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Das „Zschopauer Tageblatt und Anreger" sowie von allen Postanstalten angenommen. S»»»«»!»«»-, 18. 198- IO?. N». SS A »zeig«np reis«: Vie 4b mm breite Millimeteneile 7 Pf.; die 4) mm breite Millimeterreile im Lexi teil 25 Pf.; Nachlobstaffel L; Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. An,e!aer" ist das mr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits di- amtlichen Bekanntmachungen de, Zinanzamter Zschopau - Bankkonten: Lrzgebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau. S-meindegirokonto Zschopau Nr. 241, bestimmte Blatt und enthalt die amtiiryen oenonn». s Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 - Fernsprecher: Nr. 7,2 Leitung für die Orte- Börnichen, Dittersdorf. Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen. Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf Zschopauer W Tageblatt und Anzeiger Das „Zschopauer Tageblatt uno Änzeiger erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Beste lungen werden in unserer Geschäftsst.,von den Dolen, Große Truppenparade vor Franco Teilnahme aller ausländischen Freiwilligen Voraussichtlich am 15. Mai wird die befreite spanische Hauptstadt die größte militärische Schau erleben, ine Spanien jemals gesehen hat und an der nahezu alle am Krieg beteiligten Streitkräfte mit ihrer gesamten Aus rüstung teilnehmen werden. Erstmalig werden modernste Panzerwagen, Flak-Geschütze und Panzerabwehrkanonen zur Schau gestellt. Etwa 200 000 Mann, voran verdiente Generale, werden an dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht und Staatschef Generalissimus Franco unter ihren siegreichen Negimentsfahnen vorbeiziehen. Auch die ausländischen Freiwilligen werden in ge schlossenen Formationen teilnehmen, um die unzertrenn liche Waffenbrüderschaft Spaniens mit jenen Angehörigen der befreundeten Nationen zum Ausdruck zu bringen, die dazu beitrugen, den Kommunismus aus Spanien zu ver treiben. Madrider Kreise rechnen damit, daß die Parade am 15. Mai, dem Festtag des Heiligen Isidro, des Schutz patrons von Madrid, stattfinden wird, der von jeher als der traditionelle Feiertag der Hauptstadt galt. Fortsetzung alter Tradition Frühjahrsreife eines deutschen Flottenverbandes in die spanischen Gewässer. Am 18. April wird ein deutscher Flotteu- verband in Stärke von zwei Panzerschif fen, zwei Kreuzern, zwei Zerstörerdivisionen und drei U-Bootsflottillen mit den dazugehörigen Begleit- und Troßschiffen zu einer etwa einmonatlichen Auslandsaus bildungsreise aus den Heimathäfen auslaufen. Während der Reise werden Häfen inSpanien, Portugal und Spanisch. Marokko sowie Tan- ger angelansen werden. Mit dieser Frühjahrsreise in die spanischen Gewässer wird eine alte, durch den spanischen Bürgerkrieg unterbrochene Tradition der deutschen Kriegs marine wiederaufaenommen. Wring in Rem Empfang durch Mussolini - Jubelnde Begrüßung Generalfeldmarschall Göring ist, von Tripolis komme,.o, das er Mittwoch nachmittag verlassen hatte, in Rom emgetrof- fen, wo ihm in dem festlich mit den italienischen und deutschen Farben geschmückten Bahnhof vom italienischen Regierungschef Mussolini und den ihn begleitenden Ministern und Staatssekre- tären der Wehrmacht ein überaus he»licher Empfang zuteil wurde. Mussolini bewillkommnete den Eeneralfeldmarschall auf das herzlichste und schritt mit ihm unter den Klängen der deut- scher, Nationalhymnen eine Ehrenkompanie der Fliegertruppe ab, die mit Musik und Fahnen angetreten war. Auf dem festlich geschmückten und illuminierten Bahnhofs» Vorplatz wurde der Eeneralfeldmarschall mit seiner Begleitung von einer nach Zehntausenden zählenden Menge, darunter vielen Mitgliedern der deutschen Kolonie und zahlreichen deutschen Touristen begrüßt. Auf der Fahrt nach Villa Madama wurde ihm von der spalierbildenden römischen Bevölkerung mit jubeln den Ovationen auf den Führer und das nationalsozialistische Deutschland gehuldigt. Herzlicher Empfang auch in Neapel Eeneralfeldmarschall Göring war auch bei der Ankunft in Neapel ein überaus herzlicher Empfang zuteil geworden. Bei der Einfahrt in den Hafen von Neapel paradierten die dort liegenden Kriegsschiffe. Am Kai wurde der Eeneralfeldmarschall von den Spitzen der Partei, der Behörden und der Wehrmacht sowie vom deutschen Generalkonsul und dem Ortsgruppenleiter begrüßt und bei der Abfahrt