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L-« LL. ML-, 1SSS N-. SÄ VLLW'^IL^ IxeiWNsM msM Land! MuG Vie BeirieSe setzen sirtz ein! Aufruf ÄNutfGmanus Äüon Im VNdt Mit Mlm uco r in ichm n>e» -grg- lg l auf 'ubil. ispre- rschc. Alis- aais- i ent- eisen. MS2LMEWL k ühr Haber c Er wirk dem iildet. des Teile Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutsch- m « n n erlabt, wie der RS.-Goudienst meldet, zur Stcue- ru»a des Landurbeilermangels folaenden Aufruf: Tas aewaltiae Geschehen unserer Zeit verlangt heute von der aesamtcn deutschen Wirtschaft — Industrie wie Landwirtschaft — nnaehcuere Leistlingen. Hatte das Dent- ,'che Reich von Jahren Millionen von Arbeitslosen, so ist heute Manael an Arbeitskräften ans allen Gebieten, Tas kehlen von Arbeitskräften macht sich am stärksten in der deutschen Landwirtschaft bemerkbar. In Sachsen fehlen auf vielen Tausenden von Bauernhöfen 25, 5l) oder so- aar bis zu IlM Prozent der erforderlichen Arbeitskräfte. Tie Folge davon ist, daß dieser Zustand zu einem N ü ck- gang der Erzeugung führen muß. Nur eine rechtzeitige und sorgfältige Saat sichert eine gute ertragreiche Ernte! Die Milch- und Buttererzeugung ist undenkbar, wenn nicht genügend Viehpslege und Melkpersonal zur Berfü- aung steht. Der Bauer, die Bäuerin und allenfalls vor- handelte Kinder können allein mit den ihnen wenig ver bliebenen fremden Arbeitskräften die umfangreichen Ar beiten, die die Bewirtschaftung eines Bauernhofes erfor dern, nicht mehr schaffen. So ist der Baner gezwungen, seinen Viehbestand zu verringern. Diese Vcr- kingerung wirkt sich wiederum katastrophal auf die Er zeugung von Butter, Jett und Milch aus. Ein Rückgang der landwirtschaftlichen Erzeugung darf auf keinen Fall Eintreten. Die Ernährung des deutschen Volks a u s^ei g etter Scholle muß. so weit wie nur irgend möglich, gesichert werden. Ist diese Sicherung gegeben, hat der Führer einen starken Rück halt für die von ihm benötigte Handlungsfreiheit. Das weibliche Pflichtjahr soll in erster Linie der überlasteten Bäuerin eine Hilse bringen. Es ist untragbar, daß die Jugendlichen und insbesondere die Eltern sich gegen den Einsatz in der Landwirtschaft sträuben. Ich fordere hiermit alle Dienststellen der Partei und ihrer Gliederungen, insbesondere die NS.-Fraucnschnst und den BDM., auf, ihre Angehörigen in Erkennung der dringenden Notwendigkeit des Einsatzes in der Landwirt schaft energisch darauf hinzuweiken. Bon den Partei genossen als Eltern der Pslichtsahrmndel erwarte ich, ,st ist nkom- .Milt- irden, -orge- leger, teiligt 4 bc- tfchen Über- VNeme» wieder in deuifGem Besitz Die litauische Regierung hat i« der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch das deutsche Memel an Deutschland zurück» gegeben. daß sie als Nationalsozialisten die Arbeit des Führers unterstützen und mit gutem Beispiel vorangehcn, ihre Tochter der Landwirtschaft zuzuführen. Die Jugendlichen selbst werden aus der gesunden Ar beit auf dem Land den größten Nutzen ziehen. Die Jugend muß dem oft znm Ausdruck gebrachten Bekennt nis die Tat folgen lassen. Nicht allein die Partei und ihre Gliederungen sollen sich dafür einsetzen, der Landwirtschaft die dringend be nötigten Arbeitskräfte znzuführen, sondern auch die säch sische gewerbliche Wirtschaft. Was nützt der Wirtschaft der Arbeiter, der ungenügend ernährt ist? Hier muß die sächsische Industrie mit der sächsischen Landwirt schaft