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Nr. »» Zfchopaucr Tageblatt »ud Anzeiger Mittwoch, den 1. März iss» gebraucht hat. um es znsammenzustellcn. Besonders Ware» es die Sozialvemokraten, die jede Mitarbeit verweigerte» und die ;ur Sanierung der belgischen Finanzlage erforder lichen Kürzungen ablehnten. Damit hat die tnnerpolitiscb« Krise Belgiens eine neue Verschärfung erfahren. Einmal besteht der Fall Martens weiter. Die Wallonen haben sich immer noch nicht mit der Ernennung des flämi schen Professors abgefunden. Sehr erheblich sind aber in erster Linie die Meinungsverschiedenheiten über die wei tere Gestaltung der belgischen Finanz-, Wirtschasts- und Sozialpolitik. Der Vorläufer Pierlots, Ministerpräsident Spaak, hatte sich bemüht, durch Hinansschieben der ge planten Sparmaßnahmen die Lage dürftig zu retten. Die Finanzlage hat sich aber so entwickelt, daß von der jetzt zurückgetretenen Negierung die Sparmaßnahmen für so- fort als notwendig erachtet wurden. Damit halte sich eine Kluft zwischen der Rechten und der Linken aufgetan, die nicht mehr zu überbrücken war. Belgien steht also vor der Alternative, sich von einem reinen Gcschäftskabinett regie ren zu lassen oder eine neue Kammer durch Neuwahlen >n bilden. Belgien befindet sich in einer innerpolitischeu Krise, deren klare Lösung vorläufig noch recht zweifelhaft ist, wenn nicht d e r K ö n i g wieder mit starker Hand ein- greisen sollte. Politik un» Grschäfi in USA. Französischer Botschafter protestiert gegen Verunglimpfun gen durch Srnsationsfilm Die Freundschaft und geistige Verwandtschaft, die zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten angeb lich besteht, wird bei allen offiziellen Anlässen mit viel schönen Worten gepriesen. In der Praxis sieht es aller dings meist etwas anders aus. So hatte der franzö sische Botschafter wieder Veranlassung, beim USA.-Außenamt energischen Protest einzulegen gegen einen amerikanischen Film „Teuselsinsel", der die Ver waltung der französischen Strafkolonie in der ungünstig sten Weise darstellt und dem Ansehen Frankreichs damit Abbruch tut. Bei den Filmjuden in USA. spielt Politik eben keine Rolle, wenn es ums Geschäft geht! Krau Roosevelt als Beschützerin der Neger Die Frau des USA.-Präsidenten Roosevelt, die in letzter Zeit durch judenfreundliche Zeitungsartikel und durch Annahme einer Sammlung in spanischen Museen geraubter Goya-Bilder als „Geschenk" des Negrin-Aus schusses von sich reden machte, hat durch einen aufsehen erregenden Schritt mit dem Empfinden der alteingesessenen Amerikaner gebrochen. Laut „World Telegramm" ist sie aus der in den Vereinigten Staaten hochangesehenen Vereinigung „Töchter der amerikanischen Revolution", der die weiblichen Nachkommen amerikanischer Unabhängig- keitskämpfer angehören, ausgetreten. Die Vereinigung hatte kürzlich einer Negersängerin die Erlaubnis ver weigert, in einer ihr gehörigen Konzerthalle auszutreten. Diplomaienempfänge beim Führer Die Gesandten Litauens, Boliviens und Siams über reichten ihre Beglaubigungsschreiben Der Führer empfing in der Neuen Reichskanzlei in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, in der üblichen Weise zur Entgegen nahme ihrer Beglaubigungsschreiben den litauischen Ge sandten Kazys Skirpa, den bolivianischen Gesandten Hugo Ernst-Rivera und den siamesischen Gesandten Phra Prasasna, die kürzlich als Vertreter ihrer Länder in Berlin ernannt worden sind. Im Ehrenhof der Neuen Reichskanzlei erwies bei der An« und Abfahrt eine Ehrenwache des Heeres den fremden