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— EySebDolksfrmnÄ k 53 Sonntaa. den 28. Januar 1S00 Jns-r-Ie weiden pro «a.sv-lle-e Me mit 10P,., 'm-mÄch,«rb«U di« Igespattene Zeile m>I !Ü Pfg., Reklamen die »gespalten« Zeile ml« >» Psg. „ „ ,. .... „ derechnet! tabellarischer, außergewihnlicher Satz nach erhöhte« karts. voftoZeftnngilift« Rr. «I». Nr. 23. >tz S Kaisers Geburtstag. Berlin 26. Januar. Die Flottenvorlage Treue. Hi guten Bür rger der alte Ruf sein: Hoch Kaiser und Reich! Oskar Kind Direktor. «penso von seinem tiefen Verständniß für die Aufgaben Her Zeit, wie von dem festen und entschlossenen Willen, diesen Aufgaben gerecht zu werden und sie an seinem Theile lösen zu helfen, Zeugniß abgelegt hätte. Auch in dem letzt vergangenen Jahre hat es an solchen wiederholten Kundgebungen nicht gefehlt. Die bedeutsamste und von jedem deutschen Patrioten freudigst begrüßte kaiserliche Kundgebung lag auf dem Gebiete des deutschen Seewesens. Mit klaren, in die Zukunft schauenden Blicken hat der Kaiser erkannt, daß Beckh, der begabteste Verfechter dieses Paragraphen, will eine längere Vertheidigungsrede schwingen, „aber das un ruhige HauS zwingt ihn durch laute „Schluß" -Rufe zu einem vorzeitigen Ende. Das mittlerweile geradezu „über füllte' Haus schreitet dann zur Abstimmung und unter leb ¬ verbunden ist. Abg. Or Esche (natl.) tritt für die von der Commission beschlossene Streichung des Paragraphen ein, während Geh. Rath v. Tischendorf nochmals warm die An nahme empfiehlt. Mit besonderem Nachdruck ibetont unter lebhaftem Beifall der Rechten Abg. Stöcker die Nothwen- digkeit, die Bestimmung zu streichen-die umruSweiSktch'«st zur Lokalistrung und dann zur Kasernirung der Prostitution führen müsse, ein Zustand, der aufs schärfste zu bekämpfen sei. Redner ist zweifelhaft, ob er nach Annahme des Z181 b über- Rsgierungsvorloge stimmen werde. Abg. Gamp (Rp) tritt mit großer Entschiedenheit für die Regierungsvorlage ein. Er weift besonders darauf hin, daß bisher die Bevölkerung auf Gerichtsentscheidungen angewiesen sei. Sie habe den Anspruch darauf, daß durch Gesetz ausgesprochen werde, was rechtens ist. An der weiteren Debatte betheiligten sich die Abgeordneten von Salisch (cons.) und Roeren (Ctr.) der nochmals seinen ablehnenven Standpunkt motioirt. Herr TageSgeschichte. Dmtfchlmsd. lkiMmIilile ru ünnsbvsg i. kfWbM Eröffnung des 14. Schuljahres: Dienstag, 24. April d. I. Schriftliche oder mündliche Anmeldungen neuer Schüler haben bei dem mitunter zeichneten Direktor bis spätestens 10. April zu geschehen. Sprechstunde an allen Schul tagen Vorm. 11 bis 12 Uhr im Schulgebäude Scheibnerstraße. Regulative stehen zur Verfügung. Hermann Mehlhorn, Vorsitzender deS Schulvorstandes. Deckungsfrage vorbehielten. Bayern, Würt temberg und Baden verlangen Garantien dafür, daß bet künftigen Etats keine Er höhung der Matricularbeiträge über den Betrag der Ueberweisungen hinaus stattsinde, und beantragen zur Deckung der Flottenkosten die Ein führung einer Reichssteuer, nämlich eines Zu schlags zu den Erbschaftssteuern der größeren Vermögen. (Centr.) 