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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-193902189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19390218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19390218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-18
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1939
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Ssrmabnn», dsa 18. §ebms, lSZg. Zschopauer Tageblatt uub Anzeige, llr. 42 -? -V DkS Uhms Pmle s Dom Ausland unabhängige RohstoffbafiS u Kampf gegen PekkehlsuaWerheit i. atz der Verkehrspolizei und NSKK.-Patrouillcn feststellbar brecherisch und gewissenlos. so de le! oh kö pe 85 ri K Obe »Bi< In Gen dukt Nus nutz die Lan sie Fül wal von run Kra trat nick ictz! r u nahnic Gencr Dr. T kamer, und I bracht! unier auch k Kunde blichen geben. T immer Ihren Dr. Y Hell Dei wä Wc vor Lie 193 Er> Kn mö Scl kur Et> sici kci^ Si schlagen Führer Der Fü der Na EL! Na seiner i an, der De besuchte Sonder säumte Firmen chefs in Führer Rote K Jr vom l Konstri zeigte für der auch si cssiert Aufbai ständli des N Führ» rüder. Der N gab ei Rekor! bahn. tisch gesehen mithclfen, daS Gefühl der deutschen Volk»- »nv Reichscinhcit zu vcrstSrlcn. Es sind dicS nicht nur Weg« des Verkehrs der Gegenwart, sondern tm wahrste« Sinne Ströhen in die grohe deutsche Zukunft. Inten Berlin des F Reichs fierten Zahl Kaiser 3. Die nunmehr, nnd gerade durch den Volkswagen und die kviiiiilcnden billigen Lastkraftwagen cintretende außerordentliche Verdichtung unseres motoristischc» Verkehrs zwingt zu den umfassendsten Vorkehrungen gegen die Verkehrs Unsicherheit. Das deutsche Volk bringt zur Zeit in le sechs Jahren genau soviel Tote dem Verkehr als Opfer wie der deutsche rauzösische Krieg 1870/71 tm gesamten an Gefallenen gc- ordert hat. Dies ist ein unerträglicher Zustand. So sehr chon bisher gewisse wohltuende Wirkungen ans der Zu- anuncnarbeit von staatlichen, Patteibcbördcn nnd dem Ein- d) Man wkid diesem Erfordert«» einer erträglichen Preisgestaltung oder weiter auch nur dann gerecht werden können, wenn di« Gewicht« der ringünen, besonders in Massenferi« herzustülenden Wagen wefentltche Sen kungen erfahren. Jedes Kilogramm Stahl, das unnot. wcndigerweise au einem Automobil mitgeschleppt wird, ver teuert nicht nur di« Entsteh»»- und dauM «nschafsungskosten !en Ab- leg z. 12 101 Si vo r v Gc un sü Ei Gc Gc Ef sa Korpssührer Sühnket» dankt dem Führer Die Ausführungen des Führers sanden immer wie der freudigen Widerhall und begeisterte Aufnahme. Der Beifall am Schlüsse der Rede dauerte minutenlang. Korps- führer Hühnlein gab dem Danke aller mit folgenden Worten Ausdruck: „Mein Führer! Vor der Front der motorisierten Gliederung der Partei stehend, darf ich zu gleich Dolmetsch sein für die Gefühle der Treue und Dankbarkeit, die Ihnen jetzt in dieser festlichen Stunde aus dem großen weiten Reich in Liebe und Verehrung und im starken Glauben an Deutschlands große Zukunst entgegen- kommen konnte. Generaibeaufftagter für VerbittigungSsktion Ich hab- mich deshalb entschlossen, für die Durchführung dieser Gesamtausgaben in Oberst vo» Schell einen Generalbeaustragten einzusetzen, der nunmehr im Rahmen deS Vierjahresplanes di« für alle Stellen bindende» Anord nungen gibt. Sein- Tätigkeit hat schon jetzt zu außerordentlichen und erfolgversprechenden Ergebnisse« geführt. Er wird i» der Aus stellung 19« zum erstenmal seinen Rechenschaftsbericht ab zugeben in der Laa« sein. Di« daraus zwangsläufig kom mend« weitere Verbilligung unserer Kraft wagenprodultton wird sich auch im Auslandsgeschäft nur günstig auswirken. 