1455 »1. März 1814 in Paris der Frieden abgeschlossen morden war. Unterm 27. Juli 1814 wird feiten Les geheimen Finanz-Collegii sämtlichen sächsischen Oberforst- und Wildmeistern untersagt, den Titel Wildmeister zu führen. Oberforst- uivd Wildmeister war zu dieser Zeit Wilhelm Heinrich Freiherr von Seckendorfs in Zschopau. Der 18. und 18. Oktober 1814 wurde zum Jahrestage der Schlacht bei Leip zig im ganzen Lande feierlich begangen. Am 10. November 1814 wurde in Zschopau bekannt gemacht, daß die Ver waltung des Königreichs Sachsen von dem Kaiserlich Russischen Gcneralgou- verneur Fürsten Repnin auf den König von Preußen übergcgangcn ist. * Bor 15V Jahre«. Am 14. Juni 1789, als am ersten Sonntag nach Trinitatis, hielt Magi ster Johann Gotthelf Deutrich in unsrer Stadtkirche seine Probe- und den 29. September als Pastor zu Zschopau seine Antrittspredigt. * Bor 17S Jahre«. Am 25. August 1764, früh gegen 4 Uhr, entstand bei Carl Gottfried Schmidt an der Brücke Feuer, wodurch dessen Haus, sowie das des Töpfers Christian Gott fried Weitzmann in Asche gelegt wur den. Am 27. desselben Monats wurde für diese beiden Abgebrannten eine Kollekte gesammelt, welche 120 Taler ergab. Am 17. Oktober wurde auf dem Zscho- pcnbergc ein Lalzfuhrmann von sei nem umfaüenden Wagen erschlagen, später nach Heimersdorf gebracht und dort beerdigt. Am 25. Oktober ereignete sich ein ähnliches Unglück in der Stadt selbst. Johann Georg Webers Fuhrwerk war von Lüneburg hierher gekommen. Gin 20 Zentner schweres Faß sollte von einem Wagen auf einen anderen ge laden werden, fiel jedoch zu Boden und erdrückte den Fuhrmann selbst, sowie einen anderen Mann, namens Chri stian Uhlig, beide wurden am nächsten Sountag hier feierlich beerdigt. Am 14. November stürzte sich dl« hinterlassene Witwe des Nachtwächter- und Tagelöhners Christian Wagner iu den Zschopausluß und wurde erst nach einigen Tagen bei einer Mühle in bei Nähe von Döbeln aufgefundcn und dort begraben. * Vor 206 Jahre«. Im Januar 1739 ivar es furchtbar kalt und im März gab es eine Eisfahrt von solcher Größe, daß sich die ältesten Leute einer ähnlichen nicht erinnern konnten. Gegen Pfingsten 1739 waren es zwei hundert Jahre, daß sich die Einwohner Zschopaus und der Umgegend zu Luthers Lehre bekannten und wurde deshalb ein besonderes Tank- und Ju« helfest am hiesigen Orte gefeiert. Im Herbst 1739 fiel schon sehr zeitig Schnee, dem bald strenger Frost folgte, sodaß viel Kraut und Rüben auf den Feldern verdarben. * Vor 225 Jahre«. Am 10. September 1714 wurde im ganzen Land« eine Visitation der Wäl der veranstaltet, um dem Räubcrwcsen, das zu einer Plage geworden war, zu begegnen. * Bor 27S Jahren. Am 21. Sonntag nach Trinitatis 1664 wurde wegen des Sieges der Sachsen im ganzen Lande ein Dankscst gefeiert. Ten 24. November brannten vor dem Chemnitzer Tor drei Häuser ab. * Bor 390 Jahre«. Im Jahre 1639 nahm der Krieg so wie dir Teuerung überhand. Die Lol- daten plünderten und raubten überall, dabei abscheuliche Geivalttaten aus übend. Drei der nach dem großen Stadt brande von 1634 neu erbauten Häuser brannten wieder ab. Am 6. April marschierten schwedische Soldaten von Chemnitz kommend hier durch nach Annaberg und Geyer, und zu Anfang Juni folgten ihnen kur- sächsische Regimenter in die obererzge» birgischen Gegenden nach.