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c Hit, al» 1899. lntzscher Bürger itückgs, Astn-s, Zs Lunä- aä mvins ii llivrwit rn lediglii istner, teher und tsanw vksft mlplatm e A sir S» S 2 K r! chlossen ein >9. »ert, hen, jt, wird für «g von Kin- «Sglich sch-» erfragen in Mr. «I». Belohnung. Im Quellengebiete unserer Wasserleitung in Lindenauer Flur sind in neuerer Zeit wiederholt die Schlösser an den eisernen Decken der Sammelbasstns aufgesprengt und die Deckel selbst beschädigt und zerschlagen worden. Wir sichern hierdurch demjenigen, welcher uns eine Person, welche diese Beschä digungen verübt hat, oder weiter eine solche verübt, so zur Anzeige bringt, daß eine Be strafung derselben erfolgen kann, 10 — >4 Belohnung zu. Der Stadtrath zu Neuftädtel. Speck, Bürgerm. Jns«r-<«n>Annabme für dl» «m Nachmina« erschein«»»« »lummer U« Bor« ^Ip^eulükr 18s s« " Uhr. »in« »ar-schnft für die nächstiLaiar »ufnahm« der «n,eiae» 0"—t«,. «» de» v»rj,eschrt,denen Ingen s°«>« an deflimmier Stell« wird »Ich« . —- ,«ae»en. «uiwnrlige «»sträge nur aeae« v»r»uld«,ablung. Für Rück»»»« »laLkgllUtWl «ingesandler Manuskript« mach« ach die »«daction »lcht »erantwnrillch. a Tagesgeschtchte. Deutschland. — Der Reichstag hatte sich gestern mit der dritten Lesung der Gewerbeordnungsnovclle zu befassen. Vorher wurde schnell ein Antrag der Abg. Heyl, Hitze, Iacobskötter und Ge noffen, betr. Ausdehnung der Krankenver sicherung auf die Heimarbeiter, angenom men, und zwar, ohne daß sich eine Debatte entspann; die Materie war auf besonderen Wunsch der Regierung aus der Gewerbeordnungsnovelle herausgenommen worden, während gegen eine Regelung auf dem Wege eines Initia tivantrags kaum Einwände erhoben wurden. So genügte eine kurze und bündige Erklärung des Abg. Frhrn. Heyl zu Herrnsheim, als des Hauptantragstellers und des ge nauesten Kenners dieser Verhältnisse. — Die dritte Berath- ung der Gewerbeordnungsnovelle, die nunmehr folgte, bot wenig des Bemerkenswerthen. Die Redner begnügten sich zumeist mit kurzen Erklärungen, in denen sie ihren und ihrer betreffenden Parteien Standpunkt darlegten. Ein wenig lebhaft wurde die Debatte bei der nochmaligen Be- rathung der Bestimmungen über die Ruhezeit der Ange, stellten im Handelsgewerbe. An dieser Stelle griff auch Staatssekretär Graf Posadowsky in die Debatte ein, um einen conservativen Abänderungsanttag zu befürworten, der indessen trotz dieser Befürwortung abgelehnt wurde. Mit Windesschnelle wurde nunmehr der Rest der Vorlqge erledigt; von einer Gesammtabstimmung mußte indessen heute abgesehen werden, weil nämlich ein kleiner Theil des Entwurfes auf Verlangen des Abg. Richter, der mit Be zweiflung der Beschlußfähigkeit gedroht hatte — zurückge stellt worden war. Schon um 3»/, Uhr war — eme große Seltenheit in diesen arbeitsreichen Wochen — die Sitzung zu Ende. Heute soll der am vorigen Mittwoch wegen der Dauerrede des Abg. Sachse nicht erledigte Anttag auf Erlaß eines Berggesetzes, sowie der nationalliberale Antrag wegen Aufhebung des Verbindungsverbotes politischer Ver eine berathen werden; denn der Mittwoch ist bekanntlich .Schwertnstag", an dem die einzelnen Parteien ihren ge preßten Herzen durch »Anträge aus dem Hause* Luft machen. Berlin, 5. Dezember. Vor der heutigen ersten Hauptversammlung der SchiffSbautechnischen Gesellschaft in der Technischen Hochschule zu Charlottenburg wurde der Kaiser vom Geh. Rath Riedler im Lichthofe begrüßt, und es wurden ihm die Rectoren der Hochschulen von Aachen und Hannover vorgestellt, die gekommen waren, um dem Kaiser für die Verleihung de» PromotionSrechtS zu danken. Auf eine bezügliche Ansprache de» Geh. Rath» Riedler er widerte der Kaiser, indem er hervorhob, daß e» jetzt gelte, dem neuen Titel, der eine Erhöhung de» Stande» der Jn- aenieure bedeute, «inen reichen Inhalt zu geben und ihm Achtung und Respect im In- und Auslands zu verleihen. Der Kaiser reichte den Rectoren die Hand, begrüßte andere Professoren und schritt hierauf die Treppe zur