2. Als gewaltigstes reales Bekenntnis zu diesen Auf fassungen hat der neue Volkswagen zu gelten. Den Bau seines Werkes mit höchster Energie vorwärts zu treiben, ist di» Aufgabe der Berufenen. ES ist für mich nunmehr aber eine aufrichtige Freude, in dieser Ausstellung zum erstenmal den Wagen selbst zeigen zu können. Sein genialer Chef konstrukteur hat mit ihm dem deutschen Volk und auch bet' deutschen Wirtschaft einen außerordentlichen Wert geschenkt Es wird nunmehr unsere Sorge sein, alle Bemühungen z« fördern, um in kürzester Zett in die Massenproduktion etn- tretcn zu können. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind schon heut« nach' wenigen Jahren wahrhaft gewaltige. Sie führte» zum Teil auch zu umwälzenden neuen Erfindungen, deren überlegener Wert eine weitere Verwendung früherer Rohstoffe selbst dann nusschlicßcn würde, wenn sic uns in Zukunft wieder unbe grenzt zur Verfügung stünden. Beim Ueberblicten dieser Tatsachen, die' ebenso große Er» solge beinhalten, finden wir als schlagendste Bestätigung di- gewaltig gestiegene Produktionsziffer. den außerordentlich ge hobenen Export, die Verbilligung zahlreicher Wagen und Motorräder und ihre ausgezeichnete technische Durcharbei tung. Die Ausstellung, die ich heute eröffne, wird Ihnen eine glänzende Bestätigung des Vorgebrachten erbringen. Dennoch bleiben uns neben vielen kleineren oder mitlaufenden Auf gaben einige große noch zu erfüllen 1. Es ist verständlich, daß in der Zeit des schweren Ringens um den Absatz die einzelnen Fabriken in einer mehr oder weniger nervösen Unruhe den Markt und seine Bedürfnisse abzutasten versuchten und sich — wie ich es schon in meiner letzten Rede erwähnte — aus jedes erfolgversprechende Modell stürzten, ohne Rücksicht auf die Zahl der mit oer gleichen Type beschäftigten Fabriken und damit ohne Beachtung der dadurch letzten Endes für die einzelne Fabrik noch möglichen Größe der Serien. auf grossen Strecken heute noch immer wesentlich uver vrr Fahrzeit unserer allerschnellsten Züge. Grundsätzlich aber ist eS überhaupt unnational- sozialistisch, seinen anderen Volksgenossen gegenüber rücksichtslos zu sein. Ich will daher heute an dieser Stell» die Erwartung aussprechen, daß besonders die Vertreter nationalsozialistischer Institutionen auch auf diesem Gebiet das sonst bloße Lippenbekenntnis zur VolkS- aemcinschast in ein« selbstverständliche Handlungsweise Um setzen. Davon aber abgesehen ist es auch vom Standpunkt unserer nationalen Nohstofswirtschaft sinnlos, mit einem Tempo zu fahren, das zum doppelten, ja drei- und vier fachen Reifenkonsum führt und selbstverständlich auch den Brennstoff nur ungenügend ausnützen läßt. Die Höchstleistungen und Schnelligkeiten unserer Wagen werden im allgemeinen ohnehin durch unsere Rennwagen und ihre Fahrer und durch die für die Motorisierung Be rufenen nachgewiesen nnd benötigen nicht der Bestätigung durch mehr oder weniger dilettantische Fahrkünstler. 