Volltext Seite (XML)
Sxxxatcx^ »ex 11. März ISN Wellbild-M. Schon der Name dieses nach denen eS t« angrenzende« tschechischen Gebiet zu schweren Unruhen getammen ist und dah Militär eingesetzt wurde. Weiter wird berichtet, daß es auch in andere« Gebiete«, vor alle« t« BudwetS,-« Unruhen gekommen ist. Slowakisch« Hole a« Berlin Bo« zuständiger Stelle t« Berli« wird milgeteilt, dah die Behauptung von der Absendung einer Rote der slowakischen Regierung Tiso an die deutsche Reichsregierung zutrifst. Die TfGeGen müssen Hinaus! Machtvolle Demonstrationen in Pretzbnrg In den Abendstunden sammelte sich in Preßburg eine große Menschenmenge vor dem Gebäude der Deutschen Par tei an. Von den Anwesenden stürmisch begrüßt, erschien der Staatssekretär Ingenieur Karmasin auf dem Balkon und hielt an die Menge eine kurze Ansprache, in der er u. a. erklärte, es gehe nicht an, daß wiederum die alten Zustände der tsche chischen Vorherrschaft eingesührt würden. Er schloß seine mit begeisterter Zustimmung ausgcnommenc Rede mit den Worten: „Kameraden! Znsammenhaltcn! Mag kommen, was kommen mag!" Nach dem Singen des Horst-Wcsscl-Licdcs, während dein auf dem Partcigcbüude die Hakenkreuzfabne gehißt wurde, zogen die deutschen Demonstranten gegen die tschechische Will kürherrschaft vor daS Preßburgcr Theater, wo sic gemeinsam init der Hlinka-Garde eine neuerliche Kundgebung veranstal teten, bei der der Propagandalciler der Deutschen Partei, Haus- krecht, u. a. erklärte, daß die Zustände der lebten zwanzig Jahre nicht wieder entreißen dürfen. Anschließend sprach ein Vertreter der Hlinka-Garde, der gegen die brutale tschechische Gewaltherrschaft Stellung nahm. Die ohne Zwischenfälle vcr- lauseue Kundgebung wurde mit dem Horst-Wcsscl-Licd und der slowakischen Nmionalbrume geschlossen. Au?M Ler HMa-Gards In Preßburg wurden nachmittags tschcchenscindliche Flug- zetlcl verteilt, in denen gegen die neuerliche Willkürherrschaft und gegen die neue von Prag eingesetzte Negierung Stellung der seine 5) e i m a t dem Mutterlands wiedergcgcben hat- ^ir spürten seine ganze innere Bewegung in den Wor- i. i, mit denen er in Linz auf die Begrüßungsworte Dr. Seyß-Inquarts antwortete: „Wenn die Vorsehung mich einst aus dieser Stadt heraus zur Führung dcs Reiches berief, dann muß sie mir damit einen A uftrag erteilt haben, und es kann nur der Auftrag gewesen sein, meine teure Heimat dem Deutschen Reiche wiederzugeben. Ich habe an diesen Auftrag geglaubt, habe für ihn gebebt und gekämpft, und ich glaube, i ch h a b e i h n j e tz t e r - füls t." Noch am 13. März 1938 beschloß die Reichsregierung in Linz das Gesetz über die Wiedervereinigung Oester reichs mit dem Deutschen Reich. Und am 15. März 1938 verkündete der Führer vom Balkon der Wiener Hofburg: „Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volke die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten: Als Führer und Reichskanzler der deutschen Nation und des Reiches meide ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsch? Reich." Aus Oesterreich war wieder die alte Deutsche Ost mark geworden. NMcht Mr PWirz AM sein övmitn - Metz«, da «qi«W Bi» - Wil» dedmW die AVI aenommn wurde. Der politische Stabschef der Hlinka-Gardes Karl Murgas, konnte sich vor seiner Verhaftung noch rechtzei tig verbergen. Er erließ einen Aufruf an die Hlinka-Garde, in dem eS u. a. heißt: „Heute in der Nacht wurde am slowakischen Volk der größte Verrat verübt, den die Geschichte unseres Volles keimt. Eine Clique