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V«sterr-ich. Wien, 4. Januar. In de« HeenSauSfchuffe der ungarischen Delegatton erklärt auf mehrere Anfragen Uaron'S Her ReichskriegSmintster v. Krieghammer: Die Erhöhung de» Truppenkontingent» und die Aufstellung der neuen Arm«eorp» würden nur im Wege von Wehrgesetzen mög lich sein, und die» gehöre in da» Gebiet der Legislative. Im Fall« de» Ausbruch» eine» Kriege» würden die noth- wendiaen Gesetze über ote KriegSleistungen auf Grund der Beschlüsse der gesetzgebenden Körperschaften erlassen werden. Die Gesetze würden natürlich vorbereitet. Der Bedarf an Osfieieren für den Ernstfall sei vollauf gedeckt. Frankreich. Dari», 4. Januar. StaatSgerichtshof. Buffet fordert den Gerichtshof höhnisch auf, seinen Spruch loszulassen. Dörousde erklärt, die Berurtheilung sei ihm gleiehgtltig; wenn er auf eine entlegene Insel verschickt werden sollte, «erde er von dort zurücktehren, v'enn die Stunde der Ge rechtigkeit geschlagen habe. Guörin sagt, er bedauere nichts «nd verlange keine Milde, denn er habe der Sache, die er vertrete, einen Dienst geleistet. Hierauf wurde die öffent- Uche Sitzung unterbrochen. Der Gerichtshof schreitet zur Berathung über die Strafbemessung. Paris, 4. Januar. Der StaatSgerichtshof verurtheilte mit 115 Stimmen DöroulSde und Buffet zu je 10 Jahren Verbannung. Delurcalucet wurde in «ontnwavlLm zu 10 Jahren Verbannung, und Guörtn zu 10 Jahren Gefängniß in einem befestigten Platze verurtheilt. Stutzlaud. Petersburg, 3. Januar. Das Grenadier- Schützenbataillon, dessen Chef Großfürst Michael Nikolajewitsch ist und daS bisher im Kaukasus ftationirt war, wurde in 24 Stunden plötzlich mobilistrt um nach der persischen Grenze abzugehen. Die Ordre geschah so eilig, daß der neu ernannte Comman- deur nicht rechtzeitig mit ausrücken konnte und das Bataillon unter Führung des alten Commandeurs auSrückte Der neue reiste erst einige Tage später nach. Transvaal. Vom Kriegsschauplatz: — Der „Sieg" des Generals French stellt sich immer mehr als Humbug heraus. Nach Meldungen aus Brüssel hat General French am Montag bei dem Angriff auf ColeSberg eine völlige Niederlage erlitten und mit Hinterlassung von hundertfünfzig Todten und Verwundeten, worunter sich acht Offiziere befinden, den Rückzug ange treten. — AuS Rendsburg bringt heute das „B. B." folgendes merkwürdige Telegramm: „Die Buren in Coles- berg sind von den Engländern beinahe eingeschlossen, sie halten indessen immer noch außerhalb der Stadt stand. In den Bergen dauern die Gefechte unaufhörlich fort"'. Man weiß wirklich nicht, was man aus solchem Unsinn machen soll. Wer läßt sich denn durch derartige Schwindeleien noch täuschen! In Wirklichkeit ist General French durch seine „erfolg reiche Operation"' von seinem Collegen Gatacre «nd den Lagern von de Aar und der Oranjeflußstation noch weiter entfernt worden, und nun von seiner Rückzugslinie nach Süden, so weit sich übersehen läßt, vollständig abgeschnttten. Ob eS ihm überhaupt gelingen wird, sich wieder nach seinem Ausgangspunkte Naauwpoort rückwärts durchzuschlagen, erscheint mindestens zweifelhaft, obwohl er daS naturgemäß versuchen muß, will er sich nicht vollständig ein schließen lassen. Und da seine gesammte Streit macht aus Cavallerie, reitender Artillerie und meist berittener Infanterie besteht, so ist es immerhin möglich, daß er sich .noch rechtzeitig aus der feindlichen Umarmung befreit. Vor läufig indeß scheint auch er, grade wie alle seine