5. Um diese Motorisierung von außerhalb Deutschlands gelegenen Faktoren unabhängig zu machen, wurde im Rah men des Vierjahresplancs darangcgangen, eine eigene, vom Ausland unabhängige Rohstoffbasis z schaffen. Nach der mit starkem Beifall aufgcnommenen Rede von Dr. Goebbels trat der Führer selbst an das Red nerpult. Ein Jubel der Begeisterung und des Dankes hallte dem Manne entgegen, der durch seine Tatkraft dem deutschen Kraftfahrwesen einen so ungeheuren Ausstieg ermöglicht hat. Ter Führer sagte in seiner Rede u a.: Zum siebenten Male habe ich vie Freude, eine Ausstellung zu crössnen, rue einen Einblick gibt in das Schaffen einer der bedeutendsten Industrien nicht nur unseres Landes, sondern eines großen Teiles der Welt. Trotz des so unbestreitbaren Sie,gcszugcs, den bas Automobil seil langem in der Well angcirelcn hat. lieg, auch Heu» in einer solchen Ausstellung noch das gleiche Berauschende an Eindrücken und Wirkung wie vor vielen Jahren Die Jugend vor allem erliegt diesem Zauber Sie erlebt den Triumph des Motors mu dem ganzen Temperament ihrer noch eindrucksfähigen heißen Herzen. Für die Katalog- bestände der Ausstellung ist ihr Jnieresse vielleicht erschreckend, sür die Zukunft der Motorisierung aber entscheidend. Die Stellung des jungen nationalsozialistischen Deutsch land zum Problem der Motorisierung ist bekannt. Das neue Reich hat sofort nach der Machtübernahme die praktischen Konseguenzen aus seinen inneren Auffassungen gezogen. Gewaltige Konsumkraft Großdeutschlands Wenn ich nunmehr in kurzen Feststellungen die Ergeb nisse auszeigen will, die dieser Einstellung und ihrer Aus- Wertung zu verdanken sind, dann möchte ich «in« Tatsache als sür die Zukunft sehr entscheidend an khre Spitze stellen. Durch die Schaffung des Großdeutschen Reiches ist eS uns »ich, nur gelungen, daS Macht- und damit Krastbewußlsein des deutschen Volkes auf das außerordentlichst« zu steigern und es dadurch mit der wichtigsten Voraussetzung zu erfüllen, die gerade zum frischen Anpaaen großer Aufgaben erforderlich ist. nein, es stieg damit auch die rein materielle Grundlage sür einen weiteren ersolgreichen Ausbau vieler Produktionen. Wir Deutsche habe« nunmehr mit den rund 80 Millionen Voltsangehörigen in unserem Reich« eine so gewaltige Konsumkraft in einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet ver eint, daß sich daraus eine außerordentliche Verbesserung unserer technischen und kaufmännischen ProduktionSbrdingungen ergibt. Dies gilt in erster Linie sür die Herstellung von Erzeug nissen, deren Preisgestaltung zwangsläufig gebunden ist durch den Umfang des unter allen Umständen möglichen Absatzes So ist die Abnehmerbasi» z B. für Rundfunkgerät» im heutigen Reich so groß geworden daß wir damit in der Lage sind, dank deS schon im Innern garantierten Massenkonsums die Produktionskosten wesentlich zu senken. DaS gleiche gilt auch bei der Herstellung deutscher Filme usw. Der Kraft wagen aber wirb in seiner Preisgestaltung überhaupt nur dann weltkonkurrenzsähig sein, wenn die Möglichkeit eines großen Serienbaues gesichert ist. DieS setzt unter allen Um ständen einen ausreichenden eigenen Wirtschaftsraum voraus. Durch die im Jahre 1938 erfolgt» Schaffung Großdcutsch- lands ist in dieser Richtung nun «in entscheidender Schritt getan worden Das deutsche Volk besitzt heute für seine Kraftfahrzeug- Produktion einen eigenen gewaltigen Binnenabsatzmarkt, den restlos zu erschließen auch die kommenden Jahre ohnehin nnsere erste Aufgabe sein wird. Diese Erschließung setzt allerdings einiges