Aula hinauf. Als der Kaiser den Lichthof betreten hatte, hatte die Stu dentschaft ein dreifaches Hoch ausgebracht. Berlin, 5. Dezember. In der Aula der Technischen Hochschule versammelte sich heute Vormittag in Gegenwart deS Kaisers zum ersten Male die Schiffbaulechnische Gesell schaft Anwesend waren die Staatssekretäre Tirpitz und o. PodbielSki, die StaatSminister Thielen und Delbrück, die Admirale Diederichs, Bendemann und Frhr v. Bodenhausen die Generale v. Vtllaume, Oberhoffer und Rothe, zahlreiche Officiere des Heeris und der Marine, ferner die Rectoren der Hochschulen von Charlottenburg, Aachen und Hannover, im Ganzen etwa 500 Personen. Der Erbgroßherzog von Oldenburg begrüßte den Kaiser und überreichte ihm eine Dankadresse für die Uebernahme des Protectorats. Er sagte, der Kaiser habe dadurch einen neuen Beweis seines regen Interesses für die Hebung der deutschen Schifffahrt und Rhederei gegeben, worüber in den betheiligten Kreisen eine große berechtigte Freude herrsche, und schloß mit einem Hoch auf den Kaiser, in das die Versammlung dreimal begeistert einstimmte. Hierauf folgte ein Vortrag des Geh. Raths Professor BuSley über »moderne Untersee-»Boote", der mit außergewöhnlich großem Beifall ausgenommen wurde. Redner kam zu dem Schluffe; daß nach den bis herigen Erfahrungen die Unterseeboote keine besonderen Aussichten für die Zukunft hätten, und beglückwünschte die deutsche Marineverwal tung, daß sie sich auf kostspielige und langwierige Versuche mit Unterseebooten bisher nicht eingelaffen, sondern sich lediglich auf den Bau von Linienschiffen, Kreuzern und Torpedobooten beschränkt habe. Redner schloß: »ES ist auch nicht zu erwarten, daß die vom Kaiser mit fester Hand eingeleitete Schöpfung einer starken deutschen Flotte durch die Furcht vor den Unterseebooten zerstört werden könnte." Hierauf begab sich die Versammlung in den Hörsaal für Elektrotechnik, wo Professor Slaby einen Vortrag über »Funkentelegraphie' hielt. Nach dem Vortrage verließ der Kaiser die Hochschule, während die Gesellschaft nach einem kurzen Frühstücke noch den Vortrag de» technischen Direktors de» Germanischen Lloyd», Mittendorf, über Steuervorrich tungen anhörte. Am Abend nahmen etwa 250 Personen an dem Festmahle im Englischen Hause Theil. Berlin, 5. December. Der Kaiser hat den Staats sekretär de» RetchS-Marineamt», Contreadmiral Tirpitz, zum Vice-Admiral befördert. Berlin, 5. Dezember. Der »Lokal-Anzeiger'schreibt: In Ergänzung unserer Mittheilung, betreffend die bevor stehende Aufhebung de» Verbindung-Ver bots, können wir noch hinzufügen, daß da» Staat-mini- sterium gestern auf Grund de» JmmsdtatvorttageS de» Fürsten Hohenlohe beim Kaffer beschlossen hat, dem dem Bunde-rath noch vorliegenden Anttag de» Reichstag» auf Aufhebung des Verbots bedingungslos zuzustimmen. Der Bundesrath wird sich voraussichtlich noch heute in diesem Zinne schlüssig machen, so daß die übermorgen im Reichs tage angesetzte erneute Berathung dieses Antrags gegen standslos wird. Jin parlamentarischen Kreisen erwartet man, daß der Reichskanzler vor Beginn der morgigen Bera thung den Beschluß des Bundesraths mittheilen wird. — Die „B. 9!. N." schreiben: Die »Nowoje Wremja' veröffentlicht eine Mittheilung ihres Londoner Vertreter», der „aus zwei gleich zuverlässigen Quellen' erfahren haben will, daß zwischen Deutschland und England „ein außerordentlich wichtiges Abkommen' zustande gebracht sei, das sich auf den Handel im fernen Osten und den Bau von Eisenbahnen für gemeinsame Rechnung beziehen soll. Auch diese Angaben gehören in das Reich der Fabel, wie alle Ausstreuungen, die den Anschein erwecken wollen, als ob während der Reise Sr. Maj. des Kaiser» nach England besondere politische Abmachungen zwischen den Kabinetten von Berlin und London getroffen worden seien. Holland. Amsterdam, 5. Dez. Die südafrikanische Gesellschaft weist bisher eine Million Gulden zu Gunsten der verwundeten Buren auf. Amerika. Washington, 5. Dezember. Dem Kongreß ist heute eine