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Bismsrcks Mklilig Wi> BermWK und dem Rathaus anzutreten. * Vor 25 Jahren, am 20. Juni 1S14. lief auf Der Schweizer Bundesrat hat den Redaktio nen zweier Hetzblätter, der „Schweizer Zeitung am Sonn tag" und des „Risveglio", scharfe Verwarnungen zukommcn lassen, die sich auf den Bundesratsbeschluß vom 26. März 1934 stützen. Der Bundesrat erklärt darin, daß der Presse das Recht einer sachlichen Kritik an ausländi schen Vorgängen zustehe, daß aber diese Kritik nicht be leidigende Formen annehmen und namentlich nicht in eine Hetze gegen das Ausland übergehen dürfe. Gegen diese auch von der anständigen Presse an erkannten Richtlinien haben die beiden Blätter verstoßen: der „Risveglio" durch Beschimpfung ausländischer Re gierungschefs demokratischer wie autoritärer Staaten, die „Schweizer Zeitung am Sonntag" durch eine systematisch« Hetze gegen die deutsche Regierung, wobei falsche oder ent stellt« Nachrichten und ein Aufruf zum Boykott deutscher " Waren veröffentlicht wurden. des Heeres, Generaloberst Keitel, Generaloberst von Bock als Vertreter des Oberbefehlshabers des Heeres, Neichs- statthaltcr Gauleiter Kaufmann, Bürgermeister Krogmann, den Kommandierenden Admiral der Marincstalion ver Nordsee, Admiral Saalwächter, den Kommandierenden General des 10. Armeekorps, General der Kavallerie Der Führt r: Knochenhauer, den Admiral der Krtegsmarinedienststelle Hamburg, Vizeadmiral Wolf, ferner den Chef des Kon- struktionüanues der Kriegsmarine, Konteradmiral Graß mann, ferner die Taufpatin Fran von Locwenfeld, den Gesandten Fürst von Bismarck und die Betriebssühruug der Banwerft. - Gegen SMenre des Friedens Schweizer Bllndesrat verwüst zwei HeMter Fürst von Bismarck tLchirncr, Zander Multiplex-K.) vorbei, deren Mannschaft tn Paradeaufstellung an der Reling angetreten war. Neue begeisterte Zurufe grüßten den Führer, der sich auf de» Avis» „Grille" begab und dort bis 14.15 Uhr verweilte, um danach die Fahrt zum Das Klirren der am Bug des jüngsten Großkampf- schiffes der deutschen Kriegsmarine zerschellenden Flasche vereinigt sich mit den Jubelrufen der Fünfzigtausend. Die Haltevorrichtungen lösen sich; begeistert stimmen alle in das von Staatsrat Blohm ausgebrachte Sieg-Heil auf das neue Schlachtschiff „Bismarck" ein. Erst langsam, dann schnell und schneller gleitet der mächtige Schiffsrumpf unter den Klängen der Lieder der Nation in die Fluten der Elbe. Von der Taufkanzel grüßt der Führer das neue Kriegsschiff. Nach der feierlichen Namensgebung verläßt der Führer die Taufkanzel und schreitet die auf der Steuerbordseite aufmarschierten Ehrenformationen aller Gliederungen der Bewegung ab. Umjubolt von der Be geisterung und der Verehrung aller, verläßt der Führer dann mit seiner Begleitung das Gelände der Bauwerst, um sich an Bord der Staatsjacht „Hamburg" zum Aviso „Grille" zu begeben. Auf der Rückfahrt von der Werft fuhr die Staatsjacht „Hamburg" mit dem Führer an Bord wieder an den im Hafen liegenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine dem einzige» Genins der Zeit. Es ist ein Niesen« kamps, den vielleicht nur derjenige ermessen kann, der selbst ciner solchen Welt von Widerständen entgegenzutreten ge- zwungcn war. Was wir an diesem seltenen Manne nun bcwmidern, tst die ebenso große Einsicht und Weisheit wie die gewal tige Entschlußkraft, die ihn vor jedem feigen Aus weichen bewahrte. Dreimal drückte ihm das Pslichtbewußt- scin- das Schwert in die Hand zur Lösung von Problemen, die seiner