Gesandten militärische Ehrenbezeigungen durch Präsentieren des Gewehrs und Rühren des Spiels. Mimische Kunstausstellung in Serlm Der Führer nahm an der Eröffnung teil. Zu einem großen Ereignis in den deutsch-japanischen Kulturbczichungcn gestaltete sich durch di« Anwesenheit des Führers die Eröffnungsfeier der Ausstellung „Altjapanischc Kunst", die unter der Schirmherr schaft des Ministerpräsidenten Generalfcldmarschall Göring mit Unterstützung der Kaiserlich Japanischen Regierung von der Gesellschaft für Ostasiatische Kunst und den Staat lichen Museen in den Siäumcn des Deutsche» Museums in der Neichshauptstadt veranstaltet wird. Wenige Minnien vor 12 Uhr fnhr dcrFührervor dem mit den Fahnen des Dritten Reiches »nd Japans geschmück ten Ehrcnhof des Pergamon-Muscnms vor. Er wurde hier von Gcncralfeldmarschall Göring, dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, Reichsminister N u st nnd dem Generaldirektor der Staatlichen Museen Prof. Dr. K ü m- mel sowie den übrigen Mitgliedern des Ehrenausschusscs begrüßt. Professor Dr. Kümmel verlas bet der Eröffnungs feier die Begrüßungsansprache des erkrankten Vorsitzende» der Gesellschaft für ostasiatische Kunst, Botschafter v. Dirk sen, in der es n. a. heißt: Als Sic vor drei Jahren, mein Führer, dem japanischen Kaiserhaus aus den Beständen der Museen ein altes japanisches Bild — das Bildnis des Kai sers Saga — rum Geschenk machten, haben Sie sich dadurch den Weg zum Herzen des japanischen Volkes geöffnet und da mit die psychologischen Voraussetzungen für die heu tige Ausstellung geschaffen. Die politischen Voraussetzung gen schnf der Abschluß des deutsch-japanischen Vertrages vom November 1936 und die kulturellen der Abschluß des Kulturabkommens vom Herbst vergangenen Jahres. Tan» wird all denen, die die Ausstellung gefördert haben, auf das herzlichste der Tank ausgesprochen und zum Ausdruck ge bracht, daß die Ausstellung eine neue Brücke des Ver ständnisses zwischen den beiden befreundeten Völkern schlagen möge. In seiner Erwiderungsansprache ging der japanische Botschafter Oshima auf die Kunst im Dritten Reich ein, die ein wunderbares Aufblühen erfahren habe. Ei» anderes Volk aus dem Wege über die Knust kennenzulerneu, sei Wohl der sicherste Weg zum Verständnis der fremden Psyche. Der Botschafter kennzeichnete Vie alte japanische Kunst als Kristal- lisattonspunkt uralter japanischer Tradition und des ewige» japanischen Geistes. Die engen kulturellen Be- ztehungen zwischen Japan und Deutschland, die weit in die Vergangenheit zurückreiHcn, würden durch diese Aus stellung eine wesentliche Vertiefung erfahren. Nach einer Ansprache des Leiters der japanischen Kultur- Mission Marquis Inouye, der ebenfalls betonte, daß die Ausstellung die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan festigen möge, sprach Reichsminister Ruft. Er sagte u. a., daß von der Ausstellung eine Bereicherung und Vertiefung der Beziehungen zwischen beide» Völkern auf dem Gebiete de» wahrsten Ausdruck» völkischen West»», Wr ackst, ,g er- hoffen sei? Mit diese» Worten eröffnet« RMiömlnikter Rust di« Ausstellung. Merle! MOMM Feam zu der Anerkenmg Ratimlspsvtess -mH die WeWLte Vor der Residenz in BurgoS sand eine große Kund gebung der Falange zu Ehren deS siegreichen Generalissi mus Franco statt» bet der der natioualspanische Staats- chcf eine Ansprache an die Volksmenge hielt. Francos An sprache war ein deutliches Zeichen des nationalfpanischen SclbstbewußtseinS. Im Augenblick der Anerkennung durch Frankreich und England fühlt