huscht ein Lächeln über sei« Gesicht, da gedenkt er der Zeiten der kurfürst lichen Jagbfestlichkeiten, wie einst es war. Bei der Beliebtheit des Zschopauer Schlosses als Jagdschloß der sächsischen Kurfürsten war es daher kein Wunder, Laß Kursürst Moritz 1549, als ihn König Ferdinand von Böhmen in Dresden be suchte, seinen hohen Gast nach Zschopau führte. Es war am 8. August 1549, als König Ferdinand I. von Böhmen mit seinen beiden Söhnen und seinem ganzen Ge folge mit mehr als SOO Pferden zur Jagd in Zschopau eintraf und durch di« damals noch neuen Stadttore den Weg zum Schloß hinauf ritt. Was mag da für Prunk und Pomp entfaltet worden sein, welch farbenprächtige Bilder haben sich da vor de« Angen unserer Ver fahren abgespielt, wenn man an die bunten Kostüme jener Zeit denkt. Kö nig Ferdinand I. war vom Kurfürsten Moritz zu Sachsen zu einem Turnier und Jagbsestlichkeiten eingelaben wor ben. Ueber seinen Aufenthalt in Zscho pau war wenig bekannt und erst der Chronik des Italieners Cibouio Besozzi verdanken wir es, hier etwas nähere» erfahren zu haben. Im Jagdschloß Moritzburg bei DreS- den hängt das Gemälde einer Jagd bei Zschopau. Es besteht die Möglichkeit, daß dies mit jenem Ereignis von 1549 in Beziehung steht, denn ein Besuch eines Königs von Böhmen mit seinen Söhnen war doch immerhin ein Ereig nis, das wert war, im Bilde sestgehal- ten zu werden. Wer kann es wissen? vergebens greifst du nach des Lebens Früchten, wenn du nicht selbst den Boden gut bereitet. Nur wer erfüllt des Tages hohe Pflichten, Am Abend wohlgemut zur Lrnts schreitet! Gedenke auch der oft von Not Bedrückten Und teile gern mit ihnen deine Habe Wohl denen, die mit Gpferfinn beglückten! Begehrt nicht Dank! Den Spender ehrt die Gabe! z MMNMMNMMMMHMHHMMHMMMIMMMM