutschen Betriebe folgenden Aufruf: Di« vielfältigen Ausgaben, die den AngehSrlgen des NS.- Flicaerkorp» gestellt find, entbinden nicht von der vorbildlichen Erfüllung derjenigen Aufgabe«, die mit der nationalsoziali« ftischen Zielsetzung de» -weiten Birriabresplane« verbunden find. Neben der Freiheit und Unabhängigkeit der deutschen Volkswirtschaft gilt es di« vordringlich«!» sozialen Probleme in den Betrieben selbst zu lSIen. Der Führer hat anläßlich der Auszeichnung der National sozialistischen Musterbetriebe zum Ausdruck gebracht, daß der Leistungskampf der deutschen Betriebe das Mittel zur weiteren Leistungssteigerung und zur Ueberbrückung noch vorhandener sozialer Gegensätze ist. Der Führer erwartet, daß in Zukunft der Leistungstampf der deutschen Betriebe nicht auf eine ver hältnismäßig geringe Anzahl Teilnehmer beschränkt bleibt, son dern daß die gesamte deutsche Wirtschaft in freiwilliger Diszi plin zu diesem gemeinsamen Wettbewerb antritt. Für alle Angthörigen des NS.-Fliegerkorps muß dies« Forderung de» Führer» Befehl sein. Ich rrwarte daher, daß die al» Betriebsführer tätigen Angehörigen des NS.-Flicgcr- korpo sich ausnahmslos am Leistunaskamps der deutschen Be trieb« beteiligen und datz alle in den Betriebsgemeinschasten Tätige« einsatzbereit und zielbewußt di« Forderung erfüllen, di« ihnen von der mit der Durchführung beauftragtem Deutschen Arbeitsfront gestellt werden. Liegst a« der Scholle lleber 1809 Jungen und Mädel im sächsischen Landdienst der HI. Von Jahr zu Jahr steigt der Ernteeinsatz der Hitler-Jugend zur Sicherung der deutschen Nahrungsfreiheit. Zehntausende Jugendliche sind es wiederum in Sachsen, die sich bereiterklärt haben, die Einbringung der Ernte sicherzustellen. In einer Vereinbarung des Eebietsführers Möckel mit Landesbauern führer Körner wurden die Voraussetzungen geschaffen, je nach Lage mit großen und größten Sofortaktionen zu beginnen. Zu den vorübergehend Landarbeit leistenden Hitlerjungen und BDM.-Mädeln gesellen sich im Gebiet Sachsen über 1609 Mädel und Jungen, oi« im Landdienst dem Bauern in seinem schweren und verantwortungsvollen Ringen um die Brotsrei- heit helfen. Hierzu kommen noch die 700 Hitlerjungen und VDM- Mädel in den acht sächsischen Landjahrlagern. Der Landdienst besteht in Sachsen nunmehr feit drei Jah ren, und zwar wie im ganzen Reiche als eine freiwillige Orga nisation oer HI. zur Unterstützung der Bauernschaft. Aus kleinsten Anfängen heraus hat er sich dank der Unterstützung der landwirtschaftlichen Genossenschaften zu dem heutigen Stand erhoben. 62 Lager mit über 1600 Jungen und Mädel zeugen heute von der Einsatzfreudigkeit der Jugend im Sachsengau. 1937 waren es noch 42 Gruppen mit 496 Mädel und 261 Jun gen. Während die Mädelgruppen ausschließlich in Bauernhöfen arbeiten, ist ungefähr die Hälfte der Jungen in einem Groß betrieb angesetzt, die übrigen sind ebenfalls in Bauernhöfen beschäftigt. Der Abend vereinigt alle Landdienstler wieder in den Lagern. Wohl ist die Landdienstorganisation ein wichtiger Faktor, dem derzeitigen Mangel an landwirtschaftlichen Areitskräften zu steuern; ihr höchstes Ziel bleibt es aber, danach zu streben, daß recht viele Jugendliche den Weg zurück zum Boden finden. Tatsächlich ist auch ein beträchtlicher Teil durch die erfolgreiche Erziehungsarbeit im Landdienst und in der Hitler- Jugend nach Ablauf der Verpflichtung auf zwölf Monate von neuem in den Landdienst eingetreten. Diese jungen Menschen haben den Sinn des Dienstes auf der Scholle erkannt. Jugend der Stadt hat den Weg aufs Land gefunden. Die Ernährung unsere» Boltes mutz gesichert fein! Di« sächsische Jugend steht bereit. mit aufgeschlossenem Kerzen und Tatkraft diciem Ziel zu dienen und von sich au» dem