des Sonderzuges am Bahnhof nach einer Fahrt durch die Stad: verabschiedet. Dem Besuch von Eeneralfeldmarschall Göring widmet die römische Presse außerordentlich herzlich gehaltene Artikel, in denen sie den vertrauten Mitarbeiter des Führers mit den wärmsten Worten wollkommen heißt. Ir. Goebbels wieder in Berlin Zwischenlandung in Belgrad Reichsminister Dr. Goebbels trat seine Rürckeise von Istan bul nach Berlin an. Eine Zwischenlandung in Belgrad diente einem kurzen geselligen Beimmmensein mit den Vertretern der jugoslawischen Negierung. Dr. Goebbels landete um 17 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof. „Infanterieregiment Erok-eutichla«-" Freiwillige ans dem ganzen Reich stellen die Mannschaft Im Zusammenhang mit der Grundsteinlegung für die Neu bauten des Wachregiments gibt das Oberkommando des Heeres bekannt: Las Berliner Wachregiment wird zum Herbst 183S al» vollmotorisiertes Infanterieregiment zu drei Bataillonen aus- gebaut. Der Mannschaftsersatz für da» Regiment wird aus dem ganzen Reich gestellt und besteht aus besonders geeigneten Frei willigen, die drei Sahre dienen. Di« Freiwilligen werden bei Bewahrung im dritten Dienstjahr zum Unteroffizier befördert und können als Berufssoldaten übernommen werden. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brau- chitsch, hat dem Regiment im Hinblich auf seine besonderen Auf gaben für den Ehrendienst in der Reichshauptstadt den Namen „Infanterieregiment Eroßdeutschland" gegeben. Einzelheiten über Freiwilligknannahme und Einstellungs- bedingungen werden rechtzeitig bekanntgegeben. NSSAsi-öienslauszeichnung Drei Anordnungen -es Zührers — Der Führer hat in diesen Tagen drei wichtige Anord nungen erlassen, die für die Partei, besonders aber für die Politischen Leiter, große Bedeutung haben. Durch die erste Anordnung hat der Führer eine Dienst- auszeichnung der NSDAP, gestiftet, die zweite Anord nung des Führers enthält Bestimmungen über die Ein führung neuer Dieustrang- und Dienststellungsabzeichen für die Politischen Leiter, während die dritte Anordnung die Uniformen für die Politischen Leiter festlegt. Die Dienstanszeichnung der NSDAP, wird in drei Ausführungen für lO, 15 bzw. 25 Jahre aktiver Dienstzeit in der NSDAP, verliehen. Sie stellt ein Ordenskreuz dar und wird nach 10 Jahren in Bronze an einem braunen Bande, nach 15 Jahren in Silber an einem blauen Bande, nach 25 Jahren in Gold an einem roten Bande verliehen. Unter besonderen Umständen wird die Dienstzeit in einer Gliederung oder in einem angeschlossenen Verbände auch daun angerechnet werden, wenn die Mitgliedschaft zur NSDAP, später als die Mitgliedschaft zur Gliederung bzw. zu dem angeschlollenen Verbände erworben wor den ist. Trennung von Oienstrang und Dienststellung Die zweite Anordnung des Führers geht von der Tatsache ans, daß bisher aus den Abzeichen des Poli tischen Leiters nur seine Dienststellung erkennbar Ivar. Es war nicht zu erkennen, ob der einzelne Politische Leiter z. B. ein Ortsgruppenlciter eine Ortsgruppe mit verhält nismäßig leichten oder besonders schwierigen Verhält nissen leitet, ob seine Arbeitsleistung dabei durchschnitt lich ist oder ob er besondere Leistungen vollbringt, ob er erst ein Habes Jahr sein Amt innehat oder bereits zehn Jahre. Um nun künftig den Politischen Leiter, der seit vielen Jahren mit stets aleichbleibender oder wachsender Neue Abzeichen Dr Politische Leiter Leistung ein politisches Amt in der Partei iunehat, auch in seinen Abzeichen als langjährig und mit guten Lei stungen in derselben Dienststellung tätig erkennbar zu machen, hat der Fübrer die Trennung von Dienstrang und Dienststellung für die Politischen Leiter verfügt. Künftig wird z. B. ein Ortsgruppenleiter bei entspre chender Leistung vier oder fünf verschiedene Dienstgrade nacheinander erreichen können. Dasselbe trifft auf alle anderen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Politischen Leiter zu. Während die Dienstgradabzeichen wie bisher sich auf dem Spiegel befinden, werden die Dicuststelluttgsab- zeichen künftig auf der Armbinde angebracht. Der Ter min der Einführung steht zur Zeit noch nicht fest, Oie neuen Ltnifonnen Der Führer hat in seiner Anordnung weiter sest- gelegt, weiche Unisormarten es für die Politischen Leiter künftig geben wird. Den Nusführungsbestimmungen wird es Vorbehalten bleiben, zu bestimmen, zu welchen Gelegenheiten die verschiedenen Uniformen getragen wer den dürfen bzw. müssen. Außerdem wird in den Nus führungsbestimmungen noch geregelt werden, von welchem Dienstgrad ab die Anschaffung der verschiedenen Uniform arten erlaubt oder zur Pflicht gemacht wird. Die bisher übliche braune Farbe wird für die Uni form der Politischen Leiter beibehaltcn. Der Schnitt ändert sich nur in Kleinigkeiten, die den Gesamteindrnck der Uniform verbessern. Die heute in Gebrauch befind lichen Uniformstttcke können auf jeden Fall von den Poli tischen Leitern ausgetragen werden. Bei den Ausfüh- rungsbestimmungen wird im übrigen unbedingt Rücksicht darauf genommen werden, daß insbesondere die ehren amtlichen Politischen Leiter finanziell durch Neuanschaf fungen nicht belastet werden Goldene- Ehrenzeichen für Ernst Kmdt Der Führer hat dem ehemaligen Fraktionsführer der Sudetendeutschen Partei und Führer der deutschen Volks gruppe nach der Wiedervereinigung des Sudetenlandes mit dem Reich, Emst Kundt, in Anerkennung seiner großen Verdienste das Goldene Ehrenzeichen der Partei verliehen. Oeuischlandslug -es „Graf Zeppelin" Erprobung der Schiffseinrichtungen Das Luftschiff „Graf Zeppelin", das am Donnerstag mittag zu einer Erprobungsfahrt von Schiffseinrichtungen gestartet war, die über weite Teile Deutschlands und über die Reichshauptstadt führte, kehrte am Freitagabend nach Frankfurt am Main zurück und landete auf dem Luft schiffhafen Rhein-Main. Ucberall wurde das Luftschiff von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. 20000 RM. als erste Hilf« Beileid des Führers zum Explostonsunglück bei der Deutschen Erdöl A.-G. Der Führer hat an den Betriebsführer der Deutschen Erdöl A.-G., Werk Regis-Breitingen, folgendes Beileids telegramm gerichtet: „In tiefem Schmerz über die Nachricht von dem Ex- plosionsunglttck im Werk Regis-Breitingen der Deutschen Erdöl A.-G. bitte ich Sie, den Hinterbliebenen der Todes opfer meine herzlichste Anteilnahme und den Verletzten meine aufrichtigsten Wünsche für ihre Genesung zu über mitteln. Als erste Hilfe für die betroffenen Familien stelle ich den Betrag von 20 000 Mark zur Verfügung." 64 neue Lugen-her-ergen Einweihungen, Richtfeste und Grundsteinlegungen im ganzen Reich Am Sonntag, 16. April, nimmt der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, mit der Uebergabe der „Dr.-Wilhelm-Frick-Jugendherberge" in Fulda die Weihe der im letzten Baujahr fertiggestellten Jugendherbergen vor. Gleichzeitig mit der Einweihung der Fuldaer Jugendherberge, deren Name den Dank der Jugend an den Förderer ihres Werkes -um Ausdruck bringt, werden weiter 63 Jugendherbergen in Dienst gestellt. Mit der Einweihungsfeier, die nun mehr bereits zum viertenmal in Gegenwart des Reichs jugendführers von einer zentralen Stelle aus durch- geführt wird, ist das Richtfest für weitere elf Jugendherbergen und die Grund st ein- legung für 20 Jugendherbergen verbunden. Englische Krauenarmeen „Frauenlandarmee" und königliche „Frauenmarine" Nachdem der Werbefeldzug für die englische Terri torialarmee gezeigt hat, daß das Interesse der Männer nicht sehr rege ist, werden jetzt die Frauen zeigen, was sie können. So wird amtlich bekanntgegeben, daß zwei neue militärische Frauenhilfsdienste eingerichtet worden sind, und zwar eine „F r a u e n l a n d a r m ee" und eine königliche „F r a u e n m a r i n e". Die Frauenlandarmee soll hauptsächlich in der Land wirtschaft sowie zur Verwaltung von LebenSmitteldepots eingesetzt werden. Die Frauenmarine soll gleichfalls Depot- und Kantiuenverwaltungen usw. übernehmen. 24 peiischenhiebe und lebenslängliches Gefängnis — Britischer Sadismus tu Palästina Täglich liefert England neue Beweise seiner „Hu manität" in Palästina. Wie das arabische Blatt „Al Djihad" meldet, schoß eine englische Patrouille von einer sahrcuden Draisine in der Nähe des Dorfes Herbiah auf Araber, die dort friedlich ihrer Feldarbeit nachgingen. Ein Araber wurde tödlich getroffen. Das britische Militärgericht in Jerusalem verurteilte einen 18jährigen Araber zn lebenslänglichem Gefängnis und zur Auspeitschung. Nicht weniger als 24 Peitschen hiebe wurden dem jungen Freiheitskämpfer -«diktiert. Sieben andere Araber erhielten mehrjährige Gefängnis strafen. In Jerusalm wurde als Rache für die Verletzung einiger Juden eine Reihe arabischer Geschäfte behördlich geschlossen.