Collegen, den Buren in die Falle gegangen zu sein. Die neuesten Depeschen lauten: Belmont, 3. Januar. Oberst Pilcher konnte sich, da er sich nur auf einem Streifzug befand, aus mili tärischen Gründen in Douglas nicht behaupten. Er hat den Platz geräumt und alle England ergebenen Be- wohner mit fortgenommen. Pretoria, 4. Januar. Aus dem Bukenhauvtquar- tier wird gemeldet, es sei sechs Rettern gelungen, durch einen kühnen Streich aus Ladysmith zu entkommen. Man glaubt, Oberst Rhodes oder Dr Jameson oder auch alle beide seien darunter. Frere, 3. Jan. DaS Thorneyeroft - Reiterregiment unternahm heute einen Aufklärungsmarsch auf Springfield «nd erblickte eine starke Abtheilung des Feindes. Es wur den einige Schüsse gewechselt. Der Feind hielt das Feuer aufrecht, bis die britische Abtheilung, die sich zurückzog, das brttische Lager in Sicht bekam. ES verlautet, ein Leutnant und fünf Mann seien nicht zurück gekehrt. AmB Sachs««» — Eine unfreiwillige Wasserfahrt mittelst einer Eisscholle, die sehr leicht zu einer TodeSfahrt werden konnte, hatte am Dienstag der neun Jahre alte Schulknabe R. in Pirna auf der Elbe zu bestehen. Derselbe hatte sich mit estrigen Spielkameraden in der Nähe der Zoseischen Restau ration auf dem Uferei» des Strome» zu schaffen gemacht, al» plötzlich eine, nur wenig Meter im Umfang zeigende Scholle mit dem darauf stehenden Knaben abginz, ohne daß e» demselben gelungen wäre, durch einen Sprung noch rechtzeitig da» Ufer wieder zu gewinnen. (Nach einer an deren Darstellung de» Vorganges soll die Scholle absichtlich in den Strom hineingestoßen worden sein.) Die betheilig- ten Knaben liefen sodann, als ihnen die gefahrvolle Lage ihre- Spielgenossen zu Bewußtsein kam, davon, während der ringsum vom Trocknen abgeschlossene und nach der Mitte des Stromes zu treibende Knabe ängstlich zu schreien anfing. Glücklicherweise wurde das Rufen anderweit gehört, und eS machten dann einige fremde Kinder Herrn Führ- meistrr Herold auf die Scholle mit dem in Todesangst schwebenden Fahrgast aufmerksam, worauf eS dem Ersteren gelang, daS Kind aus der gefahrvollen Lage zu befreien, nachdem dasselbe die ziemlich lange Strecke von der oben bezeichneten Abfahrtsstelle bis zum Alexanderolatz zurückge- legt hatte. Nur wenige Minuten noch hätten gefehlt, und die Scholle wäre an den Brückenpfeilern angerannt. — Ein Unglücksfall mit tödtlichem Verlaufe ereignete sich am Dienstag in den Vormittagsstunden am Erweiterungs bau der Polyphon - Musikwerke in Wahren. Daselbst stürzte auf bisher noch unaufgeklärte Weise der Handarbeiter August Merker aus beträchtlicher Höhe vom Gerüst und wurde von einem nachfallenden Mauerstein so unglücklich auf den Kopf getroffen, daß er mit schwerer Schadelver- letzung und bewußtlos aufgehoben und vom Platze getragen werden mußte. Ein sofort herbetgerufener Arzt ordnete die Ueberführung deS Verunglückten nach dem Stadtkranken- Hause an, welche indeß nicht ausgeführt wurde, da der Ver letzte bei Ankunst deS Krankenwagens bereit- verstorben war. — Am Donnerstag früh stürzte der Kohlenschacht Espen hain bei Borna zusammen. Drei Personen sind getödtet worden, fünf sind gerettet. — Die zur Erledigung kommende Stelle de- Bürgermeister» in Geithain ist nunmehr zur Ausschreibung gelangt. Der Bürgermeister, der zugleich daS Standesamt mit zu besorgen hat, erhält einen fixen Ge halt von 3000 Mk. Die Bewerber haben ihre Gesuche bis 15. Januar 1900 einzuretchen. — Am Neujahrstage ver starb ein bet einem