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»r. 1V1 Zfchopaaer Tageblatt auv Anzeiger Mittwoch, -e» S. Mai 193» Ausruf der Irischen LIschöse Aorbirlanb iehnl enzlischea Wehrdienst ad Reue Warnung an Chamberlain an Verbrechen am Nationalempfinden" den unendlich schweren Kampf gegeben, den wir zu be stehen haben. Sie haben aber auch unser Vertrauen auf un- selbst gestärkt. So wie der Führer sich die Kraft zu seinem Schassen aus dem Volke hott, so ist uns sein Vor bild Antrieb und sind uns seine Taten VervMcbtuna. Auch Rom gegen Kriegshetze Eine Warnung der italienischen Presse Die immer dentlicher werdende Versteifung der pol nischen Haltung und die damit verbundenen deutschfeind lichen Manöver der Wcstdemokratien werden von der römischen Presse aufmerksam verzeichnet, wobei schon in den Ucbcrschriften auf die Gefahren des Pol nischen Vorgehens hingewiesen wird. Unter der Ueberschrift „Drohung- stellt der Direktor des „Giornale d'Jtalia" fest, daß die vergeblichen Versuche, Italien von der Achse zu lösen, in Frankreich jetzt zu einem Wutausbruch führen, der sich in geradezu lächerlichen Drohungen Luft mache. Typisch hierfür sei die Behauptung des „Journal des Döbats", daß Italien im Ernstfall in kürzester Frist das erste Opfer einer kriege rischen Auseinandersetzung wäre. Italien, das nicht den Lockungen Frankreichs erlegen sei, werde noch weniger auf die prahlerischen französischen Drohungen hin nach geben; es warne vielmehr energisch, bevor es zu spät sei. „Giornale d'Jtalia" betont, Italien verfüge über ge waltige Machtmittel zu Lande, zu Wasser und in der Lust: 10 Millionen sofort mobilisierbarer Männer, die weder in einem Tag noch in vier Jahren vernichtet wer den könnten; eine machtvolle Flotte mit 35 000-Tonnen- Schlachtschiffen und N-Booten, die ihre Angriffe nach der Besetzung Albaniens und der damit gegebenen Sicherung der Adria auch außerhalb des Mittelmeers vortragen könnten; eine kricgsbewährte Luftwaffe, die ihre Vernich tungsatttonen inS Herz des Feindeslandes tragen könnte. Dem französischen Geschwätz stelle Italien diese seine Realitäten entgegen. Jedenfalls müsse sich Frankreich klar machen, das; ein Krieg, wie er auch ausgehen möge, Frankreich ausgcblutet und in allen lebenswichtigen Zentren zerstört zurücklassen würde, so daß es keine Kraft mehr zum Wiederaufbau aufbringcn könnte. Weshalb sollte sich aber Italien in Frankreichs Arme werfen, da doch Frankreich stets die italienischen Lebensrechte mit Füßen getreten habe, während Deutschland, wie noch jüngst der Fall Albanien zeige, vollstes Verständnis für Italiens Lebensbedürfnisse und berechtigte Forderungen aufbringe. Zapan an der Seite Deutschlands Ministerpräsident Hiranmna zur politischen Lage. . , In einer Konferenz der Oberpräsidcnten nahm der ja- panische Ministerpräsident Hiranuma zur gegenwär tigen politischen Lage Stellung und erklärte u. a., daß Ja pan von tiefem Dank gegenüber den Antikomintern mächten Deutschland und Italien für deren uneinge« kckränkt« Unterstützuna RavanS seit Beginn deS China konfliktes erfüllt sei. „Ich bin fest überzeugt", so führ!