Problem der Landentoölkerung zu steuern. Möchten sich viele finde«, die es ihr gleichtun uns aus den Betrieben der Industrie aus das Land gehen! * Obcrklassen der Reichenbacher Volksschulen waren bei Bauern in den Nachbarorten Friesen, Brunn und Reuth als freiwillige Helfer beim Rübenverziehen und Flachsfäten tätig. Die Volks- und Mittelschule Rodewisch stellte 382 Kinder aus elf Oberklassen zum Unkrautjäten in den Flachsfeldern zur Verfügung. Die Schüler leisteteten damit statt ihrer planmä ßigen Schularbeit insgesamt 1337 Arbeitsstunden für die künf tige Ernte. Die Arbeitsleistung der Schüler entspricht der acht stündigen Arbeitsleistung von 167 Personen. Konzert von 28 SA.°MMMe!i Die Chemnitzer SA.-Gruppenkümpfe — Auch Rcichs- arbcitsdienst nimmt teil Die diesjährigen Wcttkampstage der Gruppe Sachsen vom 30. Juni bis 2. Juli in Chemnitz werden eine ein malige Bedeutung erlangen. Nicht nur, das; die Zahl der Männer, die um ihre Teilnahmeberechtigung bei den Neichswcttkämpfen der SA. in Berlin kämpfen, außer ordentlich groß ist, auch das M a s s c n k o n z e r 1 der 25 SA.-Musikzüge ist ein Ereignis, wie es Sachsen bisher noch nicht erlebt hat. Die Tatsache, das; sich die in Sach sen befindliche Abordnung der I a s ch i st i s ch e n Miliz im Wettkampf mit der SA. messen will, wurde nicht nur bon der SA. lebhaft begrüßt. Dem ersten Start von Milizoffi-icrcn in Sachsen sicht man mit großer Span nung entgegen. Nunmehr hat auch der Neichsarbeitsdienst in alter kameradschaftlicher Verbundenheit mit der SA. eine starke Mannschaft für die Gruppenkämpse gemeldet. Außer bet verschiedenen leichtathletischen Wettbewerben starten die Arbcitsmänner gleich mit sechs Mann beim 400-Mcter- Hindernislanf. Zu diesem schweren Wettbewerb, den noch 17 Männer der SA. bestreiten werden, sind vier Borläufe nötig. Tie sechs Vesten bestreiten am Sonntagnachmittag die Entscheidung. Folgende Hindernisse gilt es zu über winden: l,80 Meter hoher Zaun; 3,50 Meter breiter Was sergraben; Spanischer Reiter 75 mal 75 Zentimeter; Kricchhindernis, 5 Meter tief, 50 Zentimeter hoch; Zaun ein Meter hoch; Holzstoß 1,50 Meter hoch, 1 Meter tief. Nach den bisher gezeigten Leistungen dürften die als Gäste startenden Arbeitsmünner bestimmt im Endlauf vertreten sein. Greuelmärchen über den Ernieeinsah Deutschlands Jugend hilft stolz und freudig dein Bauern Die Mitteilungen über den Ernteeinsatz der deut schen Jugend sind bei den Greuelmärchenfabrtkanten des Auslandes auf fruchtbaren Boden gefallen. Der Reichs- i ua e n d p r e ss e d i e nst nimmt deshalb grundsätzlich zu diesem Ernteeinsatz Stellung. Er weist mit Nachdruck darauf hin, daß di« Ferien unailgetastet bleiben. Kinder, die mit ihren Ellern verreisen wollen, werden darin bestimmt nicht gehindert. Der Fahrten- und Lagerbetrieb der HI. wird in die Ernlearbeit eingefpannt. Beides sei Dienst der Jugend und bleibe auch beim Ernteeinsatz Dienst, der sowohl der Ent spannung, der Bewegung in der frischen Luft wie der körper lichen Kräftigung der Jugend diene. Dazu werde niemand kommandiert, denn jeder deutsche Junge werde es als eine Freude und einen Stolz empfinden, einmal mit dem Heurechen oder beim Garbenbinden helfen zu können. Die Jugend habe in den Sommerfrischen schon immer gern bei der Ernte geholfen. Was früher »och halbes Spiel war, werde in der Hitler-Jugend zum fröhlichen Dienst. Die Lügenhetze sei in diesem Zeitpunkt gerade besonders absurd, da die Hitler-Jugend im Jahr der Gesundheitsvflicht stehe und die gesetzliche Nrlaubsregelung gerade in diesen Tagen weiter ausgebaut wurde. Schließlich wird noch fest gestellt, daß in Lettland, Rumänien und Italien die ^uacnd ebenfalls bei der Ernte hilft. ««»Magen für die Technische Melle