voraus. Es sind dies jene Forderungen, die ich anfangend in meiner ersten Aus- slcllungseröffnnng im Jahre 1933 aufstellte und seitdem immer wiederholte. Sie können schon jetzt als zum Teil erfüllt an gesehen werden. Oer Kraftwagen ist Gebrauchsartikel 1. Der Kraftwagen ist kein Lurusmittel, sondern Ge brauchsartikel. Dies ersordert nicht nur eine psycholo gische richtige Einstellung des Voltes zu ihm, sondern ent sprechend dem auch eine Preisgestaltung, die es der breiten Masse des Volkes ermöglicht, dieses Verkehrsmittel zu er werben und sich seiner zu bedienen Für diese pfvchologische Umstellung unseres Volkes zum Kraftwagen hin ist in den letzten Jahren unendlich viel ge tan worden. Die Führung des Reiches und des Volkes war und ist — dies kann wohl von niemandem bestritten werden — krastsahrfrcundlich und hat auf zahlreichen Gebieten ver sucht, dieser ihrer Einstellung praktische Geltung zu vcr- schassen. 2. In der Preisgestaltung ist schon jetzt eine steigende Anpassung erfolgt au die allein in Frage kommen den breiten Käuferschichtcn mit den dadurch bedingten niede ren Einkommensgrcnzcn. Deutsche Arbeit überzeugt durch ihre Güte 3. Es war notwendig, das Vertrauen des deutschen Volkes zum eigenen Kraftwagen zu steigern, denn cs kann nicht bestritten werden, daß cs noch vor wenigen Jahren, wenigstens in gewissen Kreisen, zum guten Ton zu gehören schien, besonders auf diesem Gebiet die Erzeugnisse der eige- neu Arbeit geringer zu schätzen als srcmde Waren. Es ist nicht zn verwundern, wenn unter solchen Umständen das Ausland erst recht keinen Anlaß hatte, den deutschen Krafl- wagcn seinerseits daun höher einzuschätzcn. Hier schien mir vor allem der Sport mit seinen allgemein sichtbaren Höchst leistungen geeignet zn sein, daS nationale und internatio nale Vertrauen in diese beste Qualitätsarbeit unseres Volkes wicdcrhcrznstellcn. Tatsache ist, daß in weniczen Jahren die deutschen Sportwagen und Motor öder den überwältigenden Beweis erbracht haben von der einzigartigen Güte unserer deutschen Arbeit. Zahlreiche wagemutige Fahrer haben unter Einsatz ihrcS Lebens nicht toten Maschinen zuliebe die Preise errungen, sondern zur Ehre der lebendigen deutschen Arbeit. Diese einer ganzen Welt sichtbaren Leistungen sind guittiert wordcn in unserem eigene» Volt, das auf seine nationale Automobilproduktion heute wieder grenzenlos stolz ist und von vielen Käufern aus Ländern außerhalb, die im deutschen Wagen heute einen guten Beweis für die Nichtig keit des eigenen tcchnischcn Urteils und wohl oft auch des Geschmacks erblicken. Somit hat auch auf diesem Gebiet die Wirklichkeit der Entwicklung der von mir einst vorgenom- mcncn Zielsetzung schon jetzt entspräche»». Straßen in die große beuische Zukunst 4. Es war meine Absicht, der ins Auge gefaßten Moto risierung jene Straßen zu bauen, die in der Zukunft allein geeignet sein konnten, diesen Verkehr zu bewältigen. WaS das Reich auf diesem Gebiet geleistet hat, übertrifft alles Gewesene der Vergangenheit und Vorhandene der Gegenwatt. Eh« noch «in Jahr vergangen sein wird, stehen dem deutschen Srastwagenverkehr schon 4000 Kilometer Auto bahn zur Verfügung und zehntausend« Kilomet«r verbesfetter und tn Ordmmg grbrachtrr sonstig«» Straß««. Gerade diese» Straßennetz wird aber auch najtonalpaN- ind, sowenig können die Resultate für die Zukunst als be- riedigcnd ober auch nur