« der Ministerpräsident aus, „daß unsere Beziehungen zu diesen beiden Ländern mehr und mehr gefestigt und ver stärkt werden müssen." In Verbindung mit seiner Ansprache vor der deut schen Presseabordnung im „Koyokan" gab der Sprecher des Außenamtes, Ministerialdirektor Kawai zur großen Redd des Führers vor dem Reichstag eine Er- klärung ab, in der er festfiellte, daß die entschiedene ZurückweisungderAnmaßungenEnglands und Amerikas tiefsten Widerhall in Japan hervorgerufcn habe. England und Amerika maßen sich, so stellte Kawai anschließend fest, nicht nur das Recht ter Einmischung in Japans Aufbauarbeit in Ostasien an, son dern betrachten sich sogar als Schiedsrichter zwischen Ja pan und Chinal Die Leitung der deutschen Prcffeabordnung beim Kaiser von Japan Der Leitung der deutschen Presseabordnnng, die seit ihrem Eintreffen in Japan zahlreichen Beweisen aufrich tiger Freundschaft der Regierung, der Wehrmacht, der Presse sowie des japanischen Volkes begegnete, wurde dis höchste Ehrung durch Gewährung einer Audienz beim Kaiser zuteil. In Begleitung des Botschafters Ott er schienen am Vormittag im Phoenix-Saal des Kaiser palastes Admiral Foerster, Generalkonsul Walter und Hauptschriftletter Peter Winkelnkcmper. Während des Empfanges gab der Kaiser dem Wunsche Ausdruck, daß die Abordnung Land und Volk eingehend studieren nnd ihre Eindrücke dem deutschen Volke vermitteln möge zur weiteren Vertiefung der Freundschaft beider Völker. Stritte Feuiraliiäi Klare Mitteilung des türkischen Außenministers. Das Pariser Blatt „I n 1 r a n s i g e a n t" veröffent licht ein Interview mit dem türkischen Außenminister Saracoglu, dem u. a. die Frage gestellt worden war, welche Haltung die Türkei im Falle eines europäischen Krieges einnehmen würde. Der türkische Außenminister antwortete auf schrift lichem Wege: „Ich will Ihnen eindeutig erklären, daß die Türkei in einem solchen Falle ihre strikte Neutrali tät zu bewahren gedenkt. Es versteht sich allerdings von selbst, daß mein Land, wenn die kriegführenden Länder einen effektiven Druck auf Vie Türkei auszuüben versuchen sollten, entschlossen wäre, seiner Unabhängigkeit not falls mit den Waffen in der Hand Ächtung zu verschaffen. Der belgische Innenminister Devk-ze sprach auf der Jahresversammlung des Ausschusses des Leopold-Ordens in Brüssel über die utternalionale Stellung Belgiens. Er bestätigte in allen Einzelheiten die von König Leopold sestgelegte Unabhängigkeitspolitik und entkräf tete damit den von einigen Blättern geführten Feldzug für eine „Neuorientierung" im Sinne einer Anlehnung an den englisch-französischen Block. Devöze erklärte n. a., die Landesverteidigung müsse der artig organisiert werde», daß das gesamte Gebiet verteidigt werde, damit es nicht gegen irgendeinen der Nachbarstaaten benutzt werden könne, und zwar weder als Einmarsch-Korridor noch als Militär-. Flotten- oder Lustbasis Belgien sei heute in der Lage, jedwedem Angriff, wer cS auch sei» entgegenzutrcten. Es sei ein Unding, von Bel gien zu verlangen, gleichzeitig ein „Garantenstnat" und ein „garantierter Staat" zu sein. Eine solche Verpflichtung könnte nur dazu führe«, Belgien notwendigerweise in einen euro päischen Konflikt zu verwickeln. Die Nachbarstaaten hätten das Recht, von Belgien zu verlangen: Frankreich, daß auf dem Wege über Belgien die Maginot-Linic nicht um- gangcu werden könne: England, daß das belgische Ge biet kein Stützpunkt für die Marine oder die FIngwaffr eines Feindlandes sein dürfe: Deutschland, daß der Zugang zum belgischen Gebiet nicht Raum für dte Entfaltung einer Jnvaslonöarmee bilde. Alle Nachbarstaaten würden dann befriedigt sein, solange Belgien sich mit allen seinen Kräfte» gegen jeden Angreifer verteidige. Durch die deutsche, englische und französische Garantie erklärung habe sich die Lage Belgiens gegenüber dem Locarnovertrag nncndlich gebessert denn es sei im Falle