3822, Ratnprechter (nat.'lib.) 347 und Schmütz (Soc.) 172 Stimmen. Preysing ist somit gewählt. — Die „Nordd. Allg. Ztg.' theilt mit, Telegramme aus Peking melden, daß die Provinz Schantung abermals vom aufständischen Rotten durchzogen wird; dabei ist -bjv— deutsche Eisenbahn arg von Fek - Kaume an in Mitleiden- " ' schäft gezogen und angesichts der drohenden Haltung de» aufrührerischen Gesindels sind die Weiterarbeiten gegen Mitte Januar unterbrochen worden. Immerhin hat die chinesische Regierung auf Veranlassung des deutschen Ge- i sandten Truppen entsandt und dem Gouverneur Schutz, maßregeln aufgetragen, und läßt sich hoffen, daß es dem neuen Gouverneur, der als fremdenfreundlich und thatkräfttg gilt und auch über verhältnißmäßig gute Streitkräfte ver- fügt, bald gelingen wird, der Bewegung Herr zu werden und die Wiederaufnahme der deutschen Bahnarbeiten zu ermöglichen. Oesterreich. — Der „V. Ztg.' wird au« Wien gemeldet: Während sich die Lage im Ostrau-Karwiner Gebiete ge bessert zu haben scheint, hat sie sich im nord- und westböhmischen Kohlenreviere bedeu» tend verschlimmert, indem sich dort auch die Hilfs arbeiter dem Ausstande angeschloffen haben. AuS Dux wird gemeldet, daß serbische Agenten Bergleute für Serbien zum Mindestlohne von 4 Kronen für die Schicht werben. Im Falkenauer Revier ruht die Arbeit überall mit Aus nahme zweier Werke. D e Kohlennoth wird immer größer; die Glasfabriken in Bleistadt und Neusattel, drei Porzellan- sabriken nächst Falkenau, sowie das Karlsbader Salzwerk mutzten den Betrieb einstellen, andere Industrien ihn ein schränken. Auch Dttmars Kunstthonfabrik in Znaim mußte wegen Kohlenmangels den Betrieb einstellen; von morgen an werden dort 600 Arbeiter feiern. Schweiz. Bern, 26. Jan. Der BundeSrath hat zwei Auslän- der wegen anarchistischer Umtriebe ausgewiesen und die strafrechtliche Untersuchung gegen den Herausgeber eines „Almanacco Sozialist« Anarchico per l'Anno 1900' und deren Mitschuldige angeordnet, weil dieser Almanach revo- lutionär-anarchistische Publikationen enthält. Die Unter- suchung richtet sich auch gegen drei Schweizer, die ihre Na men Hergaben, damit die italienischen Verfasser nicht ausge wiesen würden. mangelt und wie wenig auf ihn, der Machtstandpunkt durch den Rechts standpunkt überwunden worden ist. Darum wer den alle unsere Geburtstagswünsche, die wir diesmal dem Kaiser darbringen, in dem einen gipfeln müssen, daß ihm in nächster Zukunft die Freude bereitet werde, die Flotten vorlage, die ihm und dem deutschen Volke vor allen an deren Ausgaben am Herzen liegt, unter Dach und Fach ge bracht zu sehen. Das Kaiserpaar verübt den heutigen Tag in stiller Trauer, an der das deutsche Volk herzlichen Antheil nimmt. Um so ernster erneuert es die Gelübde unverbrüchlicher '>eute und immerdar wird das Losungswort aller Berlin, 26. Januar. Den Abendblättern ist fol gende Mittheilung deS Reichspostamtes zugegangen: Die am 29. September, 6. Oktober und 13. Oktober 1899 nach Transvaal abgesandten deutschen Posten sind am 3. Ja nuar d. I. von Kapstadt zurückgesandt worden, am 22. d. M. in Köln eingegangen, sofort umgearbeitet und am 25. d. M. über Marseille nach der Delagoabai weiterge- sandt worden. Ueber die Ursache in der Verzögerung in der Rücksendung liegt bi- jetzt noch keine Aeußerung der britischen Pofibehörden vor. Berlin, 26. Januar. Wie die „Berl. Reuest. Nach richten* erfahren, soll der RegterungSratb vr Plehn auf einer Mission der Süd-Kamerun-Gesellschaft am Kongo- Flusse von Eingeborenen durch Pfeilschüsse ermordet worden sein. Berlin, 26. Januar. Der Magistrat hat den Ob«r- bürgermeister Kirschner al» HerrenhauSmitglied präsentirt. Deggendorf, (Niederbayern.) 