als tragbar angesehen werden. Es ind vor allem einige grundsätzliche Erkenntnisse und Pflichten wm gesamten deutschen Verkehr eiuzuprägen: Wenn heute, sei es durch einen Lokomotivführer oder einen Weichensteller der Eisenbahn, ein Unglück verschuldet wordcn ist, daun wird der Verantwortliche als gewissenloser, das Leben seiner Mitmenschen mißachtender Verbrecher an- gesehen und demgemäß auch bestraft Wer im Kraftwagen fährt, trägt die gleiche Verantwortung nicht nur für sein eigenes Leben, denn daS kann ihm vielleicht gleichgültig oder wertlos sein, sondern vor allem für das Leven seiner Mit menschen. Wer damit aber leichtfertig umgeht, handelt ver- Oas Ziel: Land des sichersten Verkehrs Für diese und überhaupt alle übrigen Siraßenbenutzer hat der Grundsatz der Rücksichtnahme auf die Mitmenschen bestimmend zu sein, andernfalls die Volksgemeinschaft und der Staat auch ihne« gegenüber keinerlei Rücksicht kennen wird. ES muß unser aller Ziel sein, unser Land nicht nur zu einem Land deS dichtesten, sondern vor allein auch des sicher sten Verkehrs zu machen. Im Sinne der Erhaltung dieser Verkehrssicherheit ist der Siaat auch entschlossen, verbreche rische Elemente, Butofallcnstcller, Droschkcnräuber und Mörder, unbarmherzig zu vernichten und anszurotten. Ich möchte nun den heutige» Tag wieder wahrnehmen, um all denen zu danken, die, sei es durch ihre Tüchtigkeit als Kaufleute, sei es durch ihre Genialität als Erfinder, Ingenieure und Techniker oder durch ihre hervorragenden Leistungen als Meister nnd Arbeiter beigetragen haben, unserer deutschen Automobil- und Motorrädindustrie nicht nur die innere Bedeutung, sondern auch ihren Weltruf zu erringen. Das deutsche Volk kann heute wahrhaft stolz sein aus die Wunderwerke einer Industrie, die in diesem Laude einst ihre ersten praktischen Versuche unternahm. Mit diesen gleichen Gefühlen erkläre ich die I .ruatlonale Auto mobil- und Motorradausstcllung 1939 in Berlin für eröffnet. Verantwortungslose Kraftfahrer Vslksschädlinge Die Menschen, Vie Vic Nation jährlich nm rnnd 7000 Tote, »in 30 000 bis 40 000 Verletzte bringen sind Schädlinge am Volt. Ihre Handlungsweise ist eine vcrontwortungSlose. Ihre Bcstrasnug ist daher eine selbstverständliche, soweit sie nicht durch ihren eigenen Tod der Vergeltung durch die ItSgememschast entzogen worden sind. Es ist überhaupt keine Kunst, schnell zu fahren nnd dabei auch noch das Leben anderer Mensche» zu bedrohen, sondern cs ist eine Kunst, sicher, d h vorsichtig zu fahren Unvorsichtigkeit und zu große Schnelligkeit sind meist identische Ursachen von Vcrkehrsunsällcu. Es ist dabei nur traurig, zu wissen, daß ein großer Teil all derer, die den Kraftwagen benutzen, ohne weiteres die 10, 20 oder 30 Minuten Zeit zugcbeu konnten, die sie durch ihre Wahnsinnsraserei im glücklichsten Falle selbst aus weilen Strecken einzusparcn vcr- »lögen. Autobahnen nicht für Autoraserei Es ist hier eine Ausgabe gestellt sür die sämtlichen mit der Erziehung Vcs Kraftfahrers beauftragten Faktorew Es ist darauf hinzuwcisen, daß die neuen deutschen Straßen und besonders die Neichsautobahncn ihren Wert gerade darin besitzen, daß sie es dem Autofahrer ermöglichen, selbst bei geringen Spitzcnschnelltgkeiten einen hohen Durchschnitt zu erzielen. Die Reich Sautobahnen find nicht, wie virle zu denken glauben, sür 120 oder 140 Kilometer Spitzenschnellia- keU