eines europäischen Krieges zu einem nnverletzbaren Gebiet gewor den. Wenn Deutschland in seiner Garantieerklärung vorans gesetzt habe, daß Belgien eine „Unabhängigkeitspolitik in voller Souveränität" verfolge so entspreche das durchaus der von Belgien inncgehaltencn P-Ritik Was schließlich den Vor behalt betreffe, daß die deutsche Garantie hinfällig werde, wenn Belgien bet einem bewaffneten Konflikt der sich auf Deutschland erstrecken würde sich an einer militärischen Aktion gegen Deutschland beteiligen würde, so handele es sich hier um eine Vorsichtsmaßnahme die niemand kritisieren könne. Deutschland habe dabei zweifelsohne an die SanktionsarUkel 16 und l7 gedacht die im gegebenen Falle das Durchmarsch« rechi durch das Gebiet verbündeter Sraaicn versehen Die Zulassung eines solchen Dnrchmarschrcchtcs wäre unbestritten eine Mitwirkung Belgiens an einer militärischen Aktion. Belgien habe aber bereits betont, daß es die Sanktions- artikei 16 und 17 nicht als bindend betrachte. Nom. DaS italienische Herrscherpaar hat die diesjährige Ausstellung der Stipendiaten der Deutschen Akademie in der Villa Massimo feierlich eröffnet. Bei einem Nundgang durch die Ausstellungsräume bekundete das italie nische Herrschcrpaar das lebhafteste Interesse für das deutsche Kunstschaffen in Rom und gab wiederholt seiner besondere» Anerkennung Ausdruck. Budapest. Der Gouverneur von Nom, Fürst Colonna, der aus Einladung des ungarischen Ministerpräsi denten Ungarn besucht, ist, aus Berlin kommend, in Budapest eingetrofsen. dehnung deS Gesetzes auf Rordirland vor Eintritt eines Kriegsfalles vorgenommen werden wird. Dagegen wür den vermutlich alle in England lebenden Iren, auch Südiren, von dem Gesetz erfaßt. Die Dienstpflichtigen, so heißt es anschließend, würden wahrscheinlich in vier Gruppen von 50000 Mann eingezogen. Wie Wetter verlautet, will auch die Admiralität und die Luftwaffe voranssichtlich eine sechsmonatige Ausbil dungszeit einsühren, um ihre Reserven zn stärken. Schärfster Protest de Baleras Er protestiert gegen die militärische Aushebung von Iren durch eine fremde Regierung. Ministerpräsident de Valera teilte in Beantwor tung einer Anfrage im irischen Parlament mit, daß die irische Negierung bei der britischen Negierung schärfsten Protest gegen die angedrohte Ausdehnung des Wehrpflichtgesetzes auf die sechs nordirischen Grafschaften erhoben habe. Durch die Einführung der Wehrpflicht, so erklärte de Valera, sei der Streit über die Ulsterfrage zwischen Eire und England erneut verschärft worden. Solange dieser Streit anhalte, werde er die Beziehungen zwischen Eire und England vergiften. De Valera stellte auf eine weitere Anfrage fest, daß die Truppen in den „besetzten irischen Gebieten" unter der Kontrolle der britischen Regierung stünden. Der Vorschlag der britischen Negierung laufe daher auf die Zwangsaus hebung von Iren durch die britische Negierung für die britische Armee hinaus. Jeder wisse, daß die Opposition gegen die Einführung der Wehrpflicht vor zwanzig Jah ren das ganze irische Volk daheim und im Ausland ge einigt habe. Der Haß gegen diesen „unerträglichen Ein griff" sei so stark gewesen, daß die Iren sich geschworen hätten, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Wider stand zu leisten. Die jetzige Maßnahme, die sich in keiner Weise von den vor zwanzig Jahren ergriffenen unter scheide, sei nichts anderes als ein Vorschlag zur militäri schen Aushebung von Iren durch eine fremde Negie rung. rvovoo Baumwollarbeiier gegen