26. Januar. Amt liche Meldung. Bei der Reichstag» - Ersatzwahl im fünften — Im Reich-tage erbat gestern vor Eintritt in die Tagesordnung Präsident Graf Ballestrem die Ermächtigung, dem Kaiserpaare anläßlich deS Hinscheidens der Herzogin Adelheid Friedrich zu Schleswig-Holstein die Thetlnahme der Volksvertretung auszusprechen. Da» Hau», einschließ lich der anwesenden Sozialdemokraten, hörte die Ansprache de» Präsidenten stehend an. — Da» HauS setzt sodann die zweite Berathung der lox Heinze bei H 181 d fort, der da» Vermiethen von Wohnräume« an Prostitutrte u. s. w. nicht al» Kuppelei bettachtet sehen will, wenn damit nicht , „ ..... «ine Ausbeutung des unsittlichen Erwerbe» der Miethertn Wahlkreise erhieUen von 4570 Stimmen Graf Preysing Frankreich. Pari», 26. Januar. Der Gesandte der südafrika nischen Republik, vr LeydS, und der LegationSsekretär Jonk- heer van der Höven sind zum Geburtstage de» deurschen Kaisers nach Berlin abgereist. Statte«. Rom, 26. Jan. Der Papst empfing heute den preußi schen Gesandten Fretherrn v. Rotenhan, der zum neucn Jahre gratulirte. Der Papst beauftragte ihn, dem deutschen Kaiser seine Glückwünsche zu dessen Geburtstag und den Ausdruck seine» Beileid» anläßlich de» Tode» der Mutter der deurschen Kaiserin zu übermitteln. «wgttmd. London, 26. Jan. Heute Nachmittag wurde im Auswärtigen Amt ein CabinerSrath abgeyalten, zu dem Lord Salisbury au» Hatfield «inaetroffen war. Der CabinetS- rath war hauptsächlich zur Feststellung der Thronrede ein berufen. vrttgarie«. Sofia, 26. Januar. Gegenüber den Gerüchten von einer beabfichtigten Unabhängigkett»erklärung Bulgarien» stellt da» Regierungsblatt „Narodni Prava' derartig« Ab sichten auf da» Entschiedenste in Abrede. — ——...... .. Jnfteaten-Annadm« für die am Nachmittag erscheinende Nummer btt vor mittag ll Uhr. «ine Bürgschaft für d,e «ächsttaatgr Aufnahme her Anlage« b«t. an de» »oraeschriebenen Lagen sowie an »eftimmter Stelle wird nicht „ gesehen. AuSwänige Aufträge nur gegen voraulbeiahlun«. Für Rückgabe ^rayrgaKa emgesandier Manuskripte macht sich »I» Nedattioa nicht Uerantworrllch. " Dienstag, den ^0. Januar 1^00, Vormittags 10 Uhr sollen in Lößnitz 1 Pferd, 1 Ziege, 1 Hahn, 10 Hühner, 1 Lastwagen, 1 Lastschlitten, 1 Häckselmaschine, 1 Jauchenfaß und circa 40 Centner Kartoffeln gegen sofortige Bezahl ung meistbietend versteigert werden. Bieter sammeln sich im Gasthof zum grünen Baum. Lößnitz, am 26. Januar 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. Illing. das SmvtgutS-Bauareal bei Haltestelle Lößnitz liegen, bez. zweck» Errichtung eines Restaurants, verschiedene bindende Gebote vor. Etwaige sonstige Gebote würden hier binnen 2 Wochen anzubnngen sein. Rath der Stadt Lötzuitz, am 26. Januar 1900. Zieger, Brgrm. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Wehnert L Co. in Wildenfels ist in der am 25. Januar 1900 abgehaltenen Gläubige'Versammlung an Stelle de» erkrankten Agenten und Ortsrichters Louis Beier in Härtens darf der Handelsmann Otto Liebold in Wildenfels zum Konkursverwalter gewählt worden. Wildenfels, am 26. Januar 1900. Das Königliche Amtsgericht. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschretber Aktuar Wünsche. Ueber die diesjährige Geburtstagsfeier des Kaisers ist ein düsterer Schotten gefallen durch das Hinscheiden der Mutter der kaiserlichen Gemahlin. Aber wenn auch der Kaiserfeier in-Folge des Todesfalles in diesem Jahre nicht daS äußere festliche Gepräge verliehen wird, wie eS sonst am heutigen Tage in den deutschen Landen üblich ist, so UM doch do- «-somm.- °°u.sch. Bo» herzlichen Segenswünschen zum Throne des Reichsober. i s^nst sei. Es sprachen noch gegen die Streichung die Geheimen bauptes empor und bringt demselben auch heute zu seinem Räche v. Tischendorf undoLenthe, der entschieden bestreitet, Geburtstage Huldigung^Uiid das Gelübde neuer Treue dar. daß eine Kasernirung der Prostitution beabsichtigt sei, ebenso ^e't unser Kaiser seine» Amtes waltet ist kein Jahr ver- Abg. Gaulke (fr. Vgg.) dafür Abg. Höffel (Rpch Abg. Lim- -angen, .n dem er nicht m bedeutsamen Kundgebungen bürg erklärt, daß ein Theil der Conservativen auch M die Bürgerschule Schwarzenberg. Es wird gebeten, die Anmeldung der zu Ostern schulpflichtig werdenden Kinder Freitag, dm 2. Februar von nachmittags 2 Uhr ab bewirken zu wollen. Für alle Kinder ist der Impfschein, für die auswärts geborenen auch Geburts urkunde bez. Taufschein vorzulegen. Meldungen durch Kinder sind nicht gestaltet. Schwarzenberg, den 18. Januar 1900. 2 Direktor Les^mer. Bürgerschule Schwarzenberg. Freitag, de« 2. Februar 19Ü0, Schulgeldettmahme i« der Schule, Zimmer Rr 6. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. sgx die Königs, und städtischen Behörden in Sue, Hriinhain, Hartenstein, Johann- AttlNoMllN georgenstadt, Lößnitz, Neustädlets Schneeberg, 8chmarMherg özw. Mldensels. Deutschland in dem neu begonnenen Jahrhundert, wenn e» seine Machtstellung nach außen wahren und seinem Han delsverkehr den nöthigen Schutz gewähr«n will, sich nicht länger mit einer Flotte begnügen darf, die für die Vertheidigung unserer Küsten, einem feindlichen Am j S^nnü^g könstatirt'Graf Ballestrem d i e A n n?h m e gr,ffe gegenüber, mcht ausreichend ist. Haben doch«^ raphen 181K in der Fassung der schon die wenigen Wochen dem Beginn des,Regierung unter Ablehnung sämmtlicher neuen Jahres verflossen sind, «-- Amendements. Der Rest der Sitzung ging in der liefert, wie berechtigt die Fürsorge ist, mit welcher unsers gemeinen Nmube iter ' Kaiser auf eine Vermehrung und Verstärkung der deutschen ^Berlin, 26. Januar. Die Flottenvorlage, ^dacht nimmt. Die Zwischenfalle der wider- hie gestern nicht auf der Tagesordnung des BundeSrathes ^chtlichen Beschlagnahme deutscher Dampfe^ die m ganz stand, wurde wider Erwarten debattelos angenommen, wo- Deutschland emen allgemeinen Schrei der Entrüstung her- hei sich jedoch die Vertreter mehrerer Bundesstaaten ausdrück- vor^enrfen haben, sind ein Beweis dafür, wie sehr es auf hw nachträgliche eingehende Berathung der dem Gebiete des Seerechts noch an festen Bestimmungen - - - " - - - — -