kameradschaftlichst Hand in Hand arbeiten. Es must möglich sein, aus den zwei Millionen schaf fenden sächsischen Volksgenossen 10Ü0V gute Arbeitskräfte, die aus der Landwirtschaft stammen bzw. die Landwirt- schäft kennen, freizumachen und ihr zuzuführen. Ich for dere deshalb die Betriebssichrer der sächsischen Industrie auf, die Belegschaft ihres Betriebes zu überprüfen, damit ein bis zwei Prozent der Arbeitskräfte freigemacht und der Landwirtschaft zugeführt werden können. Eine Abgabe von mehr als ein bis zwei Prozent der Arbeitskräfte ist nicht notwendig, und ich kann Wohl sagen, daß die Gesamtleistungsfähigkeit des Betriebes da durch kaum geschmälert wird. Die Abgabe ist mehr eine Frage der Organisation eines jeden einzelnen Be triebes. Durch die Freimachung geeigneter einsatzfähiger Arbeitskräfte werden aber tausend sächsischen Bauernhöfen die erforderlichen SO oder 100 Prozent Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt. Die Arbeitsämter sind angewie sen, die geeignet« Vermittlung in die Landwirtschaft vollziehen. An alle GefolgschaftSmltglieder aber richte ich hiermit den Appell, sich sofort freiwillig in Erkennung der Notwendigkeit für die politisch wichtige Landarbeit zu melden. Der Bauer sorgt für das tägliche Brot aller Schaffenden. Wenn seine Kraft heute nicht mehr auSreicht, seinen gestellten Aufgaben gerecht zu werden, so geht der Ruf an euch, Schaffende der sächsischen Industrie. Springt helfend, wie es sich für einen Nationalsozialisten geziemt, in die Bresche. Das deutsche Volk bekennt sich zu Blut und BodenI - Der Bolschewismus Meri Morgenluft sorbierung der Tschecho-Slowakei" geschaffenen Lage vor nehmen soll. An dieser Konferenz sollen nach Moskaus Plänen außer der Sowjetunion Frankreich, England, Polen und die Türkei beteiligt sein. Der Zweck dieser Konferenz ist ganz offensichtlich: Moskau benutzt die infame Lügenhetze, um den verlorenen Boden in Europa wieder zurück zugewinnen und sich bei den westlichen Demokratien von neuem anzubiedern. In London und Paris wird man gewissenlos genug sein, um in politischer Verblendung den Moskowitern neue Chancen in Europa zu geben. Der Sowjetvorschlag einer internationalen Konfe renz begegnet allerdings nach Ansicht Londoner Blätter i n englischen Negicrungskreisen wenig Bei- fall. Ebensowenig begeistert sind die führenden franzö sischen Blätter. So schreibt zum Beispiel das Pariser „Journal", daß die Sowjets bei dieser Gelegenheit ver suchen möchten, wieder in die europäische Politik zurück- zukehrcn. Das Blatt nennt diesen Versuch äußerst heikel, denn Sowjetrußlaud stelle zwar auf dem Papier eine große Macht dar, bedeute aber vor allen Dingen für Rumänien, Ungarn und Polen eine ständige Bcunrnhi- gnng. Auch das „Petit Journal" bezweifelt sehr, daß Polen und Rumänien großen Wert darauf legen, eine Rückkehr Sowjetrußlands in den europäischen Kreislauf zu begünstigen. Das Blatt Witt sogar wissen, daß die Warschauer Negierung bereits in Paris habe mitteilen lassen, daß Polen auf keinen Fall die Anwesenheit auch nur eines sowjetrussischen Soldaten auf seinem Gebiet dulden werde. Blockbildung um jeden Preis Da man auch in führenden Pariser Kreisen der Ans- fassung ist, daß eine Einmischung Sowjetrußlands mehr als bedenklich ist, so beschäftigt man sich nach Meldung eines Pariser Blattes mit einem anderen Plan, nämlich dem der Schaffung eines ungarisch-polnisch-rnmänischen Blocks (??). Es heißt, daß diese Frage bei den diplomati ¬ schen Besprechungen erörtert werden soll, die der franzö sische Ministerpräsident Daladier und Außenminister Bo,nnet ani Wochenend« in London mit ihren englischen Ministerkollegen haben werden. Die ganze Scheinheiligkeit und die verlogen? Moral englischer Politik komme» in einem Artikel der Londoner „Times" zum Ausdruck, die, nachdem sie ihr« Bedenken über den sowjetrussischen Vorschlag geäußert hat, es so hinstellt, als hätten sich London und Paris all« Mühe gegeben, sich mit Hitler an den Verhandlungstisch zu setzen und eine Einigung und Zusammenarbeit -wi« scheu dem Reich und seinen europäischen Nachbarn M fördern. Der „Naziführer", so fährt die „Times" fort, habe aber sich selbst außerhalb deS Kreises der daS Gesetz achtenden Nationen gestellt usw. usw. Der Schreiber begeht dann die einzigartige Dumm heit, folgende» „festzusiellen": England und die Entente behaupteten keineswegs, daß sie fehlerfrei feien, aber sie nähmen eS für sich in An« spruch, daß flr- den «ersuch machte«, ein besseres inter nationales System (???) errichten akS^ dasjenige, unter dem der Stärkste (ll) nehme, was er wünsche, und der Schwache überhaupt keine Rechte habe. In dieser „ehrbaren* Tonart verteidigt die „Times* dann weiter das internationale System jener Wort brüchigen von 1919, jener seit alterS kleine Völker in aller Welt mit dem Recht des Stärkeren unterjochenden Empirepolitiker, jener am Hungertode Tausender deut scher, burischer, indischer, arabischer Frauen und Kinder Schuldigen, jener, die Deutschland und seine Freunde syste matisch schwächten, um ihnen alle Lebensrechte zu nehmen, das Volk Goethes, Beethovens und Kants in Hunger, Arbeitslosigkeit und Selbstmord zu stürzen. „Daily Erpreß" verrät, daß die Einkreisungspolitik jetzt in Eng land volkstümlich sei. Die britische Außenpolitik würde sich mehr auf den militärischen Angriff als auf die Verteidi gung einstellenk Geheuchelte Moral Dr. Goebbels gibt Loudon und Paris die Antwort Die beste Antwort auf diese heuchlerische Darstellung gibt Reichsminister Dr. Goebbels in einem Artikel im „Völkischen Beobachter", den er überschreibt: „Aussprache unter vier Augen mit der Demokratie." Dr. Goebbels schreibt in seiner Abrechnung u. a.: „Die machtpolittschen Verschiebungen, die im Laufe der vergan genen 12 Monate in Mitteleuropa vor sich gegangen sind, haben in den westeuropäischen Demokratien beträchtliche Unruhe ausgelöst. Wir sind nicht zynisch genug, um uns den Anschein zu geben, als hätten wir dafür kein Ver ständnis. Aber es wäre uns wesentlich angenehmer, wenn die Demokratie wenigstens soviel Ehrlichkeit aufbrächte, die wahren Gründe ihrer Verstimmung ins Feld zu führen und nicht dauernd mit moraltriefenden Phrasen um sich zu werfen. Das ergäbe zweifellos eine viel klarere und sauberere Basis der internationalen Aussprache, als sie augenblicklich vorhanden zu sein scheint. So redet man in London und Paris von Gott, und meint nach dem bekannten Wort über die Engländer Kattun. Und da wir gerade schon bei den Engländern sind, gestatten wir uns die höfliche Nebcnbemcrkung, daß sie ja besonders grob und wahrhaft berühmt sind in der Ver schleierung ihrer politischen Motive. Toch wirkt das leider auf uns nicht mehr. Wir sind im November 1918 darauf hereingcfallcn. Aber das gibt's nur einmal, das kommt nicht wieder! Wir haben unsere Leichtgläubigkeit am Ende des Krieges