die Wehrpflicht Nund 200 000 Arbeiter der Baumwoll industrie in L a nc a sh i r e, die seit Jahren mit am stärksten unter der Arbeitslosigkeit leiden, faßten eine Ent schließung in Blackpool, in der sie gegen den Beschluß der Negierung, die Wehrpflicht einzuführen, schärfste ns protestieren. Die Einführung der englischen Wehrpflicht, deren Ausdehnung im Wehrpflichtgcsetz auch aus Rordirland vorgesehen ist, stößt bet dem irischen Volk aus entschieden sten Widerstand, der von neuem die tiefe Kluft kcnn- zctchnet, die zwischen England nnd Irland besteht. Wenn das Wehrpflichtgesetz vorsieht, daß der König durch Ka- bincttSorder das Gesetz auch auf Nordirland ausdchuen kann, so rechnet man doch in London wohl kaum damit, daß diese Maßnahme vor Eintritt eines Kriegsfalles vor genommen wird. Ei» Aufruf der uordirischcu römisch- katholischen Bischöfe müßte jedenfalls den Londoner Poli tikern klargemacht haben, daß jeder Versuch einer Aus dehnung des Wchrpflichtgesctzes auf Rordirland katastro phale Folgen haben würde. „Unser Volk", so heißt es in der Erklärung der Bischöfe, „hat bereits schwerstes Unrecht erdulden müssen, indem es von einer der ältesten Nationen Europas los- gerlsscu und seines fundamentalsten'Rechtes, Bürger im eigenen Land zu sein, beraubt worden ist. Unter diesen Umständen würde jeder Versuch, es zmn Kamps für den Unterdrücker zu zwingen, Entrüstung und Widerstand Her vorrufen. Ein solcher Versuch würde von allen Iren und von der ganzen Wett als ein Verbrechen am Na tionalempfinden und als ein Angriff auf ihre nationalen Rechte angesehen werden. Die britische Negie rung würde bei einem solchen Versuch eher der Verlierer als der Gewinner sein." Die nordirischen Nationalisten, die ein Drittel der nordirischen Bevölkerung im Parlament vertreten, haben beschlossen, sich der Ausdehnung der Wehrpflicht aus Nordirland auf jeden Fall zu widersetzen. Ein Ausschuß der Partei hat an De Valera eine Denkschrift gerichtet, in der dessen Negierung ersucht wird, „die irische Nation gegen das britische Wehrpflichtgesetz zu mobilisieren". Das WrhrMOtgeseH veröffentlicht Das englische Wehrpflichtgesetz, das am Montag ver- öfseutlichk wurde, sieht vor, daß jeder männliche britische Untertan im Alter von 20 Jahren für den Militärdienst registriert wird, sofern er nicht untauglich oder aus „Ge wissensgründen gegen den Wehrdienst ist". Der letzte Grund ist vor „einem Tribunal zu erhärten". In diesem Falle tritt an die Stelle des Wehrdienstes eine im nationa len Interesse liegende Arbeitsleistung. Die Dienstzeit beläuft sich auf sechs Monat e. Anschließend werden die Ausgebildeten aus die Dauer von Jahren dem Reservelorps der Hilfsstreitkräfte oder der Territorial armee zugeteilt. Nichtbefolgung der Meldepflicht wird mit fünf Pftind Strafe belegt. Dnrch das Gesetz über Lie Reserve- und Hilfs- streitkräfte werden die Formalitäten der Einberufung vereinfacht. Während bisher durch Anschlag und persön liche Mitteilung ein drohender Gefahrenzustand erklärt werden mußte, kann die Einberufung im Dringlichkeitsfall jetzt durch einfache Kabinettsorder erfolgen. Bezüglich Nordirlands heißt es im Wehrpflichtgesetz, daß der König durch Kabinettsorder das Gesetz auf Nord irland und die Insel Man ausdchnen kann, wobei die Kabineltsorder „Aenderung und Anpassungen" am Gesetz vornehmen kann. Man rechnet nicht damit, daß eine Ans- Chamberlain in Nöten Die Opposition drängt auf Beschleunigung der Ver handlungen mit Moskau Ueber den Stand der Verhandlungen