von Verrätern, an deren Spitze der Nestguts- bcsitzer und Korruptionär Teplanskh steht, dringt aus Prag in die Slowakei ein und hat mit den jüdischen Schiebern und den Bajonetten tschechischer Söldner die Tfchecho-Slownlei nnd das slotvakische Volk dem tschechisch-bolschewistischen Ter ror nnsgeliefert. Tcplanskp und Sivak, diese Schändendes politischen Te staments Hlinkas, setzten sich auch um den Preis der Freiheit des Volkes in die mit Verrat gepolsterten Ministersessel. Te- planskp, Sivak, Budap und Sokol verrieten unseren Eid, der lautet: Der Weg zurück ist nicht möglich! Vereinigt Euch mit den deutschen Kayieraden der FS. für unsere Slowakei gegen die Negierung und gegen die tschechischen Eindringlinge. Diese müssen hinaus ans dem Laude. Es lebe die Freiheit des slo wakischen Volkes; es lebe die deutsch-slowakische Zusammen arbeit nnd Brüderlichkeit! Hinter uns steht Dr. Tiso, Sidor, Tiircanskp und die anderen, die das Volk nicht verraten haben! Aehnlichen Inhalt haben Flugblätter, die verteilt wurden. Tie Tschechen haben aus dem slowakischen Preßbüro alle Slowaken cmscrnt und an ihre Stelle Tschechen gesetzt. Alle An'sdrncksmittel der öffentlichen Meinung sind beschlagnahmt. Andererseits wurde das deutsche Konsulat in Preßburg von tschechischem Militär umstellt, da man Sympathiekundgebun gen der slowakischen Bevölkerung für wahrscheinlich hielt. In KäeSmark wurden die Amlsräume der Deutschen Par tei von Militär besetzt. Wie verlautet, befindet sich unter den Verhafteten auch der frühere Unlerrichlsministcr Zermatt, der Amtsvorgängcr von Sivak war. Dagegen befindet sich ver ursprünglich als ver haftet gemeldete Stellvertretende Oberkommandierende der Hlinka u.mcc Murgas aus src.eni Fuß. lieber die Vcrhabuug Tukas werden folgende Einzelheiten bekannt: Ilm 6 Uhr !rüb knbren vor rer Wohnung Tukas zwei Panzerwagen vor uns mehrere schwerbewaffnete tschechische Soldaten holten den al ten Professor ans dem Bett, zogen ihn in einen Panzerwagen > :d fuhren mit ihm davon Alle deutschen Blätter, sowohl die Im Inland erscheinen den als auch die aus dem Ausland eingcsührtcn, wurden in Preßbnrg von den Tschechen beschlagnahm«. Die Entwaffnung dsr Hlinka-Garde durch die Tsche chen ist keineswegs gelungen. Verschiedene große Abtei lungen der Hlinka-Garde konnten sich an einzelnen Punk ten der Stadt verschanzen, davon eine Im Gewerbchans. Dort kam es zwischen der Hlinka Garde nnd der Polizei zu einem schweren Feucrgcsecht. Nach den bisher vorlie genden Meldungen wurden drei Personen verletzt. Der tschechischen Exekutive gelang es bisher nicht, die Ver schanzungen der Hlinka-Gardisten einzunehmen. Nach erfolglosen Verhandlungen zwischen der Ze«- tralregierung in Prag und slowakischen Unterhändler« ist die Krise zwischen Tschechen und Slowaken ofse« zutage getreten. Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha hat kurzerhand den slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Joseph Tiso, den slowakischen Minister für BolkSwirtschast Pruzinsky und den Minister für Verkehr und öffentliche Arbeiten Durcanskq ihrer Aemter enthoben und de« bis herigen Unterrichtsmtnister im Kabinett Tiso, Joseph Sivak, zum Ministerpräsidenten für die Slowakei ernannt. Der bisherige Finanzminister Teplanskh und der stellver tretende Ministerpräsident der Zentralregierung, Sidor, sind in der Regierung verblieben. Gleichzeitig mit der Absetzung der Regierung Tiso hat die Prager Zentralregierung daS Standrecht über Preß burg verhängt. Alle