Nationalspanien, wie in nationalspanischen Regierungskreisen betont wird, kei nerlei Verpflichtungen gegenüber diesen Na tionen, sondern empfindet es eher als befremdend, daß die Anerkennung nicht bereits früher erfolgte. Spanien sei gegenüber Italien, Deutschland und Portugal als dcn Stationen von Dank erfüllt, die dem Herzen des spanischen Volkes immer am nächsten stehen werden. Franco: Spanische Armee machtvoller denn je In seiner Ansprache hatte General Franco betont, daß in Spanien heute wieder jeder den Stolz empfinde, Spanier zu sein, und daß die spanische Armee machtvoller denn je sei. Noch vor kurzem seien die nationalen Spanier in einem großen Teil des Aus landes als „Rebellen" bezeichnet worden. Erst nach der verheerenden Niederlage der Noten seien sich jene Mächte des Auslandes bewußt geworden, was eigentlich das wirk liche Spanien sei. Der Sieg über die Roten bedeute gleich zeitig einen Sieg über Freimaurer und internationalen Kommunismus. Der StaatSchef gedachte dann jener Nationen, die seit Anbeginn des Krieges sich vorbehaltlos auf die Seite der nationalen Sache stellten: der Schwesternation Portugal und der befreundeten Mächte Italien und Deutschland. Franco schloß mit einem Dank an die Mütter der spanischen Soldaten und ihre heldenhaften Söhne. — Die Rede Francos wurde mit begeistertem Jubel ausgenom men. Besonderen Beifall fanden seine Worte, mit denen er den befreundeten Nationen den Dank Nationalspaniens zollte. Was Frankreich zurückgeben muß In dem zwischen Nationalspanien und Frankreich ge troffenen Abkommen verpflichtet sich Frankreich zur Rückerstattung des gesamten spanische» Besitzes, der sich gegen den Willen der rechtmäßigen Eigentümer in Frankreich befindet. U. a. sind zurückzn- erstatten das spanische Golddepot in der Bank von Frank reich, das Kriegsmaterial, das den Sowjetspaniern ge hörte, das verschleppte Vieh, spanische Schisse und Kunst- schätzc, ferner Gold, Schmuck, Edelsteine, Münzen, Bank noten, Effekten usw., soweit sie nach dem 18. Juni 1936 aus Spanien gegen den Willen der Eigentümer ausge- führt worden sind. Beide Regierungen beschließen, gutnachbarliche Beziehungen zu pflegen, und verpflichten sich, jeg liche Tätigkeit, die gegen die Ruhe des Nachbarlandes ge richtet ist, streng zu überwachen. Insbesondere übernimmt Frankreich die Verpflichtung, irgendwelche Aktionen von ' Spaniern in der Nähe der Grenze auf französischer Seite zu verhindern. Vor -er Befreiung Madrids Die Räumung Madrids von den Noten ist jeden Tag zu erwarten. Infolgedessen verließen bereits Hunderte mit Lebensmitteln beladene Lastkraftwagen die Stadt Sevilla in Richtung Madrid. Der Transport stellt eine erste Spende des nationalen Süd spanien für die hungernden Bewohner der Landes hauptstadt dar. Eine gleiche Kolonne fuhr in die Gegend von Valencia ab. Die Lage in Madrid ist In den letzten Tagen kata strophal geworden. Die Tagesration an Brot für die Madrider Bevölkerung beträgt nur noch 100 Gramm. Kohlen und Brennstoffe fehlen ganz. Der Bolschewisten- oberhänptling Negrin ist bereits aus Madrid ver schwunden. Infolgedessen herrscht große Bestürzung im Madrider Vonzenausschuß. Der rote „General" Miaja ist abgesägt worden, und zum Oberbefehlshaber der roten Front in Madrid wurde der „General" Casado ernannt. Auf die Banken von Madrid hat ein großer Sturm ein gesetzt. Die Sowjelfunktionäre heben ihr Diebesgut von den Banken ab und flüchten damit ins Ausland. In Barcelona wurde ein gewisser Pedro Cocller verhaftet, der eingestand, 70 Morde verübt zu haben. Azanas Rücktritt bekanntgegeben Der Rücktritt des bisherigen Präsidenten der rotspa- nischcn Republik, Aza na, ist durch den Protokollchef Azanas in Collonges-sous-Saleve vor Pressevertretern bekannigegeben worden. Das Nücktrittschreiben trägt das Datum: Collonges-sous-Saläve, 27. 