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Movauer« Tageblatt und Anzeiger Das ,,Zschopau»» Tageblatt und Aiyeiger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in upserer Seschästslt.,von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Anzeigenpreis«: Die 4b mm breit» Millimeterzeile 7 Pf.; di» 45 mm breit« Millimeterzeile Im Text teil 25 Pf.: Rachloßftaffel k; Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Vas „Zschopaurr Tageblatt und Anzeiger* ist das zur Veröffentlichung d«r amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» m Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Ziaanzomtes Zschopau — Bankkonten: Trzgebirgische Handelsbanlc ». S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 24>, . 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Jedes HauS zeigte die Farben des national sozialistischen Reiches mit dem Hakenkreuz, dem Symbol des Sieges, unter dem auch die Spaniensrriwilltgen ihre Schlachten schlugen. Generalfeldmarschall Hermann Göring hieß im Ramen des Führers und Obersten Befehlshaber« der Wehrmacht die deutschen Spanlenkämpser willkommen und nahm nach ihrer Landung den Vorbeimarsch der deutschen Freiwilligen ab. AlS Höhepunkt de« historischen Tages fand auf der Moorweide eine große Parade statt. Danach sprach Hermann Göring zu den Heimkehrern, feierte ihre Leistungen und zeichnete nach einer Ehrung der Gefallenen die Tapfersten mit Orden au«. Der Legion Londor entgegen Infolge des dichten Nebels auf der Unterelbe hatte sich das Eintreffen der KdF.-Flotte, die die deutschen Spanienfreiwilligen nach Deutschland heimbrachte, um einige Stunden verzögert. Aber der Nebel verslüchtete sich allmählich und bald lag Heller warmer Sonnenschein über Strom und Land. Als der Oberbefehlshaber der Deutschen Luftwaffe, Generalfeldmarschall Hermann Göring, der die ihm von Franco verliehene große Kette vom Großkreuz des Ordens der Goldenen Pfeile trug, an den Landungs brücken des Hamburger Vorortes Neumühlen eintraf, wurde ihm von der dort wartenden Menge ein begei sterter Empfang bereitet. Der Generalfcldmarschall bestieg mit seiner Beglel- tuna die knackt. um der Flotte entaeacnzufahren, um den veuncheu spamennnnpfern oen v»ruy veo nuyrero und des ganzen deutschen Volke« darzubringen. An Deck der schmucken Jacht sah man neben dem Generalfcldmarschall und dem Neichsorganisationsleiter eine große Zahl hoher Offiziere aller drei Wehrmacht- leile. dazu führende Männer des Staates und der Partei, j Mel grüßt die kampferprobten Soldaten Die Jacht „Hamburg" lichtete kurz vor 10.30 Uhr die Anker und nah», den Kurs elbabwärts. Auf dem linken Elbufer standen die Arbeiter der Werften, auf dem rechten Elbufer in ungeheurer Zahl Männer und Frauen, Greise und Kinder: das deutsche Volk grüßte seine kampf erprobten Soldaten. Auf der Elbe selbst kreuzten ununterbrochen kleinere Dampfschiffe, schnelle Motorboote nnd andere Wasserfahrzeuge, alle bis zum letzten Platz besetzt. Ein unendlicher Jubel begleitete die Fahrt des Gene ralfeldmarschalls der Legion Condor entgegen. Ununter brochen tönten die Heilrufe ihm entgegen, und im Chor wiederholten sich weit über das Wasser klingend die Rufe: Hermanni Hermann! Nach knapp ltt Minuten Fahrt passierte die Jacht die in Kiellinie fahrende 6. Torpedobootflottille, bestehend aus deu Booten „Leopard", „Lux", „Wolf", „Seeadler", „Iltis" und „Tiger". Die Mannschaften der Kriegsschiffe waren in Par^deaufstellung angetreten und grüßten den Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Die jugoslawischen Gaste in Deutschland Srulsch-siWflswische Grenze bei Rosenbach überschritten Auf ihrer Fahrt nach der Reichshauptstadt trafen an, Mittwoch um 20 Uhr von Belgrad kommend Prinz- rcgent Paul von Jugoslawien und Prinzessin Olga von Jugoslawien in Rosenbach ein. Nach Ankunft des Sonderzuges ließen sich der jugo slawische Gesandte in Berlin, Dr. Andric, der deutsche Gesandte in Belgrad, von