Einwohner in Riederau befind liche» 13jährige» Pflegekind, ein Mädchen, unter Erschei nungen, welche eine Vergiftung verbuchen lassen. Es ist eine Untersuchung eingeleitet. — Al» am Mittwoch der Pächter des Rittergutes Zella bet Roßwetn seine Felder beritt, fand er am Langenbergs auf Marbacher Flur die Leiche eine» erschossenen Mannes. Wie sich her ausstellte, war es diejenige des 31jährigen Klempners Georg Paysel aus Döbeln. Er hatte seine Militär zeit im dort garnisonirenden Infanterieregiment abge- dtent und war zum Unteroffizier befördert worden. Schon in seinen Soldatenjahren zeigte er Anlage zu Sch wermuth, die ihn wohl auch zur beklagenswerten That veranlaßte. — Zu dem Drama, daS sich am Mittwoch morgen bei der Klopfersmühle an der Göltzsch abspielte, liegen heute noch folgende Meldungen vor: Gegen Vr^ Uhr Mittags sah der Bierkutscher Voigt einer Plohner Brauerei, als er die Polenzkraße bei Lengenfeld herabfuhr, unterhalb der Dietrich'schen Fabrik am Ufer der Göltzsch einen dunklen Gegenstand liegen. Um sich zu überzeugen, was dies sein könne, begab sich der Kutscher über die dazwischen liegende Wiese nach der Göltzsch und fand dort drei unbekannte Mädchen todt vor. Zwei der Mädchen lagen theilweise im Wasser, die dritte lag auf dem Lande, etwa 1'/2 Meter vom Ufer entfernt. Neben den Leichen befanden sich die abgelegten Sammethüle, ein Umhang und zwei Jacketts, sowie die Schirme und Handschuhe Die sofort benachrich tigte Polizei stellte zunächst fest, daß der Tod der Mädchen, welche sämmtlich noch in den zwanziger Jahren stehen dürften und eleaant gekleidet waren, durch Erschießen ein getreten war. Da sich nur ein Revolver, mit noch drei Patronen geladen, vorfand, so ist anzunehmen, daß die Eine zuerst die beiden anderen und dann sich selbst er schossen hat. Der Tod ist bei Allen durch einen Schuß in die rechte Schläfe erfolgt und dürste augenblicklich einge treten sein. Bei sämmtlichen Leichen fanden sich Porte monnaies vor, deren Inhalt bei zweien etwas mehr al» 20 Mk., bei der dritten 14 Mk. betrug. Irgendwelche Aus weispapiere waren bei keiner der Todten zu finden, sodaß ihre Persönlichkeiten bislang nicht zu ermitteln waren Nach den sofort eingeleiteten Recherchen wurde festgestellt, daß die drei Mädchen gegen ^/,2 Uhr Nachts in Werdau den sogenannten Leipziger Tyeaterzug nach Zwickau bestiegen haben. Hier angekommen, haben sie sich im Warlesaal II. Klasse aufgehalten und sich heimlich unterhalten. Sie lösten dann Fahrkarten nach Lengenfeld und bestiegen den 4 Uhr von Zwickau abgehenden Personenzug. Ihr Benehmen im Coupee ließ durchaus nicht auf düstere Gedanken schließen, im Gegentheil haben die Mädchen sehr lebhaft gesprochen und sogar gesungen, sodaß der betreffende Schaffner aufmerksam wurde und beim Aussteigen der Drei einen Kollegen in Lengenfeld darauf aufmerksam machte, daß die Mädchen einen sehr fröhlichen Tag verlebt haben müßten. Um 5 Uhr in Lengenfeld angekommen, verließen sie sofort den Bahnhof. Gegen 6 Uhr hörte der Wächter einer an der Göltzsch gelegenen Fabrik drei Schüsse fallen, ohne denselben jedoch besondere Bedeutung beizulegen. Nach Lage der Verhältnisse darf man annehmen, daß eines der Mädchen oder vielleicht alle drei Beziehungen zu Lengen feld gehabt haben, sodaß die Reise nach dort eigens zu dem Zwecke des Selbstmordes unternommen sein dürfte. In Zwickau waren gestern Gerüchte verbreitet, nach denen die Mädchen von dort stammten. Sogar d'e Namen der Todten wußte die