öffentlichen Gebäude in der Stadt wurden von Gendarmerie und Militär besetzt. Auch in der übrigen Slowakei hat das Militär Bcsetzungsmaßnahmcn durchgcführt. Die AntikominternauSstcllung in Preßburg, die Staatssekretär Karmasin eröffnen sollte, wurde von der Polizei besetzt. Der deutsche Freiwillige Schutzdicnst nnd die slowakische Hltnkagarde wurden, soweit das durch führbar war, entwaffnet. Der Vorkämpfer der slowakischen Selbständigkeit, Professor Tuka, und der slowakische Propagandachcf, Tr. Mach, wurden verhaftet. Auch einige Fabriken sind von Militär besetzt worden. Panzerwagen fahren durch die slowakische Hauptstadt und vor dem Hauptquartier der Hlinkagarde sind Maschinen gewehre ausgestellt worden. Starke Polizciabteilungen wurden gegen das RcgicrungSgebände in Marsch gesetzt, uin die Tausende von Slowaken, die dort in Sprechchöre» immer wieder die freie Slowakei fordern, zu zerstreuen. Dabei fielen verschiedene Schüsse. Arbeiter und Studen ten, die DemonstrationSziige durch die Stadt veranstalteten, wurden von der tschechischen Polizei auseinandergetrirben. Tschechische Truppen mit Panzerwagen besetzten das Studcntcnhaus, in dem sich die Studenten verteidigten. Es gelang jedoch den Tschechen durch einen Seiteneingang, den ihnen der jüdische Hausbesitzer öffnete, einzu- dringcn. Ungeklärte Lage in der Karpato-Ukralne In Prager unterrichteten Kreisen wer den die Verhältnisse in der Karpato-Ukraine als noch keineswegs geklärt dargestellt. Aus C h u st wird gemeldet, daß die Entwaffnung der Wehrorganisation Sic keines wegs vollständig durchgeführt werden konnte. Nur in dem kleinen Ort Korolevo an der Theiß konnte eine tatsächliche Entwaffnung durchgeführt werden. Die wirkliche Macht im Lands übt die Ukrainische Nationale Einheitspartei aus. General Prchala hat die Leitung des Sicherheits wesens und seine übrigen Ministerämter noch nicht über nehmen können, da der Chef der Kanzlei des Ministers Revay, Dr. Popovic, sich geweigert hat, die Amtsräume in Abwesenheit des, Ministers Revay zu übergeben. Popo vic hat darauf hingewiesen, daß Minister Revay ohnedies in nächster Zeit nach Chust-komme, und daß dann der Minister selbst über den weiteren Vorgang zu entscheiden habe. Minister Prchala hält sich ständig in dem Gebäude des Militärkommandos in Chust auf. Tschechen werfen Militär in Vie Slowakei Wie aus gut unterrichteter Quelle in Prag verlautet, befinden sich weitere militärische Ver st ärkun- gen auf dem Wege nach der Slowakei. Aus Krummau lDeutschland) treffen Meldungen ein, DaS scharfe Vorgehen der Prager Zentralregterung gegen Preßburg zeigt mit einem Schlage die starken Gegen sätze zwischen Tschechen und Slowaken auf. Die der Ab setzung der slowakischen Regierung vorausgehenden Ver handlungen sind ergebnislos abgebrochen worden, nach dem Prag die slowakischen Fordemngen abgelehnt hat. Handelte es sich zunächst bei diesen Verhandlungen um finanzielle Angelegenheiten, so Ware« doch in der Haupt sache politische und militärische Fragen Gegenstand der Er örterungen, in denen die Slowaken von ihren Forderun gen nicht abzubringen waren. Die Slowakei, die 20 Jahre lang erbittert um ihre eigene Staatlichkeit gekämpft hat, ist gewillt, ihre Forderungen bis zum Letzten zu ver- leidigen. Nach der Neuordnung der Tschecho-Slowakei war in der Vereinbarung von St klein am 6. Oktober 1938 die neue staatsrechtliche Stellung der Slowakei fest gelegt worden. Aus Grund der damaligen Abmachungen war das slowakische Volk nunmehr