gebaut, sondern für — sage« wir — 80 Kilometer Durch- schnitt. Dieser wird aber schon möglich beim Einhalte« von saft der gleiche« Spitze«l»nelligk«it. Da» Ergeb«!» liegt von« Damit ist nun tm Rohen das gewaltige Werk der Motori sierung unseres öffentlichen Lebens umgrenzt. ES ist «in . stolzes und imponierendes Werk, das uns zu den kühnste» Zukunftshossnungen berechtigt. Dafür soll auch di« Inter nationale Automobil- und Motorradausstellung 1939 et» be redtes und demonstratives Zeugnis ablegen. Ich bitte Sitz nunmehr, mein Führer, diele Ausstellung zu eröffnen. Forderung nach erträglicher Preisgestaltung So wurde die an sich in bestimmten Typen liegende denk bare Verbilligung durch die gegenseitige Konkurrenz wieder ausgehoben. Es war unter diesen Umständen weiter begreiflich, wenn in dem rücksichtslosen Kampf um den Kunden ein« fort gesetzte ^leberspitzung der konstruktiven Entwicklung stattkand, die nur zu oft selbst den unwesentlichsten Neuerungen nachgab, einfach unter dem Druck des vermeintlichen Zwanges durch ein solches besonderes Entgegenkommen sich den wählerischen Kunden empfehlen ,» müssen. Die Bedingungen, die nun zu dieser technisch und kaufmännisch unerwünschten Zeiterscheinung führten, gibt eS heute nicht mehr. Die Aufgabe der deutschen Automobtlindustrie ist r» heute weniger, Kunden zu suchen, als vielmehr die vorhandenen Käufer ,» befriedigen. Der Bedarf an Kraftwagen ist ungeheuer. Dl« Befriedigung dieses Be darfes erfordert aber: ») eine billige Preisgestaltung. Man kann dieser vevingung auf die Dauer aber in erforderlichem Aus maß nur dann genüge«, we«« die Type«produltton ge ordnet wird, d. h. wem die einzrinen Finne« sich aus ganz wenige Typen einigen und beschränken, ja, wenn im gesamten überhaupt eine Vereinfachung unseres Typen- Programms vorgenommen wird. ES ist wichtiger, die Gesamt zahl unserer Kraftwagenproduktion zu erhöhen, al» daS Typenprogramm im einzelnen bis ins Unbegrenzte aufzu- fplittern und damit zwangsläufig die Gesamtproduktion zu erschweren oder »ar zu senke». Der Führer wäyreud seiner Rede bei der Eröffnung der ! Internationale« Automobil» »«d Motorrndansstrllung in - - Berlin. (Weltbild-Wagenborg — M.) Nr. 42 , Probleme der Motorisierung an. Der von Nun in ZufaMmen- arbel» mit dem Deutschen Noten Kreuz und dem Kraslsahr- zengvandwert nnd dem Neichssührer ff und Ebel der Deut schen Bolizei vor wenigen Monaten geschaffene NSKK.-Vcr- kehrsbilssdienst, der in freiwilligem, ehrenamtlichem Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit auf den Fernverkehrs- und Reichs- straßen jedem Verkehrsteilnehmer ein rascher und selbstloser Helfer in der Rot ist. stellt eine nenr stolze Beiiragsleistung der Partei zur Förderung der Motorisierung dar. teuert nicht nur di« Entsteh»«- »«d daom Änscha des Wagens, sonder« auch die Kosten feiner Eri führt zum virmehrten BenztuverbrauL zur veri. Nutzung der Reifen nnd zur «rböhten J«anspruch«ahme der Straßen. Darüber hinaus belastet ein Kraftwagen, der 3000 Kilogramm wiegt und nur da» schafft. WaS mit 2000 Kilo, aramm Äenfalls -rleipet werdru könnte unsere Rohstoff basis. Zwei solche Wagen nehmen eine» möglich« dritte» die materielle Voraussetzung einfach weg. Ich habe Verständnis dafür, daß am Ende die Jndustri« aus eigenem zu einer solchen Ordnung yrer Produktion nicht
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