2. 1939, Der b.syer.ge sranzö,csü,'e L oischastcr in Sowjet« spanicn, Jules Henry, hat sich in die Pariser roi- panische Vertretung begeben, und dort amtlich die Tat- ache der Anerkennung der Franco-Negierung durch die französische Negierung zur Kenntnis gebracht. Jules Henry soll gleichzeitig die Uebergabe der Botschaft an den künftigen Botschafter der Burgos-Negierung regeln. Die britische Negierung hat dem rotspanischen Ver treter in London mitteilen lasten, daß seine Mission in London beendet sei. Azkarate hat die Botschaft bereits verlassen. Chamberlain zur Anerkennung In der Aussprache über die Anerkennung Francos im Uitterhaus durch die britische Regierung wies Premierminister Chamberlain die Anschuldigungen Attlees und die einzelnen Punkte des Mißtraucn caulrageS der Labour-Panei entschieden zurück. Niemand wisse heule, wo die roispanische „Regierung" sich bcfindc. Ter „Präsident sei znrückgelreteu Einige der „M.uisicr" seien in Frankreich, einige in Spanicn und viele von Ncgrins' Freunden und mili tärischen Beratern drängten ihn, die Feindseligkeiten einzu stellen. Es sei daher zweifelhaft, ob man diese Negierung über haupt als legal anfehen könne. „Ich sage das, weil unser Schritt angeblich ein grober Bruch internationaler Traditionen gewesen sein soll. Tatsächlich würden wir nns eines solchen Bruches aber schuldig machen, wenn wir uns geweigert hätten, Franco anzuerkennen." lVeisall aus den NegierungsbSnken.) Englands Anerkennung Francos schasse kcin Schulbeispiel. Andere Länder hätten Franco bereits anerkannt, und wenn England noch lange gezögert hätte, hätte es sich schließlich allein befunden. Die Lage Frankreichs sei genau die gleiche wie die Englands. Die Anerkennung sei ein formaler Akt, durch den die Beziehungen zwischen England und Natio nalspanien dcn Tatsachen angeglichrn werden. In dem Rücktrtttsschreibe« Azanas heißt es, der Verantwortliche Leiter der militärischen Operatio nen habe ihm in Gegenwart des Ministerpräsidenten am 27. Februar wisse» lassen, daß der Krieg unweiger- lich für Rotspanien verloren sei. Noch bevor die rotspanische Regierung seine Abreise aus Spanien empfohlen habe, habe er der Negierung in der Person ihres Chefs den sofortigen Abschluß eines Friedens unter menschlichen Bedingungen nahegelegt, um den Verteidi gern des rotspanischen Regimes und dem ganzen Lande neue nutzlose Opfer zu ersparen. Er habe aber mit seinen „beschränkten Aktionsmktteln" nichts Positives erreicht. Salbungsvoll legt dann Azana var, daß die Vor bedingungen für die Weiterführung sei nes Amtes nicht mehr gegeben seien, wobei er auch die Anerkennung der Franco-Regierung durch Frank reich und England erwähnt. Bisher 24 Giaaten für Franco Die natkonalspanische Regierung ist nunmehr von 24 Nationen cks jure anerkannt worden. In zeitlicher Reihenfolge von Deutschland und Italien am 18. Novem ber 1936. Es folgten Guatemala, San Salvador, Alba nien, Nicaragua, der Vatikan, Japan, Mandschukno, Ungarn, Portugal und die Tschecho-Slowakei, ferner Irland, die Schweiz, Uruguay, Polen, Peru, die Türkei» Holland, Bolivien, Venezuela, Argentinien, endlich Frank reich und England. Die Anerkennung Francos durch Schweden und die übrigen Nord-Länder dürfte, wie „Aftonbladet" vermutet, voraussichtlich