heiligsten Uebcrzcugnng nach vnrch Majoritäts beschlüsse nicht gelöst werden konnten. Wofür ihm aber alle Deutschen zn unauslöschlichem Danke verpslichtet sind, ist die Wandlung, die dieser Riese an sich selber vornahm. Er hat durch seine innere Entwicklung vom prcusjisck>eil Politiker zum deutschen Reichöschmied nicht nur das Reich geschaffen, sondern die Voraussebnngen gegeben für die Errichtung des heutigen Großdeutschland. Er hat aber damit trotz allen Hcmmnngrn auch den Grundstein ge legt für den nationalsozialistischen Einheitsstaat, denn er schuf den Anfang der sich dann zwangsläufig sortsrtzendrn Neberwindung der psychologischen Stammes» und Ländcr- vorurtcile und Interessen. Da wo sein Kampf aber erfolglos blieb, mußte er scheitern, weil es ihm am Instrument mangelte, einen solchen Kamps biS zur letzte» Konsequenz tzvrchzuführen. Kein Wider stand gegen die politisierende Zentrumspriesterschast wurde genau so von innen her gelähmt wir sein Versuch, den Marxismus mit allen Mitteln au» dem deutsche» Volk« aus- »urotten. Sein« Erkenntnis der Notwendigkeit, durch ein« gleichen Helligen bet Blohm u. Voß der 56 000 Brutto registertonnen große Passagierdampfer „Bismarck" vom Stapel. Auch die deutsche Kriegsmarine besaß zwei Schiffe gleiche« Ramens, den Panzerkreuzer „Fürst Bismarck", der im Jahre 1Sl>o tn Dienst gestellt und im Jahre 1916 deSarmiert wurde, und die gedeckte Korvette „Bismarck", die im Jahre 1877 vom Stapel lies und 1884 im Kamerun- Nuß ein Landungskorps aussetzte. Jetzt leuchtet dank der durch den Tatwillen und di« staatsmännische Genialität unseres Führers Adolf Hitler erreich-« Seuschöpfung deutscher Wehr zur See der stolze N«w s«S Altreichs kanzlers erneut vom Bug eines der größten und wehr- hastigsten deutschen Kriegsschiffe über die Meere der Welt. Der Abschied von der Sansefladt Im Rathaus wurde der Führer, der sich in Be gleitung von Generalfeldmarschall Göring, Reichsminister Rudolf Heß und Generaladmiral Raeder befand, von Bürgermeister Krogmann und Reichsstatthalter Gauleiter Kausmann begrüßte. Während des Imbisses im Festsaal konzertierte das Philharmonische Staatsorchester unter Leitung von Staatskapellmeisier Dr. Hans Schmidt- Isserstedt. Zwischendurch mußte der Führer mehrfach, den unermüdlichen Rufen der Menschenmengen aus dem Adolf-Hitler-Platz folgend, auf den Balkon des Rathauses treten. Ein Sturm der Begeisterung brauste empor, alS er schließlich das Wort an die Hamburger richtete und seiner Freude darüber Ausdruck gab, dieser schönen Stadt einen Besuch abstatten zu können, und daß hier daS größte Schlachtschiff des Reiches aus den Namen „Bis marck" getauft und vom Stapel gelaffen werden konnte. Nach einer neuen Triumphfahrt zum Dammtor- bahnhof verabschiedete sich der Führer auf dem Bahn steig von den führenden Männern Hamburgs. Jubelnde Menschenmaffen füllten die Bahnsteige und brachen in immer «erneute herzliche Abschieds- und Dankeskund- gebungen aus, bis dann der Sonderzug pünktlich um 16.39 Uhr die Halle verließ. Bald darauf reiste auch Generalfeldmarschall Göring, von der Menge lebhaft ge feiert, im Sonderzug von Hamburg ab. groß« soziale Gesetzgebung die rein sozialistischen Probleme von Staats wegen zu lösen, war bewunderungswürdig. Allein, cs fehlten alle Vorstellungen über die Möglichkeiten einer auch propagandistisch wirkungsvollen Durchführung, und vor allein — es fehlte ihm jenes weltanschaulich fun dierte Instrument, das einen solchen Kampf allein auf lange Sicht hätte erfolgreich beenden