Botschaft des Präsidenten McKinley zu- gegangen. Dieselbe beginnt mit der Feststellung, daß da» Land sich eines außergewöhnlichen Gedeihens erfreue; sein auswärtiger Handel habe eine große Zunahme erfahren. Der Werth der Einfuhr und Ausfuhr zusammen sei in diesem Rechnungsjahre größer als ihn die Geschichte de- Landes bis jetzt aufzuweisen hatte. Die Einfuhr sei auf den Kopf der Bevölkerung um 29 Proz. geringer als im Jahre 1870, die Ausfuhr um 58 Proz. größer. Die einzigen Jahre, in denen die im Auslande verkauften Erzeugnisse der amerikanischen Industrie die im Auslande gekauften über steigen, seien 1898—1899 gewesen; die gesammten Staats einnahmen deS mit Juni zu Ende gegangenen Rechnungs jahres hätten mit Einschluß der Centtal-Pactficbahn 610 982 004 Doll., die Ausgaben gegen 700 093 564 Doll, betragen. Die Ausgaben seien auf 600 958112 Doll, ge schätzt. Der Präsident betont sodann die Nothwendigkeit einer Verbesserung der Bankgesetzgebung, namentlich die Zu lassung von Nattonalbanken mit 25000 Doll. Kapital. Gr schlägt vor, daß zur Stütze des bestehenden Goldstande» und und zur Aufrechterhaltung der Parität von Gold und Silber und dergleichen Zahlungskraft für jeden Dollar auf dem Markt und bei Schuldzahlungen der Schatzsekretär ermäch tigt werden solle, Vereinigte StaatenbonS zu verkaufen und andere zu diesem Zwecke nöthige Mittel anzuwenden. Diese Ermächtigung solle die Befugniß einschlikken, lang- oder kurzfristige Bon- zu einem größeren Zm-fuße al- da» ErMbHolkssteünd. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. vslkepomd Schiert«-. < * Ak-.. si <1^dieKSnigtund städtischenLehSrdminüue,Hrüngain,Hattenstein,Johann- rr»AT, >» AtmloMÜU georgenstadt, ttßnth, NeustLdtch Schneeberg, Schwarzenberg und Mldenfetd. V-It-AiUmiMft« Speck, Brgrm. Donnerstag, de» 7. S»str»««»«rd«»»r-r««sp«Ü«»«g«tl« «UI»»«.. I»-«»»»«» «»II »I« > " , vv.» Ia«spaUe»« Zell« ml«« PI». »1«»»«Wal,«»« Z«U« ml«»«,. »<rech»«t, ««dill-rttch», »»ßn»«»rh»Ilch«r Sa» »»» «rh»h««m Laris. Die Maul- und Klauenseuche ist in Oberscheibe erloschen. Dagegen ist diese Seuche in Elterlein von Neuem und zwar im Gehöfte Brd.-Cat.Nr. 171 ausgebrochen. Annaberg, am 5. Dezember 1899. Königliche AmtSianMmmlchaft. Heink. Krsl. " Auf Folium 368 des hiesigen Handelsregisters ist heute oie Firma F. E. Schubert in Schwarzenberg, als deren Inhaberin Krau Fanny Emilie verehel. Schubert, geb. Teumer, sowie al- Prokurist Herr Kaufmann Hugo Paul Schubert, Beide hier, eingetragen worden. Schwarzenberg, den 1. Dezember 1899. Königliches Amtsgericht. Hattaß. Oeser. Auf dem die Firma Ernst Hecker in Aue betreffenden Folium 200 deS Handels registers für Neuftädtel, Aue und die Dorfschaften ist heute Herr Kaufmann Friedrich Wilhelm Schreiber in Aue als Prokurist eingetragen worden. Schneeberg, den 30. November 1899. Königliches Amtsgericht. v- Gilbert. R. Donnerstag, den 7. dies. Mon., Vorm. 11 Uhr gelangen in Schneeberg 8 Pferdedecken, 1 Kummet, 1 Brückenwaage, 1 Federbett, 1 Bettstelle, 2 Kleiderschränke, 4 Rohrstühle, 1 viereckiger Tisch, 1 Nähtisch u. V. m. meistbietend gegen sofortige Baar zahlung öffentlich zur Versteigerung. Bieter sammeln sich im Gasthofe zur goldenen Sonne. Schneeberg, am 4. Dezember 1899. In dem benachbarten Do«fe Griesbach ist die Maul- und Ktauenseuche ausgebrochen. Esche«- und Ahornbäume. Die an der Straße nach Lindenau von der Chaussee bis an den Vettermann'schen Garten stehenden je 5 starke« Eschen- und Ahornbäume sollen nächstkommenden Mittwoch, den 13. Dezember, Vormittags 11 Uhr an den Meistbietenden an Ort und Stelle gegen sofortige baare Zahlung anstehend ver steigert werden. Alles Weitere wird im Termin selbst bekannt gegeben. Der Stadtrath zu Neuftädtel. Speck, Brgrm. Fleissiger, nüchterner Mann wird als Lateruenwärter für hiesige städtische Gasanstalt bei hohem Lohn sür sosort gesucht. Gesuche sind sosort beim Stadtrath zu Auerbach eimureichen. Oeffenttiche Sitzung -er Stadtverordnete« zu Schneeberg Donnerstag, den 7. Dezember 1899.