I« Verbindung mit der Gntenberg-Reicheausstellung Leipzig 1910 Die Buchstadt Leipzig, die bereits 1640 1749 und 1840 die große Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern durch Johann Gutenberg im Jahr 1S49 gefeiert hat. veranstaltet, wie bereits vor längerer Zeit gemeldet, aus Anlaß der Süü-Jahrfeier der Druckerkunst die Gutenberg-Reichsausstellung, deren Schirm herrschaft der Reichsminister für Volksaufklärung und Propa ganda Dr. Joseph Goebbels übernommen hat. Ursprünglich war beabsichtigt, die Ausstellung, die auch starke internationale Beteiligung gefunden hat, auf einem neu herzurichtenden Ge lände am Elster-Flutkanal in Verbindung nnt den Anlagen des Palmengartens aufzubauen. Die Pläne hätten aber die Errichtung zahlreicher Hallen erforderlich gemacht. Um Aus stellung nun mit dem geringstmöglichen Materialaufwand zu ermöglichen, hat man sich nun entschlossen, sie in das Gelände der Technischen Messe zu verlegen, wo die Hallen zur Verfügung stehen. Einige in Aussicht genommene Neuanlagen, so die Er richtung neuer monumentaler Eingänge, die Erweiterung der Halle 11 und der Bau einer Gaststätte gegenüber der Halle 7, werden auch der Messe zugute kommen, die häßliche Halle 5 wird zur Hälfte abgebrochen. Die historische Schau, die das Kernstück der Ausstellung bildet, ist in Halle 7 untergebracht. Im Gutenberg-Ehrensaal werden die Hauptwerke des Meisters, vor allem seine 42zeilige Bibel, in würdiger Weise gezeigt werden. Die Abteilung .Deutsche Buchkunst der Gegenwart", die sich der historischen Schau anschließt, zeigt die Auswirkung der Erfindung Guten bergs während der ersten vier Jahrzehnte unseres Jahrhunderts. Die Preße von ihren Anfängen bis zur Gegenwart zu zeigen ist eine weitere wesentliche Ausgabe der Ausstellung. Die Deutsche Arbeitsfront wird zeigen, daß nicht die Maschine, son dern der Mensch und seiner Hände Werk Mittelpunkt des deutschen Lebens und deshalb der Ausstellung ist. Präsident des Leipziger Messeamtes SA.-Brigadeführer Fichte ernannt Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda hat den bisherigen Vizepräsidenten des Leipziger Meßeamtes, SA.-Brigadeführer Fichte, zum Präsidenten des Leipzigs« Messeamtes ernannt. Fichte, der dem Direktorium des Leipziger Meßeamtes seit 1. November 1938 angehörte, war bisher in leitenden Stellen der Wirtschaft tätig und hat in dieser Zeit besonders auch durch Auslandsreisen eingehende Erfahrungen auf dem Gebiet der internationalen Wirtschaft gesammelt. Der Partei und der SA- war Fichte bereits mehrere Jahre vor der Machtübernahme beigetreten. In der Kampfzeit war er einer der ersten SA.» Führer im Gau Sachsen. ÄM 6.Full Weihe der Pirker Talsperre Am Donnerstags dem 6. Juli, wird Wirtschaftsminister Lenk die Weihe der Pirker Talsperre vornehmen. An die Besich tigung der Talsperre schließt «ich eine Bootsfahrt nach Dobeneck an. wo sich Gäste und Belegschaft zu srager Gemeinschaft ver einen werden. Zum DNK.-Gencralführer befördert Der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Roten Kreu zes, ^-Brigadeführer Dr. Erawitz, beförderte den Leiter der Führungshauptabteilung der Landesstelle IV des Deutschen Roten Kreuzes, DNK.-Oberstsührer Dr. Schubert, den Vertreter des Landesführers lV, Staatsminister und ^-Vrigadeführer Dr. Fritsch, zum DNK.