bestrebt, seine eigene Staatlichkeit auszubauen und zu sichern. Prag jedoch war niemals gewillt, seinen Einfluß in Preßburg abzubauen. Die Tschechen bestehen auf dem alten Zentralismus und legen die in Sillein vorgesehene Dezentralisierung der Ne- gierungs- und Vollzugsgewalt in ihrem Sinne aus. So wurde die Erwartung der Slowaken, die eine freie Ent wicklung ihres Volkstums gewährleistet glaubten, nicht er füllt, und die alten Fordemngen, die schon im Pittsburger Vertrag von 1918 verbrieft waren, werden von Prag trotz der Silleiner Vereinbarung nicht ane^annt. Prag hat durch die Absetzung Tisos, der ausdrücklich als Ver trauensmann des slowakischen Volkes bezeichnet wordcn ist, ein« schwierige Lage geschaffen, die durch die schnelle Bestellung eines Nachfolgers keineswegs erleichtert wor den ist. Dieselben Reibungen und Gegensätze, die zwischen Tschechen und Slowaken nunmehr zur offenen Krise aus geartet sind, bestehen auch zwischen Prag und der Kar pato-Ukraine. Auch in diesem dritten Bereich des nach der Münchener Entscheidung neu gegliederten tschecho-slowakischen Staates erhält Prag seinen Einfluß ausrecht und erfüllt nicht die Versprechungen, die den Karpato-Ukrainern gemacht worden sind. Auch hier hat der tschechische Staatspräsident den karpato-ulrainischen Minister Revay seines Amtes enthoben Und den tschechi schen General Prchalla in die Karpato-Ukraine entsandt, der dort mit sehr gemischten Gefühlen ausgenommen wurde. -- . - - ES scheint so, als habe man in Prag noch nicht ein gesehen, daß das frühere System der Bajonette zur Lösung volkspolitischer Fragen heute nicht mehr brauch bar ist. Die Staatskunst Prags sollte sich aus andere Methoden besinnen, da man bekanntlich mit Tanks und Panzerwagen keine Politik auf lange Dauer machen kann. Staates „Oesterreich" besagte, daß er nicht auf nationalen Gegebenheiten, sondern auf konstruierten über nationalen Grundlagen aufgebaut war. „Oesterreicher" waren auch die Tschechen in Böhmen, die Slowaken und Slowenen neben den alpenländischen Deutschen. Als das „Haus Oesterreich" im Nover/ber 1918 zusammenbrach, erzwangen unsere gemeinsamen Weltkriegsfeinde die Bei behaltung des Namens „Oesterreich", obwohl dieser nun überhaupt keine Berechtigung mehr hatte, da seine über nationale Struktur in Fortfall gekommen war Die Hinzu fügung des Wortes „Deutsch" wurde gestattet, um den Unterschied zwischen dem Oesterreich der Vorkriegszeit und dem nach 1918 erkennen zu lassen. Trotzdem dieses lebensunfähige Nachkriegsösterreich somit seine Existenz — denn auch der Anschluß an das Reich wurde ihm durch die Diktatmächte untersagt — wie seinen Namen nur dem Zwang, der von den „Siegern" ausgeübt wurde, zu verdanken hatte, fand sich ein Kreis von Menschen, die diese Totgeburt der Friedenskonferenz „beleben" wollten. Es kam in diesem Lande, dessen Volk sich mit aller Gewalt gegen die Unnatur seiner Staatsform aufbäumte, das zudem immer stärker der Arbeitslosigkeit und der Hungersnot entgegentrieb, eine Negierung illegal zur Macht, für die die Weltkriegsopfer, die dieses urdeutsche Gebiet zu beklagen hatte, keinen Sinn zu haben schienen. Sie wollte aus der aufgezwungenen Lage eine Tugend machen. So begann Dollfuß vom „österreichischen Menschen" zu sprechen, den es selbst zur Zeit der unter gegangenen Habsburger-Monarchie nie gegeben hatte; denn auch damals hatte sich der Madjar als Madjar, der Slowake als Slowake, der Pole als Pole gefühlt. In diesem rein deutschen Nachkriegsstaat