dieser Tage ev folgen. Auch Australien erkennt Franco an Der australische Ministerpäsident Lvons gab in einer Kabincttssitzung bekannt, daß die australische Negie rung beschlossen habe, Franco äs jure anzu« erkennen. Immer weitere Anerkennungen Inzwischen haben auch Jugoslawien und Litauen die Anerkennung Francos endgültig beschlossen. Die gleiche Entscheidung dürsten Lettland, Estland und die Mitglieder des Balkanbundcs tresscn. Rationalflagge auf der pariser Botschaft Unter Führung des früheren spanischen Botschafters Ouinones de Leon ergriff eine nationalspanische Abord nung vom Gebäude der spanischen Botschaft in Paris Be sitz. Der Chef des Protokolls vom Quai d'Orsay übergab offiziell die Botschaft an Quinoncs de Leon, der kurz darauf auf dem Balkon erschien und mit erhobenem Arm eine stattliche Menschenmenge grüßte, die sich vor der Bot schaft eingefunden hatte und den Vertreter Franco- Spaniens mit Jubel begrüßte. Am Tage der Luftwaffe Göring spricht iibcralle d e u t s ch c n S e n d e r Gcueralfeldmarschall Göring sprach ans Anlaß dcs Tages der Luftwaffe am Mittwochvormiitag über alle deutsche» N c i ch S sc n d e r, Teutschlandsrnder und Londesscndcr Danzig. Die Ansprache wird am gleiche» !.'?qe von 19.40 bis 20.00 Uhr wiederholt. LeichSfrauensührenn bei Ztaiiens Königin Empfang auch durch Duce und Starace Die Reichssrauenführerin Scholtz-Klink legte am Grab dcs Unbekannten Soldaten in Nom einen Lorbccr- kranz nieder. Anschließend wurde Frau Scholtz-Klink im Quirina! von der Königin und Kaiserin emp fangen, die sich lebhaft für die Einrichtungen der NS.-Frauenschast und ihrer Gliederungen interessierte. Am Dienstagnachmittag wurde die Reichsfrauen- sührcrin, Frau Scholtz-Klink, im Palazzo Venezia vom Duce empfangen. Die Unterredung trug sehr herzlichen Charakter. Ter italienische Regierungschef ließ sich über die Reichsfraucnorganisation berichten und bat anschließend Frau Koltz-Klink, dem Führer, dem deuischen Volk und im besonderen den tüchtigen deutschen Frauen seinen herzlichen Gruß zu übermitteln. Vor orr Audienz beim Duce wqr Frau Scholtz-Klink vom Parteisekretär Minister Starace i'm Partei bauSemvfangen worden, wo sie in her Ge ¬ dächtniskapelle für die Gefallenen der faschistischen Revolu tion einen Kranz niederlegte. Nach der Audienz stattete sie der Landcsgruppenleitnng der Auslandsorganisation der NSDAP einen Besuch ab. Am Abend gab Botschafter von Mackensen zu Ehren der Reichssrauenführerin einen Empfang. Preisaufschlage für Weizen Ab 1. März in Kraft — Nicht für Land Oesterreich Die Erhöhung der Preisaufschläge für Weizen ist nunmehr durch Verordnung des Rcichs- kommissars für die Preisbildung und des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft mit Wirkung vom 1. März 1939 in Kraft gesetzt worden. Diese Maßnahme soll dazu dienen, denjenigen Erzeugern und Verteilern, deren Getreide ans technischen Gründen in den nächsten Wochen noch nicht abgenommcn werden kann, die Möglichkeit späterer Ablieferung oder Einlagerung zu geben, ohne daß sie dabei Verluste erleiden. Da in der O stm a r k diese Unterbringungsschwierig- kciten nicht bestehen, ^ritt die Erhöhung der Preisauf schläge dort nicht in Kraft. Sie war dort auch nicht an gebracht, weil hier hinsichtlich der Weizen- nnd Weizen- mehlpreile besondere Verhältnisse herrschen. Die Verord nung gilt deshalb nicht im Lande Oester reich und in den von den ehemals österreichischen Bnüde-laudern Oder- und Riederösterreich verwalteten Teilen der fudetendeutschen Gebiete.