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193» Wpauer«Tageblatt und Anzeiger N..17 2V. Ionuaie 1989 197. WM Ms CHMlllMs SH»? VomvenansGIag auf irtsGeS Hotel M stens fs- - sk^ Blatt 884- Staat» s bat lschaft »stifte iorten nente. chicßt sind rosien Blci- ! wie re, die ilische )!otor l fall, i und st ein coßen c cnt« i, fiir ganz ans. durch Äerät rösch« pielts «Pier« ions« hcr- Das ! war i, be« . AlS 'b sie ll die c auf vcr- r der Zriefe Da« .Zschopau» Tageblatt und Anzeigers »rscheiiü werktchcktch. Monatl-Bezuabprei« I.70RM. Zustellgeb. Ml Pfg. Besteirangen werde« in uns. «eschütz-st.,vim dry Bat«, sowtevon allen-opanMt« «genommen Im Londoucr Regicrungsvtertel Whitehall veran stalteten die Kommunisten große Demonstrationen, die unter dem Motto „Waffen für Rotspanicn" standen. Die Polizei ging mit dem Gummiknüppel vor, und als die Demonstrationen immer schärfere Formen annahmen, wurde das Regierungsviertel vollkommen abgcricgelt. An Ministerpräsident Chamberlain und andere eng lische Politiker haben ferner kommunistische Organisatio nen Denkschriften gesandt,in denen die Aushebung der Nicht- cinmischungspolitil gefordert wird. Die englische Polizei entdeckte bei ihrer Suche nach den Vombenattentätern große Mengen Sprengstoff. Nieder mri den Iuöen! Dor und in dem Londoner Lichtspieltheater Plaza kam es zu Kundgebungen bei einer Uraufführung zu gunsten des Valdwin-Flüchtlings-Fonds. Dor dem Lichtspieltheater wurden den cintreffenden Theaterbesuchern Flugblätter in die Hand gedrückt, in denen auf die traurige Lage der englischen Arbeitslosen aufmerksam gemacht wird. Im Theater selbst kam es zu Zwischenfällen, als ein Redner für den Fonds warb. Eine Anzahl Besucher des Theaters stand auf und rief „Nieder mit den Juden!", worauf sie sofort aus dem Theater hinans geführt wurden. Lord Baldwin selbst war in dem Licht spieltheater Zeuge der Zwischenfälle. cahleN »wer- leben« Listen« einem ehl er mlage te auf, geholzt Üner, ihrlich aus gegen Kai-, i, der rnliche cm ist einen Nach e vor . Als e, der s fast illand Zolls« genug i den Mit ; ihr» aber ilang, städt» ourde ourm e be« n di», roßen) ound«, füllt Hung, t ihm viel« Ufer, idigt«. In örche i. H- simg- S zu- , wie n in i mit Er- mehr Das l hat c als Biese ände kein der hört, orch" eine euer, s ist sein Fall n cs suruf oder - in ruht- Za. Rom wartet ab In Nom beobachte« man die Haltung Englands und Frankreichs in der Spanicnfrage sehr genau Man wartet zu nächst noch ab, ob sich die Behauptung bestätigt, daß der franzö sische Ministcrrat beschloßen habe, sich jeder Einmischung in Spanien zu enthalten. Im zulressendcn Faste würde man darin die erste Auswirkung der deutlichen Warnungen Italiens, aber auch der nicht minder deutlichen Mahnungen Deutschlands und Englands sehen. Zunächst ist man in Rom zurückhaltend, bis die Entscheidung in der Spauienfrage in der französischen Kammer gefallen ist, wo der französische Austen- Minister Bonnet sich den Volksvertretern zur Rechtfertigung keirl-r Aukenvolttik stellen wird. WWr TW in Paris? MelMe m WMW in SWie» Eilte Konferenz oorsefchlosen Französisches Eingeständnis: Deutschland hat die modernste soziale Gesetzgebung Die französische Kammer setzte ihre außenpolitische Aus sprache fort. Zu Beginn der Sitzung verbreitete sich der sozial- demokratische Abgeordnete Planche über die Notwendigkeit einer internationalen Konferenz, die sich mit der Erzeugung, dem Kolonialproblem, dem Güteraustausch und der Währungssrage zu befassen hätte. Frankreich habe das Grab der Abrüstung im Jahr 1934 besiegelt, indem es einen Vorschlag, der von London ausging, ablehnte, ohne etwas anderes vorzuschlagen. Der Rüstungswettlauf könne nicht ewig fortgesetzt werden. Der