können. So ergab sich die Tat sache, daß dieser Mann alle staatlichen Probleme seiner Zeit dank seinem Genius und seiner überragenden charakter- lichen tapferen Haltung mit den damals gegebenen staatlichen Mitteln gelöst ha«, daß sein Versuch, die über- staatlichen Gewalten aber mit staatlichen Mitteln zu bekämp- scn oder gar zu brechen, zu keinem Erfolg führen konnte. Das Zweite Reich endete, wie er es selber in quälenden Ahnungen kommen sah. Er, dem die deutsche Nation alles verdankte, der nach endlosen Zeiten deutscher Schmach und Schande den Name» unseres Volkes wieder zur höchsten Achtung erhob, der dem Kaiserreich die Macht und Stärke, durch den koloniale» Besitz weltweite Verbindungen gab, wurde schlecht belohn«. Seine Entfernung aus dem Amie und die spätere Haltung gewisser politisch feindseliger Kreise sind ein schmachvolles Kapitel nationaler Undankbarkeit. Vorsehung gerechter als die Menschen Die Vorsehung hat sich gerechter erwiesen, als eS die Menschen waren. Fürsten und Dynastien, politisierende Zcn- trumöpriestcr und Sozialdemokratie, Liberalismus, Läuder- parlamente und Rcichstagsparteicn sind nicht mehr. Sie alle, die daS geschichtliche Ringen dieses Mannes einst so er schwerten, haben seinen Tod nur wenige Jahrzehnte überlebt. Der Nationalsozialismus aber hat in seiner Be wegung und in der deutschen Volksgemeinschaft die geistigen weltanschaulichen und organisatorischen Elemente geschaffen, die geeignet sind, die Reichsfcinde von jetzt ab und für alle Zukunft zu vernichten. In« sechsten Jahre nach der nationalsozialistischen Revolu tion erleben wir heute den Slapellauf des dritten nunmehr größten Schlachtschiffes unserer neuen Flotte. Als Führer des deutschen Volkes und als Kanzler des Reiches kann ich ihm aus unserer Geschichte keine«« besseren Namen geben, als den Namen des Mannes, der als ein wahrer Ritter ohne Furcht und Tadel Schöpfer eines Deutschen Reiches war, dessen Wiederauferstehung aus bitterster Not und dessen wunderbare Vergrößerung uns die Vorsehung nunmehr gestattet. Dcuische Konstrukteure. Ingenieure und Werkarbeitcr haben den gewaltigen Rumpf dieses stolzen Riesen zur See geschaffen. Mögen sich dir deutschen Soldaten und Offiziere, die die Ehre besitzen, dieses Schiff einst zn führen, jederzeit seines Namensträgers würdig erweisen! Möge der Geist des Eisernen Kanzlers auf sie übergehen, möge er sie begleiten bet all ihren Handlungen auf den glückhaften Fahr ten im «Frieden, Möge «r aber, wenn es je notwendig sein sollte, ihnen mahnend v'oranleuchtcn in den Stunden schwerster Pflichterfüllung! Mit diesem heißen Wunsch be- lrüßt daS dcutsck» Volt sein neues Schlachtschiff „Bismarck". Aus tiefstem Herzen stimmen die Zehntausende, unter denen sich auch eine starke Abordnung des Sudetendeutsch, tums befindet, in das Sieg-Heil des Führers auf das großdeutsche Vaterland ein. Dank Generaladmiral Raeders Ter Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General admiral Raeder, faßt dann die Gefühle des ganzen deutschen Volkes in tiefbewegten Dankesworten an den Führer zusammen: „Wir danken dem Führer, daß er diesen» Schiff der Kriegsmarine des Dritten Reiches den stolzen, verpflichtenden Namen des großen Schmiedes des Zweiten Reiches gegeben hat. Wir sind uns der hohen Verpflich tung dieses Ramens bewußt, und wir geloben heule Ihnen, mein Führer, daß die Besatzungen dieses Schiffes, daß die ganze Kriegsmarine dieser hohen Verpflichtung und Verantwortung stolz sich stets bewußt sein wird bis zum letzten Atemzuge. Unserem