-Eeneralführer. Die Elbeschissahrt im Juni 1939 Die Bergankünste haben sich ungefähr in der gleichen Höhe wie im Vormonat gehalten, doch sind sie stärker als im gleichen Vorjahrsmonat. Im Talverkehr sind die Eingänge gegen den Vormonat noch etwas stärker geworden. Die Raumschwierig keiten haben sich auch weiterhin erheblich verstärkt. Kurz gemeldet: — Die zur Zeit in Reichenbach i. Vogtl. in ihrer Heimat anwesenden Spanienkämpfer waren vom Oberbürgermeister und dem Ortsgruppenleiter zu einem Kameradschaftsabend einge- ladcn worden an dem auch Vertreter der Parteigliederungen, des Osfiziersbundes und der Soldatenbiinde teilnähmen. Als Zeichen des Dankes der Heimatstadt wurde ihnen das Buch von Dr. Goebbels „Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei" über reicht. — Die Staatliche Blindenanstalt in Chemnitz-Altendorf ge dachte in besonders ehrender Weise des ersten Wohltäters dieser Anstalt Olsufieff. Dieser, ein Ruße stiftete vor hundert Jahren der Anstalt ein großes Vermächtnis. Im Nahmen der Gedacht- nisseier hielt der Blindenverein im Gau Sachsen seine Haupt versammlung ab, auf der Fragen der Blindenbetreuung, Ar beitsbeschaffung usw. besprochen wurden. Behördliche Erlass« Arzneien durch Gemeindeschwestern. Auf Grund deS Gesetzes zur Ordnung der Krankenpflege ist nach einer Anordnung des Reichsinnenministers de« in der Gemeindepflege tätigen Krankenschwestern gestattet worden, Verbandmittel ohne Zusatz von Desinfektions mitteln in ihrer Berufstätigkeit zu verwenden und im Be darfsfälle an Kranke unentgeltlich abzugeben. Das gleich« gilt für folgende Arzneimittel: Alkohol, Wasserstoffsuper oxyd, Borsalbe, Zinksalbe, Vaseline, Zinkpuder, Brust. Pulver, Anis-Ammoniak-Tropfen, zusammengesetzte China tinktur, Baldrian, oder Hosfmannstropfen, Brust-, Kamil len-, Lindenblüten- und Pfefferminztee, Leinsamen. Schankerlaubnis für Baukanttncn. Um eine reibungs lose Durchführung der großen Bauvorhaben des Reiches zu gewährleisten, müssen die in Lagern zusammengefaßten Gefolgschaftsmitglieder die Möglichkeit einer gu 1 enund' auskömmlichen Verpflegung haben. Darüber hinaus muß ihnen Gelegenheit gegeben werden, nach der Arbeit sich zu erholen und Geselligkeit zu pflege»». Diesem Zweck dienen die Kanttnenwtrtschaften in den Arbeiterlagern. Da diese Lager in der Regel außerhalb von Wohngegenden liegen, wird, wie der Reichs- führer ss und Chef der Deutschen Polizei in einem Er. laß an die Polizeibehörde,» in Preußen ausführt, ein Be dürfnis auch für den Ausschank alkoholischer Getränke an- genommen werden müssen. Wenn daher der Bauherr die Einrichtung einer solchen Kantinenwirtschaft für erforder. ltch halte, werde im allgemeinen das Bedürfnis anzu erkennen sein. Andere alkoholhaltige Getränke als Bier, insbesondere also Wein und Branntwein, sollen vom Ausschank in Baukantinen grundsätzlich ausgeschlossen werden. Mehrlingsgcburten und Blutsverwandtenehen in der Erbforschung. Der Reichsinnenminister hat angeordnet, daß zur Förderung der wissenschaftlichen Erbforschung bei den einzelnen Gesundheitsämtern je ein Verzeichnis der Mehrlingsgeburten und der Blutsverwandtenehen an zulegen ist. Das Statistische Neichsamt wird entsprechendes Material zur Verfügung stellen. Die Angaben sollen auch kür die Erbkartei ausgewertet werden. Kunst uno Kultur „Tannenberg" Ein Spiel vom Schicksalskampf des deutschen Oste«»' aus der Feierstätte Schwarzenberg Zu den schönsten Kulturstätten Deutschlands zählt die Feiet« stätte Schwarzenberg im Erzgebirge. Es ist ein granitener und gewaltiger Bau in herrlichster Lage. Voll Begeisterung habe« schon Zehntausende von Volksgenoßen die bisherigen Spiel« erlebt. So soll auch das am Sonntag, 2. Juli, 17.39 Uhr, zur Aufführung gelangende Spiel .