Fama bereits zu melden. Indessen liegt bisher nicht der geringste Anhalt vor, daß die Mädchen Kinder der Stadt Zwickau wären. Vielmehr darf man an nehmen, daß sie von auswärts zur Ausführung ihrer grausigen That nach unserer Gegend gekommen sind. Jedenfalls werden schon die nächsten Tage Licht in die Angelegenheit bringen. — Von anderer Seite wird noch gemeldet: Von den drei er schossen aufgefundenen weiblichen Personen war die eine etwa 40, die beiden jüngeren etwa 18 und 19 Jahre alt. Die ältere Person trug einen Trauring, sie scheint die Mutter der beiden jüngeren Mädchen ge- wesen zu sein. Gefunden wurden bei ihnen 20 10 und ein mit „N. L." gezeichnetes Taschentuch. Der Kleidung nach schienen sie Kellnerinnen oder Cou- vletsängerinnen gewesen zu sein. Bei der 40- lährigen Frau lag der Revolver. Eine von den drei Personen scheint die beiden anderen erschossen und dann die Waffe auf sich selbst gerichtet zu haben, doch ist anderweiter Mord nicht ausgeschlossen. Oertltch« A«gekgeiHetterr. — Wir weisen darauf hin, daß die Stlbsrzwanziger noch nicht etngezogen werden, daß jeder gehalten ist, sie zu nehmen und daß erst eine Verordnung im Reichsgesetz blatt erscheinen muß, ehe sie ekngezogen werden können. Vor der Hand sind sie vollgültige- Zahlungsmittel. — (Einges.) Im Laufe diese» Monat» findet Ersatz wahl im XI. LandeSkulturrathSwahlkrei» an Stelle de» seit herigen Abgeordneten, de» verstorbenen Herm Wecke, statt. In der Ausschußsitzung de» Landwirthschaftlichea Krei»ver> ein» im Erzgebirge fand der von Herrn LandtagSab,geord neten Heymann-GroßolberSdorf gemachte Vorschlag, Herrn Geheimen Hofrath Di Mehnert, Direktor de» Landwirth- schaftlichen Kreditvereins in Dresden, zu wählen, allseitige Zustimmung. Wie man hört, würde auch der im Erzge birge wohlbekannte uno vertrauenerweckende Herr eine auf ihn fallende Wahl annehmen. Wenn auch Herr Dr Meh nert nicht im Kreise wohnt, so kennt er doch durch seine Stellung die sämmtliLen landwtrthschaftlichen Verhältnisse deS Erzgebirges und va er selbst Gutsbesitzer ist, weiß er auch die jetzige allgemeine schwierige Lage der Landwirth- schäft zu beurtheilen. Außerdem hat er sich schon immer zu unserem Erzgebirge, der Wiege de» Landwirthschaftlichen Kreditoerein», hingezogen gefühlt, zumal sein Vater lang- jähriger Vorsitzender de» Erzgebirgischen KreiSveretnS war, so daß er im vergangenen Sommer bet Gelegenheit de» 50jährigen Jubiläum» deS Erzgebirgischen Kreisvereins zur Unterstützung bedrängter Landwirthe die Mehnertstiftung schuf. Man wird gewiß mit Herrn Dr Mehnert die richtige Ersatzwahl für Herrn Wecke treffen. Nieders chlema. Die im Pathologischen Institute der Thierärztlichen Hochschule zu Dresden angest eilten Jmpf- versuche haben positiv ergeben, daß der im Brünnlaßgute wegen Tollwuthoerdachtes gerödtete Hund mit „Tollwuth"" behaftet war. — Zum Gemeindevorstand in Lauter ist Herr Ru dolf Herrmann, RathSregtstrator aus Aue, einstimmig ge wählt wordcn. — Wie zahlreich der höchste Berg unsere» Lande», der Fichtelberg besucht wird, gehr daraus hervor, daß im vorigen Jahre in dem dcm Erzgebirgsverein gehörigen Fichtelberghause 25410 Ansichtspostkarten verkauft wurden. Für die 3 vor hergehenden Jahre waren die Zahlen 17545; 10400 u. 10412. Eintrittskarten für den AussichtSthurm wurden 1899 verkauft 8400 an Erwachsene und 1300 an Kinder und Schüler, zusammen 9700. Das Fichtelberghaus wird das ganze Jahr hindurch bewirthschaftet. Während der Weih- nachlstage wurde