tiefgefühlten Dank, unse rem festen Glauben an die deutsche Zukunft, unserem un erschütterlichen Vertrauen zu unserem Führer geben wir Ausdruck, indem wir rufen: Unserem Führer, dem Ober sten Befehlshaber der Wcbrmacht, Sieg Heil!" Mi« einem einzigen Schrei der Begeisterung stimmen die Massen ein in das Sieg-Heil Generaladmiral Raeders auf den Vollender deutscher Einigung und den Schöpfer des Großdeutschen Reiches. Enkelin Vismarüs vollzieht die Taufe Ter Startschuß dröhnt über Helgen und Hafen. Er gibt das Zeichen: „Bahn frei zum Stapellauf!" In wenigen Augenblicken wird sich der Schiffskoloß aus seiner Ruhelage lösen. Die Taufpatin, Frau von Loelvcnfeld, tritt jetzt vor und spricht die Worte: Auf Befehl des Führers taufe ich dich auf den Ramen „Bismarck"! Naiionalspanien vergißt es nicht Sogar jetzt noch französische Einmischung Eine halbamtliche Verlautbarung, die im na Ilo na lspantschen Sender Burgos verlesen wurde, nimmt gegen die Begünstigung der rotspanischen Bonze« durch Frankreich Stellung, die selbst nach der Eroberung Kataloniens weiterhin anhalte. Der Sender Tou louse treibe in allabendlichen Sendungen in spanischer Sprache eine ausgesprochen roteAgltation.die eine grobe Einmischung darstelle. Trotz der Versicherungen d«S französischen Innenministers Sarraut, daß die geflüchtete« roten Bonzen nicht von Frankreich aus irgendwie Politik treiben dürsten, habe man eS zugelaffen, daß sich Az ana in der rotspanischen Botschaft zu Paris als „Präsident" betätigt habe: Alle diese Einzelheiten vervollständigen de« Gesamteindruck, den Nationalspanien von oev- Haltung Frankreich« besitze. Rationalspanien, so wird zum Schluß erklärt, werde auch später au dieses Lerhalten denkens Allmählich ebben die Begeisterungsstürme der Massen ab. Es wird feierlich still, und der Führer ergreift das Wort zur Taufreoe: Mit dem Tage der Machtübernahme vor sechs Jahren begann die W i e d e r a n f r i ch «n n g der deutschen Wehrmacht. Sie soll dein Reiche die Sicherheit des Da seins bieten und es der Führung ermöglichen, die berechtig ten Interessen der Nation erfolgreich zu vertreten. Als schärfsles Instrument des Krieges soll sie den Frieden wahrer Gerechtigkeit in ihre Obhut nehmen und ihn beschirme» Helse». Gleichlaufend mit der Aufrichtung des deutschen HeereS, der Schaffung der neuen Luftwaffe erfolgt der Neubau einer unseren Bedürfnissen genügenden Kriegsmarine. Das Schicksal der vor 2» Jahren «zach mehr xils vierjährigem ruhmvollem Kampf ins Meer versenkten AluE greift uns Deutsche auch heute noch anS Herz. Ihre Wiederauferstehung oertritt daher daS nationalsozialistische Deutschland mit be sonderer Anteilnahme und Liebe. Die durch die Umstände tragbare und daher auch im deutsch-englischen Flottenvertrag zuaestandene Beschränkung der Zahl der großen Schisse zwingt bei ihrer Namensgebung zu Kompromissen zwischen den verständlichen Wünschen, der eigenen Tradition der Flotte entqegenzukommen, und den Erfordernissen, die sich ans der Stellung der neue» Wehr macht zum Volk und zum nationalsozialistischen Staat ergeben. Es werden daher nur in beschränktem Ausmaß in den Namen der großen Einheiten der Flotte jene Männer unserer Geschichte ihre Würdigung finden können, die ihren Leistun gen nach ein Anrecht besaßen, tn so gewaltigen Werken natio naler Arbeit und Gesinnung geehrt zu werden oder die, als schon einmal tn deutschen Schissen verewigt, aus traditio nellen Gründen ihre Wiederholung verdienen würden. So wurden den beiden ersten deutschen