sollte nun der „öster reichische Mensch" gezüchtet werden — ein Anachronis mus, wie man ihn In der Geschichte Mitteleuropas nicht mehr wird finden können. Auch hier waren die Motive -übernationale, also Bestrebungen gegen das deutsche Llut Die Ungeheuerlichkeit dieses unseligen Beginnens wird besonders dadurch augenfällig, daß die unvölkischen Bestrebungen der damaligen Wiener Negierung zu einer Zeit einsetzten, als Deutschland erwacht, als Adolf Hitler an die Spitze des Reiches getreten war. Es konnte schon damals kein Zweifel darüber bestehen, daß die nach der Machtergreifung im Altreich sofort spürbare ungeheure Dynamik auch entsprechende Erscheinungen in der Ostmark, im damaligen Oesterreich zur Folge haben mußte. Es handelte sich ja in beiden Ländern um urdeutschen Volks- bodcn, in ihrem Gehalt vergleichbar eine m Glasgefäß mit kommunizierenden Nähren, in dem sich nur eine Flüssigkeit befand: das deutsche Blut. Während nun in dem einen Teil ein wahrhaft völ kisches Regime eine neue Lebensordnung aufbaute, wur den in dem anderen — entgegen allen völkischen Gegeben heiten — unhistorische und verbrecherische Konstruktionen in Angriff genommen. Es war klar, daß dieser unerträg liche Zustand nach kurzer Zeit Spannungen ernstesten Cha rakters zur Folge haben mußte. Die natürliche Spannung fand ihre Entladung schließ lich in den Ereignissen des 25. Juli 1934. Als man im weiteren Verlaus der Dinge eine Reihe aufrechter Män ner, deren Tat nur der Befreiung ihrer deutschen Heimat gegolten hatte, wie Verbrecher hinrichtete, versetzte sich das System selbst den Todesstoß. Daß sich trotz dieses unverkennbaren Wetterleuchtens und trotz der zu beklagenden Opfer noch Menschen bereit gefunden haben, das unselige Regime unverändert fort zuführen, kann kaum anders als frivol bezeichnet werden. Die naiurbedingte und blutmäßig längst vorgezcichncte Entwicklung aber konnte auch durch sie nicht aufgehalten werden. Der Tag der endgültigen Beseitigung des wider natürlichen Zustandes, unter dem sechs Millionen Deut schen schwerste seelische und materielle Leiden auf- gebürdct wurden, mußte kommen. Es war der 1 2. u n d 1 3. März 1 9 38. Wenn mir an diese denkwürdigen Vorfrühlingstage zurückdenkcn, hören wir in unserem Ohr noch einmal die Glocken von Braunau am Inn, jenem Städtchen, in dem der Führer und Begründer Großdeutschlands das Licht I der Welt erblickt hat Noch sehen wir ihn, der einst mit der Sehnsucht nach dem größeren Deutschland aus diesem schönen Lande ansgezogen war, tiefbewegt zum ersten Male nach Jahren den Boden seiner Heimat wieder be treten. Und noch klingt in unserer Erinnerung der aus Tausender« von deutschen Kehlen gegen den Abmdhimmel sieghast emporsteigende Nuf: „Ein Volk, ein Reich, cin Führer!" So gedenken wir bei der Erinnerung an diese großen Tage der deutschen Geschichte vor allem des Führers, Als am 12. Mär, 1938 der deutsche Rundfunk in seinen ersten Frühnach- richten die Meldung brach te: «Heute nacht haben deutsche Truppen die deutsch-österreichische Gren ze überschritten", schlugen alle deutschen Herzen hö her- Diese historische Mel dung an das deutsche Volk verkündete eine Geschichts- korrcktur von weittragen der völkischer wie inter- nationaler Bedeutung. Aus der alten Ostmark des Reiches hatte sich eine Dynastie ihre Hausmacht ohne Rücksicht auf völ kische Belange geschaffen, später selbständigen Zum 12. und 13. Mär; 1939 , ' Die Heimkehr -er Ostmark Bon Dr. Wilh elm Frick, Reichsminister de» Innern.