eS auch von vielen Schneeschuhfahrern besucht. —— Vermischtes. Bischweiler, 4. Januar. Heute Nachmittag 1 Uhr 55 Min. fuhr der D-Zug Nr. 76 auf einen Güterzug, wahrscheinlich in Folge falscher Weichenstellung. Dabei ge- riethen der letzte Wagen des Güterzuges, der mit Spirirus beladen war, sowie die Locomotive und der Postwagen des D-Zuges in Brand. Drei Postbeamte sollen verbrannt sein. Der Locomotioführer und der Heizer sind schwer, mehrere Personen sind leicht verletzt. Göschenen, 4. Januar. In der letzten Nacht vor 11 Uhr entgleisten im Gotthardtunnel 8 Wagen eines Gü terzuges. Es wurde niemand verletzt. Der Materialschaden ist bedeutend. Der Verkehr ist auf der Linie bis 6 Uhr abends unterbrochen. Dover, 4. Jan. Der jüngst bei Deal gesunkenen Dampfer „Patria"' ist heute flott gemacht, aber eine Meile vom Lande wieder gesunken. 2 Mann sind ertrunken. London, 4. Jan. Nach einer weiteren bei Lloyds eingegangenen Depesche aus Deal ist bei dem Untergang des Dampfers „Patria"' der erste Taucher ertrunken. Die Leiche desselben ist bereits aufgefunden. Zwei seiner Assis tenten, sowie zwei Bootsleute aus Deal seien ebenfalls er trunken; mehrere andere Personen wurden verletzt. Der Inspektor der Hamburger Gesellschaft, Kapitän Spruth, rettete sich durch Anklammern an den obersten Theil des Schornsteines. Letzte telegraph u. mepyou. MchnchLm des »Erzgebirgischen Bottsfrenndes". St. Etienne, 5. Januar. Mehrere Manifestanten versuchten gestern Abend in das Rathhaus einzudringen, wurden aber von der Polizei und Gendarmerie daran ge hindert. Die Ruhestörer zogen dann nach einem nahe ge legenen Platze und zerschlugen dort viele Laternen und einen Kiosk. Ein Polizist und ein Gendarm wurden verwundet. 20 Verhaftungen erfolgten. Die Ausständigen protestiren nachdrücklich gegen den Zwischenfall, welcher von Ruhe störern hervorgcrufen worden sei, die keiner der beiden im Ausstand befindlichen Parteien angehören. Montceau-leS-Mines, 5. Jan. Die hiesigen Bergleute traten gestern Nachmittag in den Ausstand. London, 5. Jan. Durch allgemeinen Armeebefehl wird die Bildung von 16 Miliz-Bataillonen angeordnet. London, 5. Januar. Nach einem Telegramm der Morgenblätter haben sich die Buren, als General Gatacre mit Infanterie, Capschützcn und Artillerie vorrückt, von Molteno zurückgezogen. Sofia, 5. Januar. Die Sobranje vertagte sich bis zum 22. Januar. Washington, 5. Jan. Im Repräsentantenhaus brachte gestern EnarleS (Demokrat) einen Beschlußantraz ein, durch welchen den beiden Schwester-Republiken in Südafrika die höchste Sympathie anläßlich deS edlen, patriotischen und tapferen Kampfes ausgesprochen wird, den sie jetzt aus- fechten, um ihre Institutionen vor der Vernichtung durch eine Monarchie zu bewahren. Kirche«.Rachrichte« für Sptphaniafest. OSerschlema. Vor». S Uhr Gottesdienst. Kollekte für die Hetdenmission. Nachm. S Uhr TaufgotteSdienst. Niederfchlema. Vonn. S Uhr PredigtgottcSdimst. Na» dem Gottesdienst Einsammlung der Kollekte für die Hetdenmission. Nach«. 2 Uhr Taufgotteldtenk > KlSfterleta-Zell«. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für die Hetdemmssion. Für die Buren gingen ferner bei un» ein: 2.32 Knaben der III a Klasse Johanngeorgenstadt. „ 6.50 Sylvestertafelrunde i. Rathskeller, Schneeberg. „ 83.79 Bettag der letzten Quittung. 92.61 Summa. Wettere Gaben werden gern entgegen genommen. Exped. de» „Erzgeb. Volksfreund."' Dresden, 4. Januar. Sour» der Lsterreichi chen Hndert-Guldennot« Mk. 84,55.