mit den Bolsche wisten befragt, erklärte Ministerpräsident Chamber lain im Unterhalts, solange die Verhandlungen nicht ab geschlossen seien, „müsse er es ablehnen, irgendwelche Ein zelheiten hierüber zu geben." Der Leiter der Opposition Attlee wies darauf hin, daß der langsame Fortgang der Besprechungen in vielen Kreisen „Beunruhigung Hervorrufe" und daß man das Gefühl habe, daß die britische Regierung „nicht genügend Druck dahinter« fetze". Chamberlain antwortete, er könne diesen Kreisen nicht helfen und hoffe, daß Attlee sie nicht ermutigen wolle. Er glaube, annehmen zu dürfen, daß Attlee zwischen der so wjetrussischen Negierung und der britischen Regierung kein Unheil stiften wolle. Es mußten sehr viele Einzelheiten be sprochen und auch andere Regierungen berücksichtigt werden. Er verstehe die Ungeduld über die lange Verzögerung, aber er könne versichern, daß es auf feiten der britischen Negierung nicht an gutem Willen fehle. Auf die Frage, ob er in Kürze eine Erklärung abgeben könne, erwiderte Chamberlain, er könne überhaupt kein Datum geben. Schließlich erklärte Chamberlain auf die Frage deS Labourabaeordneten Wedgwood, ob die britische Negie rung wirklich daS Abkommen abschließen wolle oder nicht, „natürlich wolle sie daS". Man müsse nur erörtern, welches die beste Form eines Abkommens sei - Geringer Erfolg der Kreiwilligenwerbnng Krtegsminister Hore-Beltsha gab bekannt, daß in der Zeit von; 1. Januar 1S38 bis 31. März 1S3S 19 415 Rekruten in dte regulär« Armee und 104 890 in die Territorialarmee einge- treten seien. Im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres seien «S 36 59L bzw. 66 295 Rekruten gewesen. Der Lavourabgeordnete Henderson meinte, daraus gehe hervor, „daß daS Freiwilligensystem nicht versagt habe". —. Hore-Belisha widersprach jedoch, indem er erwiderte, dl« Zahlen bewiesen nur, „daß ein gewiffer Zugang vorhanden gewesen sei", aber nicht, daß daS Mcnschcnmaterial in der best möglichen Weise verteilt worden sei, um eine intensive Aus bildung zu ermöglichen. Juden Englands lehies Aufgebot! Dann erklärte Sriegsminister Hore-Belisha, daß die Auf stellung eines Freiwilligenregisters für dir in Palästina an sässigen Juden vom Kolonialministerium erwogen werde. Bonnei bei Daladier „Frankreich will Polen keine Ratschläge erteilen." Der französische Ministerpräsident Daladier hat Außenminister Bonnet empfangen. Wie aus gut unter richteten französischen Kreisen hierzu verkantet, dürfte Bonnet den Ministerpräsidenten über die Gesamtheit der augenblicklich unter Leitung Großbritanniens geführten Verhandlungen mit Polen, Rumänien und Sowjetruß land zur Bildung eines „kollektiven Sicherheitssystems" nnterrichter haben. Was die deutsch-polnische Spannung im Zusammenhang mit der Danziger und der Korridorfrage betrifft, wendet man sich in besagten Kreisen gegen die Gerüchte, denen zufolge Frankreich Polen bestimmte Rat schläge erteilt habe. Man unterstreicht, daß Polen selb ständig sei und selbst wisse, was es zu tun und zu lassen habe. „Katastrophe wäre unpermetdlich." Der Oberbürgermeister von Dublin hat Ministerpräsident Chamberlain ein Telegramm gesandt, in dem eS heißt: „Ich unterstütze nachdrücklich jede Forderung aus Ausschluß der sechs nordirischen Graf- schäften aus dem Wehrdienstgesey. Jeder Versuch, die Wehrpflicht emfzuzwtngen, würde zum Widerstand und zu einer Katastrophe führen." Abfuhr für demokratische Kriegshetzer Belgiens Innenminister über die belgische Halinng gegenüber seinen Aachbarn