^Tannenberg" von Georg Bas ner allen zum packenden und unvergeßlichen Erlebnis werden. Welches Spiel wäre wohl jetzt geeigneter? Jährt sich doch zum 25. Male der Tag der Schlacht bei Tannenberg. Das Spiel „Tannenberg ' kann nur auf einer Feierstätt« seine Geltung finden. Aus einem Eemeinschaftserlebei» heraus wachsen alle die Gestalten und Spiele auf ihr und schweißen wieder zur Gemeinschaft zusammen. Wenn die Zu schauer die Feierstätte verlaßen, liegt da» Spiel nicht hinter ihnen abgetan und langweilig wie irgendeine Unterhaltung sondern jeder einzelne geht kn seine Heimat, in sein Haus, an seine Arbeit und bleibt mit Wort und Tat, und. wenn es sein muß, auch mit dem Einsatz seines Lebens den Kämpfer« von Tannenberg verbunden und verpflichtet als ihr Kamerad und ihr Erbe. Georg Basners Werk ist Versinnbildlichung schicksalhafter Geschehnisse und laßt uns somit de« Name« Tannenberg zum Symbol werden. — An alle Besucher gibt di- Deutsche Reichsbahn Sonntags-Rückfahrkarten für einen Um kreis von 75 Kilometern aus. Aus Sachsens Gerichtssalen Gefängnis für Fahrerflucht Vom Schöffengericht Mittweida wurde nach dreizehnstün diger Verhandlung der 1912 geborene Rudi Hoppe zuzwei Mo naten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Ein Monat der Untersuchungshaft wurde ihm angerechnet. Hoppe war von Baldauf, der 32 Jahre alt ist und an dem fraglichen Tage ein sonntägliche Vierreise hinter sich hatte (er hatte mehr als zehn Elas Bier getrunken), schwer beleidigt und auch bedroht worden. Er war in eine Erregung gekommen, die seine Handlungsfreiheit beeinträchtigte. Durch seine Ueber- legenheit konnte er in der sich dann entwickelnden Schlägerei mit Baldauf diesen kampfunfähig machen. Sechs Meter vor dem Wagen des Angeklagten sackte Baldauf zusammen. Hopp« lies dann schnell zu seinem Wagen und fuhr nach Hause. Er wurde noch in der gleichen Nacht ermittelt und am 8. Mai 1939 in das Amtsgerichtsaefängnis Mittweida gebracht. Die Vernehmung oer Zeugen und die Beweisaufnahme, be sonders das Gutachten des Medizinischen Sachverständigen, er gaben. daß die schweren Anschuldigungen, den Baldauf nach einem ihn bewußtlos machenden Niederschlag überfahren zu haben, hinfällig wurden. Hoppe habe es aber so stellte das Gericht fest, hinsichtlich der Betreuung des hilflosen Baldauf an der Sorge fehlen laßen, die von einem Kraftfahrer erwarte» werden müsse. Er bleibe der fahrlässigen Körperverletzung und mangelnder Hilfeleistung schuldig. Der Vorwurf, tn gewiße« Lagen Egoist zu sein, könne Hoppe nicht erspart bleiben. Der fehlende Gemeinschaftssinn verbiete eine Sühne durch Geldstrafe. Der Prozeß Werdehausen vor dem Reichsgericht Der 35 Jahre alte, erheblich vorbestrafte Angeklagte Lothar Werdehausen aus Dresden, der seine Wirtin, eine Rentenemp fängerin, die ihn an die Bezahlung seiner Mietschulden erin nerte, in Auseinandersetzungen geraten war und sie dabei erwürgt hatte, war vom Dresdner Schwurgericht wegen dieser und anderer Straftaten, u. a. wegen Rückfallbetruges in vier Fällen, wegen Diebstahls und wegen Unterschlagung zu fünfzehn Jahren Zuchthaus und acht Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt worden. Das Reichsgericht hat die Revision des Angeklagten verworfen. Das Urteil hat damit Rechtskraft erlangt. nach der Ocbrauchsonweisuna öde» verfeinert nach folgendem stezept« V4i Milch. 50 8 (r gebäuste kill.) Zucker 1 Päckchen vc. Oetker vanUlinzucker. 1 päckckea vc. Oetker Soßenpulver vanllle-OeschmaA Syst.Mllck(Wass«), IS. Man bringt die Milch mit Zucker und vanillinzacher zom llocken. Sobald sie kockd nimmt man sie von der Kochstelle, gibt das mit Milch und kigeld verouirlta Soßenpulver unter Nükren blnem und läßt noch einige Male udskockeg. vamit sich Keino haut bildet, rükct mag die Sofie wökrtNd de» krkaltens käufig um kurz vor dem Oncickten rpirddas kiweist zu Schnee geschlagen und uüftr die gut zAMte Sofie gezogen. , - - - . - - Man reicht sie zu frischem, gezückirtech Obst, »V. betret», kokann lrderren. Himbeeren, entsteinten Kirschen «W. vüet Obstsalat au» lÄiedigen flüchten, Pitt» au»irb»»ld«k! Leu-rnM/rw: m/tNr/ulles
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