Schlachtschiffen der neuen Kriegsmarine die Namen zweier Soldaten ge geben, die cs unternommen hatten, in der Zeit der tiefsten Erniedrigung Preußens die Grundgedanken eines Volks heeres zu verwirklichen und mit ihm die Wiederherstellung der äußeren Freiheit zu erkämpfen. Die Namen Scharn horst und Gneisen au sind außerdem in der Geschichte der Marine selbst Zeugen eines ruhmvollen Heldcnkampfes geworden. Vor uns liegt nun der erste Niese eines neuen Geschwaders von 35 VÜO-Tonnen-Schlacht- schiffen. Der Stapellaus der sich tn wenigen Minuten voll ziehen wird, findet statt lm neuen-Großdeutschen Reich. Wegbereiter -es neuen Reiches Nach einem tiefen Zusammenbruch und Verfall hat der Nationalsozialismus die Nation hochqerissen und zu gewal tigen innen- und außenpolitischen Erfolgen geführt. Ich glaube aber, gerade tm Zeichen dieser Zeit verpflichtet zu sein, derer in tiefster Dankbarkeit zu gedenken, die durch ihr einstiges Wirken mit die Voraussetzungen gegeben hgbr>« auch für das heutige größere Deutschland. Unter all den Männern, die eS beanspruchen können, ebenfalls Wegbereiter drS neuen Reiches gewesen zu sein, ragt etiler in gewaltiger Einsamkeit herauS: BiSmarck. Das Leben dieses heroischen Mannes ist die Geschichte eines Zeitalters. In. einem Jahr, da sich der Nusklang der Freude über die Erlösung Preußens und Deutschlands ! von schwerstem Joch mit der bangen Sorge der besten Deut schen zu vermischen beginnt über das Ausbleiben der ersehn« ten Freiheit der deutschen Ration, in einein nur visionär ge« ahnten neuen Deutschen Reich wird ein Knabe geboren. 33 Jahre später tritt er als Abgeordneter von Bismarck in mitten einer revolutionär bewegten, im Ziel idealistischen, in den Methoden verworrenen Epoche zum erstenmal in der. Gesichtskreis einer aus ihn aufmerksam werdende» Umwelt. Zwei Jahre später erscheint er in staatlicher Funktion als preußischer Gesandter am Bundestag zu Frankfurt. Nach elf Jahre» beruft ihn ein charaktervoller König zur Führung Preußens und znr Leitung der auswärtigen Augeieqen- hciten. Und nun erfolgt im Zeitraum von knapp acht Jahren die Erhebung Preußens von der im Schatte» habs burgischer Politik liegende» zweitrangigen Stellung zur Vor macht i» Dcutschland und e-dttch als Bekrönn"- d'- G "-n- dimg eines neuen Deutschen Reiches. Es lag dies nicht — wie spätere Einfaltspinsel beyaupleten — in« Zuge der Zeit oder der Zeitereignisse, sondern es war dies das Ergebnis des Wirkens einer gottbegnadeten einmaligen Er scheinung. Bismarcks Kampf gegen die Reichsfeinde Und dieser Kampf nm ein neues Deutsches Reich war ei» Kampf gegen alle auch mir denkbaren inneren Kräfte «md deren Widerstände. Liberale und Demokraten hassen den Junker, Konservative beschwören noch 1867 den König, sich von diese«» verderblichen Neuerer, Revolutionär und Ver nichter Preußens zu lösen. Nirchenpolitiker wittern in ihm die Anjrichttlng ciner NeichSgewalt, Viemihnom verhaßt ist, nud betämpscn ihn deshalb mit verbissener Zähigkeit. Dem , Marxismus erscheint er als der Stabilisator einer Gesell- I schaftsordnung, die es am Ende unternimmt, die Sozial- problcme zur Lösung zu bringen, ohne eine Welt in Brand z» stecken. Der Egoismus verbohrter kleiner Dynasten ver bindet sich mit den Interessen machtgieriger Länderpolitiker. Der Ehrgeiz zügelloser Parlamentarier mobilisiert die Presse und verhetzt vaS Volk. Intrigante Frauenzimmer zwingen zu ciucm uerveuverbrauchenden Kampf gegen höfische Ka- . marilleu. Auf Schritt und Tritt erheben sich die Nullen vor