Heeren, und der deutsche Ehrendienst, an der Spitze der Ehef des Protokolls, Ge- snuoler von Doernberg, der Chef des Ministeramtes des Generalfeldmarschalls Göring, Generalmajor Bo denschatz, sowie der Stabsleiter des Verbindungssta- bcs des Stellvertreters des Führers, ^-Oberführer Sten der, dem Prinzregcnteu melden. Prinz Paul schritt dar aus die auf dem Bahnhof angetretene Ehrenkompanie des Heeres ab. Neben einer Ehrenkompanie des Gebirgsjäger-Regi ments 139 hatte auch eine Trachtengruppe, in der die Hellen roten Jacken der Männer und die schweren Gold- Hauben der Frauen ein prächtiges Bild ergaben, Ausstel lung geneminen. Auf den Berghängen, die steil über dem Bahnhof ansragen, hatten sich die Einwohner von Rosen bach und viele Bauern von den Berggehöftcn versammelt. Auch Prinzessin Olga verließ den Wagen und begab sich zur Kärtncr Trachtengruppe. Unter nicht endenwollen- den Sieg-Hcil-Nufen begab sich das Prinzregentenpaar in den Wagen zurück. Um 20.30 Uhr verließ unter den Klän gen der jugoslawischen Hymne der Sonderzug den Bahn hof Rosenbach, um über die Tauernstrecke Berlin zu er reichen. Berlin festlich geschmückt Die NcichShauptstadt in Erwartung des jugoslawischen Staatsbesuches Die Neichshauptstadt steht völlig im Zeichen des be vorstehenden Staatsbesuches ihrer Königlichen Hoheiten Prinzregent Paul und Prinzessin Olga von Jugoslawien. In festlicher Erwartung harrt die Bevölkerung, um den Gästen des Reiches bei ihrer Ankunft einen be geisterten Empfang zu bereiten. Straßen und Plätze tragen reichen würdigen Fahnenschmuck. Besonders reichen Fcslschmuck haben vor allem die Innenstadt mit dem Regierungsviertel, die Anfahrts straßen vom Lehrter Bahnhof zum Schloß Bellevue und die Ost-West-Achse erhallen. Von Häuserfronten und hohen Bannermasten leuchtet neben oen Hakenkreuzflaggen immer wieder in dichter Folge das Blau-Weiß-Rot der jugosla wischen Fahne. An der Ost-West-Achse sind die Aufbauten der Adler wände und Flammensäulcn zum Teil ausgewechselt und durch vergoldete Wappen Jugoslawiens ersetzt worden. Sie tragen nun abwechselnd das Hoheitszeichen des Reiches und die jugoslawische Künigskrone mit dem Doppeladler. Die zwei ersten gewaltigen Fahnentürme aus dem Pariser Platz sind gleichfalls mit den Farben Jugo slawiens Blau-Weiß-Rot verkleidet worden und zeigen, gekrönt von dem goldenen jugoslawischen Wappen, in dichtem Kranz die Flaggen der beiden befreundeten Nationen. Für die Abendstunden der festlichen Tage ist eine bunte Festbeleuchtung ver Innenstadt vorgesehen. Dom, Universität, Staalsoper und die um liegenden historischen Baulichkeitcn, aber auch der Wil helmplatz und die Wilhelmstraße werden von ungezählten Scheinwerfern angcstrahlt; ebenso wird das Schloß Belle vue in Helle Lichlfluten getaucht sein, die die Nacht zum Tage machen. Als besondere Ehrung für die hohen Gäste des Reiches ist außerdem gegenüber dem Schloßportal eine riesige Wand mit den jugoslawischen Bannern und der Königskrone errichtet worden, die bei Einbruch der Dunkel heit gleichfalls angestrahlt wird. Im übrigen werden für die Parade am 2. Juni vor der Technischen Hochschule die dortigen Tribüncnbauten wesentlich erweitert. Durch eine Neugestaltung der Ge samtanlage wird eine größere Anzahl von Sitzplätzen für die geschaffen Pcn>zccocm Pau» o^u >zugojlau»en und Prinzessin Olga. lScherl-Wagenborg-M.) KdA.-Zlotte paradiert vor Göring Kurz vor Blankenese wurde das erste der KdF.-Schifse passiert. Es ist die „Stuttgart". An Bord waren Offiziere und Mannschaften in ihren graugrünen Uniformen an- getreten. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spee", daS der „Stuttgart" unmittelbar folgte, feuerte 19 Salutschüsse. Die Flak-Batterie antwortete vom Lande her ebenfalls mit 19 Schutz. Generalseldmarschall Göring und seine Be gleitung erwiderten die Grütze der deutschen Spanien- tümpfer und der Besatzung des Panzerschiffes. Im Abstand von einigen 100 Meiern folgte die „Sierra Cordoba". Es wiederholte sich dasselbe eindrucks volle Schauspiel. In etwa 500 Meter Abstand kam dann das Riesenschiff „Wilhelm Gustloff" vorbei. Alle Decks waren mit den deutschen Spanien-Freiwilligen besetzt. Die Offiziere salutierten, die Mannschaft stand in straffer Haltung. Aus der Höhe des Sül-BergeS passierte als nächstes Schiff „Der Deutsche" die Jacht „Hamburg". Nun gingen die Maschinen der Jacht mit halber Kraft. Es nahte das Flaggschiff der KdF.-Flotte, „Robert Ley", das den Kommandeur der Legion Eondor, General major von Nichthofen, und die spanischen Generale an Bord hatte. Fast unbeschreiblich war der Jubel der Menschen am Strand und auf den zahlreichen kleinen Schiffen. Von Bord des „Robert Ley" klangen die deutschen National hymnen. Die Parade der Flotte war damit beendet. Die „Hamburg" wendete und folgte der KdF.-Flotte auf ihrer Fahrt zum Hamburger Hafen. Je näher die Flotte dem Hamburger Hafen kam, um so größer wurde die Zahl der kleinen und großen Schiffe, die in ihrer Nähe kreuzten. Von den Werften und von allen Schiffen im Hafen er klang Sirenengeheul. Generalseldmarschall Göring stand an der Spitze der Jacht, grüßte und dankte immer wieder für die begeisterten Kundgebungen. Die KdF.-Flotte nahm Kurs auf die Ueberseebrücke. Die Jacht „Hamburg" legte an den Lan dungsbrücken in Neumühlcn an, wo Generalseldmarschall Göring mit seiner Begleitung sich an Land begab, um im Kraftwagen zur Ueberseebrücke zu fahren. Herzlicher Empfang im Hamburger Hafen Zehntausende drängten sich an der Ueberseebrücke nnd an den St.-Panli-Landuugsbrücken, wo die gewaltigen Schisfskolosse der KdF.-Flotte anlegten und die deutschen Spanienkämpser an Land gingen. Atte im Hamburger Hase» liegenden Schisse hatten Fcstbeflaggung angelegt. Vor der Ueberseebrücke waren drei Ehrenkompanien der Luftwasse — je eine Kompanie Flieger, Flak und Luft- nachrichtcntruppc — nnd eine Ehrenkompanie der Kriegs marine ansmarschicrt. Aus der Ferne erklangen die S a l u t s ch ü s s e der F l a k b a t t e r i e n vom Neumühlener Ufer die Elbe her auf, und bald tauchten die KdF.-Schifse auf. Sämtliche Sirenen des Hamburger Hafens begannen zur Be grüßung der deutschen Spanienfreiwilligen ihr Heulgetön. Auf den Docks und Helligcn der Werften hatten die Werft- nnd Hafenarbeiter Aufstellung genommen, um ihre vom siegreichen Kampf gegen den Bolschewismus heimkehren- den Kameraden von Herzen zu grüßen. Als erste legte die „Stuttgart" an und dann folgten die anderen KdF.-Schifse. Die Ausschiffung der Spanienkämpser Als Generalseldmarschall Göringvor der Uebersee brücke eintraf, wurde er von den Zchntausenden begeistert gefeiert. Hamburg grüßte in Göring den Mann, der durch den entschlossenen Einsatz der von ihm geschaffenen deut schen Luftwaffe auf den Schlachtfeldern Spaniens ganz Europa vor dem Schicksal bewahren half, im Blutsumpf des Bolschewismus zu versinken. Nach dem Abschreiten der Ehrenfronten der Wehnnacht begab sich der General feldmarschall zum Anlegeponton der Ueberseebrücke. Göring: „Zch bin sehr stolz auf euch!" Stürmische Hnldigunaen wurden dann dem Kom mandeur der Deutschen Legion, Generalmajor Freiherr von Nichthofen, dargcbracht, als er mit seinem Stab den „Robert Ley" verließ. Generalmajor von Richthosen erstattete dem Ober- besehlshabcr der deutschen Luftwaffe Meldung, und der Generalfcldmarschall hicst ihn und die Deutsche Legion im Namen des Führers und des Vaterlandes auss herzlichste in der Heimat willkommen. „Die Legion", so sagte Göring, „hat hervorragend und mit tiefer Hingabe gekämpft. Ich bin sehr stolz auf euch!" Dann wechselte Reichsorganisationsletter Dr. Ley Händedrücke mit dem Kommandeur der Deutschen Legion, der ihm den Dank für die überaus gute und fürsorgliche Ausnahme der Freiwilligen an Bord der „Kraft durch Freude"-Schiffe aussprach. Generalseldmarschall Göring begab sich nunmehr zur Ausstellung „Segen des Meeres", die das besondere