Raoikaljoziale Elbel trat ebenfalls für eine inter nationale Konferenz mit einem sehr breiten Rahmen ein. Er wandte sich gegen die Einschränkung der Erzeugung, zumal Mil lionen Menschen Hunger und Elend litten und erklärte, daß er mit seinen Gedanken über eine internationale Wirt- schastskonserenz auch in Deutschland Aufmerksam keit gefunden habe. Aus alle Fälle könne die augenblickliche Lage nicht weiter bestehen, denn man geh» entweder dem Bankerott oder dem Krieg entgegen, und die Völker wollten keinen Krieg. Elbel begründete im Verlause seiner Rede viel Unbehagen der Gegen wart mit dem Versailler Vertrag und stellte im übrigen u. a. fest, daß das Dritte Reich die nwrdrrnste soziale Gesetzgebung habe. Der sozialdemokratische Abgeordnete Izard verlangte die sofortige Oeffnung der Purenäengrenze, während der sozial- demokratische Abgeordnete Bedouce die Teilnahme Frankreichs an der von Roosevelt vorgeschlagenen Weltsriedenslonserenz fordert. Die Sitzung wurde auf Freitag vertagt. AMee wir- zudringlich Neuer Brief des Oppositionsführers an Chamberlain Der englische Oppositionsführer Attlee hat es für angebracht gehalten, in Beantwortung der Absage des Ministerpräsidenten Chamberlain einen zweiten Brief an Chantberlain zu richten, in dem er erneut die sofortige Einberufung des Parlaments fordert und seiner Ueber« raschung darüber Ausdruck gibt, daß der Ministerpräsi dent wieder einmal erkläre, daß eine Aenderung der Nichteinmischungspolitik zu einer Ausdehnung des spani schen Krieges führen würde. Attlee meint, es sei unver ständlich, wieso die Belieferung Notspantens mit Waffen zu einer Ausdehnung des Konfliktes führen würde. Die Lage in Rotspanicn sei setzt so ernst, daß Hilssmaßnahmen in größerem Umfange erforderlich seien. A«ietg»up»eis«: D^ 4« nuu breite Mlllimrterzeile 7 sHm: die VS mi * " " - 2b Na Wie in Pariser unterrichteten Kreisen verkantet, soll die britische Negierung am Abend des 17. Januar in Paris eine kategorische Note wegen der spanischen Angelegenheiten haben überreichen lassen. Die sranzöstsche Negierung sei offiziell davon in Kenntnis gesetzt worden, daß eine be- wafsncte Einmischung Frankreichs zugunsten Barcelonas von der britischen Regierung gemißbilliat werde und daß die britische Regierung sich eine Prüfung der schwer wiegenden Folgen Vorbehalten würde, die eine solche Ein mischung nach sich ziehen könnte. Merkwürdige Haltung der englischen presse Die englische Presse nimmt einen merkwürdigen Standpunkt zu der Spanienfrage ein Sie bemüht sich eifrig, ihren Lesern die angeblich wachsende Unruhe in Frankreich zu schildern und hebt gleichzeitig besonders die Forderung des Oppositionsführers Attlee hervor. „News Chronicle" mach« sich zum Werber für Rotspanicn, indem es aufs neue die Negierung ausruft, endlich der sowjetspanischen „Regierung* zu Helsen. Außerdem behauptet das Blatt, daß die Mehrheit des britischen Volkes in der Frage der Waffen- und Lebensmittellieferung für Notspanien gegen Chamberlain sei, der davon nichts wissen will Der „Daily Gerald* schlägt in dieselbe Kerbe. Dagegen bremst der „Daily Erpreß* ab und meint, man könne sicher sein, daß Frankreich nicht zugunsten der Bedrängten in Spanien eingreifen werde Die Franzosen würden ebensowenig für Spanien kämpfen, wie sie es, wenn England angegriffen würde, für England täten. Paris warnt immer lauter In der französischen Presse mehren sich jetzt die Stimmen, die vor einer Einmischung zugunsten Rotspaniens warnen Fast alle Zeitungen wollen berichten können, daß so wohl der französische Ministerrat, wie der englische Kabinetts- ra« ganz entschieden sich für eine Fortsetzung der Nichtcin- mischungspolitik ausgesprochen hätten. Der „Matin* meint, die Ausfassung Daladiers in der Spanienfrage könne nicht zweifelhaft sein Wenn Blum eine Einmischung in Spanien verlange, so ergebe sich daraus sür Daladier, daß er das Gegenteil tue. Die Marristefl, deren Blätter die Ocsfnung der Pyrenäen- grenze fordern, hielten eine Kundgebung in der Pariser Winterradrennbahn ab, bei der der berüchtigte Kommunisten- l iuptling Thorez, der Gewcrkschastsobcrbonze Iouhaur und der jüdische Marxistenches LöonBluin die Forderungen der Roten durch die üblichen Hetzreden unterstrichen, ohne aller- dings bei den Versammlungsteilnehmern das erwartete Echo zu finden. Moskau droht In Moskau ist man wieder sehr rührig. Man behauptet, daß in den westlichen Demokratien und namentlich in England das Volk sich immer mehr für eine Einmischung in die Spanienfrage ausspreche, um einen Endsieg General Francos zu verhindern. Diese angebliche „englische Neigung* zur Ein mischung in Spanien beweist die amtliche Sowjetagentur damit, daß die Tätigkeit der Kommunistischen Partei in Eng land immer schärfere Formen annehme und immer mehr Fort schritte hinsichtlich der Ueberzeugung mache, daß die Ver hinderung des Sieges Francos zur Rettung des demokratischen Gedankens eine unbedingte Notwendigkeit sei «!). Das amtliche Organ Stalins, die „Prawda*. spricht In einem Aufsatz wieder von dem „bevorstehenden Krieg, der der gerechteste aller Kriege* sein werbe und die „internationale Solidarität des Weltproleiariats mit der Sowjetunion* ans den Plan rufen werde. Das revolutionäre Proletariat aller Länder werde sich bei diesem „Krieg zwischen der Sowjetunion und den faschistischen Mächten" aus die Seite der Sowjetunion stellen. Die Sowjetunion werd« sich keineswegs aus die Ver teidigung ihrer Grenzen beschränken, sondern vielmehr um-, sangreiche A n g r t fss o p e ra tio'n e n auf feindlichem' Boden führen. Hermann Wring 25 Jahre vffizier Gcncralfeldinarschall Herman» Göring begeht nm heutigen Tag sein 25jähriges Offtziersjubllänm. * Schon in der frühen Kindheit stand die Neigung Her mann Görings für die Soldatenlaufbahn unumstößlich sest. Als die Schulzeit in Ansbach ihr Ende gefunden hatte, kommt er in die Kadettenanstatten Karlsruhe und Lichterfelde. Mit der besten Note, die ein Kadett erreichen taun, besteht er sein Examen. Am 20. Januar 1914 tritt Hermann Göring als Leut nant in das Infanterie-Regiment „Prinz Wilhelm" Nr. 112 in Mühlhausen (Elsaß) ein. Die Offiziere wissen in kürzester Zeit, daß sie einen „zackigen" Kameraden bekommen haben. Wenige Tage nach Kriegsausbruch bereits erhält Leut nant Göring als Führer einer schneidig durchgeführten Erkundung die Feuertaufe, und schon wenige Wochen darauf trägt er als erster Leutnant des Regiments das Eiserne Kreuz II. Klasse. Gefecht folgt auf Gefecht. Später kommt er zur Fliegerei, der er sich, nachdem er im Herbst 1915 in Freiburg i. Br. in nur vier Wochen das Ptloten- examen gemacht hat, mit Leib und Seele widmet. Bald fügt er einen Luftsieg zum anderen, und als Krönung feiner Auszeichnungen schmückt der Pour le merite die Brust Hermann Görings. Zwischendurch wird er schwer verwundet. Im Juli 1918 wird er zum Kom mandeur des Jagdgeschwaders Nichthofen ernannt. Der Zusammenbruch des Reiches triff den Soldaten Hermann Göring schwer. So findet er, der sein Volk und Vaterland über alles liebt, zwangsläufig den Weg zu Adols Hitler. Hermann Göring, einer der ersten Soldaten des Drit ten Reiches und des Führers getreuer Gefolgsmann, bleibt auch als Staatsmann immer Soldat. Der Aufbau der Luftwaffe, nachdem der Führer seinem Reiche die Wehrhoheit wiedergegeben hat, ist Hermann Görings eigenstes Werk. In Kürze stellt er eine Luftflotte.auf, die in der Welt einzig dastebl und dem Reich den nötigen Schutz gegenüber jedem Friedensstörer, wer es auch sein möge, gewährleisten wird. Als Adolf Hitler ihm dann den Marschallstab verleiht und die grandiosen Aufgaben des Vierjahresplanes überträgt, hat er einem der größten und tapfersten Frontkämpfer eine Verantwortung übertragen, wie sie einem soldatischen Baumeister am Dritten Reich zukommt. Mit unverbrüchlicher Treue, von allen geliebt und verehrt, steht der Soldat Hermann Göring inmitten der nationalsozialistischen Geschichte des deutschen Volkes — ein leuchtendes Vorbild allen, die ihre ganze Kraft und ihr ganzes Können dem Führer und dem deutschen Vaterland geben. InTralee, im Südwesten deS Irischen Freistaates wurde nachts ein Bombenanschlag auf ein Hotel verübt, in dem drr Sohn des Ministerpräsidenten Chamberlain, Frank Neville Chamberlain, abgestiegcn war, der zur Zeit auf einem Jagdbesuch in Irland weilt. Der Explosivkörper, von dem später Neste gesunden wurden, bestand aus einer starken Sprengstofsladung mit Zeitzünder. Er war auf der Rückseite des Hotels an einem Torcingang versteckt worden. Durch die Explosion wurden die Hintere Front des Hotels beschädigt und zahlreiche Fensterscheiben in der Umgegend eingedrückt. Die Detonation war so stark, daß sie in den umliegenden Häusern Möbelstücke umwarf. Verletzt'wurde glücklicher weise niemand. Die Polizei ist der Ansicht, daß mit dem Attentat nicht nur eine Demonstration beabsichtigt war. Auch in der nordirischen Hauptstadt Belfast explo dierte eine Bombe, durch die auf dem römisch-katholischen Kirchhof ein Denkmal beschädigt wurde. Wieder konnten die Täter unerkannt entkommen. In der Nähe von St. Helens in der Erasschast Lancashire wurde wiederum eine Zeitbombe an einem Hochspannungsmast nuigefunden, die nur durch einen Zufall nichr zur Erploüou gekommen war, da die aus Zeitzündung eingestellte Uhr vor- zeitig stehen blieb. — In London gehen inzwischen die Nach- 'orfchungen und Suchaktionen fieberhaft weiter. Beamte von Hcottland Pards haben im Laufe des Tages weitere Wohuun- pn v-u durchsucht. Ein vielsagender Beschluß Moskaus Unselbständigkeit Auch in Moskau scheint die Erkenntnis »u dämmern, daß die verantwortlichen Kreise in London und Pari- keine Nei gung verspüren, sich auf militärische und politische Abenteuer in Spanien einzuiassen und den endlichen Abschluß der blutigen Kämpfe dadurch noch mehr hinauszuzögern. ÄÄenfalls läßt sich die „Information" aus Moskau melden, daß die Sowjetregie- rung beschlossen habe, die gleiche Politik wie bisher gegenüber Spanien beizubehalten Dieser Beschluß fei parallel zu den Be schlüßen der französischen und englischen Regierung ergriffen worden, die der Nichteinmischung treu bleiben. Er habe In den kommunistisch - spanischen Kreisen Moskaus lebhafte Unzufrie- deuheit hervorgerulen. Die Meldung der „Information" ist, so wenig sie die um fangreichen Material- und Truppentransporte für Rotspanien verschleiern kanw ein neuer Beweis dafür, wie unselbstän dig Moskaus Außenpolitik ist und in welchem krassen Ge gensatz die bombastischen Phrasen der bolschewistischen Agitatoren zu dem wahren Bündniswert Sowjetrußland» stehen. Da» .Zschopauer Tageblatt und Anzeiger* ist da» zur VerSöenllichung der amtlich« Bekanntmachungen de» Landrat» zu Flöha und de» Bürgermeister» zu Zschopqu behördlicherseits bM-nnte und enIHLlidie amtlich« Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Baukkontem Erzge^gische^nd^ba^.«. B. m.b. H. Zschopau.«Aemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41; Postscheckkonto: Leipzig Rr.« Zeitung für di« Orte: KrumhermerSdors, waldNrchm, Börnichen, Hohndorf, Mlischthal, Weißbach, Dittersdorf, Sornau, Dittmannsdorf, «itzschdors, «charfenfieky Schlößch« Porschendorf