mit einer bitteren Leidenszeit von 1918 bis 1933 sehLteucr bezahlen müssen. Wir befinden uns deshalb heute in der Rolle des gebrannten Kindes, das das Feuer scheut. Es wäre also sehr wohltuend und außerordentlich an genehm, wenn wir wenigstens versuchen wollten, uns gegenseitig nichts mehr vorzumachen. Wir kennen uns doch. Wir wollen uns also einmal als ehrliche Männer scharf in die Pupille schauen, und zwar gänzlich ohne frommen Augenaufschlag, und die Dinge endlich, endlich beim Namen nennen. Es wäre doch sehr fair und anständig, wenn nu« in London und Paris wenigsten» ganz offen «rkkärte: Das. Vorbereitung einer gerneinsanien Mion Die englisch-französische Lügcnhctze hat wieder einmal austobcn können, ohne daß von feiten der Negierung irgend etwas gegen dieses frevelhafte Spiel der Störung des Völkcrfriedens getan wurde. Im Gegenteil, die Ka binette in London und Paris scheinen sich die neue Brunuenvergiftung zunutze zu machen, um dahinter ihre Vorbereitungen zu einem neuen Vorstoß gegen die autori tären Staaten zu treffen. Der englische Außenminister, Lord Halifax, ist, wie man bereits ersehen kann, der Mann, der die neue demokratische Aktion führen wird. Wie verlautet, bereitet man in London eine gemein same Erklärung der Mächte vor, die gegen Deutschland eingestellt sind. Die in Aussicht genommene Erklärung wird vor allen Dingen von England, Frank reich und voraussichtlich Sowjetrußlaud getragen werden, und man wird sich bemühen, andere Mächte zur Unter schrift zu veranlassen, um möglichst den Eindruck einer breiten Front gegen Deutschland zu sichern. Tic Hintergründe dieser Aktion sind völlig klar: Man versucht auf diese Weise, die sogenannte „kollektive Sicher heit", obwohl sic furchtbaren Schiffbruch erlitten hat, neu zu beleben. Wie aus London verlautet, wird die gemein same Erklärung vermutlich den Inhalt haben, daß weitere sogenannte „Angriffsaktc" — als einen solchen bezeichnet man die Inschutznahme Böhmens und Mährens durch Deutschland auf ausdrücklichen Wunsch Prags — in Europa auf „kollektiven Widerstand" stoßen würde. Moskau wünscht «.internationale Konferenz* Die Sowjets verfolgen die englische Aktion mit größ ter Aufmerksamkeit und wittern bereits wieder Morgen luft. Nach einer französischen Meldung aus Moskau hat die Sowjetregierung in London und Paris den Vorschlag unterbreitet, eine „internationale Konferenz" einzuberuscn, die eine „Prüfung" der durch die „Ab Zahr Be- nlaß tunst sein inde. schen ons- olf aster Vor- ftigt. Anzeigenpreise! Vie 4b mm breite Millimelerzeile 7 Pf.; dis HZ mm breite Millimeterzeile im Text- teil 25 Pf.: Nachlahstaffel L: Ziffer- und NachweirgebUhr 25 Pf. zuzüglich Porto. Vos „Zschopau-r Lageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat- 1" Mha und des Bürgermeister^ bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes (Zschopau — Bankkonten : Lrzgebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 24 , Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 - Fernsprecher: Ar. 712 Jcitnng für die Orte: Vörnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Sornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfcnstein. Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach, Wilifchthal, Witzschdorf Vas „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